Rund ums 2BOX DrumIt5 von den ersten Erfahrungen bis heute

  • halt doch bitte einfach die Klappe, wenn sowieso nur Müll rauskommt, sonohr
    wenn dein persönlicher Frust alles ist, was du zum Forum beizutragen hast, solltest du mal mit einem Psychologen reden

  • @ sonohr
    Schliesse mich Psycho an! Das brauch hier keiner!!!
    Aber das:
    Zitat:
    Eindrücke: Soundmäßig das beste was der Markt zu Bieten hat. Das Grundmaterial an Samples ist für mich als Top40-Drummer bestens gewählt. Die Arbeitsweise beim Kits zusammenstellen ist das absolute Gegenteil zu Roland. Man überlegt nicht, welcher Sound ist das kleinere übel, sondern welchen spiele ich nicht. Gerade über eine große PA.
    Zitat Ende!
    Find ich irgendwie lustig :D
    Freue mich das es endlich mal mehr positives zu berichten gibt. :thumbup: Das wird meine nächste Anschaffung. Einzig und allein das Rack stört mich gewaltig!

  • Hallo!


    Ich bin etwas müde, da ich Gestern bis 24 Uhr getrommelt habe und gerade auch wieder zwei Stunden :P


    Ich werde mein Review in verschiedene Teile gliedern und alles mit Bildern dokumentieren. Ich muss mal ein wenig rumprobieren, wie das hier im Forum mit der Gallery klappt. Die Fotos wird´s auf jeden Fall auch bei Flickr geben. Test und Fotos gibt´s auf jeden Fall an diesem Wochenende, Videos mit Soundbeispielen muss ich mal sehen ob ich noch was schaffe am Wochenende.


    Vorab kurz zum Rack: Ich habe nichts runtergekloppt und es ging nix kaputt. Es ist, finde ich, in Detailfragen sehr durchdacht. Viele Lösungen und Ideen habe ich so noch nicht gesehen. Aber es ist wirklich extrem leicht und "einfach". Alles andere als Heavy Metal. Aber - es hält alles und ich mag eher wenig Gewicht als Schlepperei ;)

    Infos zu mir und privatem Schlagzeug Onlineunterricht auf: Drumming.de

  • Ich hoffe irgendwann kommt ein ausführlicher Test zur kompatibilität zu Roland Produkten (Crash`s, Pad`s). Power Pit hatte ja bereits etwas geschrieben (z.B. dass das CY15 funktioniert, aber auch nur als reines Crash). Naja warten wir ab. Für mich als Heimtrommler würde sicher auch ein günstiges Roland Modul reichen aber ich hätte echt gern etwas mit frischeren Sounds, daher interessiert mich eigentlich nur das Modul an sich und hoffe, dass es "irgendwann" einzeln erscheint und zu meiner Hardware kompatibel ist.

    Wissen ist Macht! ... aber nichts wissen Macht auch nichts!

  • Hallo Power Pit,


    vielen Dank für Deine ausführlichen Informationen hier bezüglich der neuen "2Box".


    Eindrücke: Soundmäßig das beste was der Markt zu Bieten hat.


    Das ist für mich eine sehr gewagte Aussage! Und ich bezweifle das das den Tatsachen entspricht. Insofern finde ich diese klare Ansage sehr mutig, weil diese IMHO relativ schnell widerlegt werden wird! Denn wenn man so eine Aussage trifft sollte man schon wirklich sehr viele Erfahrungen im E-Drum Segment aufweisen können und vor allen Dingen auch alle möglichen verfügbaren E-Drum Klangerzeuger ausgiebig getestet haben. Wäre das der Fall bei Dir? Hast Du schon Erfahrungen mit leistungsstarken nativen VSTi Libraries machen können? Wenn ja, würdest Du Deine obige Aussage so auch weiterhin aufrecht erhalten wollen?


    Das würde ich bezweifeln. Der E-Drum Markt ist aus meiner Sicht zur Zeit recht kompliziert und befindet sich in einer Übergangsphase zwischen alter und moderner Technik. Traditionelle E-Drum Anbieter haben diese Wandlung noch nicht vollziehen können oder wollen. Auch nicht die neue "2Box". Da helfen auch nicht diese "markigen" Werbe Slogan wie "... and you have the foundation for a truly ground breaking, new sensation." Auf diese "Sensation" im E-Drum Segment warten Wir nämlich alle noch ganz gespannt!


    Ich würde es daher sehr begrüßen wollen, wenn Du obige Aussage einer Differenzierung zukommen lassen könntest. Wie etwa: Soundmäßig das Beste was der Markt an Modul Klangtechnik zu bieten hat. Damit könnte ich mich anfreunden. Denn in der Tat: Die offiziellen Sound Beispiele klingen vergleichbar zu den ROLAND/YAMAHA Modul-Sounds wirklich "erfrischend". Wie gesagt: Von meiner Seite aus vorsichtig aus der Ferne betrachtet.


    Auf der Bühne war das ganze am getriggerten Sonor Jungle-Set mit Drumtec Meshheads und Ddrum-Klemmtrigger. Umsetzung der ganzen Sache absolut Problemlos. Gain und Threshold angepasst, fertig - Ddrum is Back.


