Euer lustigster / übelster Gig?

Unser damaliger Gitarrist (Jack-Daniels-Baseballcap)
tritt sich selbst auf das Gitarrenkabel, reißt es aus dem Stecker raus und kriegt nur mit, das er sich nicht mehr hört. Also, Verstärker volle Lautstärke. Bringt natürlich nix. Er wackelt am Amp am Kabel. Nix. Da sieht er den Stecker am Boden legen also, Stecker wieder rein, Gitarre anschlagen: BRAAAAAAAAATTTTTTTTTTTZZZZZZZZ.

Nachdem das Klingel in den Ohren weg war, hat er dann erst mal den Verstärker leiser gestellt.

Das unangenehmste was mir mal passiert ist, war zu meiner Anfängerzeit. Noch unerfahren, hab ich mir 10 Paar Billigsticks gekauft. Bei fast jedem Lied hab ich einen Stock von den Dingern zerhauen. Am Ende des Auftritts stand ich dann nur noch mit einem brauchbaren Paar. Die haben zum Glück gehalten. Ein Besucher meinte dann zu mir, coole Show so mit dem Stöcke kaputthauen und so, aber warum ich immer leiser geworden wäre?????

Ich hab ich noch nie wieder so auf das Ende von nem Gig gefreut wie damals.

Bob

GRÜZI

Mein übelster Gig war auf einer Grundsteinlegung. Absolut grausige Akustik und viel zu wenig Platz. Dennoch haben wir die Bläser, Gitarristen, Bassisten,Keyboarder und natürlich mich untergebracht. Ich also hinter den ganzen Leuten vergraben, keine 5 cm hinter mir die Wand, beim zurechtrücken der Hi Hat hab ich der Saxophonistin das Viech in die Hacken gehauhen, da diese gezwungerner massen auf den Beinen davon gestanden hat.
Also nun der Gig: keine Zeit für Sound Check, also los gelegt. Ich hinten in der Ecke eingeengt zwischen all den Musikern hab nur einen widerlichen Brei aus Musik, gequietsche und Gelaber der Zuschauer gehört. Ich also völlig daneben da nix gehört. Ich hab mich dann soweit nach dem mitwippendem Fuss des Bassisten orientiert, weil wohl alle wunderbar gehört haben, ausser natürlich mir. Alle dachten ich hätte irgendwas falsches geraucht . Als sich jedoch aufklärte dass ich quasi zugedröhnt wurde, wurde auch dieses Problem´aus der Welt geschafft. Der Gig war zwar versaut, aber ich musste ihn ja nicht hören

XERS
DIERK

Das peinlichste was mir passiert ist, ist das ich bei "Take a look around" im mittelteil, wo nur die toms gespielt werden rausgekommen bin. Ich habe dann einfach mal aufgehört zu spielen. und was macht meine Band? Die versuchen 2 min. lang wieder reinzukommen. Diese Sache passierte vor 2 Jahren! Noch heute werde ich bei dem Lied von jedem Bandmitglied draufhingewiesen das ich den Fehler nicht mehr mache....dabei ist mir das niederwieder passiert. Aber wehe man sagt was wenn die anderen mal eine Fehler machen...

...
schlimme Gigs ... wer hatte die nicht *g*
...

bei einem Gig gab's 'ne etwas "schnellere" DB Passage; lief auch wunderbar mit der guten alten Tama Doppelfuß ... bis der rechte Schlegel meinte, er müßte mal nachschauen, wie es hinter dem Fell aussieht....
*narf*
ab dann hieß es nur noch ... linkes Pedal und ab dafür.
Zum Glück war es der letzte Song *ggg*
...
haba daraus gelernt ... nie wieder Holzschlegel auf nacktem Fell ohne Pad.

btw:
spielt niemals mit einer "Bratsche" "das Boot Titelsong", wenn die gute sich nicht hört auf der Bühne .... *peinlich* ... war das schief ...

oh Moment!

