Welche Kopfhörer fürs E-Drumming?

  • Hallo, ich wollte auch mal meinen Senf dazu geben ;)


    Mit dem oben genannte Justin Kopfhörer bin ich am Roland TD-4 und TD-12 einigermaßen zufrieden. Der Sound ist ok, für HiFi benutze ich besser meinen Sennheiser HD650, der aber auch gut 15 mal so teuer ist. Als billiger Trommelkopfhörer reicht mir der Justin aber allemal aus.


    Was ich gut finde:
    - komplett ohrumschließend
    - gute Dämpfung der Außengeräusche
    - einigermaßen fester Sitz, drückt trotzdem nicht
    - bequem genug um nicht zu nerven


    Was ich nicht gut finde:
    - Ohrpolster aus synthetischem Material fördern das Schwitzen, sind nach dem Spielen immer nass (was man aber schnell abwischen kann, ist vielleicht doch besser als Stoff oder Leder, was dem Schweiß aufsaugen würde)


    Was gar nicht geht:
    - Die Kopfhörer haben eine harte Außenschale, gegen die ich recht häufig mit den Sticks komme (beim Aufsetzen, oder wenn ich sie zwischendurch mal absetze und die Sticks noch in der Hand habe). Bereits durch den leichten Schlag der Stöcker auf die Schale entsteht ein sehr lautes Geräusch im Inneren der Schale, welches wirklich in den Ohren weh tut! Ich bin immer wieder erstaunt, wie ein so leichter "Schlag" ein so lautes Geräusch erzeugen kann.
    Abhilfe: die Schalen von außen mit selbstklebendem Schaumgummi bekleben.


    Was den Sound angeht, so ein E-Drum-Set ist ja keine High-End Stereoanlage, sonst würde ich mir auch einen besseren Kopfhörer fürs Trommeln kaufen.


    Soweit!

  • .... seine gute Schallisolation (ich will das Tock, Tock halt einfach nicht hören) und vor allem sein hoher Pegel sind für mich optimal beim E-Drummen.


    Dem kann ich mich nur anschließen wollen: Gerade bei E-Drums ist das zeitgleiche hören dieser typischen "Tock" - "Tock" - "Tock" Anschlaggeräusche durch den Kopfhörer hindurch ein Killer Argument. Das nervt auf Dauer extrem! Eine geschlossene Bauweise des Kopfhörers mit guten Dämpfungswerten halte ich dabei für ausgesprochen wichtig. Wie etliche hier wohl auch, nutze ich mitunter für diese Zwecke den Beyerdynamic DT770 Pro Kopfhörer.


    Das geht dann auch schon wieder Richtung Grundsatzfrage: klassische Mickey Mäuse oder InEar.
    Hat jemand Erkenntnisse zu "InEar ist schlechter für die Ohren, weil... und klassische Kopfhörer deshalb nicht ganz so schädlich" o.ä.?


    Meine Erfahrungen mit In-Ears - gerade auch als Drummer welcher gerne dynamische Bewegungen am Set tätigen wird - wären jene, dass diese Hörer zwingend einen wirklich guten und festen halt in der Ohrmuschel bieten sollten. Meine Ultimate Ears Triple Fi 10 halten gerade bei Kiefer- und Schulterbewegungen trotz extra angepasster Otoplastiken nicht wirklich fest im Ohr. Das hat in erster Linie einen Verlust der Bassanteile zur Folge. Wahrscheinlich liegt das auch daran, dass die eher größere Bauweise der Triple Fi 10 Hörer eine gewisse Hebelwirkung auf die Otoplastiken ausüben wird. Besserung würden da sicherlich die echten angepassten In-Ear Hörer in Voll-Conchar Bauweise erbringen. Aber als Drei- oder gar Vierwege Varianten reden Wir dann mal ganz schnell von 800.00 bis zu 1600.00 €. pro Kopfhörer Paar. Das wären dann ganz andere Preisdimensionen von denen Wir hier sprechen müssen.


