Hardware, aber welcher Hersteller...

  • ganz andere sache:
    klar, es geht um preise, natürlich auch um stabilität (und wie!), nur was ist denn mit dem gewicht?


    ich benutze die doppelstrebige pearl-hardware und schleppe mir regelmäßig einen ab, dabei sind gerade mal 3 ständer + hihat in der hardwarebag.


    ich habe mal gehört, die yamaha-hardware soll relativ leicht sein, wer hat erfahrungen? doppelstrebig muss nicht unbedingt sein, aber robust und mit ordentlichen gewinden, schrauben, whatever.


    gruß spanky

  • Hab ich doch angesprochen, dass ich die ganz billige, einstrebige Tama Swingstar (Mitte 90er) Hardware benutze, weil sie leicht ist. Ich hab auch einstrebige Yamaha, ist auch nicht leichter als einstrebige Pearl. Kann man aber nur benutzen, wenn man kein Fusionset mit Hängetoms spielt. Für Becken ist das vollkommen ausreichend, wenn es nicht gerade das China 2m über dem Boden ist. Da braucht man einen Galgen mit Gegengewicht.


    Hardware ist in der Summe immer schwer.


    Das Stabilitätsargument halte ich bei reinen Beckenständern oder ner Hihatmaschine für absolut unwichtig. Weil aber jeder Idiot meint, er müsse immer doppelstrebige Ständer haben, ist mittlerweile jeder blöde Taiwan Kaufhaus Ständer doppelstrebig.


    Wichtig ist das bei Tomständern, darum der Yamaha 900er Tipp. Gerade bei 14er und 16er Tom.


    Es geht bei der Stabilität auch nicht nur um die Anzahl der Streben, sondern auch darum wieviel Spiel die Nieten/Schrauben haben und darum wie so ein Ständer mechanisch konstruiert ist.


    Kunststoffführungen und Leichtgängigkeit finde ich auch wichtig. Sonor muss man z.B. immer zuknallen. Yamaha kann man einfach mit zwei Fingern leicht anziehen und es hält.


    Es gibt nicht DIE Hardware. Es gibt nur gute Hardware für bestimmte Zwecke und ein paar allgemeine Qualitätskriterien, die Hardware immer erfüllen sollte: wenig Spiel, gute Einstellmöglichkeiten, guter Beckenschutz, Leichtgängigkeit, Rostfreiheit etc.

  • sry, an alle sonorfans... aber ich find den style von sonor irgendwie net so scheee... teilweise ist es geil... aber manche sachen würd ich net an mein set hängen...

    ständiges versagen ist auch eine art der zuverlässigkeit


    --SUCHE--



    DRINGEND
    Zildjian A-Custom
    ALLES ANBIETEN

  • Mann, hast Du nen krassen Sonor Fetisch. Also, mindestens die Hälfte dieser Komponenten hält nur, wenn man sie zuknallt oder mit Memorieklammer sichert. Z.B. der abgebildete Tomhalter DTA oder auch der abgebildete Galgenarm, der ja vom Rohr her identisch mit dem Force 3000er ist. Die dinger haben nie ordentlich gehalten.

    Einmal editiert, zuletzt von DF ()

  • @ DF


    von mir aus kannst du das nennen, wie du willst*. die sachen sind jedenfalls optimal auf die sets abgestimmt und halten... ob dir das nun passt oder nicht. ich finde memoryclamps auch sehr praktisch :)


    den force-schrott kenne ich nicht. es gibt aber mit sicherheit jede menge identische rohre. wo hast du denn deine schlechten erfahrungen gesammelt?


    * hätte ich seinerzeit ein timeless timber gekauft, hätte ich auch die 9000er serie mitsamt 5000er pedale dazugenommen – aus demselben haus natürlich.


    ist das nicht schön, dass manche schafe einfach anders blöken? :)




    @ drümmer


    da gebe ich dir vollkommen recht. über geschmack kann man nicht streiten. hab' ich eben 'nen schlechten ;)

  • Lieber Markus!


