Bassdrum mit Woofer (!) mikrofonieren

  • Moin,


    Ich hab da mal ne Frage^^


    Wie mikrofoniere ich eine Bassdrum ( 22 x 17 ) in Kombination mit einem Woofer ( 22 x 8 ) am besten?


    Ich hab da schon eine Idee:


    Woofer ( 22 x 8 :( Basslautsprecher "falschrum" anschließen (mit XLR Kabel, wie hier) und freischwingend in den Woofer einbauen.


    Bassdrum: Shure Beta 52 in die BD, relativ nah ans Schlagfell für ordentlich Kick.


    Was haltet ihr von der Idee?
    Ziel ist es einen möglichst kickenden BD-Sound mit ordentlich Tiefbässen zu erlangen.
    Habt ihr alternative Vorschläge?


    LG
    Matze

  • Wenn du die Lautsprechervariante nimmst, brauchst du keinen Woofer. Der Woofer hat schließlich einen eigenen Klang. Den solltest du mit eine Bassdrummikro einfangen.


    Grüße,
    Stephan

  • dw Bassdrums mit Woofer werden nur mit einem May Mikro im Woofer mikrofoniert, das sollte es tun.

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • Wenn du die Lautsprechervariante nimmst, brauchst du keinen Woofer. Der Woofer hat schließlich einen eigenen Klang. Den solltest du mit eine Bassdrummikro einfangen.


    Grüße,
    Stephan


    In wie fern unterscheidet sich der Klang eines Woofers denn von dem einer normalen BD bzw. wie erweitert er das Klangspektrum?



    dw Bassdrums mit Woofer werden nur mit einem May Mikro im Woofer mikrofoniert, das sollte es tun.


    Wo bekommt man diese May Mikro System denn her? Ist das wirklich so Revolutionär?



    Geht's um Studio oder um Live?


    Erstmal Studio, später sicher auch Live.



    Ich leg in meine Bassdrum ein Grenzflächenmikro und verwende das interne Woofer-Mic.


    lg
    Xian


    Was genau bringt ein Grenzflächenmikro (bin noch Recording-Anfänger)



    Danke für die zahlreichen Antworten,


    LG
    Matze

  • Wenn du einen Sound mit viel Tieffbass und ordentlich Kick möchtest, dann brauchst du prinzipiell keinen Woofer.
    Ich würde ein möglichst ausgewogen klingendes Mikrofon, was tiefe Frequenzen gut aufnimmt aussen vor den Woofer stellen und mir anhören was dabei rauskommt.
    Das Signal wird dann wahrscheinlich nicht besonders gut bearbeitbar sein, weil es zuviel Nebengeräusche hat, aber auf diese art und weise kannst du schon mal ausmachen was der Woofer dem Sound hinzufügt, wenn er aufgenommen wird. Dazu würde ich auf jeden Fall mit dem Sound ohne Woofer in gleichem Raum vergleichen.
    Wenn dir dann nach mehr Kick ist, dann kommt noch ein Bassdrummikro in die Bassdrum. Auf diese Art und weise kann man im übrigen jede Bassdrum aufnehmen und dann hinterher so gut wie jeden Sound da rausholen.
    Meine Mikropräferenz wäre AKG c414 ULS oder wenn es billiger sein soll audio technica at 3035 (gibt es nur noch gebraucht) für aussen und electrovoice re20 oder beyerdynamic m88 für innen.
    Wenn du eine Aufname mit und ohne woofer gemacht haben solltest stell sie doch mal rein, würde mich interessieren was dabei rauskommt wenn man die beiden vergleicht.
    viel Erfolg

  • Die Woofer werden eigentlich standardmäßig mit diesem eingauten Mikro ausgeliefert, incl. im KEssel integrierter XLR-Buchse.


    Da der Woofer möglichst nah an der BD positioniert wird ist es schwer mit einem Stativ ein "normales BD-Mikro zu
    positionieren, daher die Grenzfläche, da diese kein Stativ benötigt, sondern nur
    in die BD gelegt wird. Kick bringt die dann genug.


    Im Studio halte ich den Woofer nicht unbedingt für nötig,
    wie witteka ja schon dargelegt hat.


    Live macht er schon spaß.
    Entweder wenn man völlig ohne Mikros spielt.
    Dann bekommt die BD schon sehr viel Wumms,
    oder aber mit Mics.
    Dann mache ich es gerne so:
    - Grenzfläche für den "normalen" BD-Sound
    - Woofer: alle Höhen und Mitten weg und nur die Bässe im EO drinlassen,
    dann kann man je nach belieben diesen "Subbass-Boost" zum normalen Sound dazuregeln...
    Aber man sollte da eher zurückhaltend zu werke gehen. :D


    lg
    Xian

  • Also ein Woofer hat den vorteil für mich, daß ich die Kick relativ kontroliert im sound haben kann.
    Trocken und kurz mit viel Anschlag für definition und schnelles spielen.
    Der Woofer gibt mir dann den Bass, Ton und ordentliches Sustain.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Erstmal danke für die Antworten =)
    Es kling super interessant und spannend. Ich denke mal, dass ma mit einem Woofer echt schön rumexperimentieren kann ;)



    Also ein Woofer hat den vorteil für mich, daß ich die Kick relativ kontroliert im sound haben kann.
    Trocken und kurz mit viel Anschlag für definition und schnelles spielen.
    Der Woofer gibt mir dann den Bass, Ton und ordentliches Sustain.


