E-Drums zum Üben, bitte Ratschläge???

  • Hi.


    Ich wollte in diesem Winter mal mein aufgeschobenes Projekt "Schallschutzkabine" angehen und hab mal grob überschlagen.
    Abgesehen von der vielen Arbeit wird was gescheites kaum im dreistelligen Bereich zu bauen sein.


    Ich trommel nur spaßhalber, nehm aber seit 2 Jahren Unterricht und bin da auch sehr eifrig dabei. Nur hab ich halt erstmal einen Beruf und dann noch viel Arbeit daheim und eine Familie, die ich ab und an sehen möchte. Obwohl ich in den eigenen vier Wänden wohne, is mir trotzdem bewußt, daß ich stets gehört werde, wenn ich übe :S Aber da ich wenig Zeit hab, würd ich gern auch mal abends üben können. Mir gehts vor allem um das Üben, gerade (stundenlange) Koordinationsübungen kann man bestimmt schön an einem E-Set üben. Und da brech ich dann tagsüber oft ab, weil die Kinder was wollen oder ich eben nicht stundenlang den Leuten auf den Zeiger gehen will :rolleyes:


    Also ist mir mal die Alternative E-Drum-Kit in den Sinn gekommen :D Thema Trittschall hab ich hier im Forum schon nachgelesen, das bring ich hin :thumbup:


    Aber welches Set oder wie oder was?


    Ich hab im Keller noch ein Sonor 505 ungenutzt rumstehen, Alternative 1 wäre also dieses Set mit Meshheads ausrüsten, E-Kickdrum drunter, Becken ran, Drummodul und los.
    Alternative 2 wäre z.B. ein Roland TD4 o.ä. als Komplettset.


    Was hab ich da für Vor- und Nachteile? Ist ein E-Set überhaupt das richtige? Ich steh grad voll im Wald :wacko:
    Ich möchte auch Double BD üben können (am A-Set lärmintensiv) und auch Doubles sollten möglich sein. Ich hab hier schon oft was von Dynamikproblemen gelesen, daß bei Wirbeln die Elektronik zu lahm ist? Ist das wirklich so bzw. für mich als Nicht-Profi überhaupt relevant?
    Über das TD4 hab ich schon ein paar Sachen gelesen, z.B. den eingebauten Klick usw. find ich eigentlich ganz schmeichelhaft....


    Bin für alle Tips dankbar!


    Gruß
    Michael

  • Also ich übe daheim mit Pads und mit der Fuma am Sofakissen.


    Natürlich klingt das nicht nach Drumset, aber wenn man weiss, was man üben soll gehts...


    Das mit dem Trittschall... ich habe kurzzeitig ein E set gehabt, ein nicht ganz billiges... so, ich habe vor das BD-Pad Stofftaschen gebunden und Schaumgummi. Allerdings kann man das nicht ewig machen, weil man sonst keinen sauberen Impuls mehr bekommt. Ich wohne im 2. Stock, und meine Hausherren wollen das im EG noch gehört haben... Daher glaub ich kaum, dass Du da mit nem Eset wirklich was reisst. Kauf Dir lieber 2-3 Pads und bastel Dir was für Fuss und schau, dass Du irgendwo am richtigen Drumset üben kannst.

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Hallo,
    das TD-4 ist meiner Meinung nach das beste Modul diesseits vom TD-20. Insbesondere die "Übungs"-/Metronomfunktionen sind wirklich etwas ganz tolles, wenn man solche Spielchen mag. Wenn man kein Riesenset mit 4 Toms und 6 bis 8 Becken spielen möchte, dann reichen auch die Anschlussmöglichkeiten des TD-4 auf jeden Fall aus.


    Man kann das TD-4-Set sehr gut mit besseren Pads (zuallererst PD-125 als Snare und CY-15 als Ridebecken) aufrüsten und "besseren Sounds" - durch Anschluss eines PCs mit Superior Drummer oder BFD aufrüsten.


    Soweit: ganz klare Empfehlung. Meine zumindest.


    Alternative Überlegung:


    Kein e-Set. Sondern ein "ganz normales" Akustikset hinstellen. Mit HQ-Soundoff-Dämpfern und einem Snare-Pad auf der Snare dämpfen. Das Spielgefühl (und damit auch irgendwie das Übungsgefühl) halte ich für besser als die - letztlich doch brutal teure - e-Set- Variante. Nicht vergessen: der Lärm eines e-Sets mit teilweise verwendeten Gummipads (Cy-8, PD-8, etc.) ist definitiv größer als die Geräuschkulisse des "gestopften" Akustiksets.


