Dickere Kessel bei zunehmenden Größen: Sinnvoll?

  • Werd eine 10" Trommel bauen und ausprobieren. Das Holz ist ja grundsätzlich mal egal. Mal sehen wann ich Zeit dazu finde. Wird wahrscheinlich ein ziemlich großer Aufwand.


    Folgenden Versuchsaufbau habe ich mir dazu überlegt:
    1. Kessel auf ein bestimmtes Maß abdrehen
    2. Löcher für Hardware bohren und Hardware anschrauben
    3. Felle stimmen, Grundton feststellen
    4. Aufnahme machen, Mirkos und Versuchsaufbau so aufgebaut lassen
    5. Kesselwand weiter abdrehen
    6. Aufnahme
    7. usw.
    8. Die Aufnahmen vergleichen


    Die Hardware würde ich dann von meinem 10" S-Class Tom benutzen.


    Probleme wird es beim erneuten Abdrehen geben, da ich den Kessel nicht mehr auf eine Platte anleimen kann, da sonst die Gratung beim Teufel ist. ich brauch also eine Möglichkeit, den Kessel von außen (oder von innen 2x) zu spannen.
    Hat jemand einen Tip?


    Wie sollte ich die Mikros am Besten positionieren? Zur Verfügung stehen mir 2 Rode NT5. Tom-Mikrofone habe ich keine. Beide Mikros als Overheads, ein Mikro oben, eins unten, ... Was würdet ihr vorschlagen? Die Aufnahmen würde ich natürlich hier auch einstellen.

  • Ehrlich gesagt halte ich das alles für viel zu viel Aufwand und wofür? Der Effekt ein anderes Fell auf einen Kessel zu machen ist viel grösser als die Variation der Kessel.
    So kann man einfach in kürzester Zeit deutlich mehr erreichen, was auch JEDER hört. Ich hab z.B. auf auf der Floortom ganz einfach andere Felle als auf ein kleinen Toms drauf.
    Zudem gibt es so viele gut klingende Drumsets auf dieser Welt.
    Sollte man nicht besser die Zeit mit Üben und vor allem Musik machen verbringen? Und ein Fellwechsel ist auch viel schneller, viel billiger und eben viel effektreicher...
    Nur mal so völlig ungefragt und so in die Runde...

  • Du hast in allen Punkten recht und kann also objektiv nicht widersprechen :)


    Allerdings hat es mir einfach sehr viel Spaß gemacht, meine eigene Snare zu bauen. Es mag ja sein, dass es super gut klingende Sets auf dem Markt gibt, aber wenn man selbst etwas baut, ist es erst wirklich sein eigens. Ich spiele selbst auf einem Sonor S-Class und bin mit dem Klang des Sets mehr als zufrieden. Deshalb habe ich kein Bedarf, mir ein höherwertiges Set zu kaufen (zumal mir beim Ausprobieren mit gleichen Fellen und Stimmung nie ein wesentlicher Klangunterschied aufgefallen ist, der den Preis rechtfertigt).
    Wenn ich jetzt allerdings schon dabei bin mein eigenes Set zu entwerfen und zu bauen, dann möchte ich versuchen, das Optimum herauszuholen. Objektiv ist das alles mehr oder weniger dämllich, subjektiv allerdings hat mich das Thema zu sehr gefesselt. Ein anderer zeigt mit dem Finger auf mich und lacht mich aus. Ist mir aber egal 8)


    Die Erfahrung die ich mit diesem Test sammle (falls er funktionieren sollte) kommt dann nicht nur mir zugute. Es gibt ja genügend DIY-ler, die evtl. ihr eigenes Set bauen möchten. Gewerbliche Trommelbauer haben diese Erfahrungen alle schon gemacht, werden aber ihre Erfahrung nicht einfach so preisgeben. Würde ich auch nicht wenn ich damit mein Geld verdiene.

