Tama Superstar Hyper-Drive

  • Sehr geehrter Herr K,


    was nimmt Sie nur so gegen den Hyperantrieb ein? In jedem Thread bzgl. dieser, wie Sie sich ausdrücken, "Modeerscheinung" wettern Sie wie Teufel gegen die kurzen Kessel. Sicher, die Qualität der Birken-Innenlagen kann man ob des doch recht niedrigen Gesamtpreises bezweifeln, aber der Rest und gerade die sehr kurzen Kessel sind m.b.M.n. über jeden Zweifel erhaben. Was also kann es sein, das Sie beim Thema Hyperdrive so auf die Geschmackspalme bringt? ;)



    Mit freundlichen Grüßen
    hrawth

  • Sehr geehrter Herr hrawth,


    auf Ihre Anfrage teile ich mit, dass es von der Hoshino Gakki Co., Ltd. in ihrer Produktgruppe 3 und dort unter "Superstar" durchaus für übliche Anwendungen geeignete Waren gibt. Allerdings ist gerade die Variante "Hyperdrive" mit extrem kurzen Kesseln bei den Tom Toms bei der unbedarften Jugend nach meinem Dafürhalten nicht deshalb beliebt, weil sie besonders für diese Kunden geeignet wäre, sondern, weil das Marketing dort wirkt. Tatsächlich sind gerade besonders kurze Toms für moderne übliche Anwendungen tendenziell eher ungeeignet. Die Verbreitung dieser Modeerscheinung - wie ich sie mit voller Überzeugung bezeichne - führt zu unzufriedenen Kunden ("Warum klingt das Tom nicht so dunkel wie bei meinem Idol?/Was mache ich falsch?") und letztlich nach Abebben der Mode zu unsäglich ungünstigen Gebrauchtverkaufspreisen. Davor möchte ich die unerfahrene Jugend mit all meiner Kraft bewahren. Man muss der Verführung durch bunte und schöne Prospekte auch ein Wort der Wahrheit entgegen setzen, auch wenn es gerne im Feuer der Kauflust verdunstet.
    Kurze Kessel sind sehr perkussiv und klingen tendenziell in der Klangerscheinung heller. Nur die lange Bass Drum kommt der Klangvorstellung der Moderne wirklich zugute, wobei da tendenziell eher das ein oder andere vorher eingesparte Zoll zu viel hinzugegeben wurde. Ich würde blind immer zu "normalen" Größen raten. Und noch mehr würde ich dazu raten, vor Ort sich selbst ein Klangbild zu machen. Heutzutage wird viel zu viel im Internet nach Katalog gekauft und einen Vergleichstest kann man dann tatsächlich doch nicht machen, denn niemand bestellt vier Sets gleichzeitig, um drei davon wieder zurück zu schicken.


    Herzlichst
    Ihr
    Jürgen K

  • Werter Herr K,


    dieses Anliegen bzw. die dahinter stehende Motivation ehrt Sie - und das meine ich ohne jegliche Ironie. In der Tat preisen auf der Tama-Homepage mehrere Trommler, gerade aus der Hard 'n' Heavy-Zunft, die kurzen Toms in fesch geschnittenen Werbevideos voller Inbrunst an, und auch ihr Verweisen auf das "Schneide-Vermögen" ("They cut through...") kann den erfahrenen Drummer nicht zu der irrigen Annahme verführen, dass die Hyperdrive-Variante den Standardgrößen überlegen sei und/oder per se den eigenen Soundvorstellungen entsprechen MUSS.
    Deshalb werde auch ich ja nicht müde, in jedem "Taugt das Hyperdrive was?"-Thread bei aller Begeisterung (die rein persönlicher Natur und MEINER Begeisterung für den HD-Sound geschuldet ist) darauf hinzuweisen, dass die extreme Kürze der Rack-Toms nicht jedermanns Geschmack und - mehr als alle anderen Entscheidungsfaktoren - testpflichtig ist. Obgleich ich das Wort "Modeerscheinung" etwas zu drastisch finde (das Konzept "kurze Kessel" gibt es ja nicht erst seit dieser Superstar-Baureihe), stimme ich mit Ihnen überein, dass der Hype um den Drive, wie bei fast allen Marketingstrategien, die Zielgruppe rücksichtslos auf den falschen Pfad führt und damit den Käuferkreis um jeden Preis erweitern soll.
    Es mag ja sein, dass diese Trommeln "suitable for all styles" sind bzw. gestimmt werden können, doch ob man den perkussiven Klang mag, kann einem der bearbeitete Videosound von Jason Costa und Co. auch nicht sagen.


