Gratungen! Eine wissenschaftliche Arbeit?

  • Ich fand den Artikel trotzdem interessant zu lesen.
    Es hat ja niemand behauptet, dass neue Erkenntnisse gewonnen wurden.
    Ich finde es immer interessant bei solchen Sachen die herangehensweise der Leute zu sehen.


    Pressroll:
    Wie hättest du das denn untersucht?
    Wie hättest du denn sichergestellt, dass die von dir bemängelten Fehler nicht vorhanden sind?

  • Ich hätte ein Produktionstom eines beliebigen Herstellers genommen und von einem Profi die Gratungen fertigen lassen, so dass alle Toms die exakt gleiche Tiefe aufweisen, der damit verbundene Tiefenverlust soll bei allen Kesseln gleich sein. Wahrscheinlich hätte ich auch mehre tiefen gewählt da die dämpfende Luftsäule mit Sicherheit einfluss auf die Energieübertragung an der Gratung hat. Zudem wäre die gesammte Grundtonmessung ohne Hardware rausgeflogen, da sich deren Sinn mir nicht erschliesst, wenn ich den Energieübergang an der Gratung messen will. Felltechnish hätte ich mehrere dutzend Felle mit einer Präzessionswaage durchgemessen um deren Masse zu bestimmen und, auf Homogenität bei der Herstellung schliessend die Felle mit annähernd identischem Gewicht genommen. Die Trommeln wären auf Resonanz mit dem Kessel gestimmt worden da dort bekanntlich die größete Energie übertragen wird. Die Sauberkeit der Stimmung hätte ich mit einem Tongenerator sichergestellt, die Hülsen in den Stimmböckchen hätte ich verklebt, der Reproduzierbaren Ergebnisse wegen. Ich würde mir eine "Schlaganlage" basteln die jede Trommel mit exakt der selben Kraft auf exakt die gleiche Stelle schlägt. Ich würde wenigstens 3 Zonen schalgen lassen und die Energie messen. Ich hätte dazu Sensoren angebracht oder mit einem Laser - wenn er mir denn zur Verfügung stünde gemessen. Das Geräusch würde bei mir erstmal hinten anstehen, die Schwingungen bekomm ich auch ohne färbende Mikrofone auf den Bildschirm.


    So viel kann ich aus dem Stehgreif angeben - aber ich müste auch etwas probieren und mich vorallem erstmal damit beschäftigen, auch wie ich die Ergebnisse auswerte. Was der Verfasser her gemacht hat - hat wenig Aussagekraft wenn es darum geht die Gratungen und deren Eigenschaften zu beurteilen.

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • Hallo,


    nach einem kurzen Überflug steht fest: Nein.


    Wenn ich mich nicht verlesen habe, erfahren wir noch nicht einmal die exakten Maße der Testinstrumente oder diese entsprechen tatsächlich nicht der gängigen Praxis der renommierten Hersteller.
    Mein 12" Tom aus den 80er Jahren bereits des vorigen Jahrtausends ist selbst im Außendurchmesser kleiner als 12".
    Damit ist gewährleistet, dass der in Abbildung 17 gezeigte Effekt selbst bei einer 45°-Gratung nicht auftreten kann. Tatsächlich sorgen alle (!) renommierten Hersteller seit vielen Jahrzehnten dafür, dass dieser Effekt aus Abbildung 17 nicht eintritt.


    Ich sehe in dem Elaborat insgesamt keinen praktischen Nutzen und muss mich Pressroll und Essetiv weitgehend anschließen.


    Grüße
    Jürgen


  • Wenn ich mich nicht verlesen habe, erfahren wir noch nicht einmal die exakten Maße der Testinstrumente


    "Dennis Stauffer has supplied three 12 inch diameter, 6 inch deep single headed toms." Von phattie drums, nicht spaun.
    Abb.17 hast du auch nicht ganz gerafft. ;)


    gruß rubber

  • Hallo,


    nochmals: wenn 12" tatsächlich 12" wären, dann wären alle 12"-Trommeln zu klein. Deshalb wage ich ernsthaft zu bezweifeln, dass der Kessel exakt 12" Außendurchmesser hat. Falls doch, wäre er mit allen üblichen Kesseln nicht vergleichbar. Ich persönlich habe noch keinen einzigen 12"-Kessel in der Hand gehabt, der nicht kleiner gewesen wäre.
    Und die Tiefe wurde schon als ungewöhnlich eingestuft. Dem schließe ich mich an.