    Für mich war das letztlich der Werdegang. E-Sets, mit denen ich letztlich einfach nicht warm geworden bin, wieder abgeschafft, wunderschönes Akustikset und feine Becken gekauft (insgesamt für weniger Geld als ein gepimptes Roland-e-Set kostet). Fürs tägliche Herumüben "totdämpfen" - für die Zeit, die man mit Nachbarn immer irgendwie klarbekommen kann: aufmachen und genießen. Technikübungen auf einem einfachen Pad. Klick mit einem einfachen Metronom.


    Nächster Schritt: richtige Schallschutzkabine bauen.


    edit: ich Dödel hatte ja glatt überlesen, dass Du schon ein A-Set hast! Sorry! Aber ich denke, Du weißt, worauf ich hinaus wollte.

  • Nicht vergessen: der Lärm eines e-Sets mit teilweise verwendeten Gummipads (Cy-8, PD-8, etc.) ist definitiv größer als die Geräuschkulisse des "gestopften" Akustiksets.


    Auch wenn ich das Thema nicht erstellt habe, danke für diese Aussage. Dann hol ich mir nämlich doch mein heißgeliebtes A-Set und mach es dicht :)

  • Ich selbst hab jetzt noch nie auf Meshheads gespielt. Kann man das irgendwie gefühlsmäßig mit echten Fellen vergleichen? Ich denke, wenn e-Set, dann will ich überall Meshheads, soll ja leise sein, weil ich auch mal abends trommeln möchte... 8)


    Wie ist das mit Meshheads auf großen Kesseln, da hab ich mal was gelesen, daß das ordentlich schwingt? Wie ist da das Spielgefühl (z.B. auf einem 14" oder 16" Standtom mit Mehheads)?


    Und nochmal zum Roland TD4: wie ist das jetzt mit der Dynamik? Kann man da schnelle doubles auf der "Snare" spielen oder kommt man da schnell an die Grenzen? Ich hab auf Youtube ein Präsentationsvideo von Johnny Rabb auf einer Messe gesehen, wenn das wirklich das Original TD4 war, hat man da kaum irgendwelche Dynamik vermißt...


    Die andere Option, die mir jetzt in den Sinn gekommen ist, is so ein reines Pad-Rack, eine günstigere Variante dieses Thomas Lang- Teils. Ich denke, für Koordinationssachen und technik ist das schwer OK, aber ein e-Set macht da sicherlich ein bißchen mehr Fun, oder :D

  • Wie ist das mit Meshheads auf großen Kesseln, da hab ich mal was gelesen, daß das ordentlich schwingt? Wie ist da das Spielgefühl (z.B. auf einem 14" oder 16" Standtom mit Mehheads)?


    Hi Drummermichel,


    worum geht's genau: Zum Thema 16" und zum Abnehmen mit einem Trigger (da spielen große Fellgrößen/Schwingungen eine (negative) Rolle) kann ich nichts sagen, wohl aber zum Spielgefühl auf einer 14" Snare. Ganz aussgezeichnet! Nicht das Original (wie auch), aber nah genug dran. Allerdings: Auf der billigen (aber schönen) Übe-Snare im Wohnzimmer ist ein teures Hart Dynamics Magnum, aber das macht dann auch was her. Lärm macht es nicht, wie immer ist das Problem der Tritt- äh ... Schlagschall :) .


    Die "Flüstersnare" hatte ich mir hingestellt, um mehr Spaß als am Pad zu haben und trotzdem was für die Technik tun zu können - klappt bestens.


    Hochzufriedene Grüße von
    Hajo K

  • Ahoi,
    ich spiele seit Kurzem ein TD-9 KX hauptsächlich als Couch-Set und bin( mit 3h Aufwand für ´ne Trittschalldämmung) sehr zufrieden. Die Sounds sind frisch,begrenzt modifizierbar, die Mesh-Heads liefern ein ziemlich realistisches Gefühl( aber Vorsicht: der ultra Rebound gaukelt einem schon ein wenig was vor ;) ) und die (Übungs)Funktionen sind für mich ausreichend.
    Das Bass-Pad( KD-8) ist deutlich lauter als der Rest( hier werde ich auch auf Mesh umsteigen, wenn mal wieder Geld da ist ;( ), aber für meine unteren Nachbarn ebenfalls kaum wahrzunehmen, wenn der Kick aus dem Fuß kommt.


    Das TD-4 ist ein gutes Übungsset und ultra kompakt( meine Trittschallplatte ist 120x140 groß; auch noch klein).


