Metronom Alternative: Rhythmus Visualisierung

  • Hallo liebe Drummercommunity :D


    Nun ist es endlich so weit, dass ich mein Programm der Öffentlichkeit vorstelle. Dazu habe ich mir dieses Forum ausgesucht. Ich hoffe, es gefällt euch und bringt euer Timing in Schuss ;)


    Hier geht's zum Download:
    http://sourceforge.net/projects/rhythmfeedback/


    Ich bin auf euer Feedback gespannt :D



    So sieht es z.B. aus, wenn man schneller wird:
    [gallery]1813[/gallery]




    Hier die Readme:

    8 Mal editiert, zuletzt von DanielB ()

  • Hallo klipp,
    freut mich zu hören, dass dir die Idee gefällt.



    Dir fehlt die openAL32.dll. In der readme steht ganz unten, wo du sie dir downloaden kannst. Kannst ja mal schaun, ob das Programm dann bei dir unter Vista funktioniert.


    Aber selbst wenn du openAL installierst, könnte es sein, dass es unter Vista nicht geht (buggy dll). Alternativ könntest du die openAL-soft dll versuchen, die auf dem originalen Code einer älteren Version basiert, aber auch neue Features/Bugfixes enthält.


    Hier gibts die dll. In der Anleitung steht was man mit der dll machen kann.
    http://kcat.strangesoft.net/openal-soft-1.8.466-bin.zip


    Ich wäre froh, wenn man es mit openAL und Vista irgendwie zum Laufen kriegt. Ansonsten müsste man da auf programmier-technischer Seite einen größeren Umbau vornehmen.


    Warum hab ich mich überhaupt für openAL entschieden?
    - Weil ich eine plattformunabhängige Soundbibliothek verwenden wollte, sodass ein möglicher Port auf Mac oder Linux weniger aufwändig ist.


    Gruß,
    Daniel

  • Strike.


    Läuft einwandfrei. Da ich gerade aber kein Mikro zur Hand habe, habe ich einfach mal ein Metronom laufen lassen und die Stereosumme als Mikrofon definiert.
    Soweit hats auf jeden Fall geklappt.


    Ich werde das morgen mal im Proberaum austesten...


    So far und Danke


    klipp

  • Hey,
    Also ich habs mir geladen, mit dem Zusatzlink funktioniert es auch, nur muss ich sagen, dass es bei mir nicht vollkommen funktioniert. Die Idee an sich ist prinzipiell sehr gut. Wenn ich das richtig verstanden habe, funktioniert dieses Programm wie der Beatnik und soll die Timinggenauigkeit verbessern.Aber leider klappt das Konzeot bei mir nicht.
    Schon das Einzählen klappt nicht und wenn ich dann versuche, auf die Schnelle mit Fingern, den Takt zu halten , also mit 4 Schlägen, zeigt es mir schon Fehlschläge an. Also ich meine nicht Schläge in anderen Farben, die daneben waren, sondern einfach mehrere Schläge, etc. Vermutlich muss ich da noch einige Sachen umstellen und mich auf das Programm einstellen. Außerdem finde ich es sehr zweifelhaft, dies dann auf das Timing eines Drummers, bzw auf seine Taktfestigkeit zu übertragen. Momentan würde ich es eher als eine technische Spielerei als eine ernsthafte Übungsmethode oder Alternative betiteln, allerdings lasse ich mich gerne eines Besseren belehren und von euch mit Tipps und Erfahrungen überschütten.
    Give it a try ;)

    Die Wahrheit gleicht einem nassen Handtuch. Dir selbst nützt sie nichts, aber du kannst sie jemand anderem um den Kopf schlagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Kissan ()

  • Gute Idee aber scheint aber noch nicht so ganz gut entwickelt zu sein ;)


    ZB lasse ich den Metronom einzählen und spiele 16tels so 2 Minuten lang.
    Dann ist aufeinmal der Metronom auf der 4 anstatt auf der 1^^
    Bisschen komisch wa ^^


    Naja ich denke das Programm ist dennoch nützlich
    Danke :)


    Achja -> Läuft unter Windows 7 RC 64 Bit

  • Schön, dass sich so langsam mal eine Diskussion entwickelt :)


    Ob das Programm nur eine technische Spielerei ist, bleibt abzuwarten. Dazu müssem wohl noch mehr (langzeit)-Erfahrungen gesammelt werden. Ich für meinen Teil habe schon die eine und andere Sache dazu gelernt. Z.b. dass ich beim Wechsel von viertel- auf achtel-Noten dazu tendiere, schneller zu werden. Dies habe ich deswegen inzwischen verbessert. Außerdem habe ich ein besseres Gehöhr entwickelt. D.h. ich höre nun besser, ob Noten vor- oder nachgezogen sind.


