How to build dein eigenes Megadrum - Ich fang dann mal an...

  • Prima! Gratulation!


    Zum Biegen der Bauteile gibts billig zu ne Biegevorrichtung aus Plastik mit allen Rastermaßen, die find ich sehr geschickt. Mit einer Metallzange gehe ich immer sehr ungern an die Bauteile wegen evtl. statischer Aufladung.

  • Ausserdem ist eine Entlötpumpe nie verkehrt, genauso wie eine gute Pinzette (am besten stumpf mit Rillen im Greifbereich) und eine Lupe.
    Ein Platinenhalter erleichtert die Arbeit enorm. Ausserdem gibt es eine Greiferzange mit denen man sehr gut die ICs und auch den Pic wieder aus den Sockeln rausbekommt falls das mal nötig sein sollte.

  • Genau das ist mein Plan - mal ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.


    Biegevorrichtung und Co lohnen sich für mich nicht - ich denke, ich werde in meinem Leben vielleicht noch ein oder zweimal sowas "aufwändiges" löten. Von daher bin ich mit meinem Zängchen ganz gut gefahren :)


    Als nächstes muss ich zusehn, dass ich mir n Case bastele und Midi-Kabel auftreibe (gibts im "M" für 2.-€ pro 60cm Kabel - muss ich nur die Tage mal hin fahren...).
    Am liebsten würde ich dann ein Tutorial verfassen, wie man das Megadrum sinnvollerweise einstellt - aber mal schaun, ob mein Know-how bald dazu reicht - wobei ich zunächst auf die Becken-Pads und evtl. die PD-85 eingehen möchte.
    HiHat werde ich vermutlich nicht antesten, da die VH-12 noch nicht sauber mit dem MegaDrum laufen soll.
    In erster Linie gehts mir ja darum, eine Erweiterung zu meinem TD-12 zu haben und nach möglichkeit entweder vom MegaDrum ins TD-12 zur direkten Klangerzeugung - oder ggf. vom TD-12 ins MegaDrum zur Klangerzeugung am Rechner.
    Mal sehn, was sich da so machen lässt.
    Vielleicht kann ich ja für beides auch Presets erstellen, so dass man da schnell wechseln kann.
    Aber erstmal brauch ich n Case und wieder etws mehr Zeit.


    Auch mit der Fotodokumentation meines Zusammenbaus wollte ich etwas Licht ins Projekt MegaDrum bringen, was ich hoffentlich hiermit geschafft habe.


    Ich denke, dieses Modul ist für jeden Laien realisierbar, falls er einige Stunden Geduld aufbringen kann.

  • Steinigt mich jetzt bitte nicht für folgende Frage:


    (Meine e-Pads verfügen über XLR (male) Ausgänge.)
    Welche Art Kabel benutze ich, um die Pads direkt an das Megadrum anzuschliessen?


    Ich lese etwas von Cross Kabeln, Kabel nur für Mikrofone, Patch-Kabel etc.
    Welche sind denn nun richtig? XLR female auf Klinke 6,3 stereo und weiter?


    Ich bin ratlos.
    Danke für Eure Hilfe



    Gruß
    Nicole


  • Hört sich nach DDrum-Pads an, demnach würde sowas ->Link wohl direkt passend sein. Zur Funktion kann ich nix sage, habe weder D- noch Megadrum ;)

    "Geduld und Zeit bringen mehr als Gewalt und Streit"

    Jesses' Drummergalerie wird bei Gelegenheit mal aktualisiert und neu verlinkt ;)

  • Es sind DIY Pads, also umfunktionierte Übungspads, Piezos eingebaut und XLR Stecker angelötet.


    Jetzt fehlen mir wie beschrieben die passenden Kabel um das Megadrum mit den Pads zu verbinden.
    Rein vom Verständnis/der Begrifflichkeit her würde ich gern wissen, welche Art Kabel man verwenden muss.
    Wie heissen die?
    Ich könnte die Kabel auch selbst zusammenfriemeln (ist dann wohl billiger), ich weiß halt nur nicht welche Art Kabel ich verwenden muss. 1polig, 2polig? Äpfel, Bananen?


