Wie plattform- (PC vs. Mac) und sequenzerübergreifend (Logic vs. Cubase) arbeiten - OMF/ AAF?

  • Zuletzt: RAM-Einbau - Brand-/ Schmorgeruch und nix geht mehr :( ...
    Im weiteren Verlauf: Probleme mit dem OMF-Format
    Ursprüngliches Thema: Siehe unten



    Hallo liebes Forum,
    ich arbeite nun schon länger mit einem Mac und setze deshalb fürs Recording auf Logic 8. Früher habe ich das mit dem PC und Cubase gemacht. Nun stehen bei uns längere Aufnahmen an, allerdings werde ich mein MBP diesmal nicht dauernd zur Verfügung stellen können, da ich das selbst zum Arbeiten brauche. Jetzt überlege ich wie das am einfachsten zu bewerkstelligen ist:


    1) Cubase-PC-Projekte lassen sich kaum in Logic 8 öffnen. Da ich zudem mit der Takes-Funktion arbeiten werde, müsste ich die Spuren auch erst entsprechend auf dem PC zusammenstellen und schneiden, dann exportieren. Aber dann sollten sich die Daten doch problemlos importieren lassen, oder?
    2) Noch etwas komfortabler wäre es Logic 5.5 für den PC aufzutreiben, denn die Projekt kann man wohl direkt importieren. Muss man da auf irgendwas achten oder klappt das problemlos? Wie ist die Bedienung von 5.5?
    3) Am einfachsten wäre es wohl einen Mini oder besser Powermac G5 aufzutreiben und auf den Logic 8 aufzuspielen.


    Gibts hier Erfahrungen mit dem Thema? Was meint ihr?


    Grüße, Philip

  • wenn man als omf (open media exchange format) exportiert sollte logic problemlos mit dem in cubase erzeugten audiomaterial klarkommen. und umgekehrt. je nach projekt kann das aber mehr oder weniger gut gelingen. das würde ich zunächst probieren.

  • Und ich würd's nicht mit dem Minimac versuchen, n Schulkamerad hat sich einen gekauft, und aus Spaß Logic draufgemacht, und der hat bei mehr als 6 Spuren gleichzeitig aufnehmen angefangen zu haken.
    Allerdings war das auch einer der letzten Generation, nicht der aktuelle.

    Diplomatie ist die Kunst mit eintausend Worten zu verschweigen, was man mit einem sagen könnte.


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  • Hm, so recht kann ich mir das nicht vorstellen; das ist doch die MB-Plattform mit einer 5400er-Platte? Da sollte man doch eigentlich ohne Probleme eine zweistellige Zahl Spuren aufnehmen können (auch gleichzeitig), zumindest in 24/44. Selbst meine Alte AMD-Athlon-Gurke mit IDE33 Platte hat schon 16 Spuren gleichzeitig und mehr als 50 Spuren bei 16/44 hinbekommen. Zumals nur um nacktes Recording geht, keine Postproduction!
    Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren - vielleicht zieht ja das OS und die SW zuviel Festplatten- und CPU-Leistung? War ja damals noch Win98 und Cubase-VST :) ...


    Grüße, Philip


  • vielleicht zieht ja das OS und die SW zuviel Festplatten- und CPU-Leistung? War ja damals noch Win98 und Cubase-VST :) ...


    Naja, ich denke auch Win98 und Cubase VST waren damals verhältnismässig Ressourcenfressend.
    Aber Mac OS ist nicht so CPUbeanspruchend wie Windows. Es kommt halt immer dadrauf an,
    wie das Teil ausgestattet ist. Dabei kommt es wenn es nur ums Recording geht nicht so auf die CPU drauf an,
    sondern viel mehr auf die Menge des Arbeitsspeichers (RAM). Und der lässt sich,
    sofern vom Mainboard unterstützt (->Handbuch) locker für `nen Fünfzehner um 2GB erweitern.
    Dabei muss man aber drauf achten, dass Taktung und Bauweise identisch sind.
    Und da der Threadherr schon Macverwöhnt ist, würde ich ihm raten sich einen Mac Mini oder PowerMac
    (6-8 Sekunden Bootzeit auf einem Computer, der seit dem Release der Vorgänger (bald Vorvorgänger)
    Betriebssystemsversion nicht neuinstalliert wurde will ich bei einem PC mal sehen!) zu kaufen.
    Den hat auch ein Befreundeter Studio'er, und er ist einfach Super!

