DW 5002 verkaufen für Iron Cobra ??

  • Viel wichtiger als den Hersteller empfinde ich die Übertragung über das Kettenrad. Ich komm mit exzentrisch (Power, Accellerator) wesentlich schlechter klar als mit mittig (Rolling, Turbo) angebrachtem Kettenrad. Das ist für mich fürs wohlfühlen am Pedal erstmal ganz wichtig. Anderen geht es da bestimmt andersrum.


    Insgesammt gefällt mir meine DW5002 turbo etwas besser, weil ich den eindruck habe, dass ?trotz schwererem Schlegel? die Fussmaschine leichter reagiert. Ich vermute die Trittplatte bei der DW ist leichter.


    Die Trittplatte bei meiner IC scheint mir kürzer und ich komm mit Heel Toe nicht ganz so gut zurrecht und irgendwie find ich das Pedal halt schwerfälliger.


    Kann aber auch alles eine Kopfsache sein. Zwischen diesen beiden Pedalen sagt mir mein Kopf: Die DW gefällt dir besser.


    Testen, testen, testen!


    Schönen Gruß
    Andre

  • Bei mir liegt es bestimmt daran, dass ich 20 Jahre mit einem runden Kettenblatt gespielt/geübt habe und nur 1 Jahr lang jeweils nur beim Gig die Powerglide gespielt habe. Dass ich mich da nur schlecht auf die Powerglide einstellen kann ist klar. Aber warum auch. Ich komm ja mit Rolling/Turbo gut klar. Deswegen habe ich meine Powerglide auch für 13 Euro zur Rollingglide umgebaut und muss mich nicht mehr so arg umstellen. :)

  • Moin,


    allgemein frage ich mich in letzter Zeit schon mal häufiger: Wie kommen nur alle Mann auf das Pferd, dass man durch den Wechsel von altem gutem zu neuem gutem Equipment die technischen Fähigkeiten verbessern könnte?


    Fussmaschinen sind genauso individuell wie die gewählten Sticks- soweit stimmt das. Aber mir ist es noch nicht passiert, dass ich durch den Wechsel der Stickmarke im Tempobereich von heute auf morgen 20 bpm draufpacken konnte.


    Ich bin damals (ca. 1985) von einer Sonor Phonic Plus FuMaauf die dw 5000 gewechselt- das war echt ein Unterschied wie Tag und Nacht, auf der war ich mit einem Schlag doppelt so schnell. Die Maschine habe ich übrigens immer noch und an der ist noch nie was kaputt gegangen, obwohl ich die bis heute noch NIE gewartet habe. Meine 5002 müsste ich jetzt auch schon so zwischen 12 und 15 Jahren haben- noch nie was dran gewesen. Trotzdem bin ich inzwischen auf einem Mittelklassepedal von Pearl ähnlich fix wie auf der 5000er.


    Wenn ich dann so auf der MuMe mir die unterschiedlichen Pedale unter die Füsse geschnallt habe, habe ich bis jetzt noch nie gedacht: Wow, was für ein Pedal- auf dem bin ich ja viel schneller ohne zu üben. Die Pedale der großen Firmen im Mittel- bis Hochpreissegment laufen alle hervorragend, da gibt es meiner Meinung keins, dass heraussticht (halt! Ausnahme ist das Gibraltar catapult- das es aber nicht als DoFuMa geben wird).


    Was lernt uns das? Egal, für welches Pedal Du Dich entscheidest: Du musst üben! und üben! und üben!


    Dann kann es mit dem Tempo auch was werden- egal ob mit der IC oder der dw oder der Eli oder wie sie alle heissen...


    LG

  • Ich bin damals (ca. 1985) von einer Sonor Phonic Plus FuMaauf die dw 5000 gewechselt- das war echt ein Unterschied wie Tag und Nacht, auf der war ich mit einem Schlag doppelt so schnell. Die Maschine habe ich übrigens immer noch und an der ist noch nie was kaputt gegangen, obwohl ich die bis heute noch NIE gewartet habe. Meine 5002 müsste ich jetzt auch schon so zwischen 12 und 15 Jahren haben- noch nie was dran gewesen. Trotzdem bin ich inzwischen auf einem Mittelklassepedal von Pearl ähnlich fix wie auf der 5000er.


    Ich bin Anfang diesen Jahres von der oben beschriebenen Phonic Plus, auf der ich seit 1986 gespielt habe, auf die Iron Cobra (Rolling glide) umgestiegen. Mein lieber Scholli! Ich bin natürlich nicht doppelt so schnell, aber wesentlich präziser bei schnellen Doppelschlägen, da ich mich weniger anstrengen/verkrampfen muss. Ich bin generell eher ein Slowfoot und da spielt es eine extrem wichtige Rolle, dass mein Fuß und die Fußmaschine gut miteinander auskommen.