    Mit freundlichen Grüßen
    hrawth

  • also ich hab nen Kumpel, der das teil spielt. Aber er sagt das er nicht so zufrieden damit ist. Einfach weil er (anderst wie es gesagt wird) die toms nicht so tief stimmen kann wie er gerne möchte...er hat ein weites spektrum zum stimmen der toms, das stimmt aber es geht ihm zu wenig in die tiefe...und wenn die tiefe an den kesseln fehlt merkt mans halt am klang.


    Ich kann nur von seinen Erfahrungen sprechen, ich selbst habe es nur kurz bei ihm gehört...umgehaun hats mich nicht



    lg

    Rechtschreibfehler sind beabsichtigt...

  • also ich hab nen Kumpel, der das teil spielt. Aber er sagt das er nicht so zufrieden damit ist. Einfach weil er (anderst wie es gesagt wird) die toms nicht so tief stimmen kann wie er gerne möchte...er hat ein weites spektrum zum stimmen der toms, das stimmt aber es geht ihm zu wenig in die tiefe...und wenn die tiefe an den kesseln fehlt merkt mans halt am klang.


    Ich kann nur von seinen Erfahrungen sprechen, ich selbst habe es nur kurz bei ihm gehört...umgehaun hats mich nicht


    Genau das ist es, wovor Jürgen K besonders eindringlich warnt und worauf ich selbst immer deutlich hinweise: Testen, bevor man es kauft, dann bleibt einem eine solche Enttäuschung erspart!
    Allerdings, und das hat mich einiges an Zeit, Mühe und vor allem Geduld gekostet, KANN man auch die kurzen Toms zumindest nah an einen "standardmäßig-rockigen" heranbringen, wobei natürlich NIE das Bassvolumen von Standardkesseln erreicht wird. Genau darin liegt für mich aber die Faszination begründet: Ich habe tiefmittigen Klang, der sich gegen laut röhrende Gitarren gut durchsetzt, quasi die (für mich und meinen Geschmack) ideale Schnittmenge aus Volumen und "Tonhöhe".
    Wer das nicht mag und/oder lieber den für Rock und Metal typischen, tiefen Tomsound haben will, darf sich das Hyperdrive nicht kaufen. Und wer um diese Sachverhalte nicht weiß, weil er das Set bisher nur aus Internet-Produktanpreisungen und -Foren kennt, muss es live antesten.
    Noch etwas: Beim Testen im Laden erliegen einige wegen des stylishen Aussehens dieses Sets mitunter leicht der irrwitzigen Illusion, die Liebe zum speziellen Klang würde noch kommen, der sei ja "so weit erstmal ganz ok". Das ist zwar nicht ganz so schlimm, wie eine Frau unter solchen Prämissen zu heiraten, führt jedoch über kurz oder lang genau so in die Krise.


