V-Machine von SM Pro Audio--Wer hat Erfahrungen ?

  • Nur damit ich das richtig verstehe, folgende Komponenten würde ich brauchen, um ein VST-basiertes System sauber zum Laufen zu bekommen (Voraussetzung: E-Kessel, E-Becken und Software sind vorhanden):


    1) Trigger to MIDI Konverter. Da der Alesis wegfällt bleibt nur noch das Mega Drum Modul für 160,00 Euro (Full Kit mit Fracht) – Eingebaut in ein 19“ Gehäuse
    2) Leistungsfähiger Rechner ca. 400,00 – 500,00 Euro – natürlich auch in einem schönen 19“ Gehäuse
    3) TFT-Monitor 100,00 Euro
    4) USB-Eingabegerät, um die wichtigsten Funktionen der Software über Regler schnell zu steuern ca. 70,00 Euro
    5) Ein Audio-Interface (ich nehme mal das im Beitrag erwähnte): RME Babyface Audio-Interface für Derzeit 510.00 Euro (neuer Preis bei T) – geht das vielleicht noch günstiger und auch in nem 19“ Rack? Es gibt ja eine Unmenge an USB- AudioInterfaces http://www.thomann.de/de/cat.h…b_audio_interfaces&oa=pra
    6) Behringer Ultragain Pro-8 Digital 8-Kanal ADAT AD/DA Konverter für 180.00 Euro. Damit kann ich dann (so hab ich das verstanden) Meine Snare, Bass, Toms und Becken separat zum Mischpult routen.


    Dann habe ich eine saubere Lösung und ein wunderschönes 19“ Rack.  Nur halt ein bisschen viele Geräte.


    Dann nochmals die Preise:
    Trigger to MIDI 160,00
    PC 500,00
    TFT-Monitor 100,00
    USB-Eingabegerät 70,00
    Audio-Interface 510,00
    Behringer Ultragain 180,00
    Summe: 1.520,00


    Das ist aber noch lange nicht das Nonplusultra – leider. Da wäre so eine kleine V-M schon schnuckeliger. Ja ich weiß, die taugt noch nichts - aber trotzdem. Dann werde ich wohl noch ein bisschen weiter träumen von meinem VST-Modul…


    Gruß
    Tobi

  • Ich hoffe ja imme noch darauf, daß sich irgendwiner erbarmt und eine VST-E-Drum-Modul baut, mit richtigen Knöpfen und Reglern und Fadern und nicht diesen Touchscreen-Pseudo Kram, das kann man beim Live-Betrieb doch niemals vernünftig und genau steuern. Und außedem möcht ich keinen Laptop auf der Bühne haben.


    Theo

  • 2) Leistungsfähiger Rechner ca. 400,00 – 500,00 Euro – natürlich auch in einem schönen 19“ Gehäuse


    Und außedem möcht ich keinen Laptop auf der Bühne haben.


    Warum eigentlich keinen Läppi?


    Ein Computer eingebaut in einem 19" Gehäuse innerhalb eines 19" Rack ist sicherlich für einen rauen Bühnenbetrieb gut geeignet. Aber man muss natürlich auch erst einmal entsprechende einzelne Komponenten zu Hilfe nehmen die für einen Einbau in einem 19" Gehäuse geeignet sind. Zum Beispiel etwa ein Mini/Micro Mainboard oder einen geeigneten kompakten CPU Lüfter der - ohne sich zu lösen - auch häufiges Bewegen des Gerätes aushält. Ein ausreichendes Belüftungskonzept sollte bei dieser besonderen Bauform auch gewährleistet werden. Ein spezielles 19" Computergehäuse findet man nicht gerade an jeder Ecke. Die Preise für so ein Gehäuse sind mitunter dann auch entsprechend "speziell". Da kommt Eins zum Anderen. Etwa eventuell auch ein besonderes Netzteil usw. Und einen zusätzlichen Monitor/Tastatur braucht man dafür sowieso. Ob als Touchscreen oder als normalen TFT Monitor.