    Also: natürlich muss man üben. Aber die Fußmaschine muss einfach passen. Deshalb möglichst viele ausführlich testen. Die kaufen, bei der man sich am wohlsten fühlt, nicht die, von der andere erzählen es wäre die Beste. Und dann üben, üben, üben.

  • Danke für die vielen Antworten !


    Üben tu ich sowieso :)
    und am anfang als ich die dw gestestet habe und auch andere gefiel mir die 5002er am besten (ok die axis waren mir zu teuer).
    am anfang bin ich auch super zurechtgekomen! Jetzt komm ich nichmehr so gut zurecht, hab das gefühl sie ist irgendwie schwergängig!


    aber trotzdem danke für die vielen Tipps.
    ich teste später dann nochmal ein paar leichtere beater aus !


    bis dann !

  • Da macht es dann natürlich einen Unterschied ob die Energie von einem 100g und einem 30g Schlegel durch das Metall wandert.

    Mir sah es eher nach minderwertigem Fußplattenmaterial aus :thumbdown:

    Das gab's bei meiner dw noch nie, die hat da nämlich nochmal eine unterstützene Metallverbindung!

    Daher finde ich Maschinen mit Hilfsstütze am neuralgischen Auflagepunkt irgendwie vertrauenswürdiger (DW, Sonor, Millenium Pro, Fame, etc.)

    Im Grunde sind es ja Einsäulenmaschinen, bei DoFuMas sieht man das nicht gleich am Hauptteil, weil der Slave seitlich reinkommt und natürlich auch ein Lager hat. DIe Axis, die Demon und viele andere sind auch Einsäulenmaschinen. Ich als Inschinör mag keine Einsäuler, weil immer die Welle minimal im Lager geknickt wird bei jedem Tritt und der Lagerverschleiß und Lagerwiderstand bei 2 (oder 2 x 2 wie bei einigen DWs) Lagern pro Lagerpunkt viel geringer ist.

    Sorry, wem die Fussplatte bricht sollte mal über seine Spielweise nachdenken. Persönlich habe ich meine 5002 seit 1998, noch nie eine Platte gebrochen!!!

    Neeeee! Meine Eli, meine Axis und meine IC habe ich noch nie geschossen :P

    Zitat
    Wer über ne IC nachdenkt, sollte zudem auch eine Eli in Erwägung ziehen.
    ...oder die entsprechenden Yamaha-Modelle.

    Jap, aber die mag ich nicht mehr seit mit diese unnötig abklappbaren Säulen immer verreckt sind (die Gewinde), schade, schöne Maschinen sonst ;(

    I wo, Kride, gute Drummer spielen doch alle Axis

    Ah, deswegen wurde ich langsamer, als ich sie verkauft habe ... :rolleyes:

    schnelligkeit hat meiner meinung nach soviel mit oberklassepedalen zu tun, wie die fähigkeit, sicher und gut auto fahren zu können mit einem oberklasse wagen zu tun hat.

    Wie kommen nur alle Mann auf das Pferd, dass man durch den Wechsel von altem gutem zu neuem gutem Equipment die technischen Fähigkeiten verbessern könnte?

    Die Menschen konzentrieren sich leider lieber darauf, ihre maximalen Möglichkeiten bezüglich des Euipments zu erweitern, anstatt das für sie mit ihrem derzeitigen Euipment Machbare durch ÜBEN zu erreichen.
    Is ja auch bequemer, vorm Rechner beim Thomann zu surfen, als sich den Arsch abzutrommeln ...

  • Hallo,


    mit den Maschinen wird zu viel Gedöns gemacht.
    Wer ein bisschen geübt hat, kann auf jeder Maschine spielen.
    Zuhause habe ich Iron Cobra Rolling, im Proberaum (und unterwegs) Camco (bzw. Pearl) und wenn ich nach Hessisch Uganda fahre, darf ich auf eine Iron Cobra Power treten. Komischerweise geht das alles.


    Was an der dw schwergängig sein soll, kann man aus der Ferne nicht beurteilen. Wenn es etwas ist, dass man beseitigen kann, sollte man dies tun (ölen, schrauben, etc.), ansonsten wenn es ganz schlimm sein sollte (dafür spricht aber das "kommt mir so vor" gerade nicht), kann man über einen Neukauf nachdenken. Warum es dann gerade die Schlange sein soll, verstehe ich nicht, zumal mir die Begründung fehlt.


    Grüße
    Jürgen

  • Zitat

    Generell, testen ist die beste Alternative, allerdings hat zb. Schnelligkeit nichts mit dem Pedal zu tun...sondern mit den eigenen Fähigkeiten!