bei meinem allerersten Gig gab's mit nem anderen Drummer ein kleines Duett ... lief auch recht gut, bis wir beide gleichzeitig! rauskamen und nicht mehr wußten, wo wir dran waren ... haben uns beide angeguckt, um rauszufinden, wo der andere dran war ... Mann, haben wir uns blöd angeguckt! ... damit das dann aber nicht zu lange dauert, hatte sich wohl jeder von uns gedacht, "mach ich mal lieber weiter" .... der Witz dabei war, daß wir auch noch gleichzeitig wieder angefangen haben *lol*

Das Publikum war begeistert von der "Pause" ... und wir haben uns einen abgelacht =D

Mein schlimmster Gig, besser Auftritt, war in einer Großveranstaltung der Stadt Bad Aibling. Wir wurden eingeladen für eine Benefiz-Veranstaltung zu spielen. Wir dachten uns schon Benefiz... hmmm... kein Geld aber Essen und trinken umsonst für die Musiker....wir wollten schon nicht hinfahren als unser Dirigent und Bandleiter erfuhr dass sich da ein paar Sternchen des ZDF tummeln werden und wir gut Kontakt machen könnten. :] OK also alles gepackt und hingefahren.

Bis zum eigentlichen Auftritt lief alles bestens
Aufbau OK!
Felle OK!
STIX OK!
Soundcheck OK!
Alles bestens....bis die sogn. ZDF Sternchen eintrafen. Das waren alles abgelutschte und verbrauchte Schlagermusikanten und wir als JAZZBAND *kotz*.

Das dachte sich auch das ausbleibende Publikum. Zum Schluss spielten wir für uns selbst und für ganz Hartgesottene Schlagerfans (ca. 40 Personen in einer Konzerthalle für ungefähr 1000)

Mein coolster GIG war im SINFLUT (vergl. TOLLWOOD MÜNCHEN) in Erding. Wenns Publikum stimmt der Sound passt machts am meisten Spass.

Hatte meinen 1. Gig!

Passt zwar nicht ganz in diese Kathegorie, aber muss meine Freude mit irgendjemanden teilen.

Spiele nun seit fast eineindhalb Jahren. Seit fast genau so langer Zeit in einer Band. Bin also praktisch mit der Band zum Schlagzeuger geworden.

Nun zum Gig:

Ich wohne in einer Kleinstadt (45000 Einwohner) und wir spielten am Samstag am Stadtplatz. Zu unserem Bedauern war das ganze vom Veranstalter nicht sehr organisiert und daher waren wir auf uns selbst gestellt. Also began unsere Band (Durschnittsalter 17 Jahre) mit ihren Vorbereitungen zum 1. Gig.

Wir sollten ca. 1 Stunde spielen. Da wir nur eigene Songs spielen komponierten wir drei Tage vor dem Gig noch einen Song um genug Material zu haben. der Auftritt war ziemlich geil; also es hörten uns immerhin 70 Leute zu und das am Samstag um 11 Uhr Vormittag! Der Sound war leider schlecht, meine Bassdrums konnte man trotz den Ak- Mikrofonen nicht alzugut hören.

Am nächsten Samstag ist schon wieder unser nächster Gig da wir, selbst für mich überraschend, bei den Leuten gut angekommen sind.

mfg

Alex

Ist mir zum Glück nicht selbst passiert, werde mich aber in 100 Jahren noch daran erinnern und gegen die Gänsehaut ankämpfen:

Location: Dorfkneipe, Kirchweih
Band: Ortsansässige Tanzcombo
Tanzfläche gut gefüllt
Uhrzeit: ca. 01:43 MEZ
Drummer: ca. 1,6 Promille, Augen auf Halbmast
Drums: 5-teiliges Set (Toms auf Bassdrum montiert) auf einem selbstgezimmerten, ca. 50cm hohen Podest (!)

Nach dem 28.364 Schlag auf die Bassdrum hatte diese endlich den Rand des Podestes erreicht und kippte mit einem Schlag vornüber, blieb aber mit der Fussmaschine an der Podestkante hängen. Der Drummer, schlagartig aus seiner Starre erwacht, greift nach den Toms, um das Schlimmste zu verhindern, tut dies aber so vehement, dass der seidene Faden Fussmaschine nachgibt und Drummer samt Bassdrum, Toms und einem Chrashbecken nebst Ständer auf der Tanzfläche landen.

