Vor der Erfindung des Internets ...

  • Immer wieder liest man (ausgerechnet) hier die überwiegend von älteren Semestern gestellte, konservativ anmutende Frage danach, wie man denn ein bestimmtes Problem wohl vor der Erfindung des Internets gelöst hätte (z.B. anstatt das Forum zu behelligen). Wir können ja mal sammeln.


    Vor der Erfindung des Internets ...


    ... dienten Trommeln noch als Mittel der Fernverständigung.
    ... stellte man sich dauernd die Frage, wie Probleme vor Erfindung des Telefons gelöst wurden.


    ...

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • ... hat man sich auf die Aussagen seines Fachverkäufers/Lehrers/Kumpels/Eltern/*inserthere* verlassen und ihm Vertrauen entgegengebracht. Heute wird jeder Empfehlung, jedem Tipp, eigentlich allem erst mal kritisch (nicht falsch verstehen - eigentlich ist das gut!) gegenübergetreten und nachgeschaut, ob es nicht anders besser wäre. Oder ob der Ratschlag gar falsch ist.
    Ich nehn mich da nicht aus. Man sollte aber mehr abwägen und nicht per se kritisieren.

    [color=#000000][b][size=8]Schießbude
    In meinem Herz schlagen zwei Brüste.

  • hat man bücher benutzt und sich selbst bemüht. vorallem das selbst bemühen ist so eine sache, es steht ja alles irgendwo im internet und das nicht einmal versteckt. trotzdem sind manche sogar dafür zu faul :huh:

    "Können Sie sich vielleicht irgendetwas erniedrigenderes vorstellen, als in den eigenen Arsch gestopft zu werden?"

  • Zitat

    Vor der Erfindung des Internets ...

    hatte man noch Muße zu üben. Heute verbrennt man seine kärgliche Freizeit in Foren und auf Web 2.0 Portalen so wie ich


    Zitat

    ... hat man sich auf die Aussagen seines
    Fachverkäufers/Lehrers/Kumpels/Eltern/*inserthere* verlassen und ihm
    Vertrauen entgegengebracht.

    ich habe noch keinem Fachverkäufer Vertauen entgegengebracht. Der will mein Geld und sonst garnichts. Auch wenn er sich freundlich gibt will er trotzdem mein Geld, nur in kürzeren Abständen

  • ...hat man auch mal (Fach-) Bücher oder Zeitungen gelesen - vor allem vollständig und nicht oberflächlich und häppchenweise, wie das heute sol beliebt ist - und sich sogar mal seine eigenen Gedanken gemacht.


    Die Generation "Doof" ist dazu nicht mehr in der Lage und selbst, wenn sie google und Wikepedia kennt, heißt das noch lange nicht, dass sie die richtige Antwort findet/ erkennt, versteht, behält und anwendet...


    Schade!



    Das Allerschlimmste dabei ist aber, dass nicht jeder, der dazu gehört, die internetlose Zeit nicht kennengelernt hat...

  • Wurden Sachen (Felle) ausprobiert, ohne sich stundenlang darüber Gedanken zu machen, ob es zum Holz, Kessel und zur Wandfarbe des Proberaumes passt. Außerdem wurde versucht, Songs nachzuspielen, ohne dass ein Video oder gar Noten da waren. Die reine Fähigkeit des Zuhörens, Verstehens und Umsetzens wurde geschult. Vor dem Internet gab es kaum jemanden, der sich für die Becken, Trommeln und Gedöns, die man sein Eigen nannte, interesierte. Es zählte nicht so sehr, was man hatte, sondern, ob man das spielen konnte. Den Mitmusikern und meinstens auch dem Publikum ist es übrigens heute noch egal, ob da Wahan, Wuhan oder Werhahn draufsteht...

    Wer leichter glaubt, wird schwerer klug!

  • ...hat mir auch mein Händler ein Becken auf Vertrauensbasis ausgeliehen, ohne dass ich die 30-Tage-Geld-zurück-Garantie in Anspruch genommen hätte (wenn ich sie denn gekannt hätte).


    ...hat man Kataloge von Schlagzeug-/Becken-/Zubehörherstellern gesammelt, gelesen, dann das Zeug irgendwo begutachtet und dann schließlich für gut oder schlecht befunden. Heute ist ein Produkt ja allein schon je nach Internetauftritt einer Firma gut oder schlecht (zumindest für das DF ;) ).


    ... war Sonor noch auf der Musikmesse.

  • Das geht hier zwar schon so ein bisschen in die Richtung: "Früher war alles besser, da war alles aus Holz", aber stimmen tun die meisten Aussagen trotzdem.


    Vor dem Internet hat man auch nicht ständig geguckt, was gibt es an neuen Sets, wer spielt was, sondern sich ein Schlagzeug ausgesucht, es getestet, für gut befunden, es gekauft und dann war erst mal Ruhe. Dann hat man sich mit dem Instrument beschäftigt und geübt. Dabei hat man sich auf Empfehlungen des Lehrers verlassen oder von anderen Drummern.


    Heute kauft man, bekommt es nicht auf Anhieb ansprechend gestimmt, eröffnet im Drummerforum einen Thread und schickt es zurück zu Thomann, kauft das nächste und das Spiel geht von vorne los.


    Aus der Angst heraus: Irgendwo könnte es ja noch was Besseres noch billiger geben und ich versäume das- und das wäre ja ein Weltuntergang. :rolleyes:


    Mist, ich schreibe mich in Rage... ;(


    LG

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