Lautstärken / Input-Level in Garageband zu gering bei Aufnahme

  • Hallo,


    Ich habe mal mit einem Alesis MultiMix 8 USB ein paar Test-Aufnahmen gemacht und es kommt soweit auch alles direkt in Garageband an.


    Das Problem, dass ich aber schon immer in Garageband hatte, unabhängig welches Interface angeschlossen war, war ein zu geringes Input-Level.


    Selbst wenn ich die Level für die einzelnen Channels und den Main-Mix am Mixer bis zum Anschlag aufdrehe und auch in Garageband die Regler bis auf volle Lautstärke schiebe...die Gesamt-Lautstärke beleibt in der unteren Hälfte??!


    ...die Aufnahmen sind im Ergebnis etwa ein Drittel bis 50% leiser als Songs in iTunes oder andere Medien.


    Wie kann man die Lautstärke hier hochdrehen?


    Grüße, Florian

    wer kann der kann, wer nicht kann will auch ;)

  • hey,


    Sobald man ein Audio-Interface anschließt, verschwindet der Regler leider :)


    Ich habe es jetzt gelöst, indem ich den Gain für die XLR (Mono) Eingänge am Mixer (Alesis MultiMix 8) fast bis an den Anschlag gestellt habe. Zum Glück ist kaum Rauschen zu bemerken, was ich zunächst befürchtet hatte.


    Da es für Stereo-Eingänge keinen Gain gibt, ist man dort darauf angewiesen ein hoches Ausgangssignal zu haben...da muss man dann wohl drauf hoffen, wenn man es nicht selber die Quelle kontrollieren kann.
    In meinem Fall wäre das ein anderes Mischpult, dass für den Live-Mix verwendet wird, dass wir abnehmen wollen...die Geschichte kennst du ja schon aus dem entsprechenden Thread :)


    Grüße, Florian

    wer kann der kann, wer nicht kann will auch ;)

  • Das geht über die Audio-MIDI Einstellungen (einfach mal MIDI in Spotlight eingeben).


    Kick und Snare können manchmal Lautgenug sein um die Lineins zu benutzen, aber du solltest dir in der Tat überlegen noch Mikrophonvorstufen für die Lineins zu besorgen.


    Im Algemeinen musst du aufpassen nicht vor dem Rechner zu übersteuern nur weil du nicht sehen kannst, daß genug Signal ankommt!


    Wenn du deine Aufnahmen mit solchen von CD vergleichst sollten sie in 99% aller Fälle DUETLICH leiser sein, da du noch nicht gemischt und gemastert hast!
    Und in den letzten 10 Jahren wurde im Mastering so einiges an Sound kaputt gemacht um vermeindlich Lauter zu sein.


    Fakt ist, lauter ist nicht besser, sondern lauter.


    Test:
    Nimm einen lauten Song und einen leisen.
    Regel den Pegel des lauten Songs runter biss er sich gleich laut mit dem leisen Song anhört.
    Welcher klingt besser?

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Wenn du deine Aufnahmen mit solchen von CD vergleichst sollten sie in 99% aller Fälle DUETLICH leiser sein, da du noch nicht gemischt und gemastert hast!
    Und in den letzten 10 Jahren wurde im Mastering so einiges an Sound kaputt gemacht um vermeindlich Lauter zu sein.


    Fakt ist, lauter ist nicht besser, sondern lauter.


    jop... so lange nichts dran bearbeitet wurde im nachhinein, dürfte man die musik kaum so laut bekommen, wie sie bei bekannten bands ist. und oft ist das heutzutage auch sogar so laut, dass es übersteuert. mal abgesehen davon, dass es sich auf real gleicher lautstärke nicht besser anhört.


    leider ist der erste eindruck bei "lauterer" musik besser, weshalb jeder unbedingt laute musik produzieren will. auch wenn dann im endeffekt nur mist herauskommt. :|

  • bevor du nicht gemastert hast (sprich: den fertigen stereomix in garageband bearbeitet hast) ist es völlig normal und auch technisch korrekt dass dein mix leiser ist. würden die einzelnen signale schon so laut sein wäre dein mix ein einziger matschhaufen.

    sieg natur.