    Zu zweiterem: "Jein"
    Ganz so simpel ist es nicht. Es gab und gibt immer mal wieder Fußmaschinen die es dem ambitionierten Drummer deutlich leichter machen schneller zu werden. Oder gar noch schneller.

    Die Tatsache das manche! interstellar-befähigte Drummer in der Öffentlichkeit die Bedeutsamkeit von High-End-Maschinen herunterspielen... oder ihre Zuneigung zu einem "8-Stündigen" Warmup-Workshop höher bewerten als das inbvestieren von Zeit in das "Tunen von Drumhardware"... ist absolut weder richtig noch falsch. Sondern stets auch mit ihren PERSÖNLICHEN PRIORITÄTEN und Vorlieben zu begründen. Natürlich kann man sagen "der Erfolg gibt ihnen Recht"... und doch bleibt es eine Sichtweise von vielen. Schon garkeine absolut-gültige, da man eben auch extrem erfolgreiche Musikanten findet die sich sehr intensiv auf ein neues, spezifisches hoch-technisches Modell einstellen und altes Equipment verabschieden, um ihr (individuelles) spieltechnisches Maximum zu erreichen.

    Überspitzt formuliert :-): Jedem von uns stet es frei sich bei der Olympiade für die 200 Meter Freistil im Badeanzug unseres Ur-Opas anzumelden.

    Ich behaupte (wiederum eine persönliche Sichtweise) dass es durchaus Pedale gibt die schnelles Spiel leichter machen. Nur neigen viele von uns vielleicht dazu das Ausmaß der Vorteile des noch-neueren, eventuell noch teureren zu überschätzen... oder die Relation was viel üben mit einem passablen, anderen (womöglich älteren) Pedals auch schon möglich macht zu unterschätzen.


    In der hier diskutierten Preisklasse gibt es 3-4 knallharte Mitbewerber. Und da wird es wirklich schwer zu definieren wer besser ist. Insofern entscheiden da eher individuelle Befindlichkeiten und die Drumcommunity wird hier niemals zu einem einstimmigen Urteil kommen können. Ich vermute das wollte Die Happy möglicherweise auch andeuten.... (?)

    Zitat

    Sorry, wem die Fussplatte bricht sollte mal über seine Spielweise nachdenken. Persönlich habe ich meine 5002 seit 1998, noch nie eine Platte gebrochen!!!



    Das halte ich als "Statement aus dem Bauch heraus" zunächst für nachvollziehbar... aber eben mit etwas nachdenken... doch für gewagt.

    1.) Fände ich etwas mehr Zurückhaltung in Bezug auf firmenassoziierte Begehrlichkeiten in diesem Forum für sehr wichtig.

    Deswegen antworte ich auch ausdrücklich nicht in Bezug auf eine Marke. Sondern generell - ja klammere jene Marke und auch das genannte Modell bei untenstehenden Bemerkungen explizit aus! Kategorisch!

    2.) Kenne ich durchaus auch Leisetreter (eher softe Spieler) die mit einer Pedalserie eines anderen (hier nicht genannten - nunmehr "Vintage" Herstellers) auch 2-3 Fußplatten durchtraten.

    Bevor wir ganz individuelle Erfahrungen skizzieren (die in aller Regel ohnehin eher anekdotischen Wert haben) sollte man vielleicht daran erinnern, dass Materialermüdung, "Lufteinschlüsse" oder ganz allgemein formuliert: schwankende Material- und schwankende Produktionsstandards und manchmal noch simpler und bereits ganz frühzeitig in der Produktentwicklung: fehlerhaftes Enginieering mehr als genug denkbare Ursachen für brechende oder versagende Hardware liefern können.

    Aber auch spieltechnisch habe ich mit allzu schnellen "dogmatischen" :) Aussagen ein riesen Problem. Gerade in der uns interessierenden Industrie sind viele schnell bemüht tendenziell - bis fast schon grundsätzlich! bei Mängeln die angeblich "falsche Spielweise", "falsche Technik", "Fehler des Anwenders" ins Feld zu führen.

    Ich halte das in vielen Fällen für ein Totschlagargument, das eine ernsthafte Diskussion oftmals im Keim erstickt. Und damit in manchen Fällen auch einen beiderseitigen ERKENNTNISGEWINN bzw. offenen Dialog und Erfahrungsaustausch verunmöglicht.

    Das interessante ist: das ab einem gewissen Status eines Drummers (das kann sich auf sein Drum-Können beziehen - muß aber nicht, kann sich auch auf nackte Verkaufszahlen seiner Bands, seinen Kultstatus etc. etc. gründen) keine Firma mehr traut dessen Spielweise oder dessen Technik zu kritisieren oder in irgendeiner Form in Frage zu stellen.

