Suche Drumkit, Vintage oder neu?

  • Hi Leute, ich hab mich ja schon hier vorgestellt und auch schon geschrieben das ich einen Nachvolger für mein Gretsch suche.


    Jetzt stellt sich mir die Frage, was nehmen? Mein Traum wäre ein Ludwig, Größen 16 und 18er Floor Tom, 24 oder 26 Bass, TT 13 oder 14 Zoll, schön tief, also schon fast ein Bonzo Set.
    Finnish im groben egal, sollte aber nicht unbedingt ein Rosa Sparkle sein, Silber Sparkle wäre wünschenswert, Folien auch.


    Schon oft wurden hier ja diese ZEP set von Ludwig nieder gemacht, denke sowas käme für mich auch nicht infrage.


    Jetzt stehe ich vor der entscheidung, neu oder gebraucht, ist gebraucht oder besser gesagt Vintage wirklich soviel besser?
    Oder ist das einfach nur Emotion und Nostalgie?
    Da ich auf dem Gebiet der gebrauchten Drums und gerade mit Ludwig wirklich kaum Ahnung habe wende ich mich mal an euch.


    In welchem Bereich muss ich preislich rechnen, ein neues Maple Set von Ludwig, so hab ich mir mit dem Rechner auf der Seite ausgerechnet liegt in meinen Größen so um die 2700euro.
    Gehts günstiger? Welche andere Alternative gibt es?



    Würde mich über Antworten freuen!
    Grüße R.

  • Zitat
    Zitat

    Schon oft wurden hier ja diese ZEP set von Ludwig nieder gemacht, denke sowas käme für mich auch nicht infrage.

    .........


    Alle "Vintage" Sets die ich bisher angespielt habe,klangen (meiner Meinung nach) nicht so gut wie ein neues.
    Ich an deiner Stelle würde mal in einen Shop fahren und ordentlich antesten.


    MfG
    Beckenjunkie

  • Alle "Vintage" Sets die ich bisher angespielt habe,klangen (meiner Meinung nach) nicht so gut wie ein neues.


    Das kann ich nicht bestätigen. Ich hab zwei Ludwig Stainless Steel Sets, beides Vintage-Karren und die klingen nicht schlechter, als mein Designer oder auch ein DW. Anders, klar! Aber nicht schlechter. Ich hab schon einige sehr geil klingende Vintage-Sets gehört, ganz groß find ich auch immer noch die Sonor Phonics, die werden und wurden hier im Forum ja auch schon des öfteren genannt ... das wäre vielleicht auch eine Alternative zu einem Ludwig-Vintage-Set. Wenn´s um´s Geld geht, dann bist du bei einem Phonic in deinen Größen mit ca. 500-600 dabei, bei einem Ludwig würde ich mal grob schätzen, dass es das Doppelte sein wird.


    Ich an deiner Stelle würde mal in einen Shop fahren und ordentlich antesten.


    Ich würde in jedem Fall versuchen jedes Set, an dem du Interesse hast, anzuspielen. Der Rest birgt halt ein unhörbares Risiko ...

  • Hi, gibts keine weiteren hilfestellungen?


    Gerade wo diese Sets preislich liegen, die Gebrauchten Ludwigs in meiner Kosntelation würde mich interessieren.


    Habe auch mal nach einem vergleichbaren dicken Set geschaut und dieses hier gefungen , von Kirchhoff,(schauen ob der link klappt)
    24*20 BD, 14*10 TT, 16*16 und 18*16 FT plus ne 14*6,5 Snare aus Acryl, soll mit Hardware nach dem Test 1,999 kosten.


    Habe zwar noch nie Acryl Drums gespielt, aber werde mich mal auf die Suche machen, was ich bis jetzt gehört hab war recht positiv zum Thema klang.
    Ist die Frage wie es mit der Haltbarkeit aussieht, da ich damit mit meiner Band viel in meinem kleinen Punto fahren muss?



    Wäre Nett was zu hören,
    R.

  • Schau doch einfach, was Du willst, was Du bekommen kannst, und danach - ob du es bezahlen möchtest. Da kann Dir auch keiner per Ferndiagnose helfen. Der Punto sollte allerdings mit einer Rockmöhre in den Größen gut vollgeladen sein, wo da der Rest der Band sitzt ist die Frage ? Zur Lebensverlängerung der Kessel machen sich Trommel-Taschen sehr gut. Wenn Du ein Vintage Kit suchst, würde ich von Kirchhoff abraten.


    Schönen Gruß


    Christoph

  • Mach das – ein guter Plan. Ich habe vor Kurzem ein altes Ludwig – dünne 3-lagige Kessel + Verstärkungsringe – gespielt. Dass Ding war gut gestimmt und somit der Burner. Eigenwillig Vintage im Sound – anders als heutige Sets aber richtig gut. So etwas würde ich mir auch ein paar Euro kosten lassen. Der Herr Vogelmann wirds schon richten.

  • Hallo,


    ich möchte noch anmerken, dass die Vintagekisten oft schön anzusehen sind und mitunter auch gut klingen. Vom Gretsch wirst du es aber wahrscheinlich gewohnt sein, dass du es recht schnell und unkompliziert auf- und abbauen kannst. Bei einem älteren Schlagzeug kann das mitunter langwieriger sein, weil die Komponenten vor allem bei 60er/70er-Sets teilweise noch nicht so ausgereift waren oder über die Jahre schon einen mitbekommen haben. Das ist nicht selten. Von Liebhabern wird da gerne mal mit einem verschmitzten Lächeln über die eine oder andere Schwäche der Vintageschlagzeuge hinweggesehen. Schwächen, die aber nerven können.


