Single Stroke Roll

  • Hi!


    Ich arbeite schon seit etwa vier Monaten an meinem Single Stroke Roll.
    Dabei wollte ich an meiner Fingertechnik arbeiten, sodass ich schnelle Single Stroke Rolls spielen kann.
    Ich habe folgende Übungen gespielt:


    RRRR LLLL RRRR LLLL
    LLLL RRRR LLLL RRRR
    RRRR RRRR LLLL LLLL
    LLLL LLLL RRRR RRRR


    Und andere Variationen dieses Musters.
    Inzwischen kann ich diese Übungen problemlos spielen. D.h. dass ich bei den einzelnen Schlägen den Impuls nur durch die Finger erzeuge.


    Allerdings kommt es dann zum Problem, wenn ich einen stinknormalen Single Stroke Roll spielen will, also RLRLRLRLRL.....
    Dann kann ich komischerweise nicht mehr aus den Fingern spielen, sondern nur mehr eine Mischung aus dem Handgelenk und Finger.
    Wahrscheinlich weil auf eine Hand nur noch ein Schlag kommt, bevor es zur anderen Hand wechselt.
    Ich versuche das schon seit einer Weile und verzweifle daran.
    Wie gesagt: die oberen Übungen klappen mit Finger prima, beim normalen RLRLRLRL versage ich.


    Habt ihr das Problem auch? Habt ihr Ansätze, wie ich dieses Problem lösen kann?

  • 1. Langsam und präzise üben.
    2. Eventuell mal probieren mit beiden Händen synchron anzufangen und dann die Schläge immer weiter auseinander zu ziehen, bis sie genau abwechselnd sind. (Quasi: Synchron -> Flam -> Shuffle -> Roll)

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Du kannst es auch mal mit anderen Übungen probiere. Zum Beispiel Einen ganzen, halben oder viertel Takt lange spielst du Achtelnoten, und anschließend genau so lange Sechzehntel. Das lässt du dann kreisen, bis der Arzt kommt.


    So in etwa: RLRL rlrlrlrl RLRL rlrlrlrl RLRL rlrlrlrl RLRL rlrlrlrl oder RLRL RLRL rlrlrlrl rlrlrlrl RLRL RLRL rlrlrlrl rlrlrlrl .... gut ist auch immer, das ganze links führend zu spielen also: LRLR lrlrlrlr bzw. LRLR LRLR lrlrlrlr lrlrlrlr ...



    Damit du aus deinem Vierergruppendenken raus kommst kannst du folgendes üben:


    r l r l r l r l r r l l r r l l r r r l l l r r r l l l r r r r l l l l r r r r l l l l r r r l l l r r r l l l r r l l r r l l r l r l r l r l (Jeder Schlag ist ein Sechzehntel. Ein Zuhörer sollte also einfach gleichmäßige Schläge hören, ohne und nicht dass heraushören, was du da machst.) Auch dass kann man mit Links beginnen. Die einzelnen Gruppen kannst du natürlich länger spielen, als ich es oben hingeschrieben habe...



    Einfach eine Minute lang mit nur einer Hand singles bzw. einfach nur Schläge abzufeuern (in einem noch so gerade angenehmen Tempo) steigert die Ausdauer.



    Wie immer hilft aber leider nur Üben. Hoffe, dass ich dir ein bisschen helfen konnte!

  • Hi Feuerstelle,
    es gibt eine Übung die nennt sich 'Mühle'. Bei dieser Übung wird speziell der Übergang von single strokes zu double strokes geübt. Schneller als schnell gehen single strokes nun mal nicht, da Du ja den rebound des Instrumentes nicht nutzen kannst.


    Also ich würde mal versuchen mich mit der Mühle zu beschäftigen. Du kannst ja bei den single strokes bleiben,weißt aber ab wann Du zu double strokes übergehen müsstest. Die Übung ist deswegen auch für single strokes sehr sinnvoll finde ich.


    Das Schlagmuster ist dabei im Prinzip immer das gleiche RRLLRRLL.... oder eben mit LL begonnen.


    Ein link zu Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BChle_(rhythmische_Figur).


    Steve

    Steve Miller (C)

    Einmal editiert, zuletzt von Steve Miller ()

  • Hi, es klingt zwar nun saublöd, aber: Wenn Du RLRL spielen können willst, dann lernst Du das nur, wenn Du auch RLRL übst.


    Ich zeig Dir mal was ich meine, ich denke bei den meisten geht z.B. RLRR LRLL besser als RLRL LRLR, witzig: Die Handsätze sind EXAKT dieselben, nur verschoben, ich schreibst nochmal auf, dann siehste das: RLRRLRLL und dann RLRL LRLR. Siehste, dennoch fällts mir z.B. unterschieldich schwer beide zu spielen. Im anderen Fall isses ja sogar ein anderer Handsatz, intuitiv stellt man sich wohl mehr Schläge pro Hand schwerer vor, als hand to hand, aber für die Umsetzung vom Kopf in die Hände und die Koordinationsfähigkeit kannst Du Dir eigentlich nicht das eine durch das andere ersparen.

