"Der gute Koch fängt mit etwas Neutralem an" - Mikrofon Seminar von Jörg Wuttke

  • Zu sehen ist ein Gastvortrag von Joerg Wuttke (Schoeps) im Mai 2009 an der Hochschule der Medien Stuttgart.


    Zitat

    Der Vortrag war überschrieben mit “Mikrofon-Seminar: Theorie und Anwendung von den Grundlagen bis Surround”. Der Vortrag stellt einen wunderbaren Gesamt-Einblick sowie eine fachlich ausgezeichnete Einführung in die technische Welt des Mikrofons und seine Anwendung auch unter der Berücksichtigung der Historie dar.


    Infos und Hintergründe: http://www.recordjob.de/2009/0…enzgang-tiefe-frequenzen/


    Insgesamt 9 Teile: http://www.youtube.com/watch?v=Mx6FKcKfh_8&feature=related


    Viel Spaß.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Die ersten Teile sind schon mal überaus interessant. Vielen Dank für die Links !

    2077 wurde eine neue Version der Nuka-Cola, die Nuka-Cola Quantum, eingeführt. Der Werbung nach hatte sie das doppelte an Kalorien, Kohlenhydraten, Koffein und Geschmack.

  • Ja, höchst interessant. Und ein mitreißender Redner ist Herr Wuttke auch.


    Die anderen Clips von "recordjob" bekleckern die Erzeuger ja nicht unbedingt mit Ruhm.
    "Stimmen der Bassdrum" oder "Stimmen des Drumsets" zum Beispiel...
    Mich schauderts.

    musique: LLLL
    Suche Optimount-Halterungen in verschiedensten Tiefen, einfach alles anbieten

  • Hab nur bis Mitte Block 2 gbesehen, aber auf jeden fall sehr sehenswert bis dahin....Fortsetzung nach dem Fußball^^


    Danke für den Link

    Diplomatie ist die Kunst mit eintausend Worten zu verschweigen, was man mit einem sagen könnte.


    Real- ( ;) ) Satire vom Feinsten gibt es hier

  • edith: trotzdem lustig dass die mikros vom sprecher n feedback haben

    Die sind ja auch von Sennheiser ;)

    2077 wurde eine neue Version der Nuka-Cola, die Nuka-Cola Quantum, eingeführt. Der Werbung nach hatte sie das doppelte an Kalorien, Kohlenhydraten, Koffein und Geschmack.

  • naja sehr festgefahren auf schoeps war er schon...

    - Matt Lush


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  • naja sehr festgefahren auf schoeps war er schon...


    Naja, er arbeitet ja auch für dir Firma und ist von deren ihrer Arbeit (zurecht meiner Meinung nach) überzeugt.

    2077 wurde eine neue Version der Nuka-Cola, die Nuka-Cola Quantum, eingeführt. Der Werbung nach hatte sie das doppelte an Kalorien, Kohlenhydraten, Koffein und Geschmack.

  • ja, aber er hat zum beispiel auch ncihts anderes akzeptiert.. ich war ja da..

    - Matt Lush


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  • Wie lange ging's denn insgesamt? Die Videos sind ja nur knapp 90 Minuten.


    Klar ist der für Schoeps, aber in den Videos erfährt man so viel wichtige Dinge, worauf es eigentlich ankommt. Vieles wird ja leider nur angesprochen. Findet man extrem selten dass Hersteller die Öffentlichkeit in dem Maße an ihrem Fachwissen teilhaben lassen. Grenzen der Messdiagramme wegen dem Raum, das lassen viele unter den Tisch fallen.


    Z.B. das mit dem Diffusfeldfrequenzgang was ich auch hier ab und zu proklamiere, das ist wichtig für jeden. Entscheidend ist nicht immer der On-Axis-Frequenzgang, den kann ich auch per EQ korrigieren, aber wenn ich ein Mikro an die Snare stelle kommt es evtl. stark drauf an wie die HiHat in dieses reinspricht und besonders wie die im Snaremikro klingt. Da schneidet ein SM-57 halt eigentlich doch eher schlechte ab als ein M201 oder so.


    Und die Grundmessage ist aber doch immer noch: Wisse was du tust. Als erstes kommen Musiker und Instrument, dann der Raum, dann erst das Mikro.


    Er verteufelt Großmembranmikros letztendlich auch nicht, er sagt nur dass man genau wissen sollte warum man es einsetzt und wie die technischen Gegebenheiten in Wirklichkeit sind. Gerade in der Audiowelt ziehen immer noch viele Halbwahrheiten durch die Gegend.



    P.S. Du hättest fragen müssen, mit welchen Messmikros sie bei sich messen wenn sie mal messen müssen... :D

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  • Ich find dafür dass er bei der Firma arbeitet macht er garnicht so viel Werbung...hab da schon deutlich schlimmeres gesehn.


    Ich fands auch interessant mal "offiziel" bestätigt zu bekommen, dass das Auge bei der Mikro Wahl mit isst.