    ---> genau das ist mien Ziel!


    Ich hab mir das mit dem Basslausprecher gerade nochmal anders überlegt.
    Was haltet ihr von der Indee wenn man diesen wie gehabt in den Woofer freischwingend einbaut, das "Schlagfell" des Woofers weglässt und n Meshhead nimmt. Dann würde der Bassdrumsound direkt in den Lautsprecher kommen (wie Yamaha Subkick) und drumherum würden noch das Reso des Woofers (natürlich ohne Reso-Loch) und das Reso der BD (mit Loch in der Mitte?! oder besser am Rand?!) schwingen (wenn der Woffer fast mit der Bassdrum abschließt) und so (theroetisch) für schönen Tiefbass sorgen. Das Sustian wäre schön kurz da eine art riesiges Luftausgleichsloch an der Stelle zwischen BD und Woofer ist.


    LG
    Matze


    Edith: Man ich will endlich den Woofer haben und rumexperimentieren! :D

  • Hallo,


    ich hab ja keinen originalen Woofer, sondern zwei 22*14er Bassdrums hintereinander, also etwas ganz ähnliches. Diese Kombi hab ich letztes Jahr im Studio ausprobiert und fand das Ergebnis beim abhören ziemlich fett.
    Man kann den Tiefbassanteil im Impuls sogar über die reine Impulsbreite regeln, die durch ein (in meinem Fall negatives) delta t auf der Woofer-Spur eingestellt werden kann. So kann man sie kompakter und druckvoller oder tiefer und etwas weicher machen, ohne EQ oder Kompressor zu verwenden.


    Ich find Woofer genial wenn sie nicht so viel Platz auf der Bühne bräuchten........


    Nils

  • wenn du den woofer so umbaust erfüllt er nicht seine zweck.
    ausserdem ist der speaker nicht emfindlich genug um den woofer sound einzufangen.


    ein kondensator mikrophon oder ein gutes dynamisches ist hier angebracht.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Wieso kommt so häufig der Vorschlag einen Woofer mit einem Yamaha Subkick ähnlichen Ding abzunehmen?
    Weil ein Woofer darin als mikro zweckentfremdet wurde und es genauso heisst? Man weiss es nicht...
    Ein günstiges tiefreichendes Kondensatormikro oder ein gutes dynamisches sind da doch viel genauer im Sound als irgendso ein lautsprecher.

  • Ok,


    also kein Lautsprecher sondern ein dynamisches Mikro alla Shure Beta 52 oder?


    Wenn ich das dann ins den woofer packe, welches tu ich dann in die BD?


    Wie gesagt ich kenn mich damit noch nicht so aus. Versuche aber überall möglichst viel Informationen zu bekommen.




    In wie fern unterscheidet sich der Klang eines Woofers denn von dem einer normalen BD bzw. wie erweitert er das Klangspektrum?


    Kann mir jemand darauf noch ein Antwort geben?


    LG
    matze

  • !? Hast du nun den Woofer oder wir :D Die "Erweiterung" , das du etwas mehr Power im Tiefbassanteil bekommst, so umindest mein Eindruck. Mikrofoniert kenn ich die aber nicht. Lediglich "Ladenerfahrung" und eine 2 x 16 hintereinader Wooferkonstruktion meines alten Schlagzeuglehrers trugen zu meinem Eindruck bei. Mirkofonier es doch einfach so wie Xian das mit seinem dw macht. Steck das Beta 52 in den Woofer und hol dir noch eine Grenzfläche für die BD.

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • Ich würde es mal beschreibe mit Basshall.


    Hau auf die Snare und hör was die 12" Tom macht, daß ist das gleiche Prinzip.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

    Einmal editiert, zuletzt von Der Kritische ()

  • Wie mikrofoniere ich eine Bassdrum (22x17) (...) am besten?
    Ziel ist es einen möglichst kickenden BD-Sound mit ordentlich Tiefbässen zu erlangen.


    vergiss den woofer, besorg dir das beta 52 und dazu ein beta 91.
    dann ein kleines bisschen am equalizer gedreht und fertig ist dein wunschsound.


    man bekommt das nofalls auch ohne die grenzfläche hin; es schadet aber nicht, eine zu haben. ;)

  • zum thema grenzfläche in der Bassdrum möchte ich noch zu bedenken geben, dass die live nicht ganz so einfach zu händeln sind wie dynamische mikros mit nierencharakteristik.
    Es kommt schneller zu Rückkopplungen. Für einen erfahrenen Techniker ist das aber in der Regel kein Problem.
    Desweiteren hab ich den Eindruck, dass Grenzflächenmikros die Dynamik der aufgenommenen Schallquelle speziell bei der Bassdrum unrealistischer wiedergeben, als dynamische Mikros.
    Vielleicht ist man aber auch nur so an den Sound der Dynamischen gewöhnt!
    Das ist subjektiv und nur meine persönliche Erfahrung.

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