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Hi, es klingt zwar nun saublöd, aber: Wenn Du RLRL spielen können willst, dann lernst Du das nur, wenn Du auch RLRL übst.


    so ausgesprochen blöde finde ich deinen einwand gar nicht ...


    @ feuerstelle: ich empfehle dir, deine rechte und linke hand auch mal getrennt (evtl. auf zwei snares - falls möglich) voneinander zu beobachten ... dann wirst du feststellen, dass jede hand beim
    singlestroke-roll auch nur RRRR bzw. LLLL spielt ... nur eben leicht versetzt


    zum üben würde ich mit einer hand 8tel spielen, und das solange, bis diese 8tel locker und geradeaus laufen ... dann spielst mit der anderen hand in die lücken ... wenn du deine "anfangshand"
    schön weiter beobachtset, siehst du evtl. den unterschied in der bewegung "alleine" vs. "andere hand spielt mit" ... da kannst du ansetzen ...


    das ganze dann bitte auch mit der anderen hand starten


    falls du keine zwei snares hast, tut´s auch snare und spannreifen derselben, oder snare und hihat (schön tief daneben stellen) ...


    grüssle

  • Schneller als schnell gehen single strokes nun mal nicht, da Du ja den rebound des Instrumentes nicht nutzen kannst.

    Steve,


    das klingt merkwürdig: Bei einem Single Stroke nutze ich den Rebound nicht? So wie ich's gelernt habe, nutze ich möglichst immer den Rebound, es sei denn, ich will den Stock für einen leisen Folgeschlag möglichst tief halten, dann muss ich den Rebound halt unterdrücken. Aber nicht nutzen *können*?


    Schreib doch mal, wie Du das meinst.
    Grüße
    Hajo K

  • simgles funzen auch auf nem schlappen kissen ohne rebound.
    deswegen sind die dinger ja schnell UND laut, und nich nur schnell.


    gut zu beobachten bei dennis chambers und simon phillipps in diversen youtube videos.

    Satellite of Love

  • Hans Joachim,


    wir hatten die Diskussion schon einmal. Single strokes sind hier wohl jeweils einzelne Anschläge, die jedesmal neu aus dem Arm gespielt werden, nicht aus dem Handgelenk. ALso es sind keine Prallschläge. Das hat mit RR (rechts, rechts ) oder LL (links links ), in dem Fall nichts zu tun.


    Schreib mal bite wenn Du was anderes weißt.


    Ich hab dazu hier auch schon einmal einen Fred gelesen, in dem das auch verwechselt wurde.


    So, und da wir nun von single strokes sprechen, kann der rebound des Felles nicht genutzt werden, da eben jeder Anschlag für sich neu, aus dem Arm heraus, gespielt wird.


    Nach Wikipedia (http://en.wikipedia.org/wiki/S…l#Single_stroke_rudiments) hat der thread starter das sticking nicht richtig aufgeschrieben. Deswegen geht das hier etwas durcheinander.


    Wikipedia hat allerdings die Notation teils falsch aufgeschieben. Deswegen merkt es wohl keiner.


    Steve

    Steve Miller (C)

  • Zitat

    wir hatten die Diskussion schon einmal. Single strokes sind hier wohl jeweils einzelne Anschläge, die jedesmal neu aus dem Arm gespielt werden, nicht aus dem Handgelenk. ALso es sind keine Prallschläge. Das hat mit RR (rechts, rechts ) oder LL (links links ), in dem Fall nichts zu tun.


    Also, das seh ich persönlich anders:


    Single strokes sind für mich keine Schlagtechnik, sondern nur die Tatsache hand to hand zu spielen. "Aus dem Arm", glaube kaum, dass tempomässig ganz oben noch ausm Arm gespielt wird, je kleiner die Muskulatur, desto schneller, warum soll man sich dieser Tatsache verwehren? Mein Lehrer sagte mal: "Es ist dann richtig, wenn es so klingt, wie DU es willst".


    Wenn ich z.B. auf den Hihats z.B. 8tel spiele und dann 16tel einbauen will als Singles, so spiele ich dieselbe Technik, wie wenn ich die 16tel als Doubles spielen würde, ich schiebe halt RRLL nur ineinander, spielt sich wesentlich entspannter und da benutzte ich dann sehr wohl Rebound.


    Auch wenn ich "Hand to hand" - Rolls übe, so kommt am Anfang der Impuls freilich aus der kräftigeren Musikulatur, aber letztlich spiele ich das dann aus den Fingern und nutze auch hier sehr wohl den Rebound... warum soll das nicht gehen?


    Na, und Doubles kann man auch mit den Fingern oder rein mit Rebound spielen. Triplets kannste nur mit Rebound spielen oder auch hier mit den Fingern nachhelfen.


    Korrigier mich gerne, aber Du bist der erste, von dem ich höre, dass Singles automatisch mit einem festen Bewegungsablauf verknüpft sind, aber was solls? Erlaubt ist, was funktioniert ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • So, und da wir nun von single strokes sprechen, kann der rebound des Felles nicht genutzt werden, da eben jeder Anschlag für sich neu, aus dem Arm heraus, gespielt wird.

