hat eigentlich irgendeiner hier die 10x6 Drumcraft Snare in Birke und kann dazu was sagen? Die verlinkte ist Ahorn, dass weiss ich, aber die gibts auch in Birke
DrumCraft
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So. Der UPS-Mann hat mir heute Morgen ein ~12kg schweres Paket gebracht, in welchem sich eine beckenbronzene Schönheit in 6,5er Größe befand.
Bisheriger Eindruck: (in allen Belangen)
Werde mich nochmal detaillierter äußern, nachdem ich das Teil im Proberaum mithatte.
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Moin,
hast Du dir die Limited Edition oder die normale Bronze Snare gekauft?
Falls es die Limited ist:
woher und Preis
Cheers
EDIT: Seh grad das es es die Limited Edition nur in 6" Tiefe gibt.
Weiß jemand wo man das Teil bestellen kann?
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Also:
Verarbeitung sehr gut. Auf der Oberseite der Gratung findet sich eine minimalste Unsauberheit, die aber nicht ins Gewicht fällt. An der Nickelworks-Abhebung scheiden sich ja die Geister. Läuft nicht ganz geräuschlos, aber butterweich. Einen Snareteppich zu wechseln macht damit aber keinen Spaß :). Die Gewinde laufen sehr gleichmäßig, ich konnte die Snare schon mit dem Drehmomentschlüssel in eine recht gleichmäßige Stimmung bringen.
Zum Sound:
Gestern hab ich das Teil mal in den Proberaum geschleppt. Der ist akustisch dann doch etwas optimierter als die Wohnung. Das Remo CS wurde durch ein recht neues Ambassador ersetzt. Als "Vergleich" diente mangels ähnlicher Gusseisen-Alternativen eine Sensitone Messing mit Remo CS. Gedämpftes Fell deswegen, um der Messing etwas mehr Punch zu verleihen und wenigstens ein bisschen in Richtung der Gusssnare zu gehen. Beide hatten Bronzeteppiche drunter. Ich habe dann bei beiden Snares das Reso hoch angeknallt und möglichst viele Stimmungen von extrem hoch bis recht tief abgeklappert. Ich habe das Ganze zusätzlich aufgenommen und mir danach nochmal in aller Ruhe angehört. Fazit:Die Drumcraft wirkt in hohen Spannungen etwas leblos. Je weiter man runterstimmt, desto mehr entwickelt sie ihr Klangpotential. So ab mittlerer Stimmung (definiere mittlere Stimmung...nicht ganz so einfach, wisst ihr ja) wuchtet das Gerät schön singend vor sich hin. Obertöne sind zwar vorhanden, aber nicht aufdringlich und auch nicht in der Menge, dass eine zusätzliche Dämpfung notwendig wäre.
ABER: Leider klingt die Snare nicht wirklich wie beispielsweise die dünneren Kollegen. Die haben einfach mehr Ton und knallen auch mehr.
Trotzdem gefällt mir die Drumcraft besonders, wenn sie richtig fett wummert. Aber der typische Bronzegusscharakter, weswegen ich sie ja habe bestellt habe, kommt etwas zu kurz und wuchten können auch andere Snares.
Ich bin noch nicht ganz sicher, was ich mit der Snare mache. Ich nehme sie wohl nochmal mit. Derzeit geht die Tendenz aber klar in Richtung zurückschicken, vorallem in Anbetracht des Preises.
P.S.: Klänge in Worte zu fassen ist eine Kunst für sich...
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hast du eine der "großen" Glockengussbronzesnares (Also Tama Bellbrass, Sonor Bimmelbronze oder DW Cast Bronze) schon mal gespielt und kannst sie also damit vergleichen? Würde mich wirklich interessieren und aber auch nicht überraschen,wenn diese Drumcraft da nicht rankommt
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Ich habe neulich die DW Bronzeguss gehört. Das Video von Luddie's DW Josh Freese, das hier rumgeistert, untermauert meinen Eindruck. Die dünneren Kessel klingen voller. Aber: kosten mindestens das Doppelte.
Ich werd mal die Band anhauen. Würde die Drumcraft gerne nochmal im Bandkontext hören.
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die DW Cast Bronze sind allerdings alles andere als dünn, im Gegensatz zu den Sonor auch nicht ausgefräst innen...ich vermute,dass das verwendete Material halt doch ne Rolle spielt --> Phosphorbronze ist nicht Glockenbronze
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DW Cast Bronze, Sonor Artist Bronze, Tama Praetorian: 3mm
Drumcraft: 6mm -
ich hab meine jetzt gerade verkauft und kann also nich nachmessen, aber ich glaube meine DW war dicker als 3mm!
edit: nach ein bissel gegoogle scheinst du recht zu haben, ich bilde mir aber trotzdem ein dass die DW dicker war als meine Sonor Artist Bronze!
Die Sonors haben alle gefräste "Verstärkungsringe"...worauf beziehen sich die 3mm dann? Innen oder oben/unten? -
Also was klar sein sollte, Bronze ist halt nicht gleich Bronze.
Da es sich um eine Legierung handelt, gibt es da immer gewisse Unterschiede (im übrigen auch bei den Beckenbronzen).
Dieser Aspekt und die Art der Fertigung werden sich immer bemerkbar machen und da ja bekanntlich die verbaute Hardware auch noch einen Effekt auf den klang einer Trommel hat, wirkt sich dies auch noch aus. -
Das steht ja auch gar nicht zur Debatte, drumdidi. Es ging darum, ob die Snare trotz der Unterschiede wie die anderen, dünneren Gussbronzesnares klingen kann. Jetzt habe ich Gewissheit, dass sie das nicht tut, was aber auch fast zu schön gewesen wäre :). Alleine deswegen hat sich der Aufwand gelohnt, denn ich verlasse mich nur ungern auf rein theoretische Klangvorhersagen eines Instruments.
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ich danke dafür, ich hab mich nämlich auch schon dabei ertappt heimlich hier und da auf diese Snare zu gieren...nun weiß ich dass es nich lohnt
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Bei Bedarf kann ich die Aufnahme mal schneiden, konvertieren und hochstellen. Besteht Bedarf?
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Besteht Bedarf?
Auf jeden Fall, lade es doch mal hoch.
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Ok, das wird aber noch ein paar Tage dauern.
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