    Richtig gute In-Ears würde ich immer den herkömmlichen Kopfhörern vorziehen wollen. (Gerade auch auf der Bühne und hinsichtlich Schallisolierung) Aber ab einer gewissen Qualitätsstufe wären damit schon erhebliche Ausgaben verbunden. Diese Angelegenheit wäre dann wohl weniger eine Glaubensfrage sondern vielmehr eine Geldfrage.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Mit dem oben genannte Justin Kopfhörer bin ich am Roland TD-4 und TD-12 einigermaßen zufrieden. Der Sound ist ok, für HiFi benutze ich besser meinen Sennheiser HD650, der aber auch gut 15 mal so teuer ist. Als billiger Trommelkopfhörer reicht mir der Justin aber allemal aus


    Ich verstehe nicht, wieso man darauf kommt, beim (E-)Drumming erheblich niedrigere Ansprüche an einen Kopfhörer zu haben, als "für HiFi".


    Die verwirrenden Angaben bei JustMusic hätten mich auch abgeschreckt.
    "36dBA Außengeräuschdämpfung" sind wohl eher Wunschdenken oder ein Spitzenwert, beschränkt auf einen gewissen Frequenzbereich.
    "Erweiterte Bass Frequenz Ansprache"? Da fehlt wohl neben dem orthografischen Aufholbedarf eine Bezugsgröße.
    "Frequenzgang: 10 Hz - 20K Hz" hört sich toll an, die Frage ist halt, in welchem Pegelunterschiedsbereich.
    "Max. Leistungsaufnahme: 500 dB/mW"? Was ist das denn für ein Wert?
    Hört sich insgesamt an nach "Schreib halt irgendwas, Grundschulpraktikant, die Justin-Zielgruppe hat sowieso keine Ahnung".


    Die Berührungsempfindlichkeit liegt an der geschlossenen Bauweise, vielleicht soll ja "Empfindlichkeit: 105 (+/-3dB)" auf dieses Phänomen hinweisen ;)
    Kein Zweifel, dass der Sennheiser 15x besser klingt, aber 15x30 sind doch 450?

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  • Also nach meinen heutigen EDrum Erfahrungen muss es auf jeden Fall ein geschlossenes System sein. So man denn etwas leiser spielt übertönen auf einmal die Padgeräusche die Sounds und das ist natürlich kompletter Käse.


    Wäre also die Liste der gefälligen geschlossenen Kopfhörer angesagt. Ich hab noch Sennheiser 380pro und Beyerdyn DT770 im Kopf - richtig? Und welche waren da noch in der Auswahl?

  • Hi,


    ich würde es wirklich mal ausprobieren. Fahre ins Fachgeschäft, nimm das Modul oder meinetwegen deine Lieblingsmusik mit uns höre Probe. Ich nutze den DT 770 M und finde den grandios - sowohl fürs drummen, als auch fürs Musikhören.

  • Wobei das M-Modell gegenüber dem Pro-Modell sehr deutliche Klangunterschiede hat. Wenn man beide vergleicht, fällt das sofort auf, und auch, dass der M noch mal deutlich dichter macht, darauf sind wohl auch die klanglichen Defizite (er klingt etwas komprimiert) zurückzuführen. Als Kompromisslösung zum lauten Trommeln benutze ich ihn gern, beim E-Druming genügt (mir) aber die 10 dB schwächere, aber dennoch hochwirksame Dämpfung des Pro, verbunden mit seinen faszinierenden Klangeigenschaften.
    Zum Musikhören wiederum benutze ich einen offenen 990er, der ist nahezu völlig neutral und unspektakulär (770er neigen etwas zur Tiefbass-Betonung), sehr leicht und komfortabel, und man verpasst auch keine Anrufe, Türklingeln etc., was bei den Geschlossenen durchaus vorkommt.
    Der 770pro (250 Ohm) ist definitiv der universellste der drei Hörer und nicht zufällig in Aufnahme- und Rundfunk-Studios weit verbreitet.


