Was hat euch zum schlagzeug gebracht...

  • Bei mir war das so:
    Ich hab soweit ich mich zurück erinnern kann (da war ich so 4 oder 5 Jahre alt) die Töpfe und Pfannen meiner Mutter mit allen mögliche Kochutensilien bearbeitet. Als dann die ersten Töpfe ihre Dellen bekamen und fürs Kochen nicht mehr zu gebrauchen waren, hab ich zuerst mal eine Standpauke von meiner Mutter bekommen (nein, keine, auf der man spielen kann ;) ). Darauf hin hab ich das getrommel sein lassen, da ich meine Mutter ja nicht verärgern wollte...als ich jedoch in die Schule kam und im Musikunterricht dieses Schlagzeug sah (soweit ich mich erinnern kann war das ein weisses Sonor), war es wieder um mich geschehen. Ich bin dann Ende der ersten Schulwoche nach Hause gegangen und hab meine Eltern pausenlos damit genervt, dass ich umbeding Schlagzeug spiellen wolle. Nach zwei Wochen hatte ich sie dann weichgeklopft und ich bekam eine alte Pearlsnare aus Stahl *freu* und ging zum ersten Mal zum Unterricht und hatte schon mal keine Probleme den Takt zu halten und konnte viertel, achtel und sechzentel unterscheiden. Mein damaliger Lehrer (und dafür danke ich ihm sehr) hat meinen Eltern angerufen und gesagt, sie sollen mir ein Schlagzeug kaufen. Eine Woche später war ich stolzer besitzer eines roten Pearl Export mit einem 13" Hihat (könnte Sabian gewesen sein), einem 20" Ride und einem 16" Crash (Beide von Paiste, 402, glaube ich, kann mich nicht mehr recht erinenrn). Von da an war ich jeden Tag am Schlagzeug, hab mal in der einen oder andere Band gespielt.


    Und da wir ein grosses Haus hatten (haben) konnte ich mich austoben so viel ich wollte^^


    Drumhead18

    Ein Bass ist eine Gitarre nach dem Stimmbruch.

  • Die Faszination hatte ich schon immer. Ich fand Schlagzeug schon recht früh gut. Wobei ich erst mit 11 mein erstes Schlagzeug kaufen konnte. Das problem war, dass meine Eltern angst hatten, dass es zu laut ist. Irgendwann hab ich dann in meinem Zimmer, später dann auf dem Speicher mein Schlagzeug hinstellen können. Dann wurd geübt und ich bin bis heute dabei geblieben. Dennoch lerne ich mitlerweile auch andere Instrumente, da man mir eine gewisse Begabung zur Musik nachsagt.

  • Hallo,


    Bei schönem Wetter mein BMX-Fahrrad. Bei Regen oder Schnee: Bus


    Bei mir das normale Fahrrad, selten Auto und manchmal auch S-Bahn, U-Bahn, Eisenbahn oder: die Füße.

    und bei sturm ?


    Dann Fahrrad. Das sicherste und schnellste Verkehrsmittel in wilden Zeiten.

    Am Ortsrand der Kleinen Vorstadt, in der ich aufgewachsen bin, steht ein CVJM-Heim. Da bin ich 1974 als 8-Jähriger gerne hingeradelt. Samstag nachmittags probte dort im Keller eine Rockband - sie spielten oft "Nights in white Satin" und der Schlagzeuger - was soll ich sagen? Der hatte einfach die hübscheste Freundin von allen. So eine wollte ich auch mal haben...... 8o


    Ich grübele, welches Geschlecht die Freundin gehabt haben könnte. Sicher, dass es nicht der Freund war?


    Im Ernst: Waschpulver.


    Leider wurde das direkt danach abgeschafft.
    Heute ist mir klar, dass das ein Versuch war, mich davon abzuhalten, aber manche Krankheiten sind unheilbar.


    Grüße
    Jürgen

  • Hm,


    also bei mir war es eigentlich auch keine Combo die micht zum Schlagzeugspielen verleitete. Ich war schon immer fasziniert von der "Größe", d.h. so viele Elemente an einem Set, und die alle irgendwie zu beherschen.
    Mein späteres Spiel haben dann solche Größen wie Chester Thompson, Louis Belson, Charly Antolini, Steve Negus stark beeinflusst, d.h. immer wieder die Faszination gebracht. Solche Drummer wie z.b. Cozy Powel, Simon Philips, usw. sind in meinen Augen schon immer gnadenlos überbewertet worden.


    Man muss sich nur einmal die traumwandlerische Gelassenheit eines Chester Thompson an seinem Signature anschauen, wenn er spielt. Das ist der absolute Oberhammer.


    Gruß,
    Thomas


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    Es ist nicht das Essen zwischen Weihnachten und Neujahr, das dick macht, sondern das Essen zwischen Neujahr und Weihnacht

  • Ach, was, Unas, mit Herrn Phillips hat er doch recht: Erst hört man was von wegen "Großer Schlagzeuger" und so, und dann steht da ein abgebrochener halber Meter vor einem... :P :D


    Im Ernst: Waschpulver.

