Leicht zu stimmende Felle

Hi haumiblau,

kaufe Dir doch einfach dieses Buch, lies es in Ruhe durch und dann an die Arbeit. Stimmen lernt man übrigens durch Stimmen, da gehört auch viel ausprobieren dazu.

LG

leicht zu stimmende felle gibt es nicht. schwer zu stimmende ebenfalls nicht. Ob die Trommel gut klingt, liegt an der Qualität Trommel und an deinem Gehör und Gefühl beim Stimmen.
du sagst, du kennst dich in der theorie schon gut aus mit dem stimmen. na also. dann nimmst du von allen deinen Trommeln die Felle runter und übst einfach mal. gerne auch mehrmals, variiere ein bisschen und dann wirst du schon sehen, wo unterschiede auftreten und ob diese dir klanglich zusagen. genau so hab ich mir das auch antrainiert.

Die Wahl der Felle ist in erster Linie keine Frage der Musikrichtung, sondern des persönlichen Gusto. Was sich eigentlich immer bewährt, sind Powerstroke 3 auf der BD, Ambassador coated auf snare und emperor clear auf den Toms (als schlagfelle jeweils). damit hast du eine grundlage um festzustellen, ob du den snare- oder tomsound offener oder gedämpfter haben willst und kannst je nachdem andere Felle dafür wählen.

Stimmen lernen ist DIE Gelegenheit, sein Instrument mal kennenzulernen. Wie funktioniert das alles? warum kommt da ein Ton raus und wie verändert er sich, wenn ich das oder jenes mache? usw...

Ich kanns nicht leiden, wenn man nur auf die suche verweist. deshalb hab ich auch was konstruktives geschrieben. aber du findest mit Sicherheit (!!) in anderen threads auch wertvolle tips darüber! und ansonsten sei dir - falls du sie nicht sowieso schon hast - die Drum Tuning Bible empfohlen.

viel erfolg.

Ohne die Aussage meines Vor-Posters in irgendeiner Weise relativieren zu wollen: Ich stimme am flottesten mit mittel-dünnen/einlagigen Fellen, z.B. Abassador coated auf der Schlagseite und Ambassador clear auf der Resonanzseite. Mit Pinstripes hingegen brauche ich ewig, weil ich mit der Steifheit nicht wirklich gut klarkomme.
Bei den von Dir genannten Genres würden die meisten hier nach was doppellagigem wie halt den Emperors oder Pinstripes schreien, aber für Rock/Alternative habe ich klanglich meine Vorstellungen gut umsetzen können, indem ich das Schlagfell auf den tiefsten stimmbaren Ton gestimmt habe, und die Resos entweder gleich oder geringfügig höher (Toms). Das ist aber Geschmackssache.
Nachteilig für das Portemonaie ist die geringere Lebensdauer, Vorteil der geringeren Lebensdauer aber ist, dass Du dann öfter wieder stimmen musst...

Gruß
Alex

Wie schon geschrieben, viel probieren nud auch mal andere erfahrene Schlagzeuger das zeigen was man selber gemacht hat.
Wie deine Hände und Füße muß auch dein Gehör geschult werden. Ist ein laufender Prozess.

Ich finde das 2-lagige Felle mehr tolerieren als einlagige und daher "einfacher" zu handeln sind.

Zitat von Matzete

leicht zu stimmende felle gibt es nicht. schwer zu stimmende ebenfalls nicht.

Das wäre die Theorie. In der Praxis gibt es leider Gegenbeispiele iSv schlecht verarbeiteten Produkten, die sich teilweise gar nicht stimmen lassen.
Das sind aber normalerweise No-Name-Produkte. Mit Markenfellen, die auch mal den einen oder anderen Euro mehr kosten, sollte das nicht passieren.

Ansonsten geht's, wie schon gesagt, in erster Linie mit Üben. Einlagigie Felle sollten für den Einstieg leicher zu stimmen sein, einfach weil sie einen größeren Tonumfang erlauben und auch hinsichtlich der Klangcharakteristik einigermaßen flexibel sind. Wenn's da mit dem Stimmen klappt, kann man sich ja mal doppellagige Felle oder irgendwelche Spezialvarianten (ölgefüllt, gedämpft usw.) vornehmen.

Viel Spaß, S.

