Bass Drum auf PA abnehmen?

  • Ähem, also "durchsetzungsfähig" wird die Bassdrum weniger durch mehr Bässe, sondern durch das Absenken der unteren Mitten (ca. 800 Hertz) und das reindrehen der oberen Mitten ( nach Geschmack zwischen 3000 und und 8000khz). Die Bässe in einem kleinen Proberaum reindrehen bringt meiner Meinung nach nicht wirklich was. Was auch gut kommt ist ein mitten-/höhenreiches Triggersignal beimischen.
    Und für die Sache mit dem EQ oder dem Trigger sind 15" und 18" quasi gleichermaßen geeignet. Einfach vorsichtig testen.


    Tschöö Philip

  • Zitat

    Original von littledrumerboy
    Soll ich nur die Bass Drum abnehmen? Irgendwo hab ich das gehört das die nur die Bass Drum abnehmen und den rest so klingen lassen! Find ich eigentlich nicht so blöd den die Bass Drum geht so sicher voll unter!


    Gestern bei nem Workshop habe ich gesehen, dass auch nur die Bassdrum durch Mikro verstärkt wurde.
    Die verwendete Box war auch nicht gerade klein.


    Ohne jetzt den Frequenzbereich einer BD exakt zu kennen, hat sie aber auf jeden Fall die tiefste Frequenz vom ganzen Set. Und im unteren Frequenzbereich hört das Ohr mit geringerer Lautstärke als im mittleren Bereich. Daher scheint es wohl sinnvoll zu sein, bei kleineren Veranstaltungen wo das Schlagzeug so eigentlich laut genug ist, nur die BD zu verstärken.


    Gruß, bastl

  • bastl
    In kleinen bis mittleren Räumen würde ich trotzdem alle Kessel abnehmen. Auf jeden Fall die Toms, weil die sonst untergehen. Snare ist u.U. auch so laut genug (ich persönlich würde auf eine Komprimierung garnicht verzichten wollen). Becken abnehmen eigentlich nur bei Events >500 Leute und Open-Air.
    Deine Logik mit dem menschlichen Gehör geht allerdings nicht ganz auf, weil man dann auch die Becken ziemlich bald verstärken müsste, weil hohe Frequenzen auch nicht so gut wahrgenommen werden. Muss man aber nicht, ganz im Gegenteil (siehe oben). Was verstärkt werden muss, hängt nicht primär von der auditiven Wahrnehmung ab.


    Tschöö Philip

  • Dieser Thread ist schon ein paar Tage alt. Aber ich versuchs.


    Habe ein Shure Beta 91 Grenzflächenmikro. Im Proberaum haben wir natürlich auch nicht die mega Anlage, geschweige denn einen Subwoofer.


    Kann mir jemand sagen, wie ich mit nem 3-Band-EQ mit durchstimmbaren Mitten das beste Ergebnis erreiche? Ich möchte nicht hören, dass das sowieso Humbuck oder unnötig ist, sondern das beste rausholen ;) Habe irgendwo gelesen, dass man am besten nur die Mitten bei 400-600Hz absenken soll und Bass/Höhen unverändert?


    Ich habe auch noch ein altes Effektgerät. Was bietet sich dort so an? Kompressor und evtl. Hall?

    Four on the floor sind zwei zu viel.

    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 30.11.24 + 22.03.25 Heimathafen Lörrach, 10.01.25 Markthalle Freiburg, 17.05.25 Mehlsack Emmendingen mit >> Blackwood Mary

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  • Also ich denke, wenn man die Bass Drum nicht hört, kann sie noch so gut klingen :D


    Es soll natürlich fett klingen, aber nicht nur wummern, sondern typisch Bass Drum sein. Dann denkt man bei "Bass Drum" erst einmal daran, die Bässe anzuheben. Aber ist es immer der richtige Ansatz, etwas zu verstärken, was man hören soll? Oder besser das zurücknehmen, was man nicht hören möchte? Nach dem Prinzip: Ich höre den Gitarristen nicht, also spiele ich leiser, anstatt ihm zu sagen, er soll lauter spielen. Sonst schaukelt sich ja immer alles weiter auf.


    Ich lese immer wieder, dass die Bass Drum bei ca. 400Hz eine gewisse "Pappigkeit" besitzt, die man absenkt. Das kommt aber dann deiner Empfehlung relativ nahe, nämlich dass die Mitten im Vergleich zu Höhen und Bässen weniger sein sollten. Werde das demnächst mal ausprobieren.

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  • Ich betone bei meiner BD eher die Höhen/obere Mitten, Bässe eher runter, damit der Kick der BD sich gut vom Klang des E-Basses abhebt.
    In der Verbindung mit dem Bass des E-Basses klingt es dann wieder fett.

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Habe das jetzt am Wochenende mal ausprobiert. Das Erlebnis war faszinierend! Bässe und Höhen hab ich unverändert lassen. Die Mitten erstmal komplett rausgedreht und dann eine "Frequenzfahrt" unternommen, sprich das Frequenzband für die Mitten von unten nach oben durchfahren. Erst geht garnix, doch dann fängts ordentlich an zu wummern! Bei ziemlich genau den angesprochenen 400Hz ist es am besten. Fährt man weiter, dann kommt ein gewissen Schmettern dazu, was nicht so schön ist.


    Fazit bis jetzt: Bass und Höhen neutral, Mitten bei 400Hz ganz raus.

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