    Mit lieben Grüßen
    hrawth

  • Ich möchte den werten, sich siezenden Herren und dem großen, ganzen Rest noch einige Anregungen mit auf Weg geben:
    Erstmal etwas fürs Phrasenschwein: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen.
    Falls aber doch dem Hyper-Fahren-Kult gefolgt werden soll, dann könnte ja die nächste Stufe der Unwahrscheinliche Wahrscheinlichkeitsdrive sein: Kurze Kessel, farblos. Fehlender Hubraum wird die Option des Tieferstimmens im Vergleich zu Holzkesseln mit Farbe entgegengesetzt. Muss gleich mal das mit dem WAHAN besprechen. Schade nur, dass der Kult um durchsichtige Schlagzeuge schon wieder vorbei ist. Wieder nix mit durchsichtigen Marketing.
    Gerüchteweise lasse ich meine TAMA-Kessel kürzen. Ich laufe eben jedem Trend hinterher. :sleeping:

    Wer leichter glaubt, wird schwerer klug!

  • Falls aber doch dem Hyper-Fahren-Kult gefolgt werden soll, dann könnte ja die nächste Stufe der Unwahrscheinliche Wahrscheinlichkeitsdrive sein: Kurze Kessel, farblos.

    Daran musste ich auch denken, als ich das erste Mal ein Hyperdrive-Werbebanner durch's Netz geistern sah :D . Das müssten dann aber Toms sein, die a) quasi überall gleichzeitig im Multiversum präsent sind und b) während des Spielens jede erdenkliche Form annehmen, bevor "Normalität aktiviert" wird.
    Hmmm, ein Kit als Trommelset UND unwahrscheinlich schnelles Fortbewegungsmittel - das wär den Marketing-Hype wirklich wert. ;)


    Gerüchteweise lasse ich meine TAMA-Kessel kürzen. Ich laufe eben jedem Trend hinterher.

    Das war aber jetzt nicht nett. ;(

  • Off topic:
    Ok, SIE zwingt mich, das zu schreiben. Mit SIE ist die Person gemeint, die beim MHS als Frau ipo ihr Unwesen trieb. SIE findet erstens die Toms vom Farblosen knuffig. Deswegen gefallen ihr zweitens die alten TAMA-Granstar-Toms garnicht mehr. Wie SIE in meiner Galerie zu erkennen meint, wirke das 12 x 11 Tom der Roten Gefahr so alleine am Stativ recht wuchtig. Also ist SIE der Meinung, dass ein paar Zoll weniger doch viel besser aussehen würden, trotz der Farbe. Meine Meinung dazu spielt absolut keine Rolle.

    Wer leichter glaubt, wird schwerer klug!

  • Good afternoon,


    hype um hyper drive, durchsichtiges Marketing bei durchsichtigen Kesseln - ja, so verrückt ist die Welt.


    Ich warte noch auf den neuen Trend "super drive" in Ferrarirot für bloody Speed Metal, dann gehe ich wieder einkaufen.


    Ich habe drei 12er Toms, eins 8, eins 9 und eins 10 Zoll tief. Das 8er ist ein Jazzeimer, es geht zwar für Rock, aber mit fehlt da immer das ein oder andere Zoll. Das 10er ist ein Poprock-Töpfchen, für Jazz ist es ein bisschen dunkel (und das liegt nicht am Lack!), das 9er, ja das liegt so dazwischen und ist - Fanfaren! - ein China-Superstar.
    Ansonsten habe ich noch ultra hyper drive heavy metal toms im Programm, die sind so flach, flacher geht gar nicht mehr und die knallen bis der Arzt kommt. Für Effekte klasse, als Tom-Ersatz eher weniger geeignet.


    Summa summarum: Antesten ist Pflicht.


    Hochachtungsvoll
    gez. Jürgen K


    PS
    Mein lieber Herr braindead-animal: Man hatte Euch angeboten, die sündigen Tage der Farblosigkeit zu beenden, doch Ihr waret den Offerten gar garstig abgeneigt. So müsset Ihr nun weiterhin auf die Pracht des Spektrums der Farbenvielfalt verzichten und in weniger als eintöniger Weise (nämlich der tonlosen Farblosigkeit) gleichsam das Nichts zu Tönen erschallen lassen.