    Kissan:
    Vermutlich gibt es da ein Problem mit dem Mikrofon. Evtl. hilft da eine Justierung der Sensitivität wie in der readme beschrieben.


    Galaxy345:
    Ich habe das Programm noch nicht viel getestet zusammen mit einem Metronom und vor dem Release habe ich es sogar garnicht getestet mit einem Metronom. Ich habe den von dir beschriebenen Effekt noch nicht erlebt, könnte mir aber vorstellen warum dieser eintritt. Das Programm versucht ja das Tempo zu erkennen und weiss ja nicht, dass es sich nach dem Metronom richten soll. (Es unterscheidet ja (noch) nicht zwischen verschiedenen Klängen). Evtl. gibt es tatsächlich noch Probleme mit der Tempo-Erkennung.


    Ich würde mal drauf tippen, dass es sich sehr gut nach dem Metronom richtet, wenn man in der Konfigurations-Datei DynamicTempoPolicy.changeWeight auf 0.01 oder so stellt, d.h. Tempo-Schwankungen werden dann aber kaum noch erkannt.

    Einmal editiert, zuletzt von DanielB ()

  • Ich habe vorgestern mal eine längere Session am Drum zusammen mit meinem Programm gemacht. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht (anfangs hab ich das Programm ja auch für mich entwickelt, hehe ;) ) und ich bin mir mittlerweile auch sicher, dass man dadurch sehr gut lernen kann.


    Mir ist eine sehr wichtige Diskussionsgrundlage eingefallen, die mir vorher zwar schon klar war, die ich es aber noch nicht beschrieben habe.


    Und zwar habe ich schön öfter Amateur-Drummer mit Metronom spielen gehört und mir ist aufgefallen, dass sie den Groove kaputt machen, weil sie innerhalb kurzer Zeitabstände um das Timing des Metronoms rumeiern. Dieses Eiern ist dann meistens auch noch sehr unregelmäßig, so dass man schon als Zuhörer Schwierigkeiten hat, dem Drumming zu folgen. Als Band ist dies noch fataler, da die Mitmusiker auch Probleme haben, dem Flow des Timings zu folgen, so dass ein bisschen Chaos in die Musik kommt, das dem Band-Groove schadet.


    Ich denke, es ist für einen Drummer einfacher, eine super Performance hinzulegen, wenn er auf den Flow seines Spiels achtet und dabei kleine Temposchwankungen innerhalb längerer Zeitperioden in Kauf nimmt. Wenn nämlich sein Flow stimmt, kann auch die ganze Band grooven und das Publikum wird es honorieren.


    Klingt doch einleuchtend, oder?


    Mein Programm zielt also vor allem auch darauf, seinen Flow zu finden. Dies ist mit einem Metronom - wie beschrieben - äußerst schwer zu erreichen.


  • Und zwar habe ich schön öfter Amateur-Drummer mit Metronom spielen gehört und mir ist aufgefallen, dass sie den Groove kaputt machen, weil sie innerhalb kurzer Zeitabstände um das Timing des Metronoms rumeiern. Dieses Eiern ist dann meistens auch noch sehr unregelmäßig, so dass man schon als Zuhörer Schwierigkeiten hat, dem Drumming zu folgen. Als Band ist dies noch fataler, da die Mitmusiker auch Probleme haben, dem Flow des Timings zu folgen, so dass ein bisschen Chaos in die Musik kommt, das dem Band-Groove schadet.