  • Trotzdem sollte man da nichts durcheinander bringen:


    Die Kanäle sollten bei der Aufnahme ordentlich ausgepegelt sein. Wer zu weit im grünen Bereich bleibt verschenkt die Wortbreite seiner Aufnahme - genaue Werte kenne ich nicht, aber es kommt schon ungefähr hin, dass man bei -10dB keine 24-Bit Aufnahme mehr hat, sondern nur noch 16 Bit. Das geht zu Lasten des Gesamtklangs.

  • Die Kanäle sollten bei der Aufnahme ordentlich ausgepegelt sein. Wer zu weit im grünen Bereich bleibt verschenkt die Wortbreite seiner Aufnahme - genaue Werte kenne ich nicht, aber es kommt schon ungefähr hin, dass man bei -10dB keine 24-Bit Aufnahme mehr hat, sondern nur noch 16 Bit. Das geht zu Lasten des Gesamtklangs.


    10 Bit weniger sind 48 dB Unterschied, -10 dBFS ist jetzt wirklich nicht kritisch.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Bei 24bit gilt es nicht dei Volle breite auf Teufel komm raus aus zu nutzen!
    Wenn man im Schnit ein 16bit Signal bei entsprechender Aussteuerung hin bekommt, so ist das SUPER!
    Wer hingegen Versucht -3dBfs und 0dBfs zu erreichten macht dies zu lasten der Soundqualität.


    Wirklich erfahrene Tonleute wissen dies und werden entsprechend aussteuern.
    Alle die meinen das sei falsch kämpfen ewig mit dem Sound und wundern sich warum es nie so klingt wie auf Platte.

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    Wolfgang Neuss

  • P.S.: Das Problem mit dem "mein Wandler klingt hart/matschig/krazig/kalt" häbgt auch mit dem zu hohem Aussteuern zusammen.
    Viele um nicht zusagen die meisten Wandler haben ein zu schwaches Netzteil um unter Vollaussteuerung noch genügen reserven für Peaks zu haben, die Konsequenz:
    Der Anschlag der Trommeln und Becken wird nicht richtig abgebildet (matschig).
    Die Analogeschaltung zerrt (matschig/krazig).
    Der Wandler übersteuert (kalt/hart/krazig).
    ...

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    Wolfgang Neuss

  • Viele um nicht zusagen die meisten Wandler haben ein zu schwaches Netzteil um unter Vollaussteuerung noch genügen reserven für Peaks zu haben


    Das kann ich im Falle der Wandler selbst eigentlich nicht glauben, nach meiner Auffassung hat ein Wandler eine recht konstante Stromaufnahme, unabhängig vom Eingangssignal. Das ist wenn dann ein Problem von Vorverstärkern bzw. entsprechend von mehrkanaligen Geräten.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Trotzdem sollte man da nichts durcheinander bringen:


    Die Kanäle sollten bei der Aufnahme ordentlich ausgepegelt sein. Wer zu weit im grünen Bereich bleibt verschenkt die Wortbreite seiner Aufnahme - genaue Werte kenne ich nicht, aber es kommt schon ungefähr hin, dass man bei -10dB keine 24-Bit Aufnahme mehr hat, sondern nur noch 16 Bit. Das geht zu Lasten des Gesamtklangs.


    zu lasten des gesamtklanges geht es wenn einem die ganzen zahlen ausgehen, das kann bei 16 bit recht fix geschehen. bei 24 bit ist das wesentlich schwieriger zu schaffen. deswegen darf man sich bei 24 bit recht wenig sorgen um das ausreizen der wortbreite machen. im gegenteil: man sollte schön defensiv pegeln.

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