    Der Force Schrott (1. Generation) wurde in Deutschland produziert, im gleichen Werk und aus den gleichen Materialien wie der Designer-Schrott! Die Rohre und Klammern sind identisch. Im Designer Prospekt ist das Designer Set von Adam Nußbaum auf diesem Force Schrott montiert.


    Die Sachen halten, wenn man sie zuknallt. Anscheinend hast Du Sonor Fetischist noch nie was anderes benutzt. Yamaha Ständer mit Kunststoffführung halten auch wenn man sie leicht anzieht und sind zudem noch weniger klobig. Aber im Vergleich zu deiner alten Phonic Hardware, die man mit ner Zange anziehen musst (oder mit den deshalb extra groß dimensionierten Flügelschrauben) und die selbst dann noch schwer zusammen zuschieben waren, ist die 5000 Serie ein gewaltiger Fortschritt.


    Ich finde auch diese großen Räder (Muttern) extrem unpraktisch, weil man dort nicht besonders gut anfassen kann und es bei der Montage der Toms oft verlangt sich die Finger zu verbiegen.


    Die Hardware war so gut, dass sie keine Sau wollte und darum wird sie jetzt nicht mehr produziert. Besonders schön auch das Design der Tomhalterung für die BD. So schön, dass Sonor selbst in eigenen Werbeprospekten ganz schnell davon Abstand genommen hat, die zu zeigen, sondern die Sets ohne Tomhalterung abgebildet hat.


    Diese Hardware war nix Dolles und wer dafür den Design Preis NRW vergeben hat, war blind und auf keine Fälle Schlagzeuger. Die Amis nannten sowas overengeneering. Das war mal wieder ein gutes Bespiel dafür, wie Deutsche arbeiten: ja immer die komplizierteste, alle Eventualitäten ausschließende Lösung bauen, z.B. einen Linienbuss gleich komplett kippen, anstatt die Treppe für die Kinderwagen auszufahren oder tiefer zu legen...


    Auch wenn die Geschmäcker verschieden sind und du dir offensichtlich keine kognitiven Dissonanzen in der Nachkaufphase zugestehst, wesentliche Teile dieser Hardware sind so hässlich, das ich nen Menge Leute kenne, die sich allein aus diesem Grund kein Designer gekauft haben. Der BD-Tomhalter schießt den Vogel wirklich ab, den hast ja auch Du nicht gekauft, ich auch nicht. ;) Ne gute Idee waren die schwenkbaren Beine bei allen Ständern.


    Ich finde übrigens die Art der Beckenfilze und Gummischläuche bei Sonor nie besonders gut. HAb den direkten Vergleich, das Yamaha Prinzip ist klar besser.


    Ich trauere der 5000er jedenfalls nicht sonderlich hinterher. Ich hab auch noch ein BD Pedal davon. Ist auch nicht der totale Bringer. Die Cobras sind besser.


    Vielleicht etwas hart, aber so stellt sich die Sache für mich da. :D

    Einmal editiert, zuletzt von DF ()

  • @ DF


    ich mag's gern etwas hart ;-)... außerdem hatte ich ein dauergrinsen im gesicht, ob deiner netten schreibe... :)


    du hast mich überzeugt.


    damit sind mir allerdings auch die massiven probleme bei einem möglichen verkauf bewusst geworden... den kram würde ich ja gar nicht mehr losbekommen :(


    und die sache mit dem designpreis ('blind und kein schlagzeuger') trifft (leider) auch auf mich zu; scheint eine berufskrankheit zu sein. :)


    nix für ungut und liebe, sonnige grüße nach essen,
    markus

  • @ DF


    Also ich gebe dir Recht, das man die Schrauben ziemlich fest anziehen muß. Mit den Beckenfilzen habe ich nur bei einem Ständer ein Problem. DAdurch das ich ein Force Maple mit der 3000 Hardware besitze habe ich auch diese weiter gekauft, weil man sehr flexibel ist. man kann die Ständer untereinander tauschen, was bei mir gut ist, da mein Setaufbau öfters variiert.