    Hi Steve,


    vielleicht sitz' ich ja völlig auf der Leitung, aber für mich ist ein single stroke schlicht ein einfacher Schlag. So wie's mir mein Lehrer beigebracht hat und wie ich's auch aus dem Jojo Mayer Video ziehe, wäre es gerade falsch, den Rebound nicht zu nutzen. Man kann ja zu Trainingszwecken mal auf einem Kissen (= ohne Rebound) üben, aber am Set ohne Rebound? So wie ich's kenne, nutze ich auch beim Spielen aus dem Arm möglichst den Rebound. Ich folge nach dem Schlag einfach mit Fingern/Hand/Arm dem Stock zu einer neuen Ausholbewegung. Schau mal bei Dom Famularo ("It's your move" / Free Stroke) vorbei, dann siehst Du gleich, was ich meine.



    Hinzu kommt jetzt: Wenn ich für den Single Stroke Roll auch noch das Tempo steigere ... wie nur soll das dann aus dem Arm heraus und ohne Rebound funktionieren?


    Rätselnde Grüße
    Hajo K


    Edit: Yikes, viel zu langsam ... Kride & Oddjob hatten die wesentlichen Punkte schon drin ...

  • @ steve: denk doch mal nicht um so viele ecken herum ...


    single strokes sind einzelschläge, d.h. jede hand spielt genau einen schlag und dann kommt die andere hand dran (für die füsse gilt das selbe)


    ob du die single strokes aus den fingern spielst, aus dem handgelenk, aus dem arm oder für jeden schlag auf den schrank kletterst und runterspringst ist zweitrangig.


    grüssle

  • Ja war ja klar das jetzt wieder alles drunter und drüber geht. Ein Grund ist das auf jeden Fall das der thread starter das sticking falsch zugeordnet hat.


    Was ich nicht glaube, ist, dass man, wenn man den rebound mit nutzt, sprich also wenn der zweite Anschlag ein Prallschlag ist, dass man die Anschläge dann, wie kride20 schrieb, 'ineinander schieben kann'. Nach meinem Gehör und Spielempfinden ist es dann immer mindestend RR oder LL.


    Ich kann es im Moment aber ehrlich gesagt nicht schlüssig begründen. Eigentlich ist es irgendwo unlogisch, sprich, es müsste eigenlich gehen. Sicher sogar!


    Ich habe da jetzt irgendiwie ein Kartenspiel vor Augen das man in der Art mischt. Da ist es glaub ich auch so, dass, sobald nicht jede Karte abwechselnd auf die andere fällt, gar nichts mehr geht. Obwohl das auch da eigentlich nicht so sein sollte.


    Wie auch immer wenn jetzt also wirklich eine single stroke roll gemeint war, und das sticking falsch zugeordnet ist, dann ist vielleicht auch die Mühle keine so gute Idee.


    Ich habe gelernt das man für so Sachen, die also mehr oder weiger in einem Wirbel (open oder cloesed roll ) gipfeln, die Mühle üben soll, weil wohl der Übergang von singe strokes, zu double strokes im speziellen entscheidend dafür ist das die roll gerade läuft. Ohne Anbindung an die Noten finde ich es auch schwierig Aussagen zu treffen, bzw. auch Ratschläge zu geben.


    Nach meiner Kenntnis kann man mit single strokes max.. 8/32 ánstelle einer 1/4 Note kontrolliert spielen,. Dabei ist aber in diesem Sinne von einer roll noch nchts zu hören. Obwohl vielleicht ein ganz kleines bischen. :)


    Ich hab es gerad mal probiert.


    Obwohl vielleicht hilft das ja aber, dass Du versucht, bei ganzen Noten begonnen, bis zu zweiundreißigstel Noten kommend (im 4/4 Takt ) immer abwechselnd und gleichmäßig auf der snare anschlägts, und so nach einer Weile eine schöne :) gerade single stroke roll dabei rauskommt.


    So, ich geh getzt in die Wanne.


    Steve

    Steve Miller (C)

    2 Mal editiert, zuletzt von Steve Miller ()

  • Ja wie auch immer. Dem Amerikaner ist sicher klar, das double strokes auch single strokes beinhalten bzw. aus diesen bestehen, würde ich sagen. Von daher kann das auch noch eine Frage des Verständnisses um die Begriffe single und double stroke sein.


    In wie weit double strokes aber eventuell auch schon Prallschläge sind, die den rebound vom Fell her mit nutzen, und ob das überhaupt so ist, vermag ich nicht zu sagen. Ich hatte noch nicht die Zeit mich darüber auszutauschen. Möglich wär es aber auf jeden Fall.


    Nach Wikipedia ist es sicher falsch RR oder LL als single strokes zu werten. Schon gar nicht als single stroke roll. Die Betonung liegt dabei sicher auf single stroke. Also sich fortsentzende, abwechselnde Anschläge wie RLRL... oder auch LRLR....


    Außerdem, irgend etwas muss er ja falsch machen, oder aber auch falsch verstehen; ansonsten hätte er den thread nicht zu starten brauchen.


    Steve

    Steve Miller (C)

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