Konzept: Guitar Hero übungstauglich machen

  • Seit ich Guitar Hero mit Schlagzeug das erste mal sah denke ich darüber nach wie man mit diesem Programm üben kann, dazu muss es allerdings wesentlich realistischer werden.
    Wie also holt man also den maximalen Realismus aus diesem Programm heraus?


    Hauptprobleme:


    1) Ausser auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad "Expert" hört man viel mehr Noten als man tatsächlich spielt (Guitar Hero spielt immer alle Noten am Synthesizer, auf den unteren 3 Schwierigkeitsgraden spielt man aber nur einen Bruchteil davon), damit ist allerdings die Tonausgabe des Schlagzeugs unbrauchbar


    2) Guitar Hero hat mit Snare, 2 Toms, Bassdrum, Hihat (ohne Pedal!) und Crash für meinen Geschmack viel zu wenig Hardware


    3) Die dynamik wird zu wenig beachtet, allerdings kann das Spiel wenigstens zwischen normal und extrem laut unterscheiden (es gibt Noten die lauter gespielt werden müssen => Extre Punkte)



    Lösung:


    Ich habe also überlegt wie man all diese Probleme eliminiert und gleichzeitig noch etwas mehr kreativität und Dynamik ins Spiel bringt (ausserdem verbessert mein Lösungsansatz die Qualität des Schlagzeuges stark und ermöglicht ausserdem noch einige tontechnische Tricks)


    Benötigt:
    *) Guitar Hero World Tour
    *)E-Drum mit Midi-Out und Line-Out (Kein Trigger2Midi ! )
    *)Mischpult mit mindestens 2 Kanälen
    (und kein Guitar Hero-"Schlagzeug"!!!) :)


    Ansatz:
    Bei Guitar Hero kann man die Lautstärker aller 4 Instrumente (Schlagzeug, E-Gitarre, E-Bass und Mikrofon) einzeln einstellen, wir drehen also das Schlagzeug einfach ab.
    Am Mischpult mischen wir nun das Line-Out des E-Drum-Moduls mit dem Line-Out des Rechners/der Konsole, das Ergebnis geht dann an Kopfhöhrer, Verstärker oder was auch immer (Vielleicht will ja jemand so Life auftreten und eine PA anstöpseln :D )


    Nun müssen wir noch mehrere Midi-Noten zu einer einzigen vereinigen, zB:
    Snare, Rimshot => GH-Snare
    Hi- und Mid-Tom => GH-Midtom
    Low-Tom => GH-Lowtom
    Hihat (Schlag auf das Becken, "zutreten" mit Pedal), Ride => GH-Hihat
    Crash => GH-Crash
    Bassdrum => GH-Bassdrum


    Das einzige Problem dabei: Wir müssen dafür sorgen, dass Guitar Hero die Midi-Signale des E-Sets auch versteht, mehr dazu in diesem Thread:
    http://www.drummerforum.de/for…age=Thread&threadID=41335


    Über Vorschläge, Hinweise auf übersehene Probleme,... freue ich mich natürlich

    Borges sumus, resistere inutile est!


    Ich bin nicht hyperaktiv, ich bin Schlagzeuger

  • Ohne dir den Wind aus den Segeln nehmen zu wollen, aber ich denke, du wirst aus einem Partyspiel kein interaktives Übungsvideo machen können.
    Schätze, du müsstest das ganze Programm umschreiben - kannst du das?

  • Ohne dir den Wind aus den Segeln nehmen zu wollen, aber ich denke, du wirst aus einem Partyspiel kein interaktives Übungsvideo machen können.
    Schätze, du müsstest das ganze Programm umschreiben - kannst du das?


    Es gibt da ne Freeware Version von GH namens Frets on Fire (ist eigentlich eher ein Klon). Mit dabei ist ein Editor und ne feine kleine Anleitung wie man eigene Songs erstellt. Damit könnte man auch ohne gröbere Programmierarbeit erste Erfolge erzielen.



    Grüße
    Funkbrother

  • Aber erkennt das Programm dann auch mindestens 8 Midi-Ins?


    Nö, das musses aber auch nicht. Man könnte ja wie schon hier gezeigt (http://www.youtube.com/watch?v=4AbxI41AJEU) die Pads mehrfach belegen. Um den ganzen Spaß realistisch zu gestalten braucht es ja eigentlich nur den Aufbau eines Echten Kits (Also E-Drum mit Bass, Snare, Hi-Hat/Ride und 2 Toms) und eben realistische "Muster" um mitzuspielen. Diese kann man mit einem Editor selber basteln. Das einzige Problem das ich sehe ist einen Editor zu finden der nicht nur Klampfe sondern auch Schlagzeug zur Verfügung stellt. Da müsste man sich das FoF mal genauer angucken und gegebenenfalls die Klampfenlaute gegen Drumsamples austauschen. Sicher nicht die eleganteste Lösung, sollte aber fuzen.


    Grüße
    Funkbrother

  • Weiterer Lösungsansatz für größeres Schlagzeug:


    Es gibt FoF Mods in X Variationen. Man könnte sich also einen Suchen der einen Multiplayermodus anbietet und einfach die Spur für den zweiten Spieler mit den Fehlenden Elementen von Set1 verbinden. Kurz: Trommeln auf Spieler1 legen und Becken/Hats/weitere Trommeln auf Spieler 2.


    Grüße

  • Es gibt FoF Mods in X Variationen. Man könnte sich also einen Suchen der einen Multiplayermodus anbietet und einfach die Spur für den zweiten Spieler mit den Fehlenden Elementen von Set1 verbinden. Kurz: Trommeln auf Spieler1 legen und Becken/Hats/weitere Trommeln auf Spieler 2.


