Stimmprobleme beim 12er Tom

  • @ crudpats:
    das Problem das 12er zu integrieren hab ich in meinem Fall nicht, da ich nur das 12er und das 14er benutze.
    Vielleicht sollte ich wieder auf das 10er und das 14er umsteigen. Aber das wäre ja auch ne "feige" Lösung,
    zumal ich das 12er an sich schon mag.
    Ich werd weiter rumprobieren!
    Hab heute mal spaßeshalber bei einem billgen Yamaha Rydeen nur die Position der Toms auf dem Halter (ohne Yess, die gehen da
    einfach in den Kessel rein) variert. Das ist einfach unglaublich, wieviel Sustain man da je nach Position wegnehmen kann!
    Und dabei ist die Position, wenn der Halter richtig weit im Kessel drin ist nicht mal die Schlechteste! Und das ist auch wieder
    total unterschiedlich bei den verschiedenen Tomgrößen gewesen. Kaffeesatzleserei trifft's da leider echt gut!

  • Lustigerweise waren 12er immer freundlich zu mir. Das 14*11 meines Superstars hat mir desöfteren Probleme gemacht. Jetzt ist es das 10*8er des Pro-Ms.


    Ich kann mir vorstellen, dass das mehr an der Integration des 12er Toms in einer Tomreihe liegt, als an einem "Naturgesetz". Das 12er schließt meistens eine essentielle Lücke.


    Als weiteren Grund kann ich mir vorstellen, dass das Resonanzfell des 12ers vergleichsweise oft (so gut wie immer) und auch immer am nächsten am Bassdrum Kessel ist - von einer Standard 12/13" Kombi mal abgesehen. Das 10er ist kürzer, daher weiter entfernt (bei mir z.B. völlig abseits der BD) und ab 14er abwärts ists eh klar.


    Ist manchmal kaum zu glauben, was das Resonanzfell, der Raum, die Position, die Lage anderer Trommeln oder Gegenstände etc. pp. ausmacht ...

  • Also ich habe bisher bei allen Schlagzeugen, die ich besitze/besaß, die Erfahrung gemacht, dass (ganz gleich ob freischwingend oder nicht) Toms automatisch etwas kürzer (manchmal sogar abgewürgt) klingen, sobal sie am Ständer oder auf der Bassdrum am dafür vorgesehenen System hängen. Komisch eigentlich.

  • Zum Thema Sustain in Anhängigkeit von der Position des Toms auf der Halterung gibt es eine wissenschaftliche Arbeit von Ingolf Bork, die im Bericht der 15 Tonmeistertagung 1988 veröffentlicht wurde. ( Kurz danach kam die Freischwingaufhängung auf den Markt. 8) )


    Die Sustainzeit ändert sich erheblich mit der Änderung der Position der Trommel auf dem Befestigungsarm. Die mechanische Eingangsimpedanz der Aufhängung für den (gestimmten) Grundton der Trommel ist hier entscheidend. Die ändert sich mit der Einstecktiefe des Arms in die Trommel - oder man ändert eben den Grundton, wenn der Sustain nicht stimmt. Im Experiment wurde der Kessel (ein 13*13er Tom, sieht in der Zeichnung genau aus wie ein Sonor) mit Blei beschwert, was die Schwingungseigenschaften zwischen Trommel und Stativ so änderte, dass die Sustainzeit kaum noch durch die Anbringungsort beeinflusst wurde.


    Nils

  • Yup, das kann es tatsächlich sein. Ein Tom auf einer seitlichen Aufhämgung kann man sich vielleicht vorstellen wie ein schwingendes Blatt/Zunge, oder auch ein Sprungbrett im Schwimmbad -das DIng schingt als ganzes, und die Länge des Auzugs beeinflusst die Frequenz, also die Tonhöhe, in der das Tom auf siener Aufhängung schwingt. Die gestimmte Tonhöhe der Trommel erzeugt eine Vibration des gesamten Systems, und wen die Tonhöhen von Trrommel und Halterungssystem nicht gut zusammenpassen, gibt es einen Dämpfungseffekt.


    Also, wenn du die Tonhöhe schon magst und nicht verändern willst, evtl. mal die Halterung weiter rein oder raus schieben und horchen ob es eien Unterschied im Nachklang der Trommel gibt. Auch die senkrecht beweglichen Teile können die Schwingung beeinflussen.


    Hatte bei meinem ertsen Set, einem Pearl Export, damals irgendwan ein super sustain - mit ganz hineingschobener Halterung, auf multiclamps am Beckenständer, ohne jedes Gummi-gelagere dazwischen. Also, die Halterung ragte in die Tormmel hinein, und das hatte keinen negativen Effekt, im Gegenteil, die kurze Halterung außen verlängerte den Nachklang, zumindest für die Stimmung, die ich verwendete.

  • So, Problem gelöst! :)
    Hab ein wenig rumgeschraubt, nachdem ich im Studio als Lösung das Tom auf einen Snareständer verfrachtet hatte (was wie alles Vor- und Nachteile hat).
    Die Erkenntnisse mit dem Rydeen (siehe Post 21) hab ich mit dem Hinweis von Seb (Post 25) mal versucht umzusetzen.


    Hab das Tom zuerst an der Haltertung hin und der geschoben, das hat in dem Fall (Halter geht nicht in die Trommel rein) nichts verändert.
    Danach hab ich die Yamaha dreifach-Halterung, welche in der Bassdrum-Rosette drin ist ca. 1,5cm weiter nach oben gemacht.
    Vorher war es so tief, wie es nur ging in der Bassdrum drin. Und die Tomhalterung, die wiederum in dem 3er Teil drin ist, hab ich auch nochmal ein kleines
    Stückchen nach oben ausgefahren. Und siehe da: Sustain ist wieder da, alles bestens. Klingt meines Erachtens nach jetzt soger noch besser, als mit dem
    Snareständer. Einziger Nachteil: Ich musste das Tom nun etwas schräger stellen als vorher, da es ja jetzt höher hängt. Ich mag es eigentlich, wenn die Toms
    ganz tief und flach eingestellt sind, dass ist so nun nicht mehr möglich, aber der Sound geht vor! Spielt sich besser als mit dem Snareständer, denn damit
    war das Tom zwar schön tief und flach, aber auch sehr weit links...
    Naja, ich bin heilfroh, dass es nicht am Tom liegt!

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