Ich habe heute Probeunterricht in einer anderen Musikschule. Worauf sollte ich achten? Ich habe mal folgende Fragen an den SZ-Lehrer in petto: Wie lange spielt er schon SZ? Spielt er andere Instrumente? Spielt er selbst in einer Band? Welche (musikalische) Ausbildung hat er? Kann ich den Lehrer bitten, mal eine kleine Kostprobe am SZ zu geben? Ich habe ja doch schon ein ganz klein wenig Ahnung, sodass ich mich sicher nicht blenden lassen werde und evtl. unterscheiden kann, ob er wirklich was drauf hat oder nur angebermäßig auf den Fellen rumkloppt. Sollte ich sonst noch was beachten/fragen?
Probeunterricht: worauf ist zu achten?
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Allem voran würd ich versuchen mit ihm in ein normales Gespräch zu kommen, weniger in ein Interview und schaun, ob du gut mit ihm kannst Das sollte mMn masgeblich sein!
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Allem voran würd ich versuchen mit ihm in ein normales Gespräch zu kommen, weniger in ein Interview und schaun, ob du gut mit ihm kannst Das sollte mMn masgeblich sein!
Na, das hatte ich ja auch vor. Meinst du, ich pack da mein Notizbuch aus und les die Fragen ab? Sicherlich wird sich vieles im Gespräch ergeben oder er erzählt von sich aus etwas. Aber da 30 Min. sehr schnell um sein können, muss ich ja versuchen, diese auch optimal zu nutzen.
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Was ist denn SZ?
Edith sacht: SCHLAGZEUG! *Kopfklatsch* Ich dachte irgendwie an Soaps.
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Ich würde an deiner Stelle vor allem drauf achten, wie er dich befragt: Was du schon kannst, was du erreichen willst, bevorzugte Musikrichtungen usw. Er sollte dich mal was dengeln lassen, um einen Eindruck von dir zu kriegen. Ich würde ihn dann auch mal fragen, wie er seinen Unterricht konzeptionell aufbaut, da kriegst du auch vielleicht schon eine Idee, ob er dich voranbringen kann. Völlig planlos bist du ja nicht, da hast du bestimmt auch Vorstellungen, wie's gehen soll und was du gern können willst. Sag ihm die ruhig, du bist ja der Kunde und bezahlst dann auch dafür. Der muß kein Schlagzeug-Gott sein, spielen sollte er schon können, aber das didaktische und auch die menschliche Wellenlänge sind fast noch wichtiger.
Ich habe meinem Lehrer gesagt (ein Jahr Unterricht habe ich jetzt), daß ich gern gängige Sachen spielen lernen will. So die Rock-Pop-Blues-Schiene. Ich will nicht bei Dream Theater anfangen, ich muß auch nicht die 264 Paradiddle-Drumset-Übertragungen vom Steve Gadd können, ich will mit anderen zusammen Sachen spielen können, die mir Spaß machen. Und wenn du nicht gerade irgendwie Profi-Ambitionen hast, solltest du auf diesen Spaßfaktor achten. Nix gegen Rudiments, aber wenn du zu Beginn deines Unterrichts ein halbes Jahr nur auf dem Übungspaddel rumklopfen sollst, vergeht dir schnell die Lust.
Viel Spaß bei der Stunde!!
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Kann ich den Lehrer bitten, mal eine kleine Kostprobe am SZ zu geben? Ich habe ja doch schon ein ganz klein wenig Ahnung, sodass ich mich sicher nicht blenden lassen werde und evtl. unterscheiden kann, ob er wirklich was drauf hat oder nur angebermäßig auf den Fellen rumkloppt. Sollte ich sonst noch was beachten/fragen?
natürlich kannst du den bitten, dir was vorzuspielen, wird er auch bestimmt tun. nur ist es leider völlig uninteressant, wie toll der trommeln kann. wichtig ist, ob er dir das beibringen kann, was du lernen willst. das ist ein völlig anderes paar stiefel. ich hatte mal kurzzeitig unterricht bei jemanden, der echt schick trommeln konnte. gelernt habe ich, das der halt schneller trommeln kann als ich. das war mir etwas sehr mager. spiel selber und frage den lehrer, was er sich für dich persönlich so an unterrichtskonzept vorstellt. -
Zitat
natürlich kannst du den bitten, dir was vorzuspielen, wird er auch bestimmt tun. nur ist es leider völlig uninteressant, wie toll der trommeln kann. wichtig ist, ob er dir das beibringen kann, was du lernen willst. das ist ein völlig anderes paar stiefel. ich hatte mal kurzzeitig unterricht bei jemanden, der echt schick trommeln konnte. gelernt habe ich, das der halt schneller trommeln kann als ich. das war mir etwas sehr mager. spiel selber und frage den lehrer, was er sich für dich persönlich so an unterrichtskonzept vorstellt.