    Zum Beispiel sind die Bassdrumfüße eines alten Ludwig mitunter etwas abenteuerlich. Da kann unter Umständen Metall auf Metall kratzen, etwas brechen. Auch Gewinde und Böckchen könnten durch jahrelange Verwendung schon in Mitleidenschaft gezogen sein. Dann Ersatzteile zu finden kann nervig sein und sollte ein Gig anstehen ist man schnell in Bedrängnis.


    Das sollte man sich vergegenwärtigen, bevor man sich so ein Set womöglich zulegt. Man kann auch Glück haben und das alte Set ist zuverlässig, die Hardware stabil, die Böckchen unversehrt und die Gratung sauber.
    Ein modernes Set ist unter Umständen robuster, klingt aber auch nicht abgehangen. Deshalb würde ich an deiner Stelle zunächst abwägen, ob mir die Zuverlässigkeit und ein relativ unkomplizierter Auf- und Abbau wichtig sind oder eher der "Charme" und charakteristische Sound eines alten Sets.


    Meine persönliche Meinung: Ich würde die Neulösung bzw. ein gebrauchtes modernes Schlgazeug vorziehen und entsprechend mehr Zeit in die Stimmung investieren. Vor allem dann, wenn ich nur ein Schlagzeug besitze.

  • Gibt ja auch einen Mittelweg, wenn man den Hardware-Unzulänglichkeiten wirklich alter Sets aus dem Weg gehen und trotzdem nichts wirklich Neues kaufen will. Für robustes, solides 80er-Zeug (oder frühe 90er) mit schon ordentlicher Hardware ist Sonor immer noch die erste Adresse. Mit einem Phonic (-Plus), Lite, HiLite, Force 3000, Force Maple oder gar einem Signature machst du nichts falsch und die Preise sind in den letzten Jahren zwar gestiegen, im Vergleich zu Neuware bekommt man aber immer noch deutlich mehr fürs Geld und hat eben das entscheidende Stückchen Flair und Besonderheit, das für mich bei fast allen neuen Sets, bei aller gebotenen Vielfalt, einfach fehlt. Trommeln der genannten Ära von Tama, Yamaha, Pearl bekommt man womöglich noch etwas günstiger, ohne dass man große Qualitätseinbußen bei der Hardware hinnehmen müsste. Ich denke, ab Anfang der 80er waren hochwertige Trommeln aller gängigen Hersteller weitgehend frei von Hardwaremängeln. Ob man neumodischen Schnickschnack wie freischwingende Tomhalterungen braucht, muss jeder selber wissen. Bei Gebrauchtkauf immer auf die Kesselgratungen und die Verklebung der einzelnen Furnierlagen achten.

  • @renttuk:
    Wie du schon sagst muss ma abwägen, deswegen fragte ich auch nach, ob es vll nicht nur Nostalgie und der Charme alter Zeiten ist, der die Vintage Sets so begehrt macht.
    Aber umständlich aufzubauen ist mein Gretsch eigendlich schon, schlechte BD Füße hat es auch.
    Nervige Tomhalterung, die Tom sollte eh auf nen Snareständer!


    Was vorallem Interessanter an alten Kits ist, wäre die Sache mit den Größen, wo bekommt man denn noch ne Große Basstrommel?
    Wenn etwas über 24" ist wirds teuer und die sind meistens sehr tief, stehe auf kurze Kessel!



    josef:
    Damit hab ich mich ehrlich gesagt noch nicht befasst, denke mal das die Qualität der von dir genannten Marken gut war aber war Ludwig in den Achtzigern nicht der letzte Müll?
    Natürlich gibts alternativen, wie du schon sagtest Sonor, Sonor klingt zwar gut, aber nicht der Sound den ich möchte, Verarbeitung ist ja auch ziemlich gut bei denen.


    Wie geschrieben wäre ein Set von Ludwig der absolute Traum, keine Ahnung was bei mir die Faszination ausmacht, aber ich komme davon einfach nicht weg. ?(
    Und wenn sich die möglichkeit ergibt so ein Set zu bekommen, dann werde ich mir sicherlich kein Yamaha vor die Füße hauen... (nichts gegen Yamaha :thumbup: )

  • Yawning_Man, in den letzten Jahren sind große Sets wieder absolut in Mode gekommen. Siehe z.B. die Verlinkung von 00Schneider oder Gretsch Catalina Club Rock Sets mit ihren 26er Bassdrums. Ich weiß nicht, wieviel Geld du für das neue Set in die Hand nehmen kannst oder willst. Mir persönlich wäre die Marke aber recht egal. Sicherlich schwingt bei Sets wie einem Ludwig 6-ply Maple in 24x14/14x10/16x16/18x16 ein Stück weit Bonham-, Kyuss-Nostalgie oder was auch immer für eine Art von Romantik mit. Es kann aber auch sein, dass man sich was vormacht und einem falschen Ideal hinterhereifert.


    Was den Aufbau angeht: Gegen ein Luddie aus den 70ern ist so ein Set das Gretsch die reinste Wohltat, glaub mir - ich hatte selbst eines ;)

  • 24x14 bekommst du heute neu nur noch beim Custom-Hersteller oder bei den ganz hochpreisigen Serien. Auch eine Lösung: Einfach die Kessel deiner Wahl bauen lassen. Kandidaten gibt's hier im DF einige, die ihr Handwerk verstehen.


    Nix gegen ein altes Ludwig in Bonham-Größen! Das scheint es zu sein, was du unbedingt haben willst. In diesem Fall kann ich nur wiederholen, was oben bereits geschrieben wurde. Ab zum Vogelmann.

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