    Und wenn ich zu blöd bin, das Ganze zu raffen, was ich nicht ausschließe, dann ist meine Aussage, dass es für den Normalsterblichen keinen praktischen Nutzen hat, sogar bewiesen, es sei denn, ich wäre außerordentlich blöd, was ich wiederum eher nicht glaube, aber auch da kann ich mich natürlich irren.
    Wissenschaftlich ist die Sache eindeutig nicht, da wissenschaftliche Methodik nur ansatzweise stattfindet. Ich habe jetzt aber keine Lust, hier einen einstündigen Vortrag zu halten. Zwei Fußnoten mit beschränktem Sinn und sieben Seiten sollten jeden (ehemaligen) Studierenden aufhorchen lassen. Da braucht man noch nicht mal gelesen zu haben. Ansonsten hat Pressroll schon darauf hingewiesen, was erforderlich wäre für eine wissenschaftliche Arbeit. Ich verstehe sehr gut, dass man die Kosten dafür scheut und dass man so etwas insbesondere gerade nicht im Internet findet.


    Grüße
    Jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen K ()


  • Ignorance is bliss :)

  • Gabriel - ich will nicht sagen das es falsch ist was da veröffentlicht wurde, denn es ist seit Ewigkeiten bekannt. Von dem, was er aber herausfinden wollte - "Gratungen, deren spezifische Eigenheiten der Energieübertragung vom aufgespannten Fell über diese auf den Tromelkorpus" ist er Meilenweit entfernt und schweift schon am Anfang ab. Zum Schluss schreibt er dann einfach das diese Gratung sich für ihn am besten anhört. Gut - darf er - aber es hat nix mit dem zu tun worum es am Anfang ging.

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  • Gabriel - ich will nicht sagen das es falsch ist was da veröffentlicht wurde, denn es ist seit Ewigkeiten bekannt. Von dem, was er aber herausfinden wollte - "Gratungen, deren spezifische Eigenheiten der Energieübertragung vom aufgespannten Fell über diese auf den Tromelkorpus" ist er Meilenweit entfernt und schweift schon am Anfang ab. Zum Schluss schreibt er dann einfach das diese Gratung sich für ihn am besten anhört. Gut - darf er - aber es hat nix mit dem zu tun worum es am Anfang ging.



    And…. What’s your problem ? :)

  • Immer locker bleiben. Die Kritik ist berechtigt, aber trotzdem bringt es die Leute, die sich damit beschäftgen einen Schritt weiter, denn es ist diese Art von Versuch gemacht worden und daraus kann man seine Schlüsse ziehen und dieselben methodischen Fehler vermeiden, bzw. einen Schritt weiter anfangen.
    Im Nachhinein zu sagen, dass das alles schon bekannt sei ist ja gut und schön, aber ich beispielsweise hab bisher über dieses Thema noch keine Arbeiten gelesen, was möglicherweise daran liegt, dass ich nicht danach gesucht habe.
    Ich fand es beim entdecken interessant, dass jemand über dieses Thema eine Veröffentlichung gemacht hat.
    Das ist auch schon alles.


    Zu wissenschaftlichen Experimenten:
    Es hat immer Leute gegeben, die nach völlig unwissenschaftlichen (nach heutigem Massstab) Methoden gearbeitet haben und doch was rausfanden.
    Siehe Mme Curie, oder Thomas Alva Edison.
    Die haben einfach was ausprobiert ohne negativkontrolle oder so. Und dabei rausgekommen sind doch erstaunliche Dinge.
    Letztendlich ist der Grösste nutzen der heutigen wissenschaftlichen Methodik, dass andere Leute da weitermachen können wo die einen aufgehört haben, ohne den selben Scheiss nochmal machen zu müssen.

  • Eine "Erfindung" zu machen und etwas herausfinden sind 2 verschiedene Dinge. Das eine nennt man Forschung und das andere Anwendung. Daru geht es aber nicht. Der Artikel ist nicht representativ und lediglich das wollte ich sagen. Also in dem Sinne "locker bleiben".

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    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • Dieser artikle ist schon eine paar jarhre alt und bekannt als einer von vielen regarding the subject auf viele forums in vielen laender
    Nun endlich in Deutschland aufgetauched…und bingt viel pedantic aufregung under the natives ….Oh dear.
    I guess it’ll take awhile before you’re ready for some new material . :Q


    Find ich ein bisschen arg provokativ... :thumbdown:


    Ich bin auch der Meinung, dass der Artikel nicht viel mit einer "ernst zu nehmenden" wissenschaftlichen Arbeit zu tun hat. Zumindest glaube ich, dass man das hierzulande an den Unis weitestgehend so sehen würde. Der Aufwand des Autors in allen Ehren.