    Ein Laptop dagegen beinhaltet bereits von Anfang an ein mobiles Konzept mit entsprechender Bauform die auch zum Transport geeignet ist. Konzeptionell habe ich mich auch deswegen für einen mobilen Laptop entschieden weil ich damit überall die Möglichkeit habe quasi ein mobiles Studio zur Verfügung zu haben. Deswegen habe ich mich auch für das sehr kompakte RME Babyface Audio-Interface entschieden welches nicht in einem 19" Rack eingebaut werden muss.


    Verfolge ich dagegen ein konsequentes 19" Einbausystem, würde ich das etwas anders angehen:


    1)Trigger to MIDI Konverter. Da der Alesis wegfällt bleibt nur noch das Mega Drum Modul für 160,00 Euro (Full Kit mit Fracht) – Eingebaut in ein 19“ Gehäuse
    2)Leistungsfähiger Rechner ca. 400,00 – 500,00 Euro – natürlich auch in einem schönen 19“ Gehäuse (So ein Gehäuse kann schon alleine über 200,00 Euro Kosten)
    3) Touchscreen oben eingebaut im 19" Rack
    4)USB-Eingabegerät, um die wichtigsten Funktionen der Software über Regler schnell zu steuern ca. 70,00 Euro
    5) RME Multiface I oder II mit PCI Schnittstelle mit Haltewinkel im Rack montiert. Die PCI(e) Schnittstelle ist immer noch die beste Lösung für geringste Latenzwerte
    Es muss nicht unbedingt ein RME Audio-Interface sein. Diese Geräte haben aber sehr stabile und zuverlässige Treiber. Gerade im Bühnenbetrieb könnte das als ein wirklich wichtiges Argument angesehen werden.
    6) Der Behringer AD/DA Wandler könnte damit entfallen (muss aber nicht)
    7) Nicht zu vergessen ein geeignetes 19" Rack


    Die - immer noch fiktive - V-Machine von SM Pro Audio hätte aber zum Beispiel auch noch keinen Trigger To Midi Converter mit an Board. So ein All In One Gerät wäre sicherlich sehr praktisch. Wenn so ein unkompliziertes "Ein Mann" Gerät erhältlich wäre, würden davon sicherlich auch sehr die VST Software Hersteller profitieren. Ich warte auch bei diesen Herrschaften schon seit langem darauf, dass es endlich zu innovativen und fruchtbaren Verschmelzungen von Hard- und Software Herstellern kommen möge.


    Gruß


    Trommeltotti

    3 Mal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Tja, warum ich so sehr gegen ein Laptop bin kann ich gar nicht sagen. Vielleicht weil Laptops nicht immer stabiel und zuverlässig laufen und weil sie nicht so sehr robust sind. Ich denke da an Kneipen oder Festzelte. Zudem kann man Laptops eher schlecht nachrüsten, wenn man mal Hardwarekomponenten austauschen möchte. Was ich nicht bedacht habe, sind die teuren 19" Racks. Da muss ich Dir recht geben. All das, was ich bis jetzt auf die schnelle gefunden habe kostet so um die 200,- Euro - das ist ja echt übertrieben. Dann muss ich das wohl noch überdenken ;)


    Was anderes. Die Tage ware ich im Session Music Store und habe mich mal zu USB Audio Interfaces beraten lassen. Scheinbar hat so ein externes Interface nichts mit der Verbesserung der Latenz zu tun. Besser ist, die Onboard-Soundkarte zu nutzen - die sei schneller. Lediglich der Klang und ide Anschlussmöglichkeiten sind halt bei einem Interface besser. Bei einem USB-Interface kann es sogar zur Verschlechterung der Latenz kommen, da die Daten sequentiell abgearbeitet werden. Besser wäre da ein Firewire-Interface. Und auch hier sind die günstigeren Interfaces eher nicht zu empfehlen :( Der wirklich nette Verkäufer meinte, ich soll doch nochmals die Einstellungen am Laptop testen bevor ich mir ein teures Interface kaufe. Dann habe ich ihn auf die V-Machine angesprochen. Dazu meinte er nur, das die Technik veraltet sei und die V-M sehr buggi ist. Die Technik wäre gut gewesen, als die Laptops noch nicht so leistungsstark waren, aber seitdem die Laptops leistungsstärker sind, würde auch er einen Laptop nehmen. Die Alternative "Receptor" ist dann natürlich viel zu teuer.


