*** TINNITUS *** // Erfahrungen & Leidensgenossen

  • Bei mir liegt der Ton bei 12,5 kHz. Da könnte bei Konzerten für Piccoloflöte vielleicht noch eine Filterfrequenz greifen. Aber wenn man sowas dauerhaft hört, wird man vollkommen wahnsinig - dann lieber Tinnitus.
    Mein Zweit-Tinnitus liegt bei 75 Hz, da siehts dann schon anders aus.

  • denn unser sehr hoher Fiepston kommt in keinem Lied der Erde vor


    Es gibt m. W. auch noch andere (als die im Artikel beschriebene) Methoden, Musik gegen den individuellen Tinnitus aufzubereiten. Auch diese Methoden arbeiten mit den individuellen Frequenzen. Und es gibt nicht wenige, denen es geholfen hat. Ob Placebo oder nicht ist dabei ja vollkommen wurscht. Von daher ist eine generell ablehnende Haltung vllt. nicht die beste. Unabhängig davon wäre ich mir nicht so sicher, welche Frequenzen a) in den Liedern der Erde (auch in deiner Sammlung) so vorkommen und b) welche davon man im Stande ist wahrzunehmen (was auch andere Kanäle als die Ohren umfasst; sagen Leute, die sich lange damit befasst haben).

  • Solche Frequenzen kommen in jedem Lied vor, wenn sich nicht gerade tot komprimiert sind. (Der Ton liegt wohl so bei 15-16 kHz)
    Man nimmt sie nur nicht war, da sie von anderen prägnanteren Frequenzen überlagert werden.


    Zitat

    (was auch andere Kanäle als die Ohren umfasst; sagen Leute, die sich lange damit befasst haben).


    Sehr interessantes Thema btw! Stichwort: Infraschall. Was der mit einem anstellen kann ist schon faszinierend. (sorry, leicht Off-Topic)

  • Klangtherapie ist ja nichts neues mehr und die Wirkung ja auch umstritten. Hier ist mal ein (edit: sehr umstrittenes) Hörspektrum zu sehen. Da ist einmal die Musik- und die Sprachwahrnehmbarkeit.



    Mein Fiepsen liegt deutlich außerhalb des Spektrums für Musikwahrnehmbarkeit. Eine Tontherapie sei da - laut meinem Arzt - eigentlich nicht umsetzbar und auch nic ht sinnvoll, da ich dann nur mit hochtönigen gepiepse vollgedröhnt würde. Dann ignoriere ich lieber das Piepen, das mich eh nicht so sehr stört.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

    Einmal editiert, zuletzt von Moe Jorello ()

  • Ich kann immer wieder nur appelieren, dass man schon am Anfang sich immer mit Gehörschutz schützt. Spiel auch über 10 Jahre jetzt und als ich für mein Studium ein Audiogramm anfertigen musste war alles immernoch Top :). Auch wenn ich mir regelmäßig als Zuschauer auf Festivals die Ohren wegpusten lasse ohne Hörschutz. Bedenkt einfach immer das ein Schalldruckpegel von 140dBspl nach 10-60 Minuten bereits das Gehör schädigen kann.! Ich weiß kein konstruktiver Beitrag hier, aber falls es wer liest, der sich schützen möchte. :) Immer zu empfehlen. Prävention!

    Mein Zeug


    Meine Band


    "I'm not something like a talker, I'm a drummer" Michael "Moose" Thomas


    "I am not the best drummer, sue me! Well..just kidding don't sue me I hate paperwork"

  • musikwahrnehmbarkeit von 50 bis 9khz ? die grafik scheint schon älter zu sein.... da würde ich jetzt mal entschieden dagegen argumentieren dass frequenzen ausserhalb dieses bereichs für musik keine rolle spielen...

    sieg natur.

  • In einem zentralen Punkt ist aber etwas ganz offensichtlich verbesserungsfähig: nach der Grafik kann man nur zwischen 30 und 90 dB was wahrnehmen. Ab spätestens 95 dB (bei 5 kHz schon ab 60 dB ) nicht mehr. Sicher anders gemeint, aber für eine Grafik zu genau dem Thema schon suboptimal. Oder ist sie von nem Jazzer ("Über 95 dB ist doch alles nur noch Krach!!")? ;)

  • musikwahrnehmbarkeit von 50 bis 9khz ? die grafik scheint schon älter zu sein.... da würde ich jetzt mal entschieden dagegen argumentieren dass frequenzen ausserhalb dieses bereichs für musik keine rolle spielen...


    true. Das menschliche Gehör nimmt Frequenzen von 20Hz bis 20kHz wahr. Dadrunter ist für uns der sogenannte Infraschall, drüber der Ultraschall

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  • Hehe.
    Und was passiert am unteren Rand zwischen Hörschwelle und "Musikwahrnehmbarkeit"? Nimmt man Musik dort nicht als Musik wahr?


    ...


    Hab den Schuldigen gefunden: Die Wikimedia-Grafik geht nach ihrer Beschreibung zurück auf eine nicht ganz unumstrittene Grafik aus 1981, die jedenfalls verschiedene Maßeinheiten in der Vertikalen darstellt. Eingezeichnet war ein "Intensitätsbereich" für Sprache und Musik. Aus diesem ohne Angabe der zusätzlichen Meßwerte einen "Wahrnehmbarkeit"-Bereich zu machen, ist wohl nicht nur etwas unglücklich, sondern völlig unwissenschaftlich, in diese Richtung wird das auch auf der korrespondierenden Diskussionsseite erörtert (der Ersteller räumt dort auch ein, davon keine Ahnung zu haben).


    Dass das seit 11 Jahren nicht geändert wurde, ist leider symptomatisch für Wikipedia-Beiträge, in denen es nicht um Superstars geht.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

    Einmal editiert, zuletzt von pbu ()

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