    Ich habe die 3 Modelle hier rumliegen und bin so auf Beyerdynamic eingeschossen, weil mein alter 880er erst nach 32 (zweiunddreißig) Jahren umfänglichen Gebrauchs erste Verabschiedungserscheinungen zeigte.
    An einem Hörtest beim Händler führt natürlich kein Weg vorbei.

    -
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  • Ich auch mal!


    770 Pro => klingt nicht schön, hat keinen nennenswerten Bass
    770 M => klingt deutlich besser, hat immer noch nicht genug Bass


    Und nun noch was. Welche Variante wählt man? Es gibt beide Modellen mit verschiedenen Ohm Werten. Weniger Ohm = Lauter und Weniger Ohm = kompakterer Bass...


    Am ende bleibt die Empfehlung: Fachhändler anstelle von Internet! Da werden Sie geholfen aka dort kann man ausprobieren.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • 770 M => klingt deutlich besser, hat immer noch nicht genug Bass


    Das würde sicherlich mit sehr hochwertigen In-Ears nicht mehr der Fall sein. Aber die Preise dafür....... Das zieht Einem leider tief die Hosen runter.


    Gruß


    Trommeltotti

  • So, immerhin konnte ich heute mal den 770M und 770PRO (32 Ohm) anhören. Und wie das so ist mit dem Geschmack, mir hat der PRO besser gefallen. Wobei es vermutlich nicht die 32 Ohm Variante braucht - die 80er sollte es auch tun.
    Auf jeden Fall trägt sich das Teil ganz angenehm und vom Klang her war mir der im Gegensatz zum M und zu anderen Marken, die da noch zum probehören hingen, am gefälligsten. Der viel zitierte Sennheiser war leider nicht zum Vergleich da.


    Grüße
    Rame

  • Also wenn man mal im Hifi-Forum unterwegs ist, dann liest man schon etwas mehr über die In Ears ;) Viele Custom In Ears sind nämlich eher für die Bühne gemacht und haben ggf. keinen sooo geilen Sound. Also besonders im Low-Budget Bereich, so bis 400 € würd ich sagen. Der Anfang, wo es einigermaßen klingen soll, wäre ein UE 4 Pro oder auch ein JH Audio 5 . Gibt auch Ausnahmen wie Cosmic Ears oder den sehr preiswerten mp3 CIE von "IN EAR"- StreetLive. Aber dass das Bass-Problem automatisch gelöst sei, kann man so nicht sagen, da jeder In Ear anders abgestimmt ist..Also man würde mit einem gut sitzenden Universal In Ear im Normalfall preiswerter wegkommen :) Naja, der Beyer 770M wäre für ein E-Drumming eigentlich überflüssig, da dieser für Stageperformance ausgelegt ist, daher auch die 35dB Dämpfung. Für ein E-Drum sollte er nur den E-Drum "Grund-Sound" weitestgehend ausblenden, da das doch stören kann. Also der DR770 Pro ist bestimmt empfehlenswert ;) Ultrasone HFI 580 evtl auch, aber da wirds noch einige andere geben ;)

  • Richtig PBU, M und Pro verwechselt.
    Also:
    770 M => klingt nicht schön, hat keinen nennenswerten Bass
    770 Pro => klingt deutlich besser, hat immer noch nicht genug Bass

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    Wolfgang Neuss

  • Dachte schon ^^


    Ich finde gerade den Tiefbassbereich vom Pro (250 Ohm) unschlagbar, kleine Anhebung, die aber nicht nervt. Bei PC-Spielen fall ich auch schon mal vom Stuhl vor Schreck.