    Dann nochmals ich:


    1)Trigger to MIDI Konverter. Da der Alesis wegfällt bleibt nur noch das Mega Drum Modul für 160,00 Euro (Full Kit mit Fracht) – Eingebaut in ein 19“ Gehäuse
    2)Leistungsfähiger Laptop ca. 800,00 Euro
    3) Audio-Interface ca. 300 Euro


    Macht in Summe 1.260,- Euro


    Wobei dann sind wir wieder bei einem Roland TD-12 aber auch wieder bei der altbekannten Diskussion Spinne ich oder hat Roland schon wieder die Preise erhöht??


    Jetzt schauen wir halt mal - Am Wochenende werde ich erst mal die Einstellungen an meinem jetztigen Laptop testen...

  • Scheinbar hat so ein externes Interface nichts mit der Verbesserung der Latenz zu tun. Besser ist, die Onboard-Soundkarte zu nutzen - die sei schneller.


    Also diese Aussage würde ich mit großer Vorsicht betrachten. Mit einer Onboard-Soundkarte kann man auch ganz gehörig auf die Nase fallen. Nicht nur in Sachen Audio Qualität. Aber ein Versuch mit dem kostenfreien ASIO Tool "ASIO4ALL " (Universal ASIO Driver For WDM Audio) kann man allemal mal angehen. Die Anforderungen die dabei zu bewerkstelligen sind heißen: Möglichst niedrige "BufferSize" Werte im ASIO Treiber Dialog vorzunehmen, ohne dabei störende "Knack" und "Ploppgeräusche" im Audio Betrieb zu erhalten. Quasi die Königsdisziplin für VST basierende Instrumente im Echtzeitbetrieb mit Hilfe moderner Computer Technik.


    Bei einem USB-Interface kann es sogar zur Verschlechterung der Latenz kommen, da die Daten sequentiell abgearbeitet werden. Besser wäre da ein Firewire-Interface.


    Also grundsätzlich würde ich dem freundlichen Verkäufer zustimmen wollen, dass in Sachen niedrigste Latenzwerte in Zusammenhang mit einem USB Interface möglicherweise eher suboptimale Ergebnisse zu erzielen sind. Ich würde momentan sogar so weit gehen und sagen: Nimm besser kein USB Interface und wenn doch dann nur von RME. Die haben in Sachen USB Treiber extra ein eigenes Übertragungsprotokoll entwickelt und sind damit ziemlich vorne dabei.


    Die beste Schnittstelle für ein Audio-Interface ist immer noch die PCI/Express Schnittstelle. Leider weisen nicht allzu viele Laptops diese PCI Expresscard Schnittstelle auf. Das schränkt die Auswahl an mögliche Laptops mitunter schon ziemlich ein.


    Tja, warum ich so sehr gegen ein Laptop bin kann ich gar nicht sagen. Vielleicht weil Laptops nicht immer stabiel und zuverlässig laufen und weil sie nicht so sehr robust sind. Ich denke da an Kneipen oder Festzelte.


    Da hat sich aber gerade in letzter Zeit ziemlich was getan. Wenn PC basierend kann ich nur folgendes empfehlen. Ausgehend von einem Core i5/7 Prozessorkern der zweiten Generation würde ich unbedingt als System Partition eine moderne SSD Festplatte zum Einsatz kommen lassen. Diese Platten haben keine empfindliche drehenden Teile mehr und beschleunigen das System enorm. Das Windows 7 64bit Betriebssystem von Herrn Bill Gates ist mittlerweile wirklich sehr stabil.


    Ein stabiles Aluminium Gehäuse, robuste Tastatur und Scharniere für den Bildschirm - gerade für einen Bühnenbetrieb - würde die Sache noch abrunden. Das lassen sich aber die Laptop Hersteller gut bezahlen.


    Übrigens lassen sich zumindest die Festplatte und auch der Arbeitsspeicher auch am Laptop ziemlich einfach austauschen. Andere Komponenten (mal vom DVD Laufwerk abgesehen) sollte man aber tunlichst vermeiden Ein- und Auszubauen. Da sollte man schon wissen was man da tut.


    Gruß


    Trommeltotti

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

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