  • Hm, mal schauen, wenn das mit dem PC klappt, werde ich wohl den nehmen, weil das die preiswerteste Variante wäre. Wenn wir noch an einen Mac rankommen, wärs natürlich super. Die PMG5 bekommt man ja geradezu nachgeschmissen!


    Da einige Logickenner anwesend sind oder noch reinschauen: Kann mir einer verraten, warum das Time-Stretching in Logic so unglaublich rechenintensiv und langsam ist (Rechenzeit z.T. mehrere (dutzend) Sekunden) und das in Cubase hingegen unheimlich flott (selbst bei hoher Qualität allerhöchstens wenige Sekunden)?


    Grüße & Danke, Philip

  • Also, an einen G4 Powermac kommen wir ran. Ich hoffe, dass ist ein Neuerer mit Dualcore und ordentlich RAM, vielleicht klappts dann sogar mit der Version 8?
    Aber kann mir einer sagen, ob die Version 7 (vielleicht sogar als Express-Version) performanter ist? Kann mir einer verraten, wo ich die Systemanforderungen und vielleicht eine Bedienungsanleitung für Version 7 (Express) finde? Würde gerne schauen, obs eine Begrenzung der Spuren gibt und ob das Arbeiten mit Takes möglich ist...


    Grüße & Danke, Philip

  • Der G4 Powermac wirklich aber wohl auch nicht glücklich machen.
    Hinsichtlich Performance wäre es sicherlich schlauer, bei Logic 7 zu bleiben, aber freezing wird trotzdem dein stetiger Begleiter sein.
    Unter einem Dual G5 macht eigentlich alles keine Freude mehr, schon gar nicht auf Logic 8.
    Unterschiede in der Performance zwischen Express und Pro gibt es nicht. Nur beinhaltet Pro mehr EFX und Instrumente, die teilweise sehr CPU hungrig sind, wenn man sie benutzt. Was verstehst du unter Takes bearbeiten? Meinst du die Comping funktion? Die gibt es erst ab Logic 8 und war afaik nur Bestandteil von LogicPro und nicht Express. Da kann ich mich aber auch irren.
    Aber wenn man sowieso LogicPro hat, gibt es auch kein Argument für ein Downgrade auf Express, wie es sowieso kaum noch Argumente für den Kauf von Express gibt, vor allem in Hinsicht auf das aktuelle Logic 9/Studio 2.

  • Da einige Logickenner anwesend sind oder noch reinschauen: Kann mir einer verraten, warum das Time-Stretching in Logic so unglaublich rechenintensiv und langsam ist (Rechenzeit z.T. mehrere (dutzend) Sekunden) ....


    Meinst Du jetzt in Logic 8 oder schon die Flex-Tools in Logic 9?


    Edit: Ups - dein Post ist aus dem Mai - da gabs die 9er ja noch garnicht....


    Sorry


    Was die "Comping"-Funktionen angeht, so sind die in Cakewalk Sonar oder im bald kommenden StudioOne von Presonus wohl besser gelöst, als in Logic.

  • Was die "Comping"-Funktionen angeht, so sind die in Cakewalk Sonar oder im bald kommenden StudioOne von Presonus wohl besser gelöst, als in Logic.


    Was soll man als Mac User mit Sonar?
    Ausserdem ist die Comping Function in Logic 9 deutlich erweitert worden und bietet jetzt auch viel mehr Editmöglichkeiten als zuvor.
    Zudem zählt bei Logic einfach nach wie vor das Gesamtpaket zu einem unschlagbaren Preis. Da müssen sich die Mitbewerber, sofern sie überhaupt für den Mac anbieten, warm anziehen, denn die bieten immer nur einen Bruchteil des Funktionsumfanges von Logic Studio.