    -
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  • ich benutze seit mehr als 10 Jahren den AKG K 240DF, den man immer noch gebraucht gut bekommt. 600 Ohm, Diffusfeld-entzerrt, ehemaliger Referenzkopfhörer der Rundfunkanstalten. Halboffen, ich hör trotzdem vom Padanschalg nichts. Supertragekomfort. Notwendig ist allerdings zusätzlich ein Kopfhörerverstärker, die 600 Ohm drücken die Lautstärke. Ein Kopfhörerverstärker finde ich sowieso sinnvoll, so kann man auch mal mit den Kollegen eine Session mit E-Drum im Wohnzimmer machen


    Der 240DF bringt halt nur den glasklaren Modulsound rüber. Immer wenn ich einen anderen Kopfhörer mal ausprobiert habe, klang es für mich sofort, als wenn einer die Bässe und Mitten extrem nach oben gedreht hat. Irgendwie dumpf.


    Man kann ihn auch super zum mixen benutzen, weil wenn es im 240DF gut klingt, klingts überall, im MP3player oder Highend-Stereoanlage.


    http://www.heise.de/preisvergl…sfeld-entzerrt-a6818.html

  • Ich nutze seit zwei Jahren ebenfalls den Beyerdynamic Dt 770 M. Der Pro klingt tatsächlich ein wenig besser, mir war aber die höhere Dämpfung des Dt 770 M wichtiger. Ich habe damals noch die (für mich heute unsäglichen) Alesis Surge Becken gespielt und war für jedes Dezibel Dämpfung dankbar!


    Wenn es denn doch In-Ears sein sollen, hätte ich (als Beyerdynamicfan) noch drei Vorschläge:


    Beyerdynamic DTX (oder MMX) 101 iE (ehemaliges Topmodell der Reihe, heute für ca. 50 Euro zu haben): klingt toll, hängt bei mir seit Jahren am MP3...Nachteil: Mikrophonie- oder Körperschalleffekte bei Kabelberührung


    Beyerdynamic DTX (oder MMX) 102 iE: Modell mit verbesserter Kabelführung und daher Reduzierung der Kabelgeräusche (heute für ca. 70 Euro zu bekommen...)


    Beyerdynamic DX (oder iDX) 160 (ca. 99 Euro). aktuelles Spitzenmodell der Reihe.


    Für 120 Euro gibt es einen Gutschein der Akustikgerätekette KIND für individuell angepasste Otoplastiken, für weitere 80 Euro kann man Schallschutzstöpsel mit 9, 15 oder 25 db Dämpfung ergänzen (werden an Stelle des Headsets an die Ohrpassstücke angesetzt).


    Meine alten 101 iE klingen(für mich (sogar mit konventionellen Stöpseln) hervorragend. Voraussetzung ist allerdings, dass sie richtig passen und absolut dicht sitzen. Das gilt eigentlich für alle in-ears, scheint aber gerade bei den oben genannten Modellen doch noch etwas kritischer zu sein. Noch besser als die mitgelieferten Stöpsel passte bei mir ein Sony Silikonstöpsel...hier gilt es auszuprobieren, oder tatsächlich gleich zu den Otoplastiken zu greifen, die im Ohr natürlich auch besser halten als die einfachen Stöpsel.


    Geschmäcker sind natürlich verschieden, obwohl sich hier (z.B. in Bezug auf M oder Pro) ein durchaus einheitliches Bild abzeichnet. Meine Ansprüche ans Musikhören sind hoch, ich hab in den 80ern auch mal mit einem DT 880 S angefangen :) (er tut es übrigens immer noch, ist aber auch nicht so oft im Einsatz), trotzdem vermisse ich die Hifi-Anlage nicht zu sehr, wenn ich die in-ears verwende. Für mich klingen die Teile erstaunlich gut...


