Einstellen der Fader/Gain Regler

Ist der Gain auf Linksanschlag, oder auf 0? Oder U?

Wenn der GAin auf Linksanschlag ist, dürfte eigentlich nix mehr kommen. Dann pegelst du das Gain so ein, dass wenn alles andere eingestellt ist (EQ so wie er soll, Fader auf 0db (u, 0, nicht unten, entweder anschlag oben oder im oberen drittel eine Markierung) du bei Lauter Microphonbenutzung um die 0 db kommst. Und dann regelst du die Lautstärke mittels Fader und berührst das Gain nie wieder, bzw. nur dann, wenn die Soundquelle (durch ermüden o. ä.) leiser wird/sich ändert.
So hab ichs gelernt.
Für Line Eingänge gibt es u.U. ein 0 db MArkierung, die aber nicht bei Micros genutzt werden kann, da Micros immer unterschiedliche Lautstärken haben (SM58 vs. Subkick...)

Gruß
Andre

Fader auf 0 kann bedeuten auf UnitY (zu Deutsch weder Verstärkung, noch Dämpfung).

Zum Auspegeln sollte der Fader auf Unity/Normal Stellung stehen.
Mit dem GAIN Regler (meißt ganz oben im Kanal) wird das Signal dann auf der Aussteuerungsanzeige auf ungefähr unter dem ersten grünen LED sein (wenn man davon ausgeht, daß das Pult gelb>grün>rot anzeigt).

Dabei hilft in der Regel ein PFL (Pre Fader Listen/vor dem Fader hören) oder Solo (Nur das Signal des gewählten Kanals hören) Knopf.

Auch der Main Mix sollte auf Unity stehen!

0 = 0 db
U = Unity Gain

Eine Einstellung wo der Pegel weder angehoben noch abgesenkt wird. Ich weiss nicht, was bei deinem Mischpult angegeben ist...
Also wenn dein Microphon angeschlossen ist, und der Gain auf Linksanschlag steht, sollte da eigentlich garnichts kommen. Zumindest ist das bei den Mischpulten so, die ich kenne...

solange nicht die rote lampe angeht ist alles normal. reduziere über die kanalfader den pegel so, das der main mix nicht überfahrenwird und hör dir das ergebnis an. zerrts?

Gain auf Linksanschlag heißt meistens 60 dB Dämpfung, und das ist ungleich -?. D.h. da kommt durchaus noch einiges durch, besonders wenn das Mikro einen hohen Ausgangspegel hat.

Aber wie matz sagt, so lange nix zerrt sollte man damit arbeiten können.

Auch vorm Zerren klingt es in der Regel schon nicht mehr so toll!

Gain Regler ganz zu bedeutet bei faßt keinem Gerät das nix mehr kommt, sondern es wird nur die kleinst mögliche Verstärkung genutzt.
Dies kann immer noch +10dB oder was auch immer sein.
Gainregeler mit minus unendlich sind mir nicht viele bekannt!

Fragen an dwdrums:
- Sind alle Solo Knöpfe raus?
- Sind Die EQs raus?
- Was für Mics benutzt du?

Zitat von 00Schneider

Gain auf Linksanschlag heißt meistens 60 dB Dämpfung, und das ist ungleich -?

Danke! Wieder was gelernt!

Gruß
Andre

Zitat

Gain auf Linksanschlag heißt meistens 60 dB Dämpfung, und das ist ungleich -?. D.h. da kommt durchaus noch einiges durch, besonders wenn das Mikro einen hohen Ausgangspegel hat.

so ist es. Kommt immer noch zuviel signal muss ein pad-schalter für dämpfung sorgen.

Ah das sind Condenser nicht wahr?
Da kann es ohne PAD bei einem Mischpult wie deinem natürlich etwas viel Signal sein.
Du kannst versuchen die Mikrofone etwas weiter von der Trommel entfernen um den Pegel etwas reduzieren.

Das Pult hat kein Pad Buddy.
Ich glaube das Mic auch nicht.
Bleiben XLR Mic Pads

Ein Pad ist ein Dämpfungsglied. Bessere Mischpulte haben das integriert, alternativ gibts das als XLR-Ausführung zum dazwischenstecken. (Kann man sich auch aus drei Widerständen selbst bauen.)

http://www.thomann.de/de/cordial_cdg_20200.htm

1. Ein Mischpult ist dann "richtig" eingestellt wenn es "gut" klingt.
2. Ein Patentrezept oder den einen richtigen Weg zum guten Sound gibt es nicht.
3. Ein Alesis Multimix gehört leider nicht zu den besseren Mischpulten. Es gibt viel mehr bessere Mischpulte, aber auch einige schlechtere.

Ich persönlich gehe meist wie folgt vor:

- Ich aktiviere PFL/Solo im entsprechenden Kanal, um den Pegel sichtbar zu haben (in der Regel via LED Kette)
- Je nach Mischpult pegele ich nun mit dem Gainregler und dem PAD das Signal ein. Wie ich einpegele hängt von der Art der Signalquelle, der zu erwartenden Dynamik sowie des Mischpultes ab. Es sollte genügend "Headroom" bleiben. Also auch wenn der Gitarrist sich später mal einiges lauter macht (bzw. wenn dies zu erwarten ist) sollte/darf das Signal nicht clippen. Digitale Mischpulte dürfen NIEMALS im Eingang überfahren werden. Analoge Soundcraft Mischpulte stehen in dem Ruf, sehr "heiß" gefahren werden zu müssen. Hier können dann eventuell auch mal rote Lampen angehen, ohne dass es wirklich zu hörbaren Verzerrungen kommt.
- Im Normalfall fasse ich nach dem Einpegeln den Gain Regler nicht mehr an. Da sich spätere Änderungen im Betrieb nicht nur auf den Main Mix sondern auch auf alle anderen (Monitor)-Mixe auswirken. Sprich: Wenn der Sänger zu laut wird und ich ihn dann am Gain runterregeln muss kann ich das über den Fader für den Main Mix ausgleichen, allerdings wird der Sänger aber auch auf allen Monitoren leiser, was dazu führen kann, dass der Sänger sich nicht mehr hört... --> Un-Gut.

Im Endeffekt muss es klingen und sollte nicht übersteuern. Auch sollte man sich bewusst sein, welche späteren Änderungen welche Konsequenzen haben. Wenn ich zB alle Fader auf 0 dB fahre und den Master ebenfalls sowie die Gains runterregle, wie mache ich nachher alles lauter, wenn ich mit den Fadern nach oben keinen Regelweg mehr habe?

my 2 cents