    Zu Express: Express kann alles, was du brauchst, MaxPhil. Du kannst im Cyle Modus einstellen, welchen Recordmode du benutzen willst.
    Allerdings ist besagtes Comping für solche Dinge eigentlich viel besser als das traditionelle Cycle Modus Recording mit anschliessendem zerhackstücken der takes.
    Wenn du schon Logic Pro 8 hast, benutz das für die Aufnahmen ;) Man darf Logic auch ganz legal laut Lizenzbestimmung auf 2 Rechnern parallel betreiben ;)
    Versuch doch mal einen G5 Quad aufzutreiben. Die dürften mittlerweile bezahlbar geworden sein und selbst Logic 9 läuft nach ersten Berichten im Netz auch nach wie vor auf den G5 Quad gut ;)
    Wenn man aber sowieso keine PCI Geschichten hat, ist eigentlich der iMAc zur Zeit die beste Pries/Leistungskiste überhaupt. Und 1000€ geht doch...

  • Wie gesagt, Postproduction findet unter 8 am MBP statt. Comping kenne und nutze ich. Ich will nur sicherstellen, dass ich mit 7 Express entsprechende Take-Daten erzeugen kann, die ich dann mit 8 "compen" kann. Es ist zur Zeit (leider) definitiv kein Geld für einen Rechner da, entweder es klappt mit dem G4 oder nicht. Dann muss eben mein PC mit Logic 5 ran.


    Grüße, Philip

  • Also Express kannst du natürlich für reines Audio Recording problemlos mit einem G4 benutzen.
    So lange du keine EFX im grossen Stil und keine virtuellen Instrumente benutzt und die gesamte Mixing Geschichte auf dem MBP machst, geht der G4 natürlich klar.
    Würde ich dann auch vorziehen, denn das Einladen von Logic 5 Files vom PC geht zwar, aber beider Konvertierung alter Songformate kommen auch gerne mal Fehler vor...
    Pack am Besten dein 8er Logic für die Recordings auchauf den G4 und benutz den als Audio Recording Gerät und Post Produktion dann auf dem Intel Mac.
    Alleine schon wegen der File Benennungsproblematik zwischen Win und Mac kann es sonst leider "nette" Überraschungen kommen, wenn man ein PC Projekt aus L5 in 8 öffnet...
    Leider ist das Problem mit Filenamen länger als 32 Zeichen selbst in L9 noch nicht gelöst :cursing:

  • Stimmt schon - war ja auch nur ein Beispiel - aber: was soll man mit einem G4 oder G5 mit Logic9?


    G4 ist raus, G5 geht aber immer noch.
    Entgegen der off. Verlautbarung von apple lässt sich Logic Studio auf einem G5 installieren und betreiben und die Performance soll sogar besser als mit Logic 8 sein.
    Ein Quad G5 ist ja immer noch eine mächtige Maschine.
    Apple scheint diese Intel only Schiene vor allem wegen Snow Leopard zu fahren, was ja das erste Mac OS nur für Intel Macs sein wird und wird dann wohl zukünftige Versionen (vielleicht sogar die komenden Updates für Studio 2) nur noch für Intel entwickeln.
    Aber tatsächlich könnte man als G5 User noch Logic Studio 2 benutzen, was zumindestauf einem Quad G5 noch sinnvoll erscheint, da diese Kiste reichlich Leistung bietet.
    Bei "normalen" Single oder kleinen Dual G5s sollte man dann doch besser auf neue Hardware setzen oder brav bei Logic 8 bleiben ;)

  • So leid es einem um die PowerMac User tut, ich finde es ist an der Zeit, diese Systeme aus der Softwareentwicklung zu halten.


    Weil man sonnst zu viel Energie/Kosten/Manpower auf Kompatibilität verschänkt, die man besser in Weiterentwicklung und Debuging der Software steckt sollte.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Wir haben jetzt den PC im Einsatz. Logic 5 hat nicht gefunzt, dafür aber Cubase. OMF habe ich probiert, allerdings hat das Öffnen in Logic nicht einwandfrei geklappt. Es hat eine Fehlermeldung gegeben (irgendwas mit 64-bit truncation-error oder so). Die Audiodateien wurden zwar korrekt entpackt, aber ich musste die dann manuell rüberziehen, bei Takesdateien wurde so nur nur ein "Bandwurm" erzeugt.
    Vielleicht lag das auch an den Einstellungen beim Erstellen der OMF-Datei? Hat wer Erfahrung mit dem OMF-Austausch zwischen verschiedenen Sequencern? Was empfehlt ihr?


    Grüße & Danke, Philip

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