Da ich noch heute mit dem Ärmsten mitfühlen kann, möchte ich mir weitere Ausführungen zur Reaktion der Anwesenden ersparen...

Grüsse,
Marcus

Hi,
also, ich musste schon ein bischen überlegen. Es war mein zweiter Gig überhaupt, mit "Railroad" im Mai 1985, schon lange her...

Da hat unser Sänger in einer "bridge" ein paar "Turnübungen" gemacht und wwuusch, weg war er.
Ihn hat´s einfach von der Bühne ins Volk geschmissen...

Richtig realisiert habe ich das aber erst, als im Strophenteil keiner mehr sang, ich mich auf der Bühne suchend umsah und nur einen Gitarristen entdeckte, der sich vor Lachen kringelte und nur noch Schrott geigte.

Der Rest hat mit mir gerade noch so den Groove halten können, als plötzlich wieder eine Stimme da war und unser Frontmann singend auf die Bühne zurück kletterte.

Das Volk tobte und dachte wohl das soll so sein. Geile show und lange Zeit der Lacher bei unseren Bandtreffen.

Mein "Negativerlebnis" ist kürzer, war etwas später mit "Subway", da hatte ich einen Krampf im rechten Daumen, dann nie mehr. Das hat vier Songs lang gedauert, ich hab die Hand zur Faust gemacht und so mit den Fingern irgentwie den Stock gehalten und weiter gespielt...

Gruß

Uwe, der verkrampfte

Thema Krampf in den Pfoten...

hatte ich bei meiner alten Kombo Moby's Dick ein / zwei Male, echt unangenehm. Denke, lag am Flüssigkeits- / Mineralien- / oder sonstwas- (Übung?)-Mangel.
Nach ca. 1,75 Stunden schnellem Geprügel (hatte damals auch eine etwas andere / anstrengendere Technik benutzt) krümmte sich der Zeigefinger um den Stock und blieb einfach da. Netterweise meinte der linke Arm nur leichte Krämpfe im Unterarm zu signalisieren. Der rechte Unterarm zog dann kräftiger nach, der Zeigefinger kannte nur noch die Stellung "Stock umschließen" oder "Stock loslassen" und ich war quasi ziemlich am Ende ....

Greetz,..
Malle

Gegen verkrampfen hilft bei mir immer genug Bier - nur wundert mich das noch keiner einen Stick von mir abbekommen hat (ich bin dann jedesmal so locker - das glaub ihr gar nicht)
Bei unserem Letztem(2. ) auftritt hab ich 3 mal in einem lied den Stick aus der Rechten hand Gleiten lassen - aber ich immer kontinuirlich weitergehämmert während ich einen neuen genommen hab....:)

@monkey:
Stickwechsel im Stück ist auch ne schöne Übung für den Notfall
Es muß ja nicht mehr der Fall eintreten, daß ein Stick "sich verabschiedet" - ist mir auch schon passiert - was auch vorkommen kann, ist, daß ein Stick einfach "bricht" *spei*
...
ist mir zum Glück bislang nur während der Proben passiert.

Greeetz,...
Malle

hmmm - mir ist noch nie n stick gebrochen....
vieleicht bin ich einfach zu sanft zu meinem baby
doch stimmt - Das einzige was ich mal zersägt hab waren no name sticks die bei meinem 1. Set dabei waren.... aber ich glaub die waren auch aus Balsaholz oder so

....also Sticks zerkloppt hab ich auch schon, sogar mehrere richtig teuere Vic Firth Prügel.

Als wir mal bei einem Soundcheck entschieden haben, wegen der Location, das Schlagzeug nicht abzunehmen, was sich beim Gig dann als falsch erwies.