    PPS
    Kann man das alte Tama auch entfärben?


    PPPS - off topic
    Edith meint, dass man nicht immer auf vernünftige Anhänge hören soll, denn Wahnsinn oder auch Wahansinn verlangen Ungehorsam.
    Und dass eine Frau meint, ein paar Zoll weniger sähen besser aus, das würde mir ernsthaft zu denken geben.
    Wer sägt, kastriert.

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen K ()

  • Ganz abgesehen von der ganzen Diskussion gibt es 2-3 Gründe die das Marketing garnicht aufgegriffen hat - die ich persönlich aber "in Wahrheit" für wesentlicher halte:


    Um sicherzugehen. Das folgende meine ich nicht als Witz sondern ERNST!


    Kürzere Toms ermöglichen auch körperlich kleineren Menschen (jeden Alters) 22" Kicks zu spielen ohne die Tomspannreifen direkt unter der Kauleiste zu haben. Es ist wurscht ob man das Hyperdrive, Sega Megadrive oder "Hyperraum" nennt. Es ist eine konstruktive Option.


    Früher gab es da nur die Option Toms so schräg wie "Wasserrutsche triffft Lars Ulrich" (oder umgekehrt) zu positionieren. Gut das dies nicht mehr die einzige Option ist. Denn das sah nicht nur idiotisch aus, als könne jemand sein Drumkit nicht ergonomisch korrekt aufbauen :D - sondern es ließ jeden Drummer permanent gegen den Rebound bzw. die Reflektion der Sticks die auf "Brust bzw. Oberköper zielte", kämpfen.


    Das Drumming (und die Rolle/Funktion des Drummers), wurde in den letzten 15 - 20 Jahren immer emanzipierter. Insbesondere im weiten Feld des Rock-Drummings. Es gibt Drummer die wollen auch gesehen werden. Einhergehend mit einem dicken Ego, brilliantem Drumkönnen und/oder erstgenannter Emanzipationsprozesse. Kürzere Toms ermöglichen dies auch ein Stück weit - das gesehen werden. Das visuelle Transportieren von energetisch-ekstatischem Drumming zum Publikum.


    Das Hyperdrive-Konzept war natürlich bei weitem nicht das erste in Sachen kürzere Toms. Mancher wird sich noch an die Tymp-Tom-Konzepte und maches davor auch von andere Firmen erinnern.


    Auch meine Wenigkeit ließ sich in den frühen Neunzigern vom Gerd Stegner ein Set mit Keller Kesseln in den Maßen
    8 x 3,5
    10 x4,
    12 x 5
    15 x6
    20 x 8 Bass Drum bauen.


    Und vorher werden vermutlich auch schon "2-3" andere auch ähnliches gedacht/getan haben ;) .


    Back to Hyper - Hyper:
    Und doch ist das Hyperdrive-Konzept nüchtern betrachtet und ohne jeden Firmenneid das erfolgreichste.
    Wer das bestreitet... dem werden umgehend die Toms gekürzt! Um in meinem Post doch noch "humorig" zu enden

  • [...]


    Kürzere Toms ermöglichen auch körperlich kleineren Menschen (jeden Alters) 22" Kicks zu spielen ohne die Tomspannreifen direkt unter der Kauleiste zu haben. Es ist wurscht ob man das Hyperdrive, Sega Megadrive oder "Hyperraum" nennt. Es ist eine konstruktive Option.


