How to build dein eigenes Megadrum - Ich fang dann mal an...

Zitat von Cysign

Und gibts ein Indiz dafür, dass ich sehe, ob alles noch in Ordnung ist nachm Löten oder muss ich das alles durchmessen??

Am besten du bestellst dir eine Lochrasterplatine und etwas Silberdraht. Damit kannst du üben und das Gefühl für das Löten entwickeln. Und nein, du musst nicht jede Kontaktstelle durch klingeln. Es reichen die, bei denen du nicht sicher bist. Und das sind, nach etwas Übung, im Idealfall keine.

Guten Morgen

Ich möchte anmerken, dass ein Indiz für die richtige Arbeitstemperatur an der Spitze unabhängig von der Anzeige der Lötstation in Form von Displays und Scalen der Moment ist, wann der Zinn fliesst.
Wenn der Kolben warm ist diesen an die zu lötende Stelle halten, nach ca. 1 - 2 Sekunden Durchwärmen sollte der dann an die Stelle gebrachte Zinn zügig schmelzen.
Hat der Zinn Probleme zu schmelzen ist die Temperatur zu niedrig, Wird der Zinn schnell matt und es bilden sich dunkele Ablagerungen am Kolben ist die Temperatur zu hoch oder Du hältst zu lange drauf.
Eine saubere, glänzende verzinnte Spitze halte ich für wichtig, daher immer mit einem Schwamm arbeiten, alter verbruzzelter Zinn hemmt den Lötvorgang und fördert eine fehlerhafte Lötstelle.
Eher vebruzzelst Du den Zinn als ein IC, wenn Du zu lange draufhältst.
Sollte es technisch kein Problem sein empfehle ich, die ICs zu sockeln, dann kann man im Schadensfall leichter tauschen, IC-Sockel sind nicht teuer.

Wenn Du unsicher bist lies Dich eventuell nochmal in éin Tutorial übers Löten ein, damit meine ich nicht unbedingt Youtube, sondern verlässliche Quellen wie ELV oder Seiten von Techn. Universitäten.

Aber mach Dir nicht zuviel Sorgen, das schaffst Du schon, Löten ist auch keine Hexerei.
Arbeite sauber, ruhig und konzentriert, die Bauteile halten schon einiges aus, lass Dich nicht ins Bockshorn jagen.
Ich bin sicher, dass Du viel mehr gute Lötstellen erstellst als fehlerhafte!

Grüsse ausm Pott

Christian

Hi,

in dem Paket scheinen die Sockel schon dabei zu sein. Dann musst du an den Controllern nichts löten, sondern nur die Sockel einlöten und die Controller dann da reinstecken.
Und alle anderen Bauteile (abgesehen vom Display) werden nur wenige Cent kosten. Also ist es auch kein Weltuntergang, wenn da was kaputt gehen würde.

Wahrscheinlich werden die Elektroniker hier jetzt die Hände überm Kopf zusammenschlagen :
Ich benutze einen einfachen Lötkolben ohne Temperaturregelung (15 W) den ich mal im Starterset mit Entlötpumpe für 10€ gekauft habe und dazu bleihaltiges Lötzinn aus dem Baumarkt.
Ich löte damit vorallem solche Schaltungen mit ICs, wie die vom Megadrum auch und hab noch nie Probleme damit gehabt. Natürlich werden die teuren Stationen besser sein, aber es geht auch so.

viel Erfolg beim zusammenbauen

viele Grüße
Chris

Zitat von cDrummer

Wahrscheinlich werden die Elektroniker hier jetzt die Hände überm Kopf zusammenschlagen :

Nein, warum sollten wir? Die ältere Generation, so wie ich, hat in den meisten Fällen auch mit dem einfachen Lötkolben an gefangen, ich musste sogar noch die Spitze dengeln. Für mich war die Weller Lötstation in der Lehre purer Luxus.
Wenn man auf die richtige Spitze achtet und sauber arbeitet kann man auch mit dem Lötkolben sehr gute Ergebnisse erzielen.

Zitat von Gsälzbär

Nein, warum sollten wir?

Das sehe ich genauso.
Daher auch meine Anmerkung bezüglich Displays zur Temperaturanzeige, nettes Gimmick, aber eher überflüssig.

Grüsse ausm Pott

Christian

Schau doch mal bei E-Bay vorbei, da sind ein Haufen Weller Stationen drinn. Wenn du da was günstig schießen kannst bis du die nächsten Jahre fein raus und Ersatzspitzen sollten einfacher zu bekommen sein als bei diesen OEM Stationen die unter verschiedenen Namen auftauchen.

Lötstation muß nicht unbedingt sein, ein Kolben mit 15 - 30 W reicht völlig. Wichtig ist meiner Erfahrung nach nur, daß man auch Löspitzen nachkaufen kann. Bei meiner Konrad-Lötstation war das ein Drama, deshalb hab ich mir einen 30 W Lötokolben von Weller gekauft, mit dem löte ich alles. Da ist die Beschaffung von Ersatzteilen kein Thema mehr. Mit ERSA machst du auch keinen Fehler. Investier eher noch in verschiedene Lötspitzen (spitz, breit...). Ich komme am besten mit den ca. 3 mm breiten Lötspitzen zurecht. Manchmal kann eine gebogene Löstspitze hilfreich sein. Für das Megadrum tuts sicherlich der Standart-Lötkolben mit oben erwähnten Hilfmitteln (Schwamm, Absaugpumpe..).
Geschickt ist noch so eine spiralförmige Halterung, in die man den heißen Lötkolben ablegen kann. Das gibts sonst immer so komische Flecken auf dem Küchen-Tisch.^^ Bei meiner Ablage ist unten noch ein Fach für den Abstreifschwamm.

Kalte Lötstellen kanns Du übrigens immer wieder erhitzen, zumindest solange bis die Bauteile abfackeln. Aber die gibts ja billig nach und für programierte ICs nimmst Du eh Sockel.

Zitat von Hey-Joe

Kalte Lötstellen kanns Du übrigens immer wieder erhitzen, zumindest solange bis die Bauteile abfackeln

Die Gefahr ist eher, das sich die Lötaugen von der Leiterplatte lösen und diese dann unbrauchbar werden kann.

Stimmt, diese Löt-Erfahrungen hatte ich erfolgreich verdrängt. lol
Aber ansonsten ist Löten wirklich schnell gelernt.

http://img401.imageshack.us/i/dsc02663l.jpg/
Mit solchen Lötgittern kann man sich ganz gut und vor allem günstig etwas Löterfahrung aneignen.
Ruckzuck selbst herstellbar mit Brett, Nägeln und dünnem Draht zum Bespannen. Kann immer wieder neu bespannt werden.

Aus: Ertomis Hilfen zur Berufsfindung Arbeitsprobenreihe Elektrotechnik
Nähere Infos bei Bedarf per PN.

Argh, danke. Das Gitter habe ich in der Lehre gehasst und hatte es eigentlich verdrängt.

Cysign,

nachdem ihr jetzt den "How to löt richtig" Teil abgehandelt habt, wäre ich doch sehr daran interessiert, wie´s mit Deinem Megadrum so läuft.

Was heißt da, nicht eilig??? Sowas kann man ja wohl nicht eillig genug bekommen! Wäre doch schön, wenn so ein Paket nach der Arbeit auf Dich wartet.^^