Ich hatte zum Glück genug eingepackt und am Set auch immer griffbereit :

Grüße

Uwe

Aalso,

mein lustigster übelster Gig war in der Nähe von Warstein. Wir spielen unseren Gig und dann kommt das Stück wo ich singe. (das war schon übel lustig)
Bis zur zweiten Strophe geht alles gut, dann reisst die Fussmaschine, zum Glück habe ich eine Ersatz-Fussmaschine. Liegt leider die unerreichbar im Kofferraum von Klausis Wagen. Mein Leben zieht an mir vorbei, alle Träume , alle Hoffnungen scheinen vergeblich und meine Mitmusiker bekommen nichts von meinem Dilemma mit.
Mann war ich geladen!! Vollkommen allein in diesem Universum bringe ich irgendwie den Rest des Songs über die Runden. Danach kriege ich einen Spruch vom Bassisten rein und explodiere. Daraufhin bricht der zusammen und muss erst einmal von seiner Freundin getröstet werden und spielt den Rest des Gigs nicht mehr mit. Ich sag Dir manchmal machste schon was mit, auf diesen Auftritten.

Gruß

Knautschke

http://www.ramblinbluesband.de

Hallo,

mein übelster Gig war letztes Jahr auf einem Open-Air in der Nähe von St.Gallen. Wir betraten ganz normal die Bühne und legten uns auch mächtig ins Zeug. Irgendwas war nicht in Ordnung. Wir wussten nicht was, aber es brachte uns schon ein wenig aus der Ruhe.
Nach 5 - 6 Songs fanden wir des Rätsels Lösung. Der Hosenstall eines Sängers stand scheunentorweit offen. Es war eigentlich auch nicht zu übersehen und trug zur allgemeinen Erheiterung des Publikums bei, das ohnehin schon recht fröhlich war (zu dem Zeitpunkt war es schon 1.30 Uhr.)
In dem Moment als es uns aufgefallen ist, war es wohl oberpeinlich, aber im Nachhinein kann man nur drüber lachen. Auch unser Sänger trug es mit Humor.

Grüße
Berthold

Hi Judah,

vielen Dank für den tipp. wir werden diesen Trick in unsere Bühnenshow einbinden.
Mein Sänger wird begeistert sein

Gruß

Knautschke

http://www.ramblinbluesband.de

Offen für den Blues

Hi Knautschke,

besonders empfiehlt es sich, wenn es ein starker Kontrast zwischen Farbe der Hose und der Unterwäsche ist.

war schwarz - weiß!!!!

Am allerbesten kommt es aber, wenn man am Bühnenrand in die Hocke geht - so genau in Kopfhöhe!!!

Gruß
Berthold

Für den Fall, daß man hier auch Erlebnisse aus der Probe aufschreiben darf:

Probenwochenende für Jugendblasorchester in einer Jugendherberge in der Eifel. Es ist Samstag morgen, die erste Gesamtprobe für den Tag fängt an. Auf den Notenständer liegt "Music" von John Miles. (Für alle, die es nicht kennen: Mittendrin sind so um die zwanzig 7/4-Takte, danach geht es wieder mit 4/4 weiter.). Einer der Jungs aus der Schlagzeugergruppe sitzt am Set und spielt. Soweit geht alles gut, bis das Ende der 7/4-Takte naht. Der Dirigent winkt ab, weil der Drummer schon wieder viel zu früh in den 4/4 gewechselt ist. Neuer Anfang. Wieder das gleiche. Also Wechsel an der Schießbude. Anderer Drummer. Das Orchester spielt. Alles wunderbar. Wechsel zurück. Der erste Schlagzeuger versucht es nochmal. Wieder zu früh beim nächsten Abschnitt. So geht es noch zwei Mal hin und her.
Nach dem Mittagessen ist dann Registerprobe. Der Dozent für die Schlagzeuger nimmt auch das "Problemstück" durch. Wieder kommt der ursprüngliche Drummer zu früh in den 4/4. Nach dem 5. Versuch mein der Dozent: "So, jetzt zählen wir mal langsam und deutlich die Takte durch."
Der Drummer Nummer eins: "Eins-zwo-drei-vier-fünf-sechs-sie-ben. Zwei-zwo-drei-vier-fünf-sechs-sie-ben. ...".

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