  • Markus: Natürlich bekommst Du die 5000er los. Bei ebay sitzen genug andere Sonor Geeks, die dafür Neupreise bieten. Ich hab es mir nocheinmal durch den Kopf gehen lassen. Die normalen Beckenständer sind nicht übel, aber die Tomständer gehen wirklich gar nicht.


    DieHappy: Kann man nicht bei jeder Hardware Serie kombinieren? Am schlimmsten bei den 3000ern sind die Galgenbeckenarme. Da es das gleiche Rohr mit der gleichen Klemme ist, wie bei den 5000ern vermute ich bei den 5000ern das gleiche Problem. Die kippen leicht weg. Ist aber auf nen etwas andere Art auch ein Yamaha Problem. Ausnahme, die fetten 800er mit den dicken Hardrockklemmen und Gegengewichten, nur, wer will sowas spielen.

  • Also bei mir kippt so eigentlich nichts weg.


    DA ich schon 3000er hatte wollte ich keine neue HArware kaufen, das war mit kombinieren gemeint. Versuch mal Sonor mit Pearl zu kombinieren im bezug auf Ständer, dat jeht nich. Pearl hat nämlich einen anderen Durchmesser.

  • Also Yamaha ist toll (Aber das steht hier ja sowieso überall :D ). Ich verwende selbst die 800er Ständer..Super Teile, warum?..Steht hier schon im Thread.


    Und nochmal zu den DW Teilen zu kommen. Die sind nicht nur sehr teuer, ich ahb auch gehört das diese schwarzen "Schrauben" zum verstellen des Winkels gerne mal abbrechen...also: NIX DOLLES



    Mitch

    Meine Band
    Metalcore aus Ludwigshafen: Rebirth

  • und wenn ich schon wieder prügel krieg'; aber das muss ich noch loswerden: es kippt nichts weg, und die tomständer (ts 55) funktionieren einwandfrei. weissu, isch schwörs.


    allerdings sind die angesprochenen teile nicht im harten tour-einsatz, sondern werden fast nur für den hausgebrauch (umbau hier, umbau da) genutzt. die verchromung ist... ach, lassen wir das ;)


    einen streit über meinen schlechten geschmack (oder besser das ziel, 'corporate design' umzusetzen, so à la phonic/z; signature/hlz; designer/5000; collector/9000 usw.) ist aber wirklich das letzte, was ich vom zaun brechen möchte.


    in diesem sinne,
    markus

  • der drum-tech von phil collins, brad marsh, antwortete übrigens auf die frage


    "wo liegen aus der sicht des drum-techs die neuralgischen punkte des schlagzeug-equipments?"


    folgendes:


    "das ist die hardware. sie muss zuverlässig funktionieren, und das auf dauer. vor allem sonor und dw bieten diesbezüglich sehr gutes material."


    nachzulesen in sticks 03.2003, seite 42


    collins selbst benutzt übrigens premier stative, slingerland hihat und ein ludwig pedal


    :)

  • Niemand hat behauptet, dass die Sonor Vercromung nicht gut sei.


    Die Diskussion ist vollkommen überflüssig, weil die Hardwarelinie ausgelaufen ist. Man kann sie also sowieso nicht mehr kaufen.


    Der Galgenausleger eines Beckenständers kippt in der Regel auch nicht weg, wenn man behutsam zuhause auf einem filigranen 20er Paiste Traditional Ride spielt. Das passiert eher, wenn man in ner Rockband live ordentlich Power macht und ein 22er Becken auf der Kante durchnagelt. Das muss ein Ständer ne Stunde oder länger aushalten und zwar ohne sich zu lösen, ohne dass das Becken wegkippt und da habe ich mit besagten Befestigungsprinzipien von Sonor keine superguten Erfahrungen gemacht. Ich meine nicht das er umkippt, das Rohr löst sich und kippt dann samt Becken seitlich weg.