    Aber geschnupft hast du das Zeug nicht, oder?


    Wenn man das was von Krankeiten liest die nicht heilbar sind, dann kann man sich schon Fragen was einen Herrn K eigentlich wozu getrieben hat?!


    Edit: wer den Cozy und den Simon jeweils nur mit einem "L" schreibt wird vielleicht eh nicht so viel von besagten Herren kennen?!

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!


  • Du hast recht, hab die Namen nur gegoogelt. Tut mir so entsetzlich leid. Asche auf mein Haupt.


    In diesem Sinne (immerhin mit 2 "NN"),


    verkriech ich mich wieder


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    Es ist nicht das Essen zwischen Weihnachten und Neujahr, das dick macht, sondern das Essen zwischen Neujahr und Weihnacht

  • Zitat

    Du hast recht, hab die Namen nur gegoogelt.

    Lügt ohne rot zu werden: Wer "Simon Philips" bei Google eingibt und sucht wird mit den Worten "Meinten Sie: Simon Phillips" begrüßt, nur mal so am Rande...


    wegtreten.

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • Ups, erwischt ! Und nu ?


    Na denn tret ich mal weg ...


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  • Welche Instrumente spielten der Hr. Phillips und der Hr. Powell nochmal ?!?


    Gruß,
    Thomas


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  • Also bei mir war es so:


    Ich hatte schon seit meinen 5. Lebensjahr (2001) eine Faszination vom Schlagzeug und Drummern. Aber mich nie richtig damit beschäftigt.
    Das änderte sich im September/Oktober 2009, denn ich hatte mir an einem Tag mehrmals die "Genesis Live in Rome (2007)" DVD angeguckt.
    Ich dachte nach und dann sah ich Phil und Chesters Duet. Atembaeraubend! Ich hatte mir gedacht, das ich das in etwa 20 - 40 Jahren auch lernen will und da ich eh kein richtiges Hobby hatte (oder gehören Videospiele zu Hobbys?!?), sagte ich meinem Vater - er ist nicht so streng wie meine Mutter -, dass ich Schlagzeug spielen lernen möchte. Doch immer die gleiche Antwort:

    "Nein, Du kriegst kein Schlagzeug!"


    Kevin: "Aber dann hätte ich ein richtiges Hobby!"


    Vater: "..dass Du eh wieder aufgibst, weil du die Lust daran verlierst! Du machst zweimal "Bum-Bum" und lässt es dann in der Ecke stehen"


    (Bum-Bum = ein Ausdruck meines vaters für Krach/Lärm)


    Und da ich mich so sehr nach einem Schlagzeug gesehnt hatte, fing ich an die Essstäbchen meiner Mutter zu nehmen und auf allem herumzutrommeln, dass in meine Ohren gut klang.


    Nach etwa 2 Wochen sinnlosen Rumtrommelns und nach ca. 7 - 10 Paaren kaputten Essstäbchen war es endlich so weit:


    Meine Eltern und ich fuhren ins irgendwo (warscheinlich zur Tante) und mein Vater sagte meiner Mutter:


    "Du? Ich glaube der Kevin sollte wirklich Schlagzeuger werden"


    Kevin sofort: "Krieg ich jetzt ein Schlagzeug?" 8)


    Vater: "Möglicherweise!"


    Mutter sofort: "VERSPRICH UNS, DASS DU DANN MEHR IM HAUSHALT MITHILFST!"


    Kevin: "Ja aber ich hab keine zeit..ich muss doch am Schlagzeug sitzen und üben ^^ "


    Vater: "Na gut. Aber wenn du das Hobby aufgibst, dann wird das Ding verkauft!"


    Kevin: "Okay.. :) "


    Im November 2009 erstand ich ein gebrauchtes Pearl Forum in blau (genaue Farbbezeichnung kenne ich nicht.)


    Mit Zildjian und Pearl Becken, später dann teils durch Meinl HCS ersetzt.


    Seitdem habe ich auch Unterricht und bin dem Erachten meines Schlagzeuglehrers nach "Sehr talentiert und gut" :thumbup:


    So, jetzt habe ich auch meinen Senf dazu abgegeben.


    Werde jetzt mein neues Snare Fell auspacken *freu*.


    Kevin

  • Hehe, das war bei mir wohl eher etwas normaler.
    In der zweiten Klasse war für meine Eltern klar das ich ein Instrument lernen sollte (nachdem meine zwei großen Geschwister auch schon am Klavier tätig waren).
    Da sollte natürlich alles ganz typisch mit der normalen Musikschule gemacht werden und so saß ich als kleiner Bengel in einem Vorbereitungskurs für Musikschule zwischen unzähligen Mädchen und hatte ein Blockflöte in der Hand.
    Das hatte ich mir so nicht vorgestellt.
    Irgendwann kam dann der große Tag an dem der Orff-Schrank vom Musikschullehrer geöffnet wurde und jeder durfte sich etwas aussuchen. So bekam auch ich ein Instrument (ich weiß leider nicht mehr welches) zugeteilt und wir klopften alle munter was das Zeug hielt, zu einem Rhythmus der uns vom Akkordeon des Lehrers vorgegeben wurde.
    Anscheinend war meine stochastischen Schlagversuche geringfügig besser mit dem Akkordeon synchronisiert, so dass ich vom Lehrer ein "schön, Walter, du könntest Schlagzeug machen" erteilt bekam.
    Tja, und da ich nicht genau wusste, welches Instrument ich lernen sollte, war mir diese Entscheidungserleichterung sehr willkommen.


