Welches Sonor?

  • ich weiss dass ich jetzt blöd klingen werde
    aber was genau ist der unterschied zwischen einem force maple und einem force 3000-3007?
    oder ist das force maple nur ein vorgänger und damit noch älter?

  • force 3000 ist das 90er Jahre Birke Set. Force 2000 ist das 90er Jahre Pappelset. Force Maple ist das 90er Jahre Ahorn Set in der Mittelklasse. Jeweils Anfang bis Mitte 90er.
    ab dem Milleniumwechsel gibts die wieder neu Aufgelegt in 2001,2003,2005,2007, 3001-3007, 100x, 50x... Wobei die alten (also 2000,3000, Maple) in den 90ern noch komplett in Deutschland produziert wurden. Die neuen kommen alle aus Asien. Holzarten bei den neuen haben auch lustig gewechselt. mit linde, (pappel?), ahorn, birke, teilweise gemixt.


    das Force Maple und 3000 wurden zum teil in ihrer Endzeit in ungebohrt mit Rims angeboten.


    Gruß
    Andre

  • @Fredstarter: ich gehe mal davon, dass du kein eingefleischter Sonorfan oder Spezialist oder Sammler bist. Daher würde ich von einer der älteren Kisten abraten, besonders in anbetracht der Tatsache, dass es ja ein Set zum (vielleicht häufigen) Spielen sein soll. Und es soll eine langfristige Anschaffung sein.


    Das Problem mit alten Drumsets ist fast immer die Hardware. Irgendwann fangen auch gute Sets im Dauereinsatz an Zicken zu haben. Das kann mal ein Gewinde sein, mal was anderes. Mir ist mal ein Sonor Beckenarm abgebrochen (90er Force Serie). Es fragt sich auch, ob man in anbetracht komfortabler moderner Kugelgelenke noch gerasterte Tomarme bedienen möchte. Auch die langen Toms, die man kaum ergonomisch korrekt platzieren kann, wären ein Grund gegen diese Sets, ebenso die fehlenden Freischwingsysteme.


    Wer genau weiß was er möchte, wird diese Dinge in kauf nehmen (auch ich hätte noch mal gerne ein altes Lite), als Unerfahrener würde ich so ein altes Set nicht kaufen, zumal die guten Exemplare auch wirklich teuer sind. Für ein schönes Lite in Maserbirke mit RIMS kann man locker die 2000 Euro Marke knacken.


    lg
    max

  • Da hast du nicht ganz Unrecht Luddie, allerdings muss es für mich nicht das Neuste vom Neuen sein.
    Ich hab kein Problem damit, wenn die Tomarme nicht dem aktuellsten Stand entsprechen, sofern sie nicht so wie bei meinem alten Swingstar sind. Auch sonst bin ich durchaus bereit Kompromisse einzugehen. Gibt die Hardware den Geist auf, muss sie eben (sofern möglich) ersetzt werden. Ohne Freischwingsysteme kann ich ebenfalls leben. Die neuste Technik muss ich nicht haben - mir ist ein wirklich gut verarbeitetes Set in top Qualität viel lieber. Zwar schließt sich das nicht aus, aber in meinem Budget bin ich mit einem gebrauchten Set wohl besser dran. Nicht ganz unwichtig ist - wie schonmal jemand in diesem Thread angesprochen hat - der Wiederverkaufswert. Bei z.B. einem Sonor Lite werde ich mit viel Glück weniger Verluste machen, als wenn ich z.B. ein Sonor Force 2007 wieder verkaufen würde.


    Ich werde auf jeden Fall weiter Kleinanzeigen studieren und ja, vielleicht findet sich etwas, selbst wenn das noch dauern sollte.
    Mir auch Recht, bis dahin spare ich weiter :)


    Achja, Phonic & Lite sind aus dem Rennen. Ersteres wegen dem Gewicht und letzteres wegen dem Preis..



    ²Enzi:
    Dankeschön, habe ich mir schon vor einiger Zeit angehört, genauso wie andere Soundfiles...
    Ich mag es.