    Es reicht wenn einem das einmal passiert. Das ist nämlich mitten im Song extrem ärgerlich. Dann ist die Hardware für mich unten durch, besonders wenn ich das im Laufe der Jahre von mehreren anderen Trommlern bestätigt bekomme und sehe, dass die teilweise sicherheitshalber die Flügelmuttern mit ner Zange anziehen.


    Denk nur an die Sonor Sonic Tomhalter, die waren so schlimm, dass sie sich andauernd lösten und es schon nach Monaten ne Änderung in der Konstruktion gab. Alles das gleiche Klemmprinzip, alles die gleichen Rohre.
    Weil das Problem bekannt ist, sind bei Tama die Galgenausleger geriffelt, das hält nämlich besser.


    Corporate Design finde ich auch schön. Das Design einer Firma konsequent durchgezogen. Das wäre auch für mich ein Grund die Hardwareserie einer Firma zu kaufen, passend zum Set eben, aber das war hier nicht die Frage. Die Frage bezog sich auf die Qualität von Hardware unabhängig vom gespielten Set.


    Mein Problem bei Sonor ist, dass die immer protzig bauen, kein bisschen dezent und zeitlos, immer klobig und ungelenk. Das war schon beim Signature so und das ist auch jetzt beim Designer so.


    Vergleiche mal die schöne dezente Yamaha Halterung inkl. YESS, besonders, wenn Du sie dir für nur ein Hängetom vorstellst (ein Pinn mit Balclamp in die BD) mit dem Sonor Tomhaltesystem. So viel funktionale Vorteile kann ein blöder Tomhalter nicht haben, dass ich bereit bin, so etwas Kompliziertes überhaupt einzusetzten. Das will kein Mensch. Das braucht kein Mensch.


    Auch nicht dieses dämliche, vollkommen überflüssige Acoustic Gate. Das sind einfach nur überflüssige Plastikteile an der Trommel. Dinge, die die Welt nicht braucht, die können alle nur kaputt gehen und machen einem in 20 Jahren mal Probleme, weil man die Trommel ohne so eine blöde Plastikschraube nicht benutzen kann.


    Hat mich jahrelang vom Kauf eines Designers abgehalten. Ich hab mich auch nur wegen der BD durchgerungen. Einfach alles zu schwer, zu klobig, zu unpraktisch. Allein diese dämlichen Standtombeine. Dick und kurz, weil ein Idiot auf die Idee kam, man könne die doch einfach anklappen. Nur das sie deshalb zu kurz sind. Das mag bei nem verlängerten 16x18er FT klappen, aber nicht bei nem 14x14er und es ist nicht so, dass die noch ne längere Variante da hätten. Ist halt so, passt auch keine andere Firma. Ist halt nur für Zwerge.


    Dann knallen die die Trommeln mit Plastik zu. Bitte, klingt das Designer irgendwie besser, weil da ohne Ende Gummipuffer dran sind. Das Delite hat keine und klingt auch. Keine Firma knallt soviel Gummi an eine Trommel.


    Aber jetzt kommt es: Bieten zig Kesseltiefen an, reden von Acoustikgates, Gummipuffern und was weiß ich, aber egal ob deine BD 14, 16 oder 18 Zoll tief ist, die Böckchen sind an der gleichen Stelle. Weißt Du, wie dämlich eine 18 Zoll tiefe BD aussieht, wenn die Böckchen mehr als 10 cm vom Rand angeschraubt sind und die Distanz einfach durch längere Schrauben ausgeglichen wird? Ganz zu schweigen vom Nodal Point.


    Das musste natürlich so sein, damit da diese dämliche Tomhalterhalteplatte montiert werden kann und damit es nicht zu teuer wird, die gleiche an alle BDs, egal wie tief. Darum haben wir beide, die BDs ohne Halteplatte spielen jetzt total deplazierte Böckchen, damit da diese häßliche, unpraktische und insgesamt total misslungene Tomhalterung draufpasst. Herzlichen Glückwunsch. Das nächste Mal erst denken, dann produzieren.