  • @Kellergnom: was die Mikros angeht, würde ich ein OH (2 sind dafür imho nutzlos) so auf Kopf/Ohr-Höhe über das Tom platzieren. Das gibt einen recht guten Eindruck. Wenn man allerdings möglichst viele Infos herausfiltern möchte (weil man u.U keinen Unterschied heraushört), sollte man noch 1-2 Mics aufstellen. Und zwar eins möglichst nah am Tom, und eventuell eins darunter. Ob du einen Unterschied hörst, oder nicht: es ist dann auf jeden Fall eine gesicherte Erkenntnis. Das ist imho unbezahlbar.


    Wegen der Aufspannsituation: Außen hast du ja schon abgedreht, also würde ich auch außen aufspannen. Wenn du eine Holzplatte als Spannplatte verwendest, könntest du ja drei Holzklötze als Anschlag auf die Platte schrauben. Dann suchst du noch nach drei Metallkrallen o.Ä die du dann mittels einer sehr langen Holzschraube auf den Kessel spannst. Weißt du wie ich meine?



    Grüße Moigus

  • Deshalb soll es in diesem Thread, wie der Titel schon sagt, diskutiert werden.


    Ich persönlich denke schon, dass es irgendwo Sinn macht, die Kessel unterschiedlich dick zu machen. Allerdings habe ich keinen objektiven Beweis. Es ist einfach so in meinem Kopf und klingt für mich logisch :)

  • Moigus:
    Die Spannvorrichtung würde gehen. Man müsste nur noch Gummi unter die Krallen legen, damit diese die ratung nicht zerdrücken.


    Die ganze Versuchsanordunung zeigt im Endeffekt aber nur, wie sich der Klang des Stavekessels ändert, wenn man ihn dick oder dünn macht.
    Wenn man nun annimmmt, dass der gleiche Kessel bei gleicher Stimmung je dünner er wird tiefer klingt, bzw. mehr Bässe produziert, wie sinnvoll ist das Ganze dann? Man sagt auch dünnere Kessel sind leiser.
    Wäre dann das Konzept von Mr. Carey, was die Toms angeht, nicht sinnvoller? Z.B.:
    10" Tom 10mm dick => hohes Tom mit dicker Wandung hoher Kesselton,
    16" Floortom 6mm => tiefes Tom mit dünner Wandung tiefer Kesselton

  • Ich weiß nur, das man beim Sonor Ascent die Bassdrum im Kessel dünner gemacht hat als die Toms, weil sie so mehr Bass entwickelt hat.
    Wurde mir so von Sonormitarbeiter erklärt.

  • man hat sogar mal generell trommeln dünner gemacht, damit sie mehr ton entwickeln.
    ist ja noch nicht sooo lange her ... :D


    ansonsten bin ich ganz bei didis post #82.

  • Dass man Trommeln generell dünner gemacht hat, stimmt schon. Aber was hat das damit zu tun, ob man die Kessel bei zunehmender Größe dicker/dünner macht? Ich kann ja trotzdem bei einem 4mm Kessel anfangen. Und es ist auch nicht lange her, dass Hersteller oben den oben genannten Sachverhalt auch umsetzen (siehe Gretsch, Pearl, Troyan, ...)


    Wie von mir oben geschrieben macht es für mich vom Arbeitsaufwand keinen nennenswerten Unterschied, ob ich den Kessel 5mm oder 7mm dick mache. Der Aufwand der baulichen Maßnahmen soll hier allerdings nicht diskutiert werden.

  • Hallo,


    wäre es nicht mal einen Versuch wert mit zunehmender Grösse den Kessel dünner zu machen?
    So unterstützt der dünnere Kessel das schon vorhandene Volumen mit Ton und Bassanteil, ausserdem lassen sich die höheren Toms, mit ihrem durch den dickeren Kessel besseren Stimmumfang, eher an die schon gestimmten tieferen Toms einstimmen.
    Nur mal so als Idee!?


    Gruß


    Fit

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