  • Die Besorgnis beim Kauf eines alten Sets wegen der Hardware teile ich absolut nicht. Sicher wenn man alles 1:1 wieder ersetzt haben will, wirds manchmal schwierig und bei Sonor mitunter auch teuer aber beim Schlagzeugbau gibt es zig Alternativen wo man alte Sonor Force Kessel mit neuer Hardware kombinieren kann. Sobald man alte gebohrte Force/Lite/Hilitekessel auf Rims umrüstet (bin ich gerade dabei und so ein Rim kostet mittlerweile auch nicht mehr die Welt) kann man dann die Trommel an jede erdenkliche Hardware (Doppeltomständer, Bassdrumrosette, Rack ecc...) montieren. Einziges Problem würde ich wirklich nur dann sehen, wenn man darauf besteht seine Toms auf dem originalen Bassdrumloch montiert zu haben. Aber auch hierfür gibt es sicher Lösungen: habe z.B. bei meinem Hilitebassdrumrohr den oberen Teil abmontiert und das lose Rohr ins Loch geschraubt und am Ende des Rohres eine normale Multiklammer montiert. Tom ist auf Rims umgerüstet, hier habe ich nun die Wahl ob ich doch den alten Hilitetomarm montiere, den Force 3000 oder was mir in Zukunft vorstellt eben die Tomrosette von von Tama oder baugleich. Einfach Tamarosette (oder ähnlich von Tama gibt es auch zu günstigem Kurs) besorgen und einen Tamaarm (habe ich ja auch genug und die gibt es von alternativen Anbietern auch zum kleinen Kurs) dranschrauben.
    Wie gesagt mit ein wenig Phantasie - und ich bin bestimmt nicht der große Bastler oder Techniker - und man kann herrlich alte Sonortoms mit neuer Hardware anderer Hersteller kombinieren.


    Nun mag man mir nun vorwerfen, daß dies ja nicht der Sinn beim Schlagzeugkauf ist, nachzurüsten, sondern der Sinn ist es etwas zu kaufen und darauf ohne schnickschnack jahrelang sorgenfrei zu spielen. Simmt sicherlich, kann man darüber diskutieren, aber wäre ja nur für den Fall, sollte wirklich mal was kaputt gehen. Aber wenn ich mir ein neues Set kaufe, garantiert mir auch keiner, daß die Hardware ewig hält und daß wenn mir ein Beckenständer oben bricht, daß ich genau nur dieses Teil austauschen brauche oder doch gezwungen bin mir einen komplett neuen Ständer zu kaufen, weil eventuell das einzelne Ersatzteil überteuert verkauft wird und es dann beim Kalkulieren kostengünstiger ist, wieder einen komplett neuen Beckenständer zu besorgen.


    @den Threadstarter möchte ich noch ein Wort richten: wenn du nicht ZU beratungsresistenz bist, würde ich doch mal raten neben den alten Sonorsachen auch mal links oder rechts zu schauen. Alte Pearl Blxsets, Mlx oder alte Tama Artars (gut hier sind natürlich die langen Toms der Nachteil) oder Yamaha (da kenne ich mich aber bei den Serien weniger gut aus) sind wesentlich günstiger zu bekommen als diese alten Sonorteile und haben sound- und qualitätsmäßig sicherlich keine groben Nachteile. Aber nungut, wenn man in etwas verschossen ist...kenne ich von mir zu genüge :)

    Achja, Phonic & Lite sind aus dem Rennen. Ersteres wegen dem Gewicht und letzteres wegen dem Preis..


    Also beim Phonic verstehe ich das Argument Gewicht, aber doch nicht das Lite? Der Kessel ist doch ultradünn? Da sind die alten Forceteile aber schwerer.

    2 Mal editiert, zuletzt von tschino ()

  • Bezüglich der Hardware sehe ich es genauso wie Tschino...


    Zitat

    Also beim Phonic verstehe ich das Argument Gewicht, aber doch nicht das Lite? Der Kessel ist doch ultradünn? Da sind die alten Forceteile aber schwerer.

    Das Phonic ist mir zu schwer & das Lite ist nur preislich nicht drin.
    Hatte mich wohl etwas schwammig ausgedrückt... ;)


    Werde mich auch noch bei Pearl etc. umschauen, keine Sorge!
    So Sonorfixiert bin ich dann auch nicht.



    Das Angebot von Josef ist wirklich interessant, nur, ist es auch eine klangliche Steigerung im Vergleich zum f2000 & 'nem Swingstar?

  • Nein, du hast dich nicht schwammig ausgedrückt, das war ganz klar MEIN Fehler, ich habe nicht genau gelesen, deine Wortwahl war absolut korrekt!


    Hätte ich die Wahl würde ich mich klanglich für das Performer und gegen ein Force 2000 entscheiden. Diese Pappelkessel sind nicht mein Ding, Buche sagt mir da schon viel eher zu.