    Gilt auch für den Abstand der Standtombeinhalter zum Kesselrand. Der wurde ja kürzlich auch geändert, weil sie merkten, dass sie die Teile 8 Jahre an der falschen Stelle montiert haben. Da sitzten einfach zu viele kompliziert Denker, mit wenig Geschmack, zu wenig Stilempfinden, die zu schnell halbgare Sachen raushauen.

  • @ DF
    "Tama: Pedale sind gut, aber die normalen Ständer sind nix Besonderes, kann man kaufen, aber keine Details, die der Rede wert währen, weder besonders stabil, noch sonstwie besonders funktionell. Levergliede Hihat ist klasse von den Einstellungen und der Spielbarkeit, quietscht leider."


    Bei dir vielleicht. Ich besaß 3 verschiedene Leverglide Hihats: 1 mal die HH95 und 2 HH75 (einstrebige Leverglide). Ich spielte alle mehrere Jahre lang bei NULL Wartung. Da gab es nie das geringste Laufgeräusch. Schon garkein quietschen. Da hast Du möglicherweise ´ne "Monday-Production" :) erwischt.


    "Es geht bei der Stabilität auch nicht nur um die Anzahl der Streben, sondern auch darum wieviel Spiel die Nieten/Schrauben haben und darum wie so ein Ständer mechanisch konstruiert ist."


    Das bringt es auf den Punkt!!! Nur noch eine Ergänzung dazu: das Material!!! der Nieten ist noch wahnsinnig wichtig. Wahrscheinlich der allerwichtigste Faktor, da ich seit Jahren auch Pearl Ständer habe, deren Nieten Spiel haben, die aber trotzdem super-stabil überleben :) Die Racks von MP und Thomann hingegen sind auf den ersten Blick klasse für ihren Preis. Bereits nach wenigen Tagen fanden sich bei mir (ich habe jeweils 2 Racks von MP und 2 von Thomann) kleine silberne "Teilchen" auf dem Fußboden. Lecker! Es stellte sich leider recht schnell heraus das bei allen Racks während des normalen Drumspiels bzw. beim sachgemäßen!!! Aufbau mehrere Nieten an den Galgenarmen durchgebrochen waren!!! Ganz üble Sache.


    "Ich meine nicht das er umkippt, das Rohr löst sich und kippt dann samt Becken seitlich weg. Es reicht wenn einem das einmal passiert. Das ist nämlich mitten im Song extrem ärgerlich. Dann ist die Hardware für mich unten durch, besonders wenn ich das im Laufe der Jahre von mehreren anderen Trommlern bestätigt bekomme und sehe, dass die teilweise sicherheitshalber die Flügelmuttern mit ner Zange anziehen."


    Das ist korrekt, trifft aber auch fairerweise (wie Du auch schon angedeutet hattest) für die meisten Yamaha Galgenarme zu. Dreht man die Yamaha Flügelschrauben (cooles Design, ihr Feeling mag ich trotzdem nicht) so fest zu, dass sich nix mehr verdreht, erhalten die Galgenarme ganz massive "Eindrücke" und "Kerben" was der Verchromung nicht gerade förderlich ist. Dreht man sie moderat zu, dann werden auch schon mal 15" Crashes bei rockiger Spielweise schnell zum persönlichen "Spiegel". Yamaha Hardware ist wahrlich nicht übel, ich finde sie recht gut. Aber nicht grundsätzlich genial. Die überhastete bzw. mißlungene Einführung der ersten Generation der Mungo-Pedale vor wenigen Jahren (DFP 870 etc.) mit mehreren eindeutigen Konstruktionsfehlern!!! ist nur eines von weiteren Beispielen der nicht immer glanzvollen Firmengeschichte.


    "Aber jetzt kommt es: Bieten zig Kesseltiefen an, reden von Acoustikgates, Gummipuffern und was weiß ich, aber egal ob deine BD 14, 16 oder 18 Zoll tief ist, die Böckchen sind an der gleichen Stelle. Weißt Du, wie dämlich eine 18 Zoll tiefe BD aussieht, wenn die Böckchen mehr als 10 cm vom Rand angeschraubt sind und die Distanz einfach durch längere Schrauben ausgeglichen wird? Ganz zu schweigen vom Notal Point."