    Früher gab es da nur die Option Toms so schräg wie "Wasserrutsche triffft Lars Ulrich" (oder umgekehrt) zu positionieren. Gut das dies nicht mehr die einzige Option ist. [..]


    es gibt weitere alternativen:


    http://www.kissarmywarehouse.c…ges/misc/machinehead2.jpg


    http://media.photobucket.com/i…y_Lee_DW_Red_Starlite.jpg


    :Q

  • Hallo,


    ich finde grade das Granstar mit seinen dreieckigen Böckchen darf nicht kürzer sein, das sieht dann mMn seltsam aus, und das Hyperdrive Kits gut aussehen sollen halt ich für den Witz des Jahres.
    Genau diese Kombination von kurzen Kesseln und langer BD (22x20) ist ja wohl optisch das lächerlichste was ich seit langer Zeit gesehen habe. Sowas ähnliches gab es in den 90ern schon mal von DW. Sah genauso schlecht aus und klang sogar noch besch... .
    Das Konzept von Tama ist erfolgreich, das Ganze wird aber definitiv wieder verschwinden. Diese Drums sind so speziell vom Sound, dass viele Drummer die sich sowas geholt haben sich wüschen werden, sie hätten doch mehr Allroundmöglichkeiten in ihrem Set, um einfach gewisse Stile bedienen zu können.
    Das Drummer heutzutage gesehen werden wollen habe ich selber bei einem Freund festgestellt, der sich aus diesem Grund extra ein Kirchhoff Arctic geholt hat. Als ich vorletzte Woche das Teil in Osnabrück stehen hab sehen, sind mir die Augen ausgefallen. Geiler Sound, geile Optik, geile Snare.


    Gruß


    Fit

    Wenn bei Stiftung Wahrentest ein Dildo mit Befriedigend bewertet wird, ist das dann Sehr Gut?



    Suche 24"x16" BD Tama Granstar II mit Rosette

  • Zitat


    :D Solche "Alternativen" kennen wir alle. Showmanship und durch flippige Set-Up-Arrangements Auffallen ist oftmals cool. Für Drummer wie für das Publikum!


    Beim Hyperdrive oder anderen "Flach-Tom-Vorgängern" und Nachahmern ist der Fall aber ganz anders gelagert, da man eben ein Drumset trotz kleinr Körpergröße und/oder dem Wunsch nach "freiem Oberkörper" trotzdem noch "traditionell" montiert und platziert positionieren kann.


    Insofern sind jene normale Kesselmaße tief seitlich oder mittig zwischen Bassdrums "wie ein Aschenbecher" montiert (wie bei Deinen Llinks) für die meisten Drummer KEINE erstrebenswerte und keine echte Alternative - da dies mit einer völligen ergonomischen Umstellung des Drumaufbaus einhergeht.

  • Nach 14 Tagen Recherche, für ein Set nach meinen Bedürfnissen, muss ich einfach mal meine Erfahrungen loswerden.


    Vorweg, ab dem 3'ten Absatz beziehe ich mich mehr auf das Hyperdrive von Tama.


    Wie oben erwähnt suche ich ein neues Set, bin sozusagen A-Set los. Da ich mich schon länger und öfter mit Neuanschaffungen im Bereich Drums auseinander setzen musste, entwickelt man schon einen gewissen Ablaufplan.
    Das hier so gern und oftmals übertriebene anmerken des Antestens, was seine Berechtigung hat, finde ich bei der Kaufentscheidung den wichtigsten Punkt. Aber nicht den Ersten auf dem Weg zum Kauf.
    Von 14 Tagen saß ich 12 vor de Rechner und versuchte alles mögliche über Sets und Möglichkeiten in meiner Preisklasse zu erfahren. Durch scrollen durch die Shops erfährt man schnell was mit seinem Budget geht oder nicht. Doch bietet so gut wie jeder Hersteller in allen Preissegmenten Drums an. Man sucht sich also die Sets samt Marke raus, die sich später nur durch antesten differenzieren lassen. Parallel versucht man den Gebrauchtmarkt abzufiltern. - ui, wie im DF öfters erwähnt geht dort einiges mehr an Seriengrößen. Oftmals überspringt man ganze Serien an Qualität mit seinem Budget gegenüber dem Neupreis. Aber was ist das, erste Probleme:
    Größen passen aber Farbe geht gar nicht, Selbstabholer - andere Seite des Landes, Alles passt, nur die BD ist 'ne Nummer zu klein, mhm...feine Sache aber ungehört kaufen? vielleicht auch noch ein Set das nicht in jedem Laden steht und generell eher selten anzutreffen ist? Das sind alles Aspekte, die mich innerhalb meiner Zeit der Suche, beeinflussten. Klar, mit Geduld kommt irgendwann das passende in Gebrauchtform. - Nur wann und kann man's je testen?