    Gruß,
    Nicole

  • Ich würde sagen zweipolig +Abschirmung.
    Jeder Trigger bekomme einen Pol und den Schirm nutzen beide gemeinsam.
    Was hast du denn bisher für Kabel?
    Evtl. einfach abschneiden und am Ende n Stereo-Klinkenstecker anlöten.
    Oder sind deine Pads mono?

  • Naja, du wirst wohl wissen, wie du die XLR Buchse am DIY-Pad belegt hast. Oder hast du die nicht selbst gebaut?


    Normalerweise ist bei XLR Pin1 Masse, kommt also am Schirm. Pin2 ist Hot, kommt also an einem der innenliegenden Leitungen, Pin3 ist Cold, kommt an die 2. innenliegende Leitung.


    Bei Klinke ist Tip- Hot, Ring- Cold, Schaft - Masse. So sind solche Kabel standartmässig belegt. Solltest mal nach einem XLR Stereoklinke Adapterkabel suchen. Oder das selbst bauen.


    Hast du nur Monopads, brauchst du nur eine Ader plus Schirm, ansonsten 2 Adern plus schirm.


    Belegt sind die Piezzos üblicherweise so: Schlagfellpiezzo keramik an Hot, piezzomasse an masse. Rimpiezzo keramik an Cold, Rimpiezzomasse an Masse. (Rimpiezzo aber auch manchmal andersrum) was für dein Kabel aber egal ist.

  • Klasse! Nun weiß ich Bescheid. Vielen Dank für Eure aufschlussreichen Antworten Cysign und Kingkiller!


    (Die Pads habe ich mit viel Lesehilfe selbst gebaut, das Megadrum auch - was die Kabel angeht wollte ich zur Sicherheit nachfragen, nicht dass ich da irgendetwas falsch mache.)

  • Wenn du irgendwas falsch belegst, dann ist das nicht schlimm... evtl. funktioniert da etwas nicht, aber kaputt gehen tut da mmn. nichts.


    Ich würde an deiner Stelle aber dein DIY Pad mal an einem standarteingestelltem Roland oder Yamaha Modul testen um festzustellen, ob das Pad ordentlich läuft und der Cushion richtig eingestellt ist.

  • Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich mein MegaDrum immer noch nicht in ein Gehäuse verfrachtet habe. Aber es liegt jetzt zumindest im Bastelkeller bei den Eltern meiner Freundin wo es einfach besseres Material und gute Werkzeuge gibt - denke mal, dass es bald fertig wird^^
    Und dann gibts News bzgl. der ganzen Einstellungen. Evtl. auch ein Video, mal schaun ;)

  • Awesome. :D Mein MegaDrum ist nachwievor auch noch gehäuselos - aber zusätzlich auch noch arbeitslos, da ich mit den Einstellungen nicht wirklich klarkam. Habe mir in der Zwischenzeit bei Ebay günstig ein TD-6V und ein TD-4 ersteigert, um wenigstens mal alles anschließen und damit trommeln zu können. Gehe momentan aus beiden Modulen über einen MIDI-Merger in den Rechner (wo ich endlich Superior Drummer 2 auf Linux am laufen habe :thumbup: yay!). Aber dauerhaft würde ich schon gerne das MegaDrum benutzen, also wenn du oder sonst jemand da mit den Einstellungen weiterhelfen kann, das wäre fantastisch. :)

    Mein E-Set: Diamond Electronic Drums :love: 12x5" Snare, 16x12" Bass Drum & 4 open-base Toms (2x 10x5", 2x 12x5"); 3x Millenium MPS 400 12" Crash; Yamaha 3-zone 15" Ride; Jobeky 12" Hi-Hat; Roland FD-8 Hi-Hat Controller

  • Das ist ja mal interessant! Wie wäre es mit einem kleinen HowTo und Angaben zur Distribution?