    Aber, aber... der Nodal Point ist naturwissenschaftlich/physik-theoretisch betrachtet, ´ne logische, nette Sache. Die Hochstilisierung durch Noble & Cooley, insbesondere aber Sonor und 1-2 andere Firmen war und ist totaler Marketing-Hype. Jeder von uns kennt doch aus eigener Hörerfahrung zig Drumsets die weder G- noch Nodal-points beachten und trotzdem orgiastisch gut klingen. Fairerweise muß man aber anmerken, dass Sonor nicht die einzige Marke ist, die Drummer gerne mal verarscht bzw. Fachtechnisch "zu-hyped" respektive zu-müllt.


    Noch ein letztes Wort zu einstrebiger Hardware. Sie kann manchen Bandscheibenvorfall ersparen. Aber eines ist wichtig: spielt man ohne Teppich (macht von uns ja eigentlich keiner) z.B. auf gefließtem Boden, dann "wandern" einstrebige Beckenständer (besonders die Yamaha 700´er, von der 600´ er Serie wollen wir besser garnicht reden) bei jedem Beckencrash hochmotiviert durch die Gegend. Da macht jedes Gramm zusätzliches Gewicht in Hinblick auf die Stabilität bzw. "Standort-Treue" was aus. Fazit: einstrebig kann cool sein, aber nur auf rutschfestem Grund!!!

  • Das würde ich so alles unterschreiben.


    Ich nehme das mit dem Nodal Point auch nicht so ernst, aber es war doch gerade Sonor mit dem Hilite, die das hochstilisiert haben und dann das bei ihrer Top Serie. Leider sieht es auch einfach blöde aus, wenn die Böckchen so weit in der Mitte sind. Da nimmt man schon single lugs, macht den Karton auf und denkt nur, so ein Scheiß.


    Ich wollte eigentlich nur illustrieren, dass dieses Sonor Designer Konzept auch nicht der große Wurf ist. Ich hab ja selber eins und man kann damit klar kommen. Die Verarbeitungsqualität ist auch wie gewohnt gut, aber es ist eben kein Überflieger. Dafür, dass es so kompliziert, schwer, klobig und insgesamt umständlich ist, bringt es nicht wirklich viel.

  • natürlich bringt diese diskussion nichts... darum führen wir sie ja. :)


    viele deiner angeführten argument sind dennoch nicht nachvollziehbar.


    dein 'cbs 52' war also nicht in ordnung? ich habe vier stück davon, alle bombenfest. ohne zangeneinsatz. und einstrebig sind sie auch. ich hab' manchmal das gefühl, wir reden von verschiedenen serien. ;)


    ich habe übrigens auch schon power rides durchgenagelt... und die drummer von motörhead und living colour sind mit sicherheit auch keine weicheier... lies' noch mal, was brad marsh oben gesagt hat.


    deine argumente mit böckchen, füßchen usw. haben ja eigentlich mit der thread-frage nach der hardware (in diesem falle stative) weniger zu tun. dennoch:


    als einmetersiebzigzwerg hab' ich keine probleme mit den 14x14 und 16x16er standtoms... enzi auch nicht, und der ist einen kopf größer. allerdings haben sie bei deinem 16x15er ja auch die fußhalterung 'versetzt'. das musst du (als meinungsbildner hier hoch geschätzt) der fairneß halber erwähnen.


    meine 20x18er bassdrum sieht ohne die 'unsägliche' fabelhaft aus. dein schraubenargument würde ich dann schon eher für das 14x12er tom gelten lassen. :)


    denk' bitte dran; ich krieg's ja nicht von sonor bezahlt. ich hatte vor meiner kaufentscheidung über zwei jahre gesucht, verglichen, getestet, gerechnet usw. ... die anderen sind auch nicht besser, im gegenteil ;)


    muß jetzt radeln gehen... demnächst mehr in diesem theater ;)

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