Obige Aussage wird beim ersten Mal lesen nicht jeder verstehen - und doch ist es oftmals genau so wie von Matzdrums beschrieben.
Sein Trommeln alleine sagt in vielen Fällen garnichts aus über seine didaktischen Fähigkeiten, und Deine individuelle Förderung, dem Ausbau Deiner Drumskills durch seinen Unterricht bzw. wie schnell man sich dem vom Drummer gehörten, auch tatsächlich annähern kann. -
hi
ich habe auch am anfang nur die rudiments am pad lernen müssen und nix von drumset...
dann bin ich zu nem anderen lehrer und der hats dann komischerweiße geschafft, mir die paradiddles ect auch am set verteilt zu zeigen... -
Aber da 30 Min. sehr schnell um sein können, muss ich ja versuchen, diese auch optimal zu nutzen.
Das hört sich für mich etwas unentspannt an. Ich würde etwas relaxter an die Sache herangehen und einfach mal Unterricht nehmen.
Das meiste haben ja meine Vorredner (vor allem matzdrums und drumstudio) schon gesagt.
Ob der Lehrer wirklich was taugt oder nur ein Schaumschläger ist, kann ein Laie nach einer halben Stunde meiner Meinung nach sowieso nicht beurteilen.Was ich speziell dir ans Herz legen will (ich hoffe, ich verwechsel dich nicht mit jemandem): Achte darauf, dass der Lehrer einen professionellen Abstand wahrt, d.h. dass nicht zuviel Privates im Unterricht besprochen wird.
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nur ist es leider völlig uninteressant, wie toll der trommeln kann. wichtig ist, ob er dir das beibringen kann, was du lernen willst. das ist ein völlig anderes paar stiefel.
Matz hat völlig Recht, Drummer Girl!
In meiner Probestunde hab *ich* vorgespielt und mein Lehrer hat mir ein paar Dinge gezeigt, an denen ich vordringlich arbeiten könnte. Dabei hat er mir genau vorgespielt, wie's richtig ist und klingt und ich war mir sicher: Der Typ kann mir 'ne Menge beibringen. Dass er ordentlich trommeln kann, davon bin ich ausgegangen. Aber natürlich sind auch persönliche Fragen sinnvoll: Welche Musikrichtung mag er besonders? Was kickt ihn ganz persönlich am Drummen? Was macht ihm beim Unterrichten Spaß? Kommt er neben dem Unterrichten noch zum Musikmachen? Und warum nicht mal eine höfliche Frage wie: "Hey, ich möchte gerne 'n richtig guten Shuffle lernen. Wie würd' der bei Dir klingen?" Wer könnte dazu schon nein sagen?
Viel Glück!
Hajo K -
Kurzum:
Ein guter Instrumentalist muss nicht zwingend ein guter Lehrer sein, denn spielen und lehren sind immer noch 2 Paar Stiefel... siehe Fussball (gut, bei Mädels vielleicht nicht der ideale Vergleich, ich versuchs dennoch): Rudi Völler war ein hervorragender Stürmer, aber als Nationaltrainer nicht halb so erfolgreich.
Imho sehr wichtig, ist, dass er Dir das Gefühl gibt, dass er wegen Dir da ist, und nicht Du wegen ihm...
Er soll also auf Dich eingehen, Dir nicht nur auf die Finger sondern auch in den Kopf kucken...
Ein gutes Zeichen haste dann, wenn Du mal etwas Probleme hast und Dich verstanden fühlst, dann bist Du auf dem richtigen Dampfer
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[quote='kride20',index.php?page=Thread&postID=715687#post715687]Kurzum:
Ein guter Instrumentalist muss nicht zwingend ein guter Lehrer sein, denn spielen und lehren sind immer noch 2 Paar Stiefel... siehe Fussball (gut, bei Mädels vielleicht nicht der ideale Vergleich, ich versuchs dennoch): Rudi Völler war ein hervorragender Stürmer, aber als Nationaltrainer nicht halb so erfolgreich.ZITAT ENDE
Der Vergleich hinkt aber ordentlich: Erstens sind die Mädels im Moment wohl das absolute aushängeschild des deutschen Fussballs und Völler war immerhin als trainer Vizeweltmeister und leistet bei Bayer ständig gute Funktionärsarbeit.
Zum Trommeln: Der Lehrer sollte sich über Deinen augenblicklichen Stand informieren und was du vermittelt bekommen willst.
