Probleme mit TD9-K und Midi-Steuerung von Battery3

  • Hallo zusammen.


    Nach vielen Stunden mühseliges Lesen allermöglicher Threads habe ich mir vor kurzem das Swissonic Midi-Interface gekauft. Hat natürlich prompt nicht funktioniert, wie schon fast angenommen. Nunja, 20€ sind halt sehr verlockend, hätt' man sich aber doch sparen können :) Also heute in den Musikladen seines Vertrauens gegangen und das M-Audio 2x2 anniversary für 59 Öcken gekauft. Funktioniert tatsächlich, allerdings musste ich feststellen, dass die Latenzen zu groß sind. Also viel zu groß zum Live spielen. Also hab ich mal versucht den Fehler zu finden:
    - wenn ich mit der Maus sounds abspiele gibt es keine Latenz
    - wenn ich diese tolle Battery Funktion mit purge gedöhns benutze ändert sich nix (nicht benutze Sounds werden ausgestellt, sodass weniger Ram benutzt werden muss)
    - EZ Drummer hat ne ähnliche Latenz
    - mit nem Latenz-Mess-Programm konnte ich ein Latenz von 500-1000 micro sekunden


    nun weiß ich nicht was ich machen soll. Dass es an dem interface liegt glaub ich kaum. Ist meine Soundkarte zu lahm (Sony Vaio FW11ZU), aber dann müsst' doch das Latenz-Mess-Programm das sagen!? Oder ist das Roland Soundmodul so lahm (kann ich mir noch weniger vorstellen). Apropos, die interne Sounderzeugung hab ich natürlich ausgestellt.


    Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.



    Grüße,
    Fa

  • haha, das sieht interessant aus. da kann man ja latenzen einstellen. leider ist mein gerät in dem Programm nicht aufgelistet, sondern nur mein HDMI-Anschluss und meine Realtek-Soundkarte. Kannst du/ihr mir weiterhelfen?
    Danke und Gruß,
    Fa

  • ...Ist meine Soundkarte zu lahm (Sony Vaio FW11ZU), aber dann müsst' doch das Latenz-Mess-Programm das sagen!? Oder ist das Roland Soundmodul so lahm (kann ich mir noch weniger vorstellen).


    Hallo Fabian Dettenrieder,


    mit dem "Latenz Mess Programm" ist sicher der "DPC Latency Checker " von Thesycon gemeint. Das Programm überprüft - einfach ausgedrückt - die "Interrupt" Zugriffe der Hardware Komponenten in Deinem Sony Laptop. (wie etwa die Eingabegeräte Maus und Tastatur aber auch Netzwerkarte, Audiokarte usw.) Kommt es hierbei zu deutlichen Verzögerungen, kann das zu "Drop Outs" beim Audio/Video Streaming in Echtzeit führen. Der Latency Checker kann nicht die unterschiedlichen "Buffer Size" Einstellungen eines ASIO kompatiblen Soundkarten Treibers oder der "DirectX" Treiber Architektur ermitteln! Also bitte nicht durcheinander bringen!


    Wie Matze schon darauf hingewiesen hat, brauchst Du für Deine Onboard "Realtek" Soundkarte einen ASIO kompatiblen Treiber um Echtzeit Audio Betrieb zu ermöglichen. Damit werden sich aber Deine angegebenen Werte von 500-1000µs höchstwahrscheinlich auch nicht ändern! Hier ist nämlich Detektivisches Arbeiten gefordert. Du musst jeweils einzeln im Geräte Manager entsprechende Geräte Probeweise deaktivieren. Bis der "Urheber" ermittelt werden kann. Potenzielle Kandidaten dafür: Netzwerkarten, Wlan Adapter, DVD Writer (ständige Ländercode Abfrage!!!) usw. Das kann durchaus ein "mühseliges Unterfangen werden. Eine optimale Konfiguration würde dann so aussehen. Diese Werte von durchgehend ca. 4µs wirst Du aber kaum mit einem Laptop erreichen können.


    Was Du wohl auch nicht ändern kannst, ist die Tatsache das Dein TD9 mindestens 4-5ms Latenzen am Midi Out erzeugt bevor die digitalen Midi Daten via Midi-Interface in den Rechner gelangen. Laut ROLAND soll das angeblich aus technischen Gründen nicht vermeidbar sein. Das M-Audio Midi-Interface müsste maximal Latenzen von 1-2ms erzeugen. Dazu muss man noch die Verzögerungen der AD/DA Wandler von ca. 1-2ms dazu addieren. Mit Deinem System wirst Du also ziemlich sicher nicht Latenzwerte unterhalb von 8-9ms erreichen können was zum Echtzeit spielen aber gerade noch akzeptabel sein könnte.


    Ich hoffe ich konnte helfen


    Gruß
    Trommeltotti

  • so, jetzt komm ich wieder zum schreiben. viel mit Lernerei zu tun gehabt, und viel rumprobiert. also, ich hab verschiedene Geräte deaktiviert, jedoch ohne größere Unterschiede, bis auf dass bei einem Geräte sich Vista aufgehängt hat :) deswegen trau ich mich jetzt auch nicht mehr, irgendwelche unbekannten Systemgeräte zu deaktivieren. Ich häng mal nen Link mit nem Bild davon an. Wisst ihr, ob sich eventuell darunter der Übeltäter versteckt. Die genannten üblichen Verdächtigen á la WLAN, Netzwerkadapter, DVD-/Bluray etc. waren anscheinend nicht daran Schuld. Ach ja, dubioser weise habe ich mal mein altes Notebook ausgepackt. Darauf ist XP installiert, und seltsamerweise bekomme ich da in Latency Checker Werte von ca. 10ms, mit Ausschlägen bis zu 50ms so alle 5-10s. allerdings macht das keinen merklichen Unterschied zu meinem Vista-System, die Latenz ist doch noch merklich da und stört auch ein bisschen arg, vor allem bei schnellen Doubles o.ä.
    Ich bin mit meinem Latein (kein Wunder, hatte auch Französisch in der Schule :-P) am Ende. Könnt ihr mir nochmals weiterhelfen?


