Also ich hatte mal das MPS400 von Millenium und das hatte auch die Möglichkeit halboffen zu spielen.
Gruß
Toni
Frage bezüglich Modulwahl
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das alte ddrum4 hat in und out für midi und eignet sich bestimmt ganz gut. leider nicht mehr erhältlich, ggf an der bucht schauen. 450-500 EUR kostet der spass. chichi
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Bedeutet das jetzt das würde so funktionieren mit dem Billigmodul?
Also jetzt noch einmal in aller Deutlichkeit: Lebendige tolle native Klangerzeugung (im Vergleich zu Modulsounds) macht bei Echtzeitanwendung überhaupt erst dann Sinn/Spaß, wenn sich die Latenzen des gesamten Systems deutlich im einstelligen Bereich (also deutlich unter 10ms) addieren. Das hängt davon von ab welche Komponenten im System vorhanden sind und wie diese aufeinander abgestimmt sind. Native Echtzeit Klangerzeugung ist leider immer noch als ein recht komplexes Gebilde zu betrachten und nicht einfach so "Mir nichts Dir nichts" zu realisieren.
Nach Deinen Aussagen zu Urteilen suchst Du eine möglichst preisgünstige Lösung, die aber gleichzeitig gute klangliche Ergebnisse erzielen soll. Schön, dass wollen Wir alle! Aber mit "Billig Modulen a la Millenium wirst Du wohl kaum glücklich werden. Lass besser die Finger davon!
Warum dem so ist will ich hier mal kurz erläutern:
Zunächst einmal ist die Idee einen bereits vorhandenen - einigermaßen Modernen - Computer mit Hilfe von sehr gut klingenden VSTi a la Toontrack Superior ect. als Basis-Klangerzeugung nutzen zu wollen IMHO der richtige Weg. Hier gibt es aber nicht wenige "Stolpersteine" aus dem Weg zu räumen! Das fängte gleich mit dem TMC-Interface (Trigger to Midi Converter) und der richtigen Auswahl an. Aber in Prinzip gibt es hier eigentlich nichts auszuwählen, da bis Heute schlicht kein "amtliches" TMC-Interface am Markt vorhanden ist! (geschweige denn eine umfangreiche Auswahl an Geräten) Wäre so ein gutes/ausgereiftes Trigger-Interface einfach zu kaufen würden sich vermutlich Module mit herkömmlicher Klangerzeugung viel schlechter verkaufen bzw. die Preise extrem in den Keller purzeln. Das weiß natürlich auch der E-Drum Weltmarktführer. Daher ist aus dieser - eigentlich kompetenten Richtung - nichts zu erwarten und auch die Preise werden daher voraussichtlich weiterhin extrem überteuert bleiben.
Da man ja sowieso vorhat VSTi anzusteuern, ist die Versuchung sehr groß ein möglichst billiges Modul zum erzeugen der Midi Daten zu wählen. Aber Achtung Falle! Mal abgesehen von den teilweise sehr bedenklichen Trigger Ergebnissen der "Billig" Module und der Anzahl/Kompatibilitäts-Probleme der Trigger-Eingänge, kann man nämlich davon ausgehen das gerade jene Module besonders hohe Latenzen zum umwandeln der Triggersignale in Midibefehle erzeugen. (selbst ein sündhaft teures TD-20 Modul erzeugt bereits Latenzen am Midi-Out um die 4ms!) Addiert man jetzt noch die Latenzen (selbst einer guten ASIO) Wandlerkarte und den D/A Wandlern dazu, ergeben sich ganz schnell Latenzwerte über 10ms im gesamten nativen System. Und das ist IMHO schon deutlich spürbar/hörbar!
Was also tun?
Eine Möglichkeit wäre möglichst günstig ein gebrauchtes TD-6 in der Bucht zu erwerben. (Trigger Ergebnisse einigermaßen OK) Bei einem gebrauchten ddrum wäre die Frage/Auswahl der HiHat interessant.
Eine andere Möglichkeit wäre das besagte MegaDrumProjekt. Falls Du dich an Selbstbau heranwagen würdest. Dann könntest Du auch gleich den DIY Triggerbau Thread hier im DF durcharbeiten. Das wäre insgesamt die preiswerteste - IMHO auch mit die Beste - Variante. Denn bedenke: Die E-Drum Sparte im speziellen ist eigentlich immer teuer.
Gruß
trommeltotti -
zum Megadrum-Projekt ist noch zu sagen, dass es
1.ein DIY-Baukit gibt, wo mann dass Megadrum "nur" noch zusammenlöten muss. (d.h. schon gefertigter PCB und Programmierte Microcontroller).
Dieser ist momemtan bei Version 3.1, hat also 27 Stereoeingänge (kompatibel mit allen Yamaha- und Rolandpads) und einen Monoeingang (Bassdrum), sowie einen Hihat-Control Eingang.2.der Gründer selbst auch auf Anfrage Megadrums baut und verkauft; die Preise bewegen sich zwischen 150-200 GBP (175-230Euro).
3.mann das Megadrum direkt vom PC steuern/einstelllen kann.
4.regelmässig sog. Firmware-Updates gibt, welche den Funktionsumfang erhöhen, z.B letzlich custom curves.
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Auch noch anzumerken zum MegaDrum Projekt wäre:
Neben den unter anderem bereits oben erwähnten zahlreichen Triggereingänge - weit mehr als jedes andere noch so teure Modul, was alleine schon ein dicker Pluspunkt sein könnte - ist eben wohl auch die Tatsache, dass der MegaDrum Midi-Converter eben nicht schon bereits am Midi-Out deutliche Latenzen verursachen soll. Laut den Einstellmöglichkeiten der MCT Software (MegaDrum Config Tool) bis zu 1ms! Wenn das so funktionieren sollte ist das für mich schlicht mit der entscheidende Grund ein solches Gerät zu bauen/kaufen.
Zusammen mit einer guten bis sehr guten ASIO Wandlerkarte, einem Audio tauglichen Rechner/Laptop und ein gut konfiguriertes Betriebssystem kann man nämlich so Gesamt-System Latenzen von um die 3-4ms erreichen! (allerdings muss dann auch der ASIO Treiber "Buffer Sizes" Einstellungen bis zu mindestens 32 Samples [0,7ms] im Betrieb stabil ermöglichen) Das ist dann so gut wie unhörbar/wahrnehmbar bei Benutzung von virtuellen Instrumenten.
Ich hätte wohl schon längst so ein MegaDrum Modul, wenn ich nicht immer noch über eine gescheite Multicore Lösung am Gerät mit geeigneter "Breakout-Box" grübeln würde. Weil gegebenenfalls bei jedem Gig immer mehr als 20 Klinkenstecker Modulseitig verbinden zu müssen ist einfach nicht schön.
Gruß
Trommeltotti -
Hi Leute. Nochmal vielen vielen Dank für eure Antworten.
Dir Trommeltotti nochmal einen extra Dank
Diese MegaDrum Geschichte hört sich sehr interessant an wie ich finde. Kennt ihr da jemanden der sich schon daran probiert hat? Oder habt ihr das Teil gar selbst schon zusammengebaut und getestet ?
Ich bin zwar in solchen Dingen weniger begabt, habe aber in der Firma eine megen Leute die mir da gewiss weiterhelfen könnten.
Gruß
Toni
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