    Das ist korrekt. Was hier zu tun wäre ist, als Schlagzeuger erst mal zu üben, punktgenau auf dem Puls des Metronoms zu landen, ihn quasi zu begraben. Man kann mit dem Metronom auch so üben, dass man den Taktschlag garnicht mehr hört. Ggf muss man die Lautstärke des Metronoms so anpassen, dass man es nicht mehr hört, wenn man im Takt spielt, es aber wieder hört, wenn man nicht mehr zeitlich genau spielt. Das gibt einem auch nicht das sichere Gefühl des Clicks, sondern man weiß einerseits dass man im Takt spielt, andererseits hört man das Metronom selbst aber nicht mehr, sondern nur noch seine eigenen Schläge, im Grunde ist es dann so, als ob man ohne spielen würde - wenn man gut ist.
    Dadurch kann man auch erkennen, ob man zu schnell oder zu langsam spielt.


    Mit der Band zu spielen ist meiner Meinung nach immer ein weiterer Schwierigkeitsfaktor, auch wenn man mit Metronom spielt. Wenn es einem schwer fällt mit Metronom, während man mit der Band spielt, den Takt zu halten, dann kann es auch ohne Metronom schwer werden. Weil, wenn man sich schon nicht auf das Metronom konzentrieren kann, weil die anderen Bandmitglieder durch ihr "eigenes" Tempo dich derart zum Schwanken bringen, dann wird das noch schwieriger, wenn du nicht mal mehr das Metronom als Referenz hast und deine innere Uhr als Metronom nutzen willst. - Im Endeffekt sollte ein reales Metronom doch keinen Unterschied zu deinem inneren "Metronom" darstellen, oder?


    Zitat von DanielB

    Ich denke, es ist für einen Drummer einfacher, eine super Performance hinzulegen, wenn er auf den Flow seines Spiels achtet und dabei kleine Temposchwankungen innerhalb längerer Zeitperioden in Kauf nimmt. Wenn nämlich sein Flow stimmt, kann auch die ganze Band grooven und das Publikum wird es honorieren.


    Klingt doch einleuchtend, oder?


    Das ist aber natürlich auch korrekt. Mit einem Metronom lässt sich das Gefühl eines Songs nur schlecht regulieren.
    Man kann allerdings auch hinter oder vor dem Beat spielen, also in the pocket/laid back oder pushing. D.h. dass man nicht mehr direkt auf dem Puls des Metronoms spielt, so dass man ihn nicht mehr hört, sondern absichtlich immer etwas später oder früher spielt. Soweit ich das Konzept verstanden habe, spielt man aber mit irgendeiner Gliedmaße trotzdem noch das korrekte Timing. Man gibt z.B. mit der Hi-Hat das punktgenaue Taktgefühl und zögert dann mit der Snare den Backbeat soweit wie möglich nach hinten raus, ohne wirklich aus dem Takt raus zu sein, bzw. schon eine ganze 16tel zu spät zu sein.
    Trotzdem lassen sich damit größere Tempowechsel nicht nachahmen (s. "Stairway To Heaven" von Led Zepplin). Von daher wäre es schon gut, einen guten inneren Puls zu haben.
    Dein Program hab ich so schon einmal angetestet und es sieht ganz gut aus. Ein paar Kleinigkeiten, die mir noch so aufgefallen sind, sind z.B. der letzte blaue Strich in jeder Zeile ist eigentlich unnötig. Ich würde den auch entfernen, weil die anderen blauen Striche alle die 1 im Takte angeben, soweit ich das verstanden habe. Wenn der letzte aber eh nicht verwendet wird, verwirrt der nur unnötig. Und die zweite Sache ist der letzte weiße Strich wird erst markiert, wenn die nächste Zeile eingerückt wurde. Wenn man also seine Schläge verfolgt und den letzten Schlag erwartet, passiert nichts und bei der nächsten 1 ist er da.
    Zur gesteigerten Benutzerfreundlichkeit könntest du die Konfig-Datei natürlich noch irgendwie ins Programm einbauen, so dass der Nutzer aus dem Programm heraus per Tastatur oder Maus Einstellungen verändern kann. Und was ich mir da noch wünsche würde ist eine feste BPM Angabe. Dass man also nicht immer per "Tap-Funktion" den Takt vorgibt, sondern ihn einfach fest vorgibt. Theoretisch natürlich auch so machbar wie es jetzt ist, aber diese Funktion würde es dem Programm auch leichter machen, Temposchwankungen richtig zu deuten.
    Und das Programm ließe sich auch mit einem richtigen Schlagzeug verwenden, z.B. in dem man mit New Breed üben würde?