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  • Ich hab mir die Videos vor ein paar Tagen schon mal angesehen. Er hat sicher Recht, wenn er sagt, ein neutrales Mikrophon lässt mehr Spielraum - und die Störungen die z.B. in Röhren- oder Vintage-Equipment verfärben, lasen sich auch anders bewerkstelligen. Alles wunderbar - bloß, wer errechnet den dafür notwendigen Aufwand? Wer einen verzerrten Gitarrensound haben will, nimmt ja auch einen Röhrenamp und übersteuert den - keiner käme auf die Idee - es wäre besser, oder gar unaufwändiger, einen Transitorverstärker clean aufzunehmen und hinterher Verzerrungen anders herbeizuführen (gut, das klingt im Zeitalter des Reampings wie ein blödes Beispiel - aber der Gitarrist spielt anders, wenn er gleich verzerrt spielt, als wenn er mit cleansound ein Solo spielt.


    Bei altem Vintagekram sind die Verzerrungen oder Verfärbungen ja durchaus im wahrnehmbaren Bereich - nicht bloß homöopatisch. Da lässt sich bereits Musik damit machen. Da ist es egal, dass Domingo lieber in ein Schoeps Mikrophon singt - Rock'n Roll hat sich um sowas noch nie geschert.


    Edith: Ich steh allerdings sehr auf Schoeps Mikros als Overheads.

  • Da schneidet ein SM-57 halt eigentlich doch eher schlechte ab als ein M201 oder so.


    Das war immer schon eines meiner absoluten Lieblingsmikros an der Snare. Zumindest im Studio.

    pbu: Ja, bei mir wurde bereits in früher Kindheit ein sog. Sixpack-Bauch diagnostiziert.
    Aber ich habe gelernt, damit umzugehen und komme mir inzwischen gar nicht mehr so anders vor.
    Dazu beigetragen hat auch, dass ich mir über die Muskeln eine Fettschicht wachsen lassen habe.

  • Hallo,


    für einen Nichtphysiker überwiegend kaum verständlich, allerdings ein paar interessante Stellungnahmen. Dass Klassik (und dafür arbeitet Schoeps wohl überwiegend) und Pop andere Baustellen sind, kommt dabei ein wenig kurz. Neutraler Klang ist für viele wichtige Bereiche der Musik wichtig, in der aktuellen Popularmusik, wozu namentlich auch gewisse Richtungen gehören, die mit dem englischen Wort für Metall enden, wird ganz gewiss alles andere als ein natürlicher Klang erwartet.


    Es gibt auf uns bezogen einige Mythen.
    Hinsichtlich der Bass Drum wurde das Notruf-Ei einst vergöttert und nunmehr wie Pinstripe und Gaffa Tape verteufelt. Richtig ist, dass dieses Mikrofon auch von ahnungslosen Hobbyisten oder gestressten Fachleuten im Livebetrieb auf hektischen Bühnen gut eingesetzt werden kann, für Klangenthusiasten schon im Homerecording allerdings eher ungeeignet ist.
    Bei der Snare Drum gibt es das SM 57, was weitgehend noch unangefochten zu sein scheint. Es ist ein brauchbares, jedoch kein göttliches Mikrofon und inzwischen (das war lange Zeit anders) gibt es Alternativen. Das M 201 TG beispielsweise gefällt mir ohnehin besser, weil es schöner klingt. Dafür kostet es ja auch ein bisschen mehr im Einkauf, das sollte man auch nicht vergessen, denn für noch mehr Geld bekommen wir noch schönere Sachen.
    Dass man für Overhead unbedingt Kondensatoren bräuchte, ist für mich auch nicht nachvollziehbar. Für meinen Geschmack sind die heute verbreiteten Billigkondensatoren einschließlich einiger Markenprodukte unangenehm. Ich nehme da lieber ein paar verlustige Höhen in Kauf und freue mich der Gemütlichkeit einer feinzeichnenden Übertragung durch ein Mikrofon mit einem für mich hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis.


    In jedem Falle richtig ist, dass Design wichtiger als Klang ist.
    Das erleben wir hier ständig und bei mir ist es auch nicht anders.


    Auch richtig ist, dass vor dem Mikrofon noch ein paar andere Dinge funktionieren müssen.


    Bei den Großmembranen fällt mir eine Frage ein: einige Leute schwören ja auf eine richtige Großmembran, um einen "subkick" zu erzeugen. Wer hat da nun Recht?
    Ich weiß es wirklich nicht und für mich wird es wohl auch aus praktikablen Gründen weniger relevant sein, aber interessieren würde es mich schon.


    Grüße
    Jürgen

  • Neutraler Klang ist für viele wichtige Bereiche der Musik wichtig, in der aktuellen Popularmusik, wozu namentlich auch gewisse Richtungen gehören, die mit dem englischen Wort für Metall enden, wird ganz gewiss alles andere als ein natürlicher Klang erwartet.


    Neutral und natürlich sind zwei paar Schuhe. Um einen nicht natürlich Klang für Metal zu produzieren, kannst Du durchaus ein neutrales Ausgangsmaterial zum Arbeiten haben wollen.



    ...[daß das D112] für Klangenthusiasten schon im Homerecording allerdings eher ungeeignet ist.


    Wer sagt das denn?



    In jedem Falle richtig ist, dass Design wichtiger als Klang ist.
    Das erleben wir hier ständig und bei mir ist es auch nicht anders.


    Bei Mikros? 8|

    pbu: Ja, bei mir wurde bereits in früher Kindheit ein sog. Sixpack-Bauch diagnostiziert.
    Aber ich habe gelernt, damit umzugehen und komme mir inzwischen gar nicht mehr so anders vor.
    Dazu beigetragen hat auch, dass ich mir über die Muskeln eine Fettschicht wachsen lassen habe.

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