Außerdem sollte er ein Konzept parat haben um Deine/Eure Ziele zu erreichen. -
Zitat
Der Vergleich hinkt aber ordentlich: Erstens sind die Mädels im Moment wohl das absolute aushängeschild des deutschen Fussballs und Völler war immerhin als trainer Vizeweltmeister und leistet bei Bayer ständig gute Funktionärsarbeit.
Wer spricht denn von den Fussballmädels? Die Threadstarterin ist eine Sie und darum meinte ich, dass der Rudi Völler Vergleich einem männlichen Teilnehmer etwas klarer sein könnte. Und was hat Rudis Karriere als Nationaltrainer denn mit seinem Posten in Leverkusen zu tun?
Einfach vorher nachdenken, dann schreiben Fakt ist, Rudi hat mit der nationalelf nichts grossartiges erreicht, im Vergleich zu seinen Erfolgen als aktiver Fussballer... also, wieso verhinkt der Vergleich? Drummer (hier: Rudi, der Stürmer), Lehrer (hier: Rudi, der Trainer)...
Mannmannmann...
€dith meint, gut, hab ich schon verdrängt, dass da RV Vize-WM als Trainer wurde, nun, aber das war nicht unbedingt sein Verdienst, ohne Kahn wären wir in der Vorrunde schon ausgeschieden, auch in den KO-Spielen, gerade gegen die USA, waren wir sicher nicht die bessere Mannschaft. Die EM darauf hats dann offengelegt. Aber gut, ich denke dennoch is klar, was ich meine, oder? Dann sagen wir eben, dass Boris Becker als Teamchef des DTB nicht annähernd so erfolgreich, wie als Spieler war...
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Imho sehr wichtig, ist, dass er Dir das Gefühl gibt, dass er wegen Dir da ist, und nicht Du wegen ihm...
Und genau das Gefühl hatte ich eben nichtDie ganze Chose war nach ner Viertelstunde schon wieder vorbei, weil er noch in die Mittagspause wollte, da er heute den ganzen Tag noch nichts gegessen hätte.
Die Chemie stimmt auch noch nicht. Er hat sich noch nicht mal namentlich vorgestellt oder gefragt, wie ich heiße. Das, was er vorgespielt hat, hat mich natürlich beeindruckt, aber das hätte es bei jedem anderen Lehrer auch. Warm geworden bin ich noch lange nicht mit ihm. Das war bei meinem alten Lehrer ganz anders.Gut, zumindest kann ich mir bei dem neuen Lehrer sicher sein, dass private Sachen ganz bestimmt nicht besprochen werden. Zu meinem alten Lehrer kann ich nicht zurück, da sein Unterricht jetzt immer erst anfängt, wenn ich schon nicht mehr kann (wohingegen der neue Lehrer schauen will, ob er einen anderen Schüler verschieben kann). Ich steh bei einer weiteren Musikschule auf der Warteliste, was allerdings noch ein paar Monate dauern kann.
Irgendwie alles ziemlich enttäuschend. -
Also wenn ihr nicht mal wisst, wie der andere heisst und das so lieblos abläuft... ich denke, das ist eigentlich Antwort genug.
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Kurzum:
Ein guter Instrumentalist muss nicht zwingend ein guter Lehrer sein, denn spielen und lehren sind immer noch 2 Paar Stiefel...
So sehe ich das auch. Sicher muss ein Lehrer auch gut Schlagzeug spielen können, sonst kann er es ja niemandem beibringen. Aber hauptsächlich sollte er es gut drauf haben, dir den Lernstoff so zu vermitteln, daß du es gut umsetzen, dir merken kannst und gut lernst.
Was ich auch wichtig finde und schon erwähnt wurde, wenn es mal hängt und du Probleme hast, daß du dich von ihm verstanden fühlst. Ich kann es nicht genau ausdrücken, was ich damit meine. Doch ich sehe es an meinem Gitarrenunterricht (ja, ich spiele Gitarre ). Wenn ich mal einen Durchhänger habe und denke, ich komme überhaupt nicht vorwärts, dann werde ich aufgebaut, alles halb so schlimm, und dann klappts beim nächsten Mal auch wieder viel besser.Schade, daß es wohl nicht hat sollen sein, aber dann war es nicht der richtige Lehrer. Bei mir hat es ewig und drei Tage gedauert, bis ich schlußendlich bei meinem jetzigen Gitarrenlehrer gelandet bin. Gesucht habe ich lange, und getestet habe ich auch einige Lehrer. Bei denen hat es einfach nicht funktioniert. Blöd auch, wenn man in ner Gegend wohnt, die eher ländlich ist, und es dort extrem wenige Lehrer gibt...
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