    Grüße

  • Ich hatte bei meinem letzten Edrum auch ein Beyerdynamic DT 770 Pro. Toller Klang. Wirklich überhaupt nichts auszusetzen. Muss aber leider sagen das mir die Muscheln zu warm und unbequem wurden. Insbesondere wenn ich länger gespielt habe, musste ich häufig die Ohren lüften. ;) Ist aber, wie so vieles, Geschmackssache.


    @Bluenote: Wie machen sich denn die DTX z.B. im Vergleich zum Shure SE215 (falls du die mal in den Ohren hattest)?
    Suche gerade nach Inears und höre häufiger das sdie SE215 für den Zweck Edrum ganz ordentlich sein sollen.


    Bzw. anders gefragt: Würdest du die DTX, einem neueren Kopfhörer der teurer ist vorziehen?

    2 Mal editiert, zuletzt von Julia127 ()

  • Hallo Julia127,


    die Shure Se215 hatte ich noch nicht in den Ohren und kann mir daher kein Urteil erlauben. Die Erfahrungsberichte beim großen T. klingen vielversprechend; wäre ich auf der Suche, würde ich sie mal antesten.


    Die DTX nutze ich ja schon eine Weile (am MP3) und bislang kam noch nicht der Wunsche auf, sie durch andere Produkte zu ersetzen. Das ist bei mir ein gutes Zeichen ;)... Sie müssen allerdings wirklich dicht sitzen, sonst geht der Bass nahezu vollständig flöten.


    Das 101er Modell nervte mich nur, wenn ich es beim Sport benutzte, da - wie erwähnt - die Kabelgeräusche recht störend waren. Das sollte ja mit dem Nachfolger und erst recht mit dem neuen Modell (Flachkabel...verheddert sich auch nicht mehr...) behoben sein. Zum Sport nutze ich jetzt einen igrado (Nackenbügel), der rutscht nicht und klingt auch toll (sitzt aber sehr fest...das mag nicht jeder), alerdings hört die Umgebung mit :D .


    Konkret Zu deiner Frage:


    Es gibt bestimmt bessere Hörer als die DTX oder DX. Es stellt sich natürlich die Frage, wie tief man dafür in die Tasche greifen muss...


    Beim Auslaufmodell DTX 101 wird es schon schwer, für 50 Euro ein Konkurrenzprodukt zu finden, das ähnlich gut klingt (wenn man den Nachteil der Kabelgeräusche in Kauf nehmen kann). Das gilt mit Abstrichen (für mich) auch für die ca. 70 Euro Straßenpreis des DTX 102.


    Die Shure sind preislich nicht so weit entfernt, bieten zudem andere Vorteile (abnehmbares Kabel, Dämpfung...) aber vielleicht auch Nachteile (Tragekomfort?...sehr subjektiv...). Vielleicht wären sie einen Versuch wert :) .


    In ears direkt zu vergleichen, halte ich für sehr schwierig. Die Vergleichsmodelle müssten alle perfekt sitzen und sie müssten bei gleicher Stellung des Volume-Reglers gleich laut sein. Man neigt sonst dazu, dem Lauteren den Vorzug zu geben. Wenn ich einen neuen Hörer ausprobiere, spiele ich Musik verschiedenster Stilrichtungen, die ich gut kenne. Nach ein bis zwei Stunden ist dann meist klar, ob es passt oder nicht.


    Falls du dich für die Shure entscheidest, wär's toll, wenn du von deinen Erfahrungen berichten könntest.


    Grüße

  • ... gebraucht ... 600 Ohm ... Halboffen ...

    Für mich alles No-Gos, ...


    Alesis Surge Becken

    ... für Kopfhörerbetrieb ebenfalls.


    Muscheln zu warm und unbequem

    Wärmestau ist bei geschlossenen Kopfhörern eher unvermeidlich, die sind halt nicht nur akusttisch nach außen dicht. Manche finden die glatten Ohrpolster à la 770M bequemer als die flauschigen, die kann man bei Beyer sehr einfach nachbestellen und austauschen.


