...gibt es (noch) nicht! Das muste ich in den letzten Tagen schmerzhaft herausfinden...
Nur zum Hintergrund: Seit Anfang des Jahres spiele ich in einer Band, bei der ich sowohl A-Drums als auch E-Drums spiele (zeitgemäß eben ;)). Dabei habe ich die E-Pads (Bass-, Snare-, Beckenpad) irgendwo in mein A-Set mit eingebaut und soll ab und an mal Strophen oder Zwischenteile in anderen Sounds spielen oder die Pads als Effekte wie Subbässe oder Gong hernehmen.
Da ich aber die Songs zunächst allemsamt auf dem normalen Set reinkriegen musste, habe ich mich vor letzter Woche nicht ernsthaft mit dem Thema beschäftigen können, wie ich die vorgegebenen, vom Bandchefs eigens konstruierten Samples (Subbass, Gong, usw) auch tatsächlich auf die PA kriege. Nach unendlichem Lesen von Beiträgen (den Foren sei Dank) und Testberichten bin ich derzeit bei folgender Lösung, die mich um die 1.500,00 Euro gekostet hat:
E-Pads -> Roland TMC-6 als TMC -> Roland SP-404 als Sampledatenbank -> von dort dann ins Mischpult
Das funktioniert auch soweit ganz gut. Keine Latenzprobleme o.ä. Ich kann nur irgendwie nicht verstehen, warum es bisher kein "All-inclusive-Paket" gibt. Warum gibt es keinen Trigger-to-Midi Converter, der gleichzeitig ne Sounddatenbank verwalten kann. Ich brauch doch nur einen Speicherkartenslot da einzubauen und schon eröffnet sich für den Neuzeit-Trommler eine völlig neue Welt...nämlich die der eigenen Sounds.
Obwohl es erst einmal zum Proben reicht, weiß ich, dass ich mit obiger Lösung auf lange Zeit nicht glücklich werde. Zum einen können auf dem TMC-6 nur 12 individuelle Drum-Kits gespeichert werden...die Band verfügt aber derzeit über 30 Songs, die alle irgendwo mal einen Part haben, wo etwas mit Samples kommt. Leider verfügt das TMC-6 nur über 6 Eingänge...das ginge ja noch, nur will ich mein Set nicht mit 6 Pads zuknallen, obwohl ich immer nur 3 benötige. Man muss ja auch an den Live-Betrieb denken. Darüber versteh ich nicht, warum ich dann noch das SP-404 die ganze Zeit rumschleppen soll, wenn das TMC-6 sowieso nur auf die auf die Sounds der dort eingesteckten Speicherkarte zugreift.
Ideal und wünschenswert wäre im Zeitalter, wo A- und E-Drums sehr nah beinander liegen, ein Drummodul mit Speicherkartenslot. Aber so etwas gibt es nicht, oder? (ich habe gelesen, dass das DTXtreme II Sounds aufnehmen und wiedergeben kann, außerdem soll man da 20 Drumkits individuell gestalten können)
Da ich mich darüber echt aufregen kann, habe ich mir gedacht, ich geh auf modern und mach folgende Konstellation:
E-Pads -> TriggerInterface -> MacBookPro -> Battery 3 als Sampler
Nun habe ich aber keine Ahnung, was ein brauchbares TriggerInterface wäre. Das Alesis Trigger IO ist mir einfach zu heiß. Da hört man selten etwas Gutes drüber...und beim Rest kenn ich mich leider zu wenig aus. Was würde denn die Lücke zwischen Pads und Laptop schließen (und zwar nicht nur Hardware-mässig, sondern auch von den Kabeln)? Und wie kommt der Sound dann vom Laptop auf die PA? Nehm ich hier dann einfach den Kopfhörerausgang?
Also es macht zwar echt Spaß, wenn man eigene Sounds mitten im Song loslassen kann, aber den Weg, um dorthin zu kommen, finde ich einfach zu umständlich und nicht einmal annähernd zeitgemäß! Gerade für Roland eigentlich peinlich, dass die selbst mit der Erweiterung des TD20 nur ihre eigenen Sounds unterbringen wollen.
Ich weiß, es gibt schon unendliche Threads zu dem Thema...vielleicht gibt es ja doch jemanden, der ein bisschen darüber philosophieren will und sich besser auskennt. Oder vielleicht hat jemand einfach Lust, verschiedene Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man eigene Samples an E-Drums umsetzen kann...
Vielen Dank für Eure Antworten und Euer Verständnis im Voraus.