    Ich teste also die geläufigsten Sets in meiner Preisklasse, neu wie gebraucht setzte ich 1000€ an. Vorzugsweise ohne Hardware.
    Schön Zeitnah innerhalb von 2 Tagen teste ich also alles in den Läden Berlins was sich um bzw. über 1000€ befand. 2-300€ mehr spielten keine Rolle. Ich teste also Sonor, Pearl, Tama und Yamaha in der Preisklasse. Wo es ging auch über dem Budget (Recording/Starclassic/Sq2...etc.). Groß an Stimmungen rumspielen geht einfach zeitlich nicht. Wird auch weniger gern gesehen. Wichtig war aber, man bekommt einen besseren Eindruck der Features und des Sounds. Man muss hierbei erwähnen, dass die meisten Läden wirklich nur Sets im Preissegment von höchstens 699€ stehen haben. Darüber befinden sich meist nur Ladenhüter die ein kleiner Laden nicht zu tragen vermag.


    Nun befinde ich mich kurz davor ein Tama Superstar Hyperdrive zu erwerben. Für mich an Features, Preis und Sound eindeutig überlegen in der Klasse. Es wäre vielleicht sogar ein Starclassic mit Hypers geworden wäre da nicht mein Budget. Fakt ist, man diesen Sound in der Klasse nirgends besser findet. Ich muss dazu sagen das ich den angeblich "perkussiveren" Sound der Tom Toms einfach mag. Beim teststimmen kam ich im übrigen auf ausreichend Tiefe. Warum sollte ich auch die großen tiefen von einem 10" Tom erwarten? Für Tief denke eich an meinem Fall an ein 14" und 16" Ft.
    Miene erwählte Konfig. die mir Flexibilität verspricht:
    22" x 20" Bass Drum
    8" x 6" Tom Tom
    10" x 6,5" Tom Tom
    12" x 7" Tom Tom
    14" x 12" Stand tom
    14" x 16" Stand tom
    5.5" x 14" Snare Drum
    (Ich werde selten alles komplett spielen)


    Wie dem auch sei, in die engere Wahl an Neusets kamen das Tama, ein Stage Custom Birch und ein Sonor 300? (aktuelle halt) Das Sonor sagt mir gar nicht zu (Sound wie Optik), das Stage war ok aber gerade die Hyper Toms überzeugten. Guten Sound lieferten mir alle 3 Sets. Überzeugen tat mich das, was mir Soundmäßig am meisten passte. Die Endentscheidung ist meist trivial, um die zur Auswahl stehenden Sets zu finden vergeht Zeit oder es ist nie möglich, gern hätte ich noch dpd, ddrum oder drumcraft, sie einzubeziehen.
    In meinem Fall wird Gehör und Gelegenheit (wichtige Größe) die Entscheidung fällen und ich bin froh das es diese "Modeerscheinung" gerade jetzt gibt. Vielleicht hebt sich das in 10 Jahren wieder vom hochgelobten "normal/Standart" ab. Aber was erzähl ich alten Leuten...wir werden alle diese Meinungsträger - furchtbarer hype!


    Gekauft habe ich bisher noch keins, aber das Superstar ist weit oben. Sollte es mir wieder erwarten nicht gefallen, wird es sich dank bekannten Namen, nicht mit solch großen Verlust verkaufen lassen.