    Die Entscheidung für oder gegen In-Ears ist eine des Anwendungsbereichs, der persönlichen Ohrform und eine finanzielle.
    Anwendung: Vor Publikum oder Kamera wirken klobige Kopfhörer störend, in der Öffentlichkeit am Telefon oder MP3-Player lächerlich (da mag man drüberstehen, aber insbesondere Modeerscheinungen wie weiße Dr-Dres lösen bei mir immer unweigerlich eine Art Fremdscham aus).
    Ohrform: "In-Ears" ohne Otos haben bei mir noch nie bequem halten wollen. Diejenigen mit Industriestandard-Ohren, denen unangepasste Stöpsel bequem passen, sind da klar im Vorteil, aber auch selten - Otoplastiken wurden nicht umsonst erfunden.
    Finanzen: Und sie sind auch nicht umsonst, sondern teuer, und müssen (wie Musiker-Profis und Hörgerät-Benutzer wissen) von Zeit zu Zeit erneuert werden, weil sie verschleißen und das menschliche Ohr dazu neigt, bis zum Exitus zu wachsen. Tief im Kopf sitzende Fremdkörper sind auch nicht jedermanns Sache.
    Ob man das besser aushält oder klimatische Störungen unter geschlossenen Kopfhörern, ist individuelles Empfinden, meinetwegen Geschmackssache, wie Julia schon anmerkte.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

    Einmal editiert, zuletzt von pbu ()

  • Blue Note: Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Hat mir wirklich sehr geholfen. Ich hab noch ein bisschen Zeit bis ich sie wirklich brauche. Werde mir aber die DTX auf jeden Fall vorher mal anschauen und die kämen sonst auch für meinen MP3 Player in Frage.


    pbu: Ja, klar, das es zu warm an den Ohren wird liegt wohl in der Natur der Sache. Wie gesagt: Wer mit dem geschlossenen Muscheln klar kommt sollte den 770 auf jeden Fall eine Chance geben. Ich hatte sie damals zusammen mit dem E-Set abgegeben. Da wieder ein E-Set anliegt wollte ich es diesmal anders machen.


    Zu Inears und deren Passform sei gesagt das ich an meinem MP3 Player ausschließlich Inears trage. Ich hatte sehr lange einen Sennheiser IE 8 und (nachdem ich den IE 8 verloren hatte), den Nachfolger IE 80. Zur Ausbildungszeit hatte ich einfach Geld. :D
    Bis dato der beste Inear den ich je hatte. Waren auch beide sehr dicht so das man Umgebungsgeräusche kaum wahrgenommen hat. Haben 1A gesessen und der Klang war ein Traum.
    Die IE80 hatte ich dann auch nach 2-3 Jahren verloren. ;( Ich wollte und konnte dann keine 300 Euro mehr investieren.
    Die würde ich auch für jmd mit größerem Budget empfehlen. Wobei bei so einem Budget es wohl dann, wie du schon angemerkt hast, doch eher professioneller wird mit Otoplastiken.

  • Die Beyerdynamic IN EARS haben keinen guten Ruf im Hifi-Forum. Sollen wirklich keinen sehr guten oder dem Preis entsprechenden Klang haben. Und der 120€ Gutschein für einen Otoplastik macht das ganze noch schlechter, da durch eine Otoplastik bei einem Universal In Ear der Klang verändert/verschlechtert wird. Somit, entweder einen Universal, der perfekt passt oder einen Custom = Diese sind wiederum erheblich teurer. Aber die Shure SE 215 sollen wirklich nicht schlecht sein. Für jemanden, der nach einem guten Sound nach seinen Vorstellungen sucht, dem empfehle ich eine Kaufberatung im Hifi-Forum zu erstellen, oder sich im Forum dort mal durchzusuchen. Gibt etliche In Ears. Achso, die Westone's sollen mit den besten Tragekomfort bieten ;)

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