  • ja ist es...(subjektivitätskeule raushohl)
    nein ehrlich (auch enn ich tamafan bin) das ist ein geniales set und ich finde es irgendwo zwischen lustig und beleidigend zu fragen, ob es eine steigerung gegenüber einem verranzten swingstar sei.
    vl gr andre

    Ich bin ein Smiley :D

  • Na ja, auch ein Swingstar kann man durchaus zum Klingen bringen und die Force 2000 der ersten Generation waren auch keine schlecht klingenden Sets - die Kessel waren ja die gleichen wie die der NORMALEN Performer, deren Nachfolger sie de facto sind - bei meinem Performer De Luxe oder wie das damals auch hieß handelt es sich um Buche-Birke-Mischkessel, wie sie meines Wissens so von keinem anderen Hersteller jemals verbaut wurden. Klanglich sind die Toms recht nah an den Lite-Toms dran, die einen gleich dicken Kessel und ebenso scharfe Gratungen haben. Nach Phonic klingen die Toms jedenfalls weniger. Anders die Bassdrum, die hat einen Kessel wie die Phonic-Bassdrums, also 9 ply beechwood, nur halt eine Tiefe von 16" und somit genau zwischen Phonic und Phonic Plus - und das gilt dann auch für den Klang, d.h. die Wumme unterscheidet sich deutlich von einer Lite-Bassdrum mit ihrem Hi-Fi-Sound oder von einer normalen Performer, die im Vergleich in der Lautstärke deutlich abkacken dürfte und eher matschig-weich klingt. Die Bassdrum klingt halt wie eine verlängerte Phonic, mit schön holzigem Attack und sauberen Tiefmitten. Nicht gerade ein moderner Sound, aber mir gefällt's. Am Ende richtet's eh das Fell, ich hatte mal ein Super Kick auf einer solchen Trommel und plötzlich klang das Ding auch sehr modern und Hi-Fi-mäßig.

  • Hossa, da war ich mit meinen Gedanken ganz wo anders - entschuldigt!
    Meinte nicht im Vergleich zum f2000 & dem Swingstar, sondern zum f3000. :whistling:


    Wow, vielen Dank josef!
    Ich wer's mir auf jeden Fall überlegen, aber warum findet man nur so wenig Infos über das Set (allgemein)?

  • "Na ja, auch ein Swingstar kann man durchaus zum Klingen bringen und die
    Force 2000 der ersten Generation waren auch keine schlecht klingenden
    Sets - die Kessel waren ja die gleichen wie die der NORMALEN Performer,
    deren Nachfolger sie de facto sind"


    Sorry, das ist Kauderwelsch, was bitte ist ein "normales Performer"? Die Sonor Performer Reihe war zuerst aus 6-lagigen Buchekesseln, dann wurde in der zweiten Performer-Generation auf Pappelkessel geschwenkt. Auch das Performer Deluxe wurde erst eingeführt, nachdem man sich von den 6-lagigen Buchekessen getrennt hat.

  • Zitat

    Ich wer's mir auf jeden Fall überlegen, aber warum findet man nur so wenig Infos über das Set (allgemein)?


    Naja, hättest du die Suche benutzt, wärst du hierauf gestossen.


    Dort ist zwar nicht explizit Josefs Deluxe Kiste beschrieben, aber viel Infos zu Sonors Performer Reihe.

  • Wenn man "Sonor Performer Plus" bzw. "Sonor Performer Deluxe" bei google eingibt, findet man kaum Infos.
    Das habe ich gemeint.


    Hier findet man dagegen weitaus mehr Infos, den Thread hab ich auch schon entdeckt.

  • Genau. ob es hier sehr große klangliche Unterschiede gibt oder ob sie ebenbürtig sind.
    Wäre vielleicht ganz interessant, da von Sonor nur noch das f3000, fmaple & Hilite in Frage kommen. Und eben Josefs Set.
    Würde meine Suche gerne noch weiter eingrenzen...

    Einmal editiert, zuletzt von lila ()

  • Hallo,


    ich persönlich höre sowieso keine Holzsorten raus. Ich bin schon froh, wenn ich Pinstripe von Coated Ambassador unterscheiden kann.
    Wenn man mal die St. Anger von Metallica hört, wird man erkennen, dass das beste Gerät wie das schlechteste klingen kann. Wenn man die Schrauben ein bisschen verdreht, passiert viel mehr als wenn man ein paar Sägespäne Edelholz einträufelt.


    Grüße
    Jürgen

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