    Danke fürs Auge!
    Matt


    Edit meinte noch ich solle erwähnen, dass ich nicht das teuerste Set mit meinen Budget versuchte zu besitzen sondern das Passendste!

    "Muha, online shoppen bis der Zwegat kommt!"

    2 Mal editiert, zuletzt von Barumo ()

  • Hey, Barumo!


    Auch wenn ich denke, dass die Relation "12 Tage Internet-Recherche : 2 Tage Testphase" leicht zu Ungunsten des leibhaftigen Erlebens ausgefallen ist (ich hätte ungefähr 10 : 4 gewählt und dafür beim Testen die Eigentümer bekniet, mit den Stimmungen experimentieren zu dürfen), so finde ich den Ablauf Deines Selektionsprozesses logisch und nachvollziehbar. Erst umschauen und schlau machen, das Ganze stets mit Budget-Abgleich, und dann das Antesten des in Frage kommenden Set-Angebots (sogar mit Beäugen des Gebrauchtwarensektors) -> so wird's gemacht!

    In meinem Fall wird Gehör und Gelegenheit (wichtige Größe) die Entscheidung fällen und ich bin froh das es diese "Modeerscheinung" gerade jetzt gibt. Vielleicht hebt sich das in 10 Jahren wieder vom hochgelobten "normal/Standart" ab. Aber was erzähl ich alten Leuten...wir werden alle diese Meinungsträger - furchtbarer hype!

    Nun ja, wenn jeder so vorginge wie Du, müssten sich Anwärter auf "Mode-Sets" wie Hyperdrive, Death Punx und Kosorten diesen mehr oder minder mitschwingenden Kritikpunkt nicht gefallen lassen; Fakt ist aber, dass allein hier im Forum innerhalb des letzten halben Jahres mindestens drei Leute den typischen Gang der Enttäuschung von gehypten Sets durchlaufen haben.
    Meine Entscheidung für's Hyperdrive wurde nicht trotz, sondern wegen des Tom-Sounds gefällt (ich wiederhole mich, ich weiß :whistling: ), das ist bei vielen "Trend-Käufern" aber eben anders herum...

    Sollte es mir wieder erwarten nicht gefallen, wird es sich dank bekannten Namen, nicht mit solch großen Verlust verkaufen lassen.

    Da solltest Du Dich nicht täuschen lassen, mehr als 600 - 800 Euro für ein (auch nur leicht gebrauchtes) Hyperdrive wirst Du, je nach Zubehör-Austattung, nicht bekommen.

    Edit meinte noch ich solle erwähnen, dass ich nicht das teuerste Set mit meinen Budget versuchte zu besitzen sondern das Passendste!

    Dein Wort in Newbies Gehörgang... :D


    Liebe Grüße
    hrawth

  • Da solltest Du Dich nicht täuschen lassen, mehr als 600 - 800 Euro für ein (auch nur leicht gebrauchtes) Hyperdrive wirst Du, je nach Zubehör-Austattung, nicht bekommen.


    Dennoch mehr als für eines der mit kleinem Namen und hohen Wertverlust. Man kann in dem Fall sehr gut von der unwissenden Käuferschicht profitieren.


    Ich hätte sicher gern mehr Zeit und Gelegenheit zum testen un probieren gehabt. In der Wirklichkeit, weit ab von der optimalen Theorie, geh ich arbeiten und habe eine Familie. Da kann man sich schwer losreißen und Stunden in einem Laden zubringen der zu allem Überfluss auch noch unmögliche Öffnungszeiten hat. zB. 10-18Uhr. Wo bin ich wohl zu dieser Zeit?
    Hinzu kommt, dass ich das Set recht zeitnah brauche. Primär um es zu benutzen und das der bezahlte Proberaum wieder Sinn macht.


    Ich wünsche jedem das er sein passendes Set findet, so wie Job, Auto, Haus, Leben...Haha Realität!


    Grüße
    Barumo

    "Muha, online shoppen bis der Zwegat kommt!"

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