Zitat

Ich finde das 2-lagige Felle mehr tolerieren als einlagige und daher "einfacher" zu handeln sind.

dem möchte ich beipflichten, zum recorden u.ä. nehme ich auch einlagige,aber auf der Proberaumkiste zB habe ich G2 coated,da diese mMn leichte (Temperatur-)Schwankungen (und somit auch zB weniger genaues Stimmen) deutlich besser tollerieren. Wenn man akribisch und sauber stimmt/stimmen kann und nicht müde wird auch hier und da nachzustimmen, empfiehlt sich natürlich ein einlagiges Fell. Diese können potentiell (mit Dämpfungspads u.ä.) alles was andere auch können und mehr

und nicht zu vergessen, das 2-lagige auch falsche Spielweise mehr tolerieren (war für mich früher ein Grund )

Mich wunderts dass noch niemand die EC-2 von Evans in den Raum geworfen hat. Zumindest für die Toms hättest du dann was, was es einem als unerfahrenen Stimmer schon ziemlich einfach macht. Der Klang ist allerdings Geschmacksache.
Trotzdem empfehl ich dir auch dich mit dem Trommelstimmen zu befassen. Kann nur von Nutzen sein

Nun ja, Mesh Heads und Trigger + Drummodul = leicht zu stimmen

Zitat

Matzete
leicht zu stimmende felle gibt es nicht. schwer zu stimmende ebenfalls nicht. Ob die Trommel gut klingt, liegt an der Qualität Trommel und an deinem Gehör und Gefühl beim Stimmen.

Den Punkt mit der Qualität der Trommel möchte ich nach all den Hinweisen zu Fellen noch einmal hervorheben! Manchmal verzweifelt man an sich selbst und hat schon alles versucht. Ich habe viele Stunden herumexperimentiert mit meiner ersten (sehr) preiswerten Snare . Irgendwie klang das Teil immer noch schräg und gab merkwürdige Töne von sich. Alle anderen Snares danach waren Qualitätseimer und ich kam immer relativ schnell zu einem sauberen Ergebnis.

Ich weiß nicht, was für Material Du da hast, aber manchmal liegt es auch daran.

<>< Daniel

OT: Sogenannte "Anfänfgerinstrumente" gehörten einfach mit einem roten Aufkleber gekennzeichnet. Ich bin für die Einführung von Klangklassen (ähnlich den Energie-Effiziensklassen bei den Kühlschränken oder Waschmaschinen). Manche Anfänger-Gitarre dürfte noch nicht einmal Gitarre genannt werden Mit solchen "Instrumenten" kann man engagierten und motivierten Menschen nur den Spaß an der Sache rauben.

Zitat von avo

Mich wunderts dass noch niemand die EC-2 von Evans in den Raum geworfen hat. Zumindest für die Toms hättest du dann was, was es einem als unerfahrenen Stimmer schon ziemlich einfach macht.

Aber definitiv nicht auf einem 10" Tom, wie die Suche hier bestätigen kann.

Wo wohnst du?
Wenn es in der Nähe ist könnte sich ja mal jemand erbarmen die Schießbude zu stimmen.

Das bleibt ja nicht so.

Zitat von Haumiblau

aber ich hab auch kein Bock, die Felle wieder runterzunehemen, um das Stimmen zu üben, nun wo es doch einigermassen klingt.

Und dadurch erlernt man dann das Stimmen nicht wirklich. Ich probier mich am Stimmen üben fast immer wenn ich am Set bin, und ich bin von Natur aus faul.

stiegl

Zitat von Gsälzbär

Aber definitiv nicht auf einem 10" Tom, wie die Suche hier bestätigen kann.

Ich bekomme damit mein 10er Tom recht gut gestimmt, klingt auch, wie ich es mir vortselle.

@threadstarter: Naja, du musst ja nicht sofort alle Felle runtereißen, wenns gut klingt. aber wie der Kritische bereits richtig angemerkt hat, bleibt das ja nicht ewig so. Dann verschiebst du die ganze Aktion eben, bis dir eine Trommel nicht mehr gefällt und du sie eh stimmen musst.

Was die leicht stimmbaren Felle angeht: Ja, dass Ambasrs leichter stimsadombar sind als Emperors, hab ich auch schon von vielen gehört. Meine erfahrung deckt sich damit allerdings nicht.

Zitat von Matzete

Was die leicht stimmbaren Felle angeht: Ja, dass Ambasrs leichter stimsadombar sind als Emperors, hab ich auch schon von vielen gehört. Meine erfahrung deckt sich damit allerdings nicht.

Mir geht es auch so.

stiegl