  • Mit der Band zu spielen ist meiner Meinung nach immer ein weiterer Schwierigkeitsfaktor, auch wenn man mit Metronom spielt. Wenn es einem schwer fällt mit Metronom, während man mit der Band spielt, den Takt zu halten, dann kann es auch ohne Metronom schwer werden. Weil, wenn man sich schon nicht auf das Metronom konzentrieren kann, weil die anderen Bandmitglieder durch ihr "eigenes" Tempo dich derart zum Schwanken bringen, dann wird das noch schwieriger, wenn du nicht mal mehr das Metronom als Referenz hast und deine innere Uhr als Metronom nutzen willst. - Im Endeffekt sollte ein reales Metronom doch keinen Unterschied zu deinem inneren "Metronom" darstellen, oder?


    Sicher gibt es Unterschiede zwischen dem realem Metronom und dem inneren Timing. Einerseits kann man durch das innere Timing andere Musiker besser abfangen, wenn sie einem "abhauen", d.h. man hat einfach mehr Kontrolle/Flexibilität. Andererseits neigt man dazu, sich durch das Metronom eine "Dazu-Spiel-Mentalität" anzutrainieren (was bei play-alongs noch viel schlimmer ist). Wenn man dann also versucht zur Band dazu zu spielen, hat man einfach nicht die Souveränität, die ein Drummer haben sollte. Dann kann die Band mit einem machen was sie will (bzw. eigentlich nicht will). Der Drummer soll ja das Tempo der Band stabilisieren wozu er ein gutes inneres Timing braucht (bzw. ein Metronom mit den beschriebenen Nachteilen).


    Mein Programm ist ja nur eine indirekte Kontrolle, auf die man schauen kann, wann man will. Ich persönlich schaue da nur gelegentlich drauf oder wenn ich spezielle Schlagkombinationen trainiere. Ziel ist es, sich einschätzen zu lernen und ein Selbstvertrauen zu seinem inneren Timing aufzubauen, welches man braucht um nicht mehr "nur noch dazu zu spielen".




    Dein Program hab ich so schon einmal angetestet und es sieht ganz gut aus. Ein paar Kleinigkeiten, die mir noch so aufgefallen sind, sind z.B. der letzte blaue Strich in jeder Zeile ist eigentlich unnötig. Ich würde den auch entfernen, weil die anderen blauen Striche alle die 1 im Takte angeben, soweit ich das verstanden habe. Wenn der letzte aber eh nicht verwendet wird, verwirrt der nur unnötig. Und die zweite Sache ist der letzte weiße Strich wird erst markiert, wenn die nächste Zeile eingerückt wurde. Wenn man also seine Schläge verfolgt und den letzten Schlag erwartet, passiert nichts und bei der nächsten 1 ist er da.
    Zur gesteigerten Benutzerfreundlichkeit könntest du die Konfig-Datei natürlich noch irgendwie ins Programm einbauen, so dass der Nutzer aus dem Programm heraus per Tastatur oder Maus Einstellungen verändern kann.


    Ok, danke fürs Feedback. Das werde ich für zukünftige Versionen berücksichtigen. Die blauen Striche geben allerdings die 1-2-3-4 im Takt an. Eine Zeile steht für einen Takt.



    Und was ich mir da noch wünsche würde ist eine feste BPM Angabe. Dass man also nicht immer per "Tap-Funktion" den Takt vorgibt, sondern ihn einfach fest vorgibt. Theoretisch natürlich auch so machbar wie es jetzt ist, aber diese Funktion würde es dem Programm auch leichter machen, Temposchwankungen richtig zu deuten.


    Da versteh ich den Sinn nicht so ganz. Man würde ja sehr wahrscheinlich die fest vorgegebenen BPM nicht akkurat treffen.



    Und das Programm ließe sich auch mit einem richtigen Schlagzeug verwenden, z.B. in dem man mit New Breed üben würde?


    Ich weiss jetzt zwar nicht genau was New Breed ist, aber das Programm ist ja dafür entwickelt, um damit am echten Drum zu üben. Also ein klares JA! :) Es gibt noch ein paar Probleme mit langsam ausklingenden lauten Geräuschen. Allerdings ist es ja auf der anderen Seite auch nicht schlimm, wenn ein paar Schläge nicht erkannt werden.

    Einmal editiert, zuletzt von DanielB ()

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