Hallo,
Ich weiß nicht genau ob ich diese Frage im richtigen Themenbereich stelle , aber ich versuche es mal hier:
Also da ich mein Sonor 503 wahrscheinlich sowieso nicht verkauft kriege, möchte ich dran basteln.
Ich habe schon gemerkt das es sehr schlecht Foliert ist und da wo die Folie aufhört sieht es so aus als wenn sie abplatzt.
Ich hatte nun die Idee, die Folien komplett abzuziehen und den Leim abzuschleifen und dann den Rohkessel mit Hochglanzlack im Naturfinish zu lackieren.
Geht das?
Muss ich dann auch die Böckchen erhöhen?
Danke, Lasse!
edit: Danke fürs Umlegen , wer auch immer es war
Kann ich meinen Drumkessel nach Abziehen der Folie mit einfachem Holzlack lackieren?
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Geht das?
klar, warum nicht?Muss ich dann auch die Böckchen erhöhen?
musst du ausprobieren... ich hab bei einem alten sonor action set die folie verbannt und den kessel dann geölt. die böckchen hab ich nicht erhöhen müssen. kannst ja einfach einen blick in meine galerie werfen, dort ist das ding zu sehen. -
wenn die Böckchen bewegliche Gewindehülsen haben, kann man damit den ohne Folie etwas kleineren Durchmesser ausgleichen, sollte also gehen.
Die Frage ist eher: wie sieht das Holz unter der Folie aus? Ist es schick genug? -
musst halt aufpassen, nicht das du mit der folie, wenn sie geklebt ist, nicht das furnier runterreisst, ansonsten...
no risk - no fun -
Zitat
Die Frage ist eher: wie sieht das Holz unter der Folie aus? Ist es schick genug?
Also es ist Lindenholz und ich weiß nur wie es von innen aussieht.
Nur es ist total schlecht foliert und der Kleber geht bald ab und ich finde Naturkessel schick auch ohne maserung.
Sind Böckchen-Unterlegscheiben einfach nur Gummischeiben? Weil sie sind nötig für den Ausgleich.
Was kann ich nehmen, um die Unterlegscheiben davon auszuschneiden?
Danke nochmal , Lasse -
Jegliche Art von dünnem Gummi oder Weichplastik sollte es tun.
Hab auch schon Schaumgummi in Verwendung gesehen, sah aber scheiße aus.
Als Alternative: Wieso folierst du es nicht neu?
Ist nicht sooo teuer wenn man es selbst macht.Gruß Sascha
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@ Blackout
Folie ist teuer und ich mag gerne Naturfinishes.
LG Lasse
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Das was Du vorhast haben schon viele hier praktiziert. Hast Du mal in dem DIY-Ordner gewühlt? Dort gibt es so viele Anregungen und Anleitungen und Tipps, ...
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>ich finde Naturkessel schick auch ohne maserung
da bist du nicht der einzige. Der Punkt ist jedoch: manchmal haben die Hersteller optisch zweitklassige Furniere genommen bei Kesseln, die sowieso foliert werden sollten - sieht ja dann eh keiner... -
Kann man da nicht auch noch was mit Beizen machen?
Holz hat doch generell Maserung, kann man die nicht irgendwie hervorheben?LG Lasse
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Hallo,
bei folierten Sets wird als Außenlage kein "Deckfurnier" verwendet. Es kann also sein, das da einige unschöne Stellen zu Tage kommen. Achte beim Entfolieren darauf, daß sich die Folie leicht lösen läßt(z.B vorher mit einem Fön erwärmen). Die Maserung läßt sich durch mehrfache Schleif- und Lackiervorgänge schön herausarbeiten. Sollten Deine Trommeln Standardmaße(22,12,13,16) haben, würde ich es riskieren. Bei einer 20 o.18/10/12/14 Konfiguration würde ich die Trommeln einzeln verkaufen und von dem Erlös ein neues(gebrauchtes) "Versuchskanninchen" erwerben.
Viel Erfolg und liebe Grüße
Daniel -
Ich möchte es aber eher riskieren die Kessel zu verunstalten und erstmal beim 10 Tom probieren (Weil ich das sowieso fast nie spiele) .
Ok danke für die vielen Ratschläge -
Nimm das 12"er.
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Kann man da nicht auch noch was mit Beizen machen?
Holz hat doch generell Maserung, kann man die nicht irgendwie hervorheben?LG Lasse
Ich hab´ mir mal sagen lassen, dass die Beize nicht wasserbasiert sein sollte, weil sich sonst das Holz verzieht - außer man "fixiert" es auf eine recht umständliche Art.