    Ich habe ein paar Billig-Sets angespielt und kann ALLE ( außer als Eisenbahnspielersatz) nicht empfehlen... .


    Mesh-Heads sind das einzig Wahre, wenn man A-Drummer ist oder bleiben will... .


    Kohle: Ich habe mich vor dem Kauf lange mit E-Drums beschäftigt und Viele angespielt.
    Das solltest du auch tun und dann entscheiden, was dir was wert ist.
    Ahoi.

    Wenn alle so drauf wären wie wir, wär´das Rad bislang nicht erfunden...

  • ps: du wirst die Trigger( auch vom TD-4) mit Rolls o .ä. nicht an Ihre Grrrrrrrrrrrenzen bringen....


    Hm, die Trigger selbst wohl kaum, aber was ist mit dem Modul, das die Signale verarbeitet? ?(


    Zitat von 'Hajo K

    worum geht's genau: Zum Thema 16" und zum Abnehmen mit einem Trigger (da spielen große Fellgrößen/Schwingungen eine (negative) Rolle) kann ich nichts sagen, wohl aber zum Spielgefühl auf einer 14" Snare. Ganz aussgezeichnet! Nicht das Original (wie auch), aber nah genug dran.


    Es geht mir darum, zu entscheiden OB überhaupt ein e-set herkommt und wenn dann welches. Entweder was fertiges (TD4 scheint nach Euren Meinungen gut zu sein) oder mein altes A-Set umbauen. Und das hat halt max. eine 14" Snare und 10", 12" und 14" Toms. Kickdrum auch ?( ?( Oder da dann wieder so ein fertiges Modul hinstellen?

  • Hi. Drummermichel,


    wenn du etwas Spaß am Basteln und etwas Handwekliches geschick hast kannst Du relativ leicht eigene Pads aus deinem vorhandenen Set bauen. da gibts hier reichlich Tips u. Anleitungen.


    Du brauchst aber immer noch das Modul, und die Cymabl-DIY-Sachen haben mich auch nicht wirklich überzeugt (allerdings nur vom hier lesen)


    Da ich Spas am Basteln und etwas handwerkliches geschick habe würde ich mich jetzt an Deiner Stelle für DIY entscheiden.


    Wenn man die Kosten und die Arbeit abwägt ist die Sache mit den neuen Drum-Teck Diabolo oder auch Diamond Elektronik Teilen nicht so klar.


    So nach dem ich Dich noch ein bischen mehr verwirrt habe: Entscheide selbst. :rolleyes:


  • wenn du etwas Spaß am Basteln und etwas Handwekliches geschick hast kannst Du relativ leicht eigene Pads aus deinem vorhandenen Set bauen.:


    Hab ich beides, nur is die Zeit ein wenig knapp :S Aber das reizt mich immer mehr, wenn ich die teilweise extrem geilen DIY-Sets hier im Forum sehe :thumbup:


    So nach dem ich Dich noch ein bischen mehr verwirrt habe


    Das hast Du hinbekommen ;)
    U.a., weil:



    Wenn man die Kosten un die Arbeit abwägt ist die Sache mit den neuen Drum-Teck Diabolo oder auch Diamond Elektronik Teilen nicht so klar.:


    Erklär mir mal bitte den Satz ?(


  • Die genannten Pad´s sind halt sehr günstig und fertig.


    An Material brauchst du für Dein DIY-Projeckt: Piezos, Cushion, Meshhead, Klinkenbuchse und irgend eine Metallkonstruktion (hier kommt deine Kreativität)
    Die Sachen sind alle sehr günstig (Liferanten: Pollin oder Conrath für Piezos u. Klinkenbuchsen / Drum- Tec für Meshhead / Cushion E-bay) kosten aber trotzdem per Pad ca. 30-40€ bei gutem Drum-Tec-design Meshhead.


    Dafür bekommst Du aber den Spaß am DIY

  • Morgen,
    wenn man in einer Mietwohnung lebt, dann kann jegliches Geklacker von Fussmaschine, Becken und Rims die Nachbarn stören. Dann stört warscheinlich auch ein permanentes Üben auf einem Übungspad. Ja man hört das Geklacker. Besonders die Fußmaschine auf einem Gummipad.
    Benutzt man jedoch ein Meshpad an der Fußmaschine hört man das Geklacker immer noch, jedoch wird das Ganze doch schon deutlich leiser.