    Distribution ist Ubuntu Studio 9.10 (64 Bit, war aber kein Problem). Dazu brauchte es noch Wine und Jack (schon in der Distribution drin). Und natürlich Superior Drummer 2 und einen VST-fähigen Host, LMMS klappt hier prima (mit Vestige-headers, also keine header files von Steinberg nötig). Der SD2-Installer selber läuft klaglos in Wine, der Installer für die Sound-Files allerdings nicht - aber kein Problem, einfach die Dateien von der Windows-Partition rüberschaufeln.


    Wine ist ein Emulationslayer, das Windows-Software ein Windows vorgaukelt (keine Virtualisierung,wohlgemerkt), wird gebraucht für den Installer (oder auch nicht, siehe nächster Absatz). Jack verbindet Audio-Software miteinander, ein wenig wie das Routing in Logic Audio, wird gebraucht für low-latency playback. Einfach im Jack-Fenster eine Buffergröße von 256 oder kleiner einstellen, und weiter im Text.


    Der Installer packt (per default, kann man vermutlich auch woanders hinpacken) das SL2-Plugin unter /home/<username>/.wine/drive_c in den Programme-Ordner, mit der gleichen Dateistruktur (Toontrack und VstPlugins) wie unter Windows, also kein Problem, den Ort zu finden, wo die Sound-Files hinkopiert werden müssen. Möglicherweise braucht man nicht mal den Installer (und somit auch kein Wine) und kann den Rest auch einfach rüberkopieren, hab ich aber nicht ausprobiert - wollte es erst mit wineasio stand-alone machen, daher möglich, dass ich hier einen kleinen Umweg gegangen bin.


    Probierts vielleicht erst mal ohne Wine, das würde die Sache ja noch mal vereinfachen.


    Hier noch ein How-To für VST mit LMMS: http://hacktivision.com/index.…lmms-using-vestige?blog=2


    Überraschend einfach eigentlich - im Grunde braucht man nur SD2, dieses LMMS-VST-How-To und eine Installation von Ubuntu Studio (oder halt irgendeine Distribution mit dem Realtime-Kernel).


    Einziger Nachteil, der mir bisher aufgefallen ist, LMMS scheint die Plugin-Einstellungen nicht zu sichern. Aber man kann ja im SD2 Presets usw. abspeichern, also kein Beinbruch.


    Viel Spaß!


    P.S.: u.U. muss man noch für low-latency playback drei Zeilen am Ende der /etc/security/limits.conf einfügen:

    Zitat

    @audio - rtprio 99
    @audio - nice -10
    @audio - memlock unlimited


    Diese Einstellungen klappen bei mir ganz gut so. Den Benutzer noch in die Gruppe audio hinzufügen, aus- und wieder einloggen. Wo man noch dran schrauben kann, wenns mit dem knacksfreien low-latency nicht gleich klappen will, sind die Jack-Einstellungen (Jack -> Setup), da wo man auch die Buffergröße einstellt (etwa "No Memory Lock"). Bei Fragen einfach melden.

    Mein E-Set: Diamond Electronic Drums :love: 12x5" Snare, 16x12" Bass Drum & 4 open-base Toms (2x 10x5", 2x 12x5"); 3x Millenium MPS 400 12" Crash; Yamaha 3-zone 15" Ride; Jobeky 12" Hi-Hat; Roland FD-8 Hi-Hat Controller

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  • Hmmm...das mit dem Bastelkeller der Eltern meiner Freundin war keine so gute Idee....denn die is jetzt mein Ex :D
    Ma sehn, dann sie mir meinen Kram vorbeibringt...geplant is das schon seit 5-6 Wochen... Aber dann bekommt das Teil endlich n Gehäuse!
    Will doch endlich meinen Erfahrungsbericht zum Einstellen des schicken Geräts schreiben...

  • Tja, wenn Du genauso selten an ihr rumbastelst wie an dem Megadrum... ;)


    Wie jetzt? Vor der Ehe?! *tz* Ferkel :D


    Aber ma im Ernst....ich hab kürzlich von nem Fall gehört, wo der Tuppes seine Schnalle knapp zwei Jahre nicht angefasst hat...irgendwie _muss_ da was schief gelaufen sein :D
    Nein, so einer bin ich nicht. Ich gehör eher zu den unersättlichen :D

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