    Grüße,
    Fa


    PS: Ach ja, da fällt mir noch ein: Wie überprüft man, ob die Realtek Soundkarte nen Asio-kompatiblen Treiber hat. Kann ich im Gerätemanager ikrgendwie nicht sehen!?


  • die hat keinen asio-kompatiblen treiber. den stellt asio4 all. in den einstellungen von asio4all verringerst du die latency solange, bis dein system überlastet ist und knackser auftreten. dann erhöhst du den wert wieder soweit, bis alles knackfrei läuft. lass die geräte einfach erstmal alle aktiviert.

  • jaja, genau das habe ich auch gemacht. hab die latency runter bis auf den minimal-wert gestellt, allerdings treten dabei keinerlei knackser auf und die latenz wird zumindest nicht merkbar verringert!? und das sowohl mit aktivierten als auch mit deaktivierten geräten!?

  • ich hör ob es knackst oder net :P ne, die latenz kann ich wohl wahrscheinlich nicht enorm hören, aber wie ein paar Einträge zuvor gesagt wurde, ist so ein Wert von 5ms im Latency Checker wunderbar, und da tut sich bei mir absolut gar nix. und wie bereits von trommeltotti gesagt wird sich bei mir die Latenz im Grenzbereich des Hörbaren befinden. Demzufolge dachte ich, dass ich einen Rückgang der Latenz auch hören könnte, dem ist allerdings nicht so.
    Bin ich also jetzt am Ende meiner Hardware-technischen Möglichkeiten oder gäbe es noch etwas, mit dem ich die Latenz noch senken könnte?


    Grüße,
    Fa

  • ich komme nicht mit. liest du die werte aus dem latency-checker ab und siehst das sportlich wie weit du die hardeware tewaken kannst? oder hast du beim spielen ein probelm? asio4all als asio-gerät im sequenzer auch angewählt?

  • Die Werte die der DPC Latency Checker anzeigt sollten sich im Bereich von kleiner 100 MIKRO-Sekunden bewegen und nicht im MILLI-Sekunden-Bereich. Wenn dass der Fall ist, sollte der entsprechende PC in der Lage sein, kleine ASIO-Latenzen-Einstellungen ohne Knackser zu handeln. Die Zeitwerte die der DPC-Latency-Checker anzeigt, haben aber exakt nichts mit der eingestellten ASIO-Latenz zu tun.


    tonsel

  • aha, okay, das macht dann natürlich sinn. ich dachte, die asio-latenz-einstellung beinflusst den latency checker. also ich bin so im bereich knapp unter 100mikro, allerdings mit peaks bis knapp unter 100 mikro, aber wie gesagt, meine älterer PC kommt nie über 100mikro, aber die hörbare latenz ist eigentlich gleich groß, zumindest mir ein kleines bisschen zu groß. kann man da denn gar nichts mehr machen? das wäre zu schade.


    Gruß, Fa

  • sodale, es ist inzwischen einige Zeit vergangen und es hat sich auch so einiges getan. Ich hab mit der damaigen Konfiguration keine praktikable Latenz erreichen können. Muss wohl an der Sony Mühle gelegen haben.
    Inzwischen hat sich mein Notebook-Symbol von geschwungenen Linien zum angebissenen Apfel verwandelt, und so hab ich die ganze Sache erneut angepackt, um vllt jetzt eine vernünftige Trigger-Geschichte auf die Beine stellen zu können.


    Nach eeeeewig langer Suche diverser Sequenzer und Sampler bin ich auf die kostenlose Demoversion von fxpansion BFD2 gestoßen, welches ich mir geladen hab und mal ausprobieren wollt, wie's denn mit Latenz aussieht. Also schnell Treiber für das MIDI-Interface installiert (immer noch das m-audio 2x2 anniversary edition) und Roland TD-9K drangehängt. Und da kam die Ernüchterung: Zwar ist die Latenz um Längen kürzer als damals, also eigentlich so gering, dass ein Standard "Gu-stav-Gu-stav" Groove ohne Probleme und kaum merkbarer Verzögerung zu spielen ist. Sobald es aber an schnelle Singles oder Doubles geht, merkt man deutlich, dass da was net stimmt (grad schnell den Taschenrechner ausgepackt und ausgerechnet: bei 32-tel auf Tempo
    120 dürften so ungefähr 60ms zwischen zwei einzelnen Schlägen vergehen). Wenn ich jetzt also die Latenz schätzen könnte, würde ich auf vllt 20-30ms tippen. Aber das ist eigentlich egal, es ist einfach ZU VIEL!!!


    Liebe Freunde des Gesangsvereins, ich bin verzweifelt! Habe ich jetzt eigentlich nicht DIE Live-Musik-Kiste vom Apfel-Hersteller schlechthin? Und doch funktioniert es immer noch nicht zufriedenstellend! Liegt es tatsächlich an mir, dass ich zu blöd bin das ganze sauber zu installieren bzw mit Treibern und Co zu versehen oder liegt das ganze vllt doch an der recht üppigen Latenz des Roland-Soundmoduls?


    Ich bin mit meinem Latein am Ende. Könnt ihr mir vllt ein weiteres Mal helfen und eventuelle Problempunkte aufzeigen oder mögliche Latenzquellen im MacBook Pro sagen? Ich wäre euch sehr dankbar!


    Groovin' Greets,
    Fa

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