    Ich lebe in einem Haus und wenn ich übe ( Mein TD 6, TD 12 mit Meshpads steht im Keller) werde ich gehört. Das ist aber durchaus aktzeptabel.
    Ich würde je nach Finanzlage die Kessel von Dave oder die Diabolos von Drumtec kaufen. Dazu ein Modul Deiner Wahl. Zum Einstieg könnte es z. B. auch ein TD 6 V sein. Die gibt es schon für kleines Geld in der Bucht. Auf diese Weise hast Du ein ordentliches Spielgefühl, dass schon recht nahe am A-Set liegt.


    Und um seine Fähigkeiten zu entwickeln und jede Menge Spaß zu haben :thumbup: würde ich mir kein A-Set zulegen, das ich dann dauerhaft totdämpfen müsste und das dennoch Geräusche macht, ganz sicher nicht!


    Spaß soll es doch machen - das ist für mich die oberste Priorität. Zu Sounds der Lieblingsstücke grooven - geil! Ich möchte wissen, wie man das mit einem gedämpften A-Set anstellen soll - mit moderater Geräuschentwicklung.


    Gruß Klaus

  • Hallo Jungs,


    ich spiele zum Üben zuhause (Doppelhaus) ein Roland TD-9 mit Mesh Heads. Spielgefühl sehr gut, eher leichter zu spielen als auf dem A-Set. Das einzige Problem ist das BD Pad, wie hier schon länglich diskutiert, der Körperschall. Mit einer weichen Unterlage aber halbwegs in den Griff zu bekommen. Mir macht Üben mit einem totgedämpften Set keinen Spaß und man hat immer den "Umbauaufwand" wenn man dann einen Gig spielt.

  • Hey,
    ich habe 2 jahre und 10 monate e.drums gespielt...
    seit einer woche übrigens nicht mehr ;) :thumbup:
    Und ein e-drum ist definitv leiser als ein akustik set... vor allem da man dieses auch auf guter soundquali mit kopfhörer spielen kann..
    allerdings ist es nicht die beste variante da du auf eher günstigeren e-sets nicht die möglichkeiten hast wie auf A-sets...
    Ich persönlich habe sehr stark gemerkt das mir die Sicherheit auf Auftritten ein A-set zu spielen gefehlt hat.. aber nach ner woche ist es wieder wie gewohnt ein A-set zu spielen denke ich... also wäre ein e-set keine schlechte alternative.. besonders gute e-drums von roland... Ich besitze ein Yamaha Dtxplorer und nachteile daran sind besonders die cymbals, die man nicht abstoppen kann und die über keine "bell" verfügen. Als weniger schlimm zeichnet sich der Nachteil der nicht vorhandenen ränder der kessel aus.. ( ihr wisst schon die dinger wos klick macht ;) :D )
    Wie dem auch sei.
    Kurzfassung: Gummipads bieten definitif nicht das gleiche Spielgefühl wie Felle.


    lg, Peter :thumbup:

  • moin moin, hab zwar nicht alle Antworten gelesen aber ich bin in der selben Situation wie der TE, naja nicht ganz aber fast.
    Dachte mir auch immer Schallschutzkabine zu teuer, dann hat man so ein Kasten im Keller stehen den man irgendwann nur noch wegwerfen kann, verkaufen ist nicht.
    Also E-Set, ich war kurz davor eins zu kaufen hatte das unheimliche Glück das mein Schlagzeuglehrer umgezogen ist und im Vorraum ein E-Set nun stehen hat auf dem ich mal bissi rumngetrommelt habe.
    Und ich kam zu dem Schluss, lieber mein A-Set im Keller mit HQ Sound off und vielleicht irgendwann Kabine als so ein E-Set, mir sträuben sich die Haare an dem Ding, da passt für mich wirklich rein garnix.
    Da will keine Freude aufkommen.


    Und Schallschutzkabine muss nicht immer gleich 2000€ und steigend kosten, ich weiss nicht woher die Aussagen immer kommen aber wenn Leute sich Kabinen in die Wohnung reinbauen, wo schon "Schöner Wohnen" vorbeikommen kann, für 800€ weiss ich nicht woher solche Aussagen wie 3500€ kommen.


    Mann muss sich nur klar sein was will ich haben?
    Brauch ich 'nen Perserteppich an den Wänden und zig Lüfter und Fenster und Designerleuchten oder nen Kronleuchter dann wirds klar teuer. Aber ein Holzgitterrahmen mit OSB Platten und Rigipsplatten plus Steinwolle mit Teppichen aufm Boden vom Wertstoffhof und eine Holztür die man auch mit Rigips verschalt und mit Steinwolle dämpft mit einen simplen Schließsystem denke ich kommt man gut hin das man unter 1000€ bleibt.


    Mfg

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