    Ein Drumkollege (nur ein exemplarisches Beispiel von diversen) mit einem fetten Endorsement mit einer Marke mit der ich nichts zu tun habe tauscht während einer Tour mehrmals im Rotationsverfahren seine Crashes aus. Er hat jedes stückzahltechnisch "mehrfach" und er möchte so die aufgrund seiner (in vielen und meiner Augen und Ohren: tollen!) aber extrem kraftvollen Spielweise die Rißauftretenswahrscheinlich während einer Tour dadurch mindern. Ob das Sinn macht soll hier nicht das Thema sein...

    ... sondern das ihn von Firmenseite dafür keiner kritisiert. Weder für seine Spielweise noch seine Technik. Warum auch: es wäre in Bezug auf sein Können, seine Technik und seine jahrelangen Erfolge und seinen Bekanntheitsgrad geradezu lächerlich.

    Hier liegt wiederum eine gewisse Ungerechtigkeit:
    Ab einem gewissen Status wird keiner mehr für Ausfälle des Materials verantwortlich gemacht. Jede Eigenheit wird als Stärke oder Ausdruck - oder Individualität beklatscht.

    Im Kontrast: bei Drummern insbesondere jungen oder jenen mit (unterstelltem) Amateurstatus (auch da haben wir nachweislich sensationelle und allzu oft unterschätzte Musikanten) wird schnell "ehrabschneidend" gekontert: "Falsche Technik", "ändere Deine Spielweise", "bist ein Zerstörer" etc.

    Natürlich bestreite ich keinesfalls, dass diverse Drummer ihre Kräfte ineffektiv einsetzen. Es gibt nichts schöneres als im Rahmen von Drumunterricht jene Drummer zu einem viel effektiveren und energetisch-sinnvolleren Drumming anzuregen und dann auch die sich einstellenden Erfolge von Woche zu Woche zu beobachten.

    Aber: wir sind eben nicht alle gleich. Wer 2 Zentner auf die Waage bringt stellt (auch ganz ohne jede Technik - aber auch mit der besten!!! Spieltechnik) ganz andere Anforderungen an seinen Hocker als ein "Schnakenhals" (Gruß an einen netten Kollegen).

    Wer energetisch-kraftvoll gespielten Kickdrumsound liebt, vielleicht sogar auch Ultra-Low-Tuning bei der Kick bevorzugt und erst durch das fest!!!! hineintreten das Fell eine massive Dehnung erfährt die es erst dadurch "auf die gewünschte Tonhöhe treibt" und erst so den angestrebten Klang entfaltet, wird völlig andere Kräfte auf die Maschine einwirken lassen, als jener, der soooo soft tritt, dass er eine überreife Birne zwischen Fuß und Pedal legen kann - Kickfiguren sauber ausführt und trotzdem die Brine nicht zum matschen bringt.

    Auch wenn wir alle 2 Arme und 2 Beine haben und gewisse physiologische Prozese identisch (scheinen): Wir sind es eben in Sachen Konstitution und über unsere Gliedmaßen transportierte/"kanalisierte" Energie und Impulskräfte eben NICHT identisch. Selbst dann nicht, wenn wir alle dieselbe von "Bodo Bayer" :) favorisierte Technik(en) und Spielweisen erlernen würden. Die Materialanforderungen wären aufgrund unserer unterschiedlichen Physiognomie trotzdem UNTERSCHIEDLICH.

    Ich bin wie die meisten überzeugt davon dass es diverse Techniken und Spielweisen gibt, die sehr effektiv für eine Vielzahl von Menschen schnelle(re) Erfolge bzw. den (variablen) Ausdruck am Instrument fördern bzw. unterstützen können.

    Ich bezweifle aber das jeder Mensch/Musiker mit der selben Technik oder Spielweise glücklich wird bzw. seiner "individuellen Statur" entsprechend ideal Ausdruck verleiht.

    Und ja... ich kenne Drummer die wie mit einem Klumpfuß atemberaubend Bassdrum spielen. Es sind nicht viele... zugegeben. Aber es gibt sie.


    Somit muß wenn man die Konzeption von Drumhardware ernst nimmt in den diversen Produktionsabschnitten (von der Planung bis über die Fertigung) auch Extreme und "humanoide Außreißer" :) berücksichtigen (was zum Beispiel vielen asiatischen Drumhocker-Produzenten immer noch schwerfällt viele unserer heimischen Gewichtsklassen zu bedenken) und auch temporäre Wandel im Drumming.


    Man stelle sich nur mal energetisches "Cozy-Powell-Style-Drumming" bei einem Vintage Drumkit von 1925 vor... ich vermute, da wäre nicht viel übrig geblieben... außer Kleinholz!


    edits: only Rechtschreibung

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