    Aber die Nase über etwas rümpfen, das man nicht selbst geschrieben hat, ist einfach. Ich weiß schon, worauf Gabriel hinaus will. Vielleicht bleibt der Autor ja am Ball und geht der Sache irgendwann mal detaillierter auf den Grund. Ich für meinen Teil lese weiter in Nils' Buch.


    Flo

  • @lunasnare:
    deine Arroganz finde ich nicht angemessen!
    Arroganz im allgemeinen ist nur ein Zeichen mangelnder Übersicht.
    Aber das denjenigen zu erklären, die Arroganz ausüben ist auch ein bischen zu sehr hoffnungsvoll.
    Naja ich bin halt ein Träumer...


    Auch in dem Land, aus dem Du kommst gibt es mehr als genug Beispiele dafür,
    dass Pauschalarroganz gegenüber anderen Ländern, keinesfalls angebracht ist.


    Ich bitte diejenigen, die sich nicht respektvoll verhalten möchten, diesem Thread fernzubleiben.


    Wenn du Lunasnare noch mehr solcher Artikel kennst würden mich links dazu interessieren.
    Deinen Ausführungen zufolge scheint es ja noch mehr dazu zu geben.

  • I am sorry wenn zu euch reuber kommt als arrogant aber machte mich nur lustic, ueber die uebeheblich ernst nehmung, aufregung, bewerten ab werten einwerten, analyzing….ist es wissenschaft oder nicht OMG :B/ …..alles so serious nehmen
    Hoffe das noch nicht berboten ist. :Q
    It’a all good in the name of science and curiosity :)


    This is supported and in part and granted by the
    National Science Foundation. REU program.
    Research Experiences for Undergraduates


    http://www.nsf.gov/funding/pgm…sp?pims_id=5517&from=fund


    http://www.nsf.gov/crssprgm/reu/reu_search.cfm


    Das meint es ist ein program wo students sich etwas aus waelen das sie intressiert was sie gerne ( spass haben) reseaching moechten und geht here mit diese programs mehr um erfahrung zu sammeln wie reasech ueberhapt zu conducting.
    Und dafuer ist funding.... million of dollars zu verfuegung dafuer.
    Privat sector companies unterstuezten das auch gerne und stellen gerne materials zur verfuegung.
    All very positive .
    Was dabei rauskommt die results sind nicht graded/ bewerted als richtig oder falsch um …so kein dogma…..jeder kann hereus finden was will und sagen was will.
    Es geht here mehr um die experience…zu forschen und durch fuehrung.


    Besides er sagt ja das er nicht auf alle shells schliessed.
    This was what came to light with these 3 shells with this project.
    So keine Angst der himmel faellt nicht. :)

  • Ich glaub ihr habt da zuviel in Gabriels Post reingelesen.


    Dennoch hätte ich mir ein wenig mehr von Gabriel zum Topic gewünscht.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Besides er sagt ja das er nicht auf alle shells schliessed.
    This was what came to light with these 3 shells with this project.
    So keine Angst der himmel faellt nicht.


    äh - sorry ... aber dann kann ich doch auch drei von meinen 12er toms nehmen, darauf rumklopfen und nachher sagen:
    "die klingen unterschiedlich und dieses gefällt mir am besten."


    da hat dann zwar niemand was von (außer mir vielleicht) und wissenschaftlich ist es auch nicht - aber spaß hat´s gemacht (zumindest mir, hoffentlich).


    nicht mißverstehen, gabriel, ich findes das nett, was da geschrieben wurde und vielleicht findet ja jemand auch für sich einen neuen denkansatz.
    nur es als "wissenschaftlich" zu titulieren ist dann doch etwas ... ambitioniert 8|


    wenn der autor geschrieben hätte: "ich hab da mal was ausprobiert" wäre es vollkommen ok gewesen. :)

  • Natuerlich ist forschen im name der wissenschaft…..darum gibt es millions in grants fuer students zum foerschen und ist unterstuezt dafuert.
    Dafuer sind die universities und science programs…..um zu forschen.


    Die sasen nicht im bedroom und haben einfach auf drums geklopft.
    Auch ist er nicht falsch mit der balanced gratungen …das weiss ich aus erfahrung von machen hunderte von gratungen……meine eigene kleine wissenschaft. :Q


    Und topic an denen man spass hat sind doch toll.
    Wer dictiert denn ueber ws man forschen darf?
    Students suchen sich aus fuer was sie forschen wollen.
    Und verschieden students in verschieden forschungen finde viele verschieden dinge.
    Man nimmt davon eifach was was man gebrauchen kann und forsched selber weiter wenn man will .
    Welt ist bunt
    Ich glaub ihr seht das vieleicht eine bischen eng. :)

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