    Die Idee klingt doch schonmal sehr gut um Songs die man kennt üben zu können,
    da könnte aber das problem auftreten, dass man so keine neuen/unbekannten songs spielen kann, da es schwer wird immer beide spieler im auge zu behalten.

  • Die Idee klingt doch schonmal sehr gut um Songs die man kennt üben zu können,
    da könnte aber das problem auftreten, dass man so keine neuen/unbekannten songs spielen kann, da es schwer wird immer beide spieler im auge zu behalten.


    Naja, das Problem hat man ja ohnehin wenn man neue Nummern spielen will. Wenn das Projekt wirklich zum Üben genutzt werden soll würde ich auf die Idee mit den 3 Schwierigkeitsstufen zurückgreifen.


    Stufe 1: Vereinfachter Rhytmus nur auf Hats, Bass und Snare
    Stufe 2: Originaler Rhytmus mit Deathnotes etc. ohne Stressige Fills usw.
    Stufe 3: Originales Playalong mit allen Schikanen


    Wer die nummer so von Anfang an lernt wird mit der zweiten Anzeige spätestens beim 3. Durchlauf auf Stufe 3 keine gröberen Probleme mehr haben würd ich mal schätzen, da kennt man den Song ja dann auch schon etwas besser.


    Über die Abstufung etc. muss sich dann der Ersteller der Übungen kümmern.


    Grüße
    Funkbrother

  • 1.) Warum soll Guitar Hero ohne Umschreiben des Programmes nicht zum Üben tauglich sein?


    2.) Seit wann hat Frets on Fire Unterstützung für ein Schlagzeug dabei?
    Soviel ich weiß hat Frets on Fire nur diesen billige E-Gitarren-Modus...


    Nö, das musses aber auch nicht. Man könnte ja wie schon hier gezeigt (http://www.youtube.com/watch?v=4AbxI41AJEU) die Pads mehrfach belegen.


    Ich habe doch in meinem 1. Beitrag sogar beschrieben wie ich diese Mehrfach-Belegung vorhabe...
    Wenn das Programm dann zB zwischen Mid- und Hi-Tom nicht unterscheiden kann ist das doch völlig egal...


    Ihr wisst schon dass Guitar Hero ab "World Tour" neben dieser komischen Gitarre auch ein Schlagzeug untersützt?
    (Weil ihr es hier mit Frets on Fire vergleicht kamen mir Zweifel daran)

    Borges sumus, resistere inutile est!


    Ich bin nicht hyperaktiv, ich bin Schlagzeuger

  • Ihr wisst schon dass Guitar Hero ab "World Tour" neben dieser komischen Gitarre auch ein Schlagzeug untersützt?
    (Weil ihr es hier mit Frets on Fire vergleicht kamen mir Zweifel daran)


    Google mal "Frets on Fire hering mod". Ist das Drum Equivalent zu GH World Tour. Wenn du was basteln willst würd ich wirklich Frets on Fire dem Original vorziehen, ist gratis und es gibt ne mords Community die einiges an Know-how und Einsatz mitbringt. Abgesehen davon ist das Rumbasteln an freier Software immer gemütlicher als bei lizenzbehaftetem Zeug.



    Grüße
    Funkbrother

  • Danke für die Aufklärung, ich habe nur die Normalversion des Spiels mal ausprobiert und die war Legends of Rock damals ziemlich unterlegen, deshalb habe ich es dann unterschätzt...


    Frets on Fire ist ja Open Source, somit müsste man da viel mehr machen können

    Borges sumus, resistere inutile est!


    Ich bin nicht hyperaktiv, ich bin Schlagzeuger

    3 Mal editiert, zuletzt von der Papst ()

  • Habs am (recht langsamen) Laptop probiert und es gab 2 Sachen, die mich nerven:


    1.: Obwohl es im Großen und Ganzen flüssig läuft, gibt's immer mal wieder so halbsekündige Aussetzer. Obwohl ein Teil davon sicherlich der schwachen Hardware zuzuschreiben ist, liegt laut anderen Anwendern auch viel daran, dass es in Python geschrieben ist, was einfach nicht fix genug ist für komplexe Spiele. Also auch an deutlich stärkeren Computern ruckelt's angeblich ab und zu kurz.


    2.: Zu wenig Input-Möglichkeiten


    Alternative: DTXMania, keine Ruckler und unterstützt glaub 9 Kanäle, also wirklich genug.
    Problem hierbei: Optisch wesentlich weniger ansprechend und schlechteres (oder sagen wir japanischeres *g*) Musikangebot


    Für beide gilt: Bei den Standardliedern (auch zB. bei dem, was kommerziell bei Rockband dabei ist) nervt es sehr schnell, wie wenig das Pad, auf das du hauen sollst, mit dem zu tun hat, was du hörst. Da ist im gleichen Lied mal die Snare hier, mal dort...


    Werde aber weiterforschen, an sich ist das ganz lustig zwischendurch (dass das keine vollwertige Alternative zum Üben ist, braucht man wohl nicht extra zu erwähnen ;))

  • Auf diesen Thread passt mein Programm ja sehr gut :D


    Mein Programm bewertet allerdings nicht was man spielt, sondern WIE man es spielt. Es liefert einem einen Feedback, daher auch der Name "Rhythm Feedback". Das Programm ist zum Üben konzipiert, und ich denke dass man mit dem Programm bessere Fortschritte erreicht als mit anderen technischen Hilfen. Ich habe es vor kurzem veröffentlicht.


    Hier gehts zum Thread:
    Rhythm Feedback (Visualisierung) - open source release

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!