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du solltest auch bedenken, dass die folie angeklebt wurde.
dieser leim dringt logischerweise in das holz ein und macht die aufnahme der beize ungleichmäßig bzw. unberechenbar, sodass hellere/dunklere stellen oder flecken auftreten können. deshalb sollte man das holz abschleifen ( alles von hand, versteht sich ) und dann mal schauen, wie tief der leim eingedrungen ist.
zum ausprobieren ist das set nicht zu schade, erste beizversuche solltest du aber auf einem normalen stück holz ausprobieren.
beize nie auf das holz kippen, sondern den lappen in die beize und dann auf das holz.
vor dem beizen kessel wässern ( nasser lappen reicht, einfach drüberwischen ), lange trocknen lassen und wieder abschleifen.
je besser die vorarbeit, desto besser das ergebnis.
also:
folie ab ( am besten mit fön vorwärmen, damit der leim wieder weich wird und man kein holz aus der äußeren schicht mit rausreißt )
leimreste abschleifen ( grob, dann fein )
kessel schleifen ( grob )
kessel schleifen ( fein )
kessel schleifen ( sehr fein )
wässern
trocknen lassen
schleifen ( sehr fein )
am besten mit druckgebläse die doch sehr feinen späne ( fast staub ) wegblasen
beizen ( wie gesagt erstmal testen auf nem holz und nie die beize aufs holz kippen )
die beize in richtung der maserung verstreichen ( mit nem nicht fusselnden lappen oder mit einem pinsel, dann wird das ergebnis dunkler )
etwas trocknen lassen ( ggf. 4-5 minuten )
mit nem trockenen lappen den rest beize abwischen
bei bedarf ( wenns dunkler werden soll )
24 stunden trocknen lassen
sehr fein abschleifen
nochmal beizenwas für ne beize du verwendest ist eigentlich erstmal egal, aber da verzieht sich nichts, wenn du ne wasserlösliche beize nimmst ( zB aquaclou )
Grüße
PS: zum "fixieren der wasserlöslichen beizen"
wasserlöslich heißt: es löst sich bei wasserkontakt. so weit so gut. was man so ins holz "spült", kriegt man somit auch mit wasser wieder verwaschen. wenn also dein 12" tom ( daraus kannst du dann sogar ne snare bauen ) mit wasser in berührung kommt, ergibt das halt unschöne wasserflecken.
Lösung: Wasser nicht ins holz eindringen lassen
howto: lackieren: gefühlte 4000 schichten lack, die man 8000 mal wieder abschleift, um die holzporen zu schließen, damit kein wasser eindringen kann.prinzip:
sehr dünn lackieren
trocknen lassen ( über nacht )
sehr sehr fein abschleifen
sehr dünn lackieren
trocknen lassen ( über nacht )
sehr sehr fein abschleifen
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bis du eine glatte oberfläche hast ( erkennt man, wenn man ganz nah rangeht )testen kannst du das dann am besten mit einem tropfen wasser.
wenn der herrlich abperlt und eine trockene oberfläche hinterlässt, hastes geschafft.so nochmal viel spaß, ist ne menge arbeit, die aber viel freude bereitet.
wir wollen übrigens mit fotos versorgt werden
Grüße
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Zitat
wir wollen übrigens mit fotos versorgt werden
geht klar
Ich werde das demnächst mal mit meinem Bruder (Tischler) angehen.
Es wird schon klappen
LG Lasse -
Hi Turisas,
danke für die detaillierte Anleitung. Aber bist Du Dir sicher, dass man den Kessel nicht direkt vor dem Beizen nochmal befeuchten soll? Ich lese überall, dass die Beize Nass auf Nass aufgetragen wird. Der letzte Schliff vor dem Beizen soll meines wissens auch nicht so suuuuuper fein sein, dass die Beize besser und gleichmäßiger einzieht.
Ach ja, kannst den Kessel vorher noch mit normaler Speise-Gelantine einschmieren.
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...du merkst hoffentlich, dass du versuchst, mit Toten zu kommunizieren.
Dieser Thread ist beinahe 12 Jahre alt
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Ja, das war mir klar. Aber, solange ich nur ergänze ist es doch gut. Ich meine, wenn Du das Thema heute bei Google eingibst, landest Du hier. Die als Frage formulierte Anregung war eher rethorisch gemeint
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