    Darauf folgten einige Jahre Musikschule und das Spielen in diversen Bands. Und jetzt bin ich hier, direkt nach dem Studium. Keine Zeit mehr fürs Schlagzeug spielen, kein Raum aber ungebrochen immernoch große Lust und Motivation.


    Interesannter Weise habe ich meine Entscheidung, Schlagzeug zu lernen nie bereut und spiele nunmehr seit 18 Jahren. Ich liebe mein Instrument. Es ist einfach ein Gefühl, sich zu hause zu fühlen, wenn man sich an das Set setzt. Nicht wie bei Gitarre, Bass oder Klavier, wo mich oft noch sehr unsicher fühle.


    Nun gut, das war ein bisschen aus meiner Schlagzeuggeschichte.


    Gruß
    Walter

  • Wie bei vielen anderen Schlagzeugern wohl auch war bei mir ausschlaggebend: das Los.
    Quasi den kürzeren gezogen, da Bass oder sowas sonst meine Wahl gewesen wäre. Trotzdem bin ich dabei geblieben und hab mir nach ca. 12 Jahren auch mal so ein Metronom gekauft; langsam wirds mit dem Timing.

    Hier schwankt nicht nur das Tempo.


  • das ist aber verdammt lang her. ;)


    Jep,


    aber immer noch zeitlos gut !!


    Mal davon abgesehen, hat und spielt er es immer noch !


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  • oh ich hab noch was vergessen bei meinem Post auf seite 4 :D


    ich war zu dieser zeit (2007) fasziniert davon wie herr jordison (slipknot) so ein riesen set spielen kann .. inzwischen bin ich von der jordison phase abgegangen und bin jetzt in der Ulrich phase .. und ich hoffe nicht dass die portnoy-phase bei mir noch anschlägt ...


    Mit phase meine ich den aufbau meines sets ;) also momentan siehts bei mir alle 2 wochen so aus wie beim Lars ulrich, jedoch ein bisschen verkleinert

  • Damals ein wichtiger Einfluss: Die Rockpalast Live Konzerte im WDR oder später "Ohne Filter" in der ARD (?). Auch bei manchen "Auftritten" in der Sendung "Formels Eins" bekam ich Lust zu trommeln (ich denke da an Whitesnakes "In the still of the night"). Aber auch bei "So isses" oder "Bananas" traten geile Bands auf, die mich zum Schlagzeug trieben! War mir damals echt egal ob das live gespielt war, oder nicht!
    Früher gab es einfach viel mehr Musiksendungen, oder Sendungen mit "Live"-Auftritten (Bio´s Bahnhof, Schmidteinander etc.) Heute laufen auf MTV und VIVA doch eh nur Wiederholungen oder Klingelton-Werbung :thumbdown: Davon kann wirklich niemand inspiriert werden!


    Meine erste Platte zu der ich getrommelt habe (auf leeren Plastikeimern aus einer Metzgerei, wo irgendein Gewürz drin gelagert war!) war "Live im Roxy" von der genialen ZELTINER BAND!


    Dann kam von Supertramp "School" und vom Dave Brubeck Quartet das Jazz Stück "Take 5" auf den Plan.


    Dann kam die große Liebe zu IRON MAIDEN. Und damit war alles vorbei! Der HEAVY METAL hatte mich gepackt :thumbup:


    Noch ein ganz wichtiger Einfluss: Pete York mit seiner Sendung "Super drumming" aus den 80iegern.


    Den Thread können wahrscheinlich nur Leute jenseits der 35 nachvollziehen :D


    Gruß


    Mick

    DON`T PLAY THE DRUMS - PLAY THE BAND!

  • Hi,


    wie wahr, wie wahr. Pete York und sein Superdrumming war schon ne klasse Sendung.


    Gruß,
    Thomas


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  • Bei mir ging das im Kindergarten los. Eines Tages kam ich, wie jeden morgen, dort hin und sah ein Schlagzeug da stehen. Das hatte einer der Erzieher mal mitgebracht, um uns eine Freude zu machen.
    Meine Freude war anscheinend so groß und augenscheinlich, dass mir dieser Erzieher ein paar Tage später ein selbstgeschnitztes Paar Stöcke schenkte. (Leider habe ich Idiot dieses Paar in einem Anflug vorpubertärer Coolness wiederum verschenkt).




    Als ich dann nach meinem Studium wieder nach Gö kam und glücklicherweise in dem alten Proberaum in einem hiesigen Kulturzentrum wieder unterkam, klopfte es eines Tages an der Tür und ein bärtiger Mann kam herein. "Bist Du Sven? - Ich bin dein Erzieher von damals und habe gehört, dass du immer noch trommelst, da wollte ich mal hallo sagen." :)

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

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