    Das wäre dann wohl eine ganz klare Ansage an DrumIt Five das "2Box" Brain auch einzeln anbieten zu können/müssen. Verzeihung, aber ich kann mich mit diesem "Spielzeug" Outfit und der "wackligen" Hardware überhaupt nicht anfreunden. No Way! Auch sollte dann mal DrumIt Five konsequenter Weise darüber nachdenken ein verbessertes Mitten-Trigger Einbausystem für A-Kessel "nachzuschieben" Ein gut funktionierendes Gespann von Brain und Einbau Trigger wäre sicherlich nicht verkehrt und würde eine Alternative zu bisherigen Lösungen darstellen können.


    Jetzt gibt es halt ein Produkt für alle: Für den Hobby-Trommler der bisher für´s gleiche Geld ein TD9 gekauft hat und den Pro der es mit anderen Pads,anderem Rack und anderen Pedalen spielt.


    Siehe oben: Voraussetzung dafür: Ein separat erhältliches "2Box" Brain zu einem angemessenen Preis!


    Und zum Preis vom Roland TD20 hat man schließlich 2 2BOX-Sets mit bis zu 30 Triggereingängen, 12 Einzelouts und 8GB Speicher inkl. Akustik-Set, Mesheads, Trigger, vernünftige Hardware usw.


    Ich finde das Wir E-Drummer uns überhaupt mit dem Gedanken anfreunden müssen eine bereits vorhandenes Brain noch einmal doppelt dazu kaufen zu müssen absolut beschämend für alle derzeitigen E-Drum Hersteller. Im Pro Bereich stellt das für mich schon eine regelrechte "Verarschung" der Hersteller dar! Wenn bei der Entwicklung von E-Drums professionelle Schlagzeuger auch nur ansatzweise ein Wörtchen mit zureden hätten, würden schon alleine die Trigger-Eingänge immer in ausreichender Anzahl vorhanden sein (mindestens 22-24 Eingänge) und das würde sicherlich nicht viel mehr in der Herstellung kosten. Auch über die Bauform der Module (und natürlich deren Technik) und dessen Kabelmanagement gilt es im Pro Bereich nachzudenken. (Stichwort: Breakout Box, 19" Einbau-Gehäuse usw.)


    Und noch einmal: Ich würde mich aus heutige Sicht sehr schwer damit tun zu einem solchen Preis wie das TD-20 Set oder zwei "2Box" Sets überhaupt noch in Modultechnik zu investieren. Für ca. 5000,00 EURO kann ich mir mit Hilfe nativer Technik und ohne irgend eine Komponente doppelt dazu kaufen zu müssen weit bessere Systeme erstellen: 28 Trigger-Eingänge, 18 Outs, (8 analoge Outs, 10 digitale Outs) 256GB Flashspeicher, Sounds die jede Modulklänge (auch Sample basierend) überlegen sind usw. Da befinde ich mich in ganz anderen Leistungsdimensionen. Und würden die Hersteller endlich aus Ihrem "Dornröschen Schlaf" erwachen wären die eventuellen anfälligen und komplexen PC Systeme in der jetzigen Form gar nicht mehr nötig!


    In Anbetracht der maßlos überzogenen "Phantasie Preisen" im E-Drum Segment sollte der Straßenpreis noch deutlich sinken so etwa 1000,00 bis 1200,00 für das komplette Set, Dann könnte ich mir durchaus vorstellen das hier eine neue und gute Alternative für den Hobby Trommler entstehen könnte. Ab 2000,00 EURO erwarte ich mehr an Leistungswerten. Aber sicherlich sollte es bald die Möglichkeit geben das Brain einzeln beziehen zu können um sich weitere Optionen offen halten zu können. Nun Wir werden ja sehen was passiert.


    Gruß
    Trommeltotti



    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Hmm... Also ich finde immer noch, es ist eine Frage, ob man das System zuhause am PC benutzt oder nicht. Für unterwegs ist für mich ein PC nicht verwendbar. Und deswegen muss sich auch kein System auf der Bühne mit einem System Zuhause vergleichen lassen.

  • Hmm... Also ich finde immer noch, es ist eine Frage, ob man das System zuhause am PC benutzt oder nicht. Für unterwegs ist für mich ein PC nicht verwendbar. Und deswegen muss sich auch kein System auf der Bühne mit einem System Zuhause vergleichen lassen.


    Hätten die Hersteller rechtzeitig Ihre "Hausaufgaben" gemacht wäre PC Technik wie bereits in anderen Bereichen (Keyboarder) schon längst für den Bühnen tauglichen Einsatz erstellt. Siehe meinen Hinweis darauf im obigen Beitrag.


    Und würden die Hersteller endlich aus Ihrem "Dornröschen Schlaf" erwachen wären die eventuellen anfälligen und komplexen PC Systeme in der jetzigen Form gar nicht mehr nötig!


    Ab 2000,00 EURO aufwärts ist es aus meiner Sicht gar nicht mehr legitim/seriös sich den unterschiedlichen Leistungswerten von Modul und nativer Technik zu entziehen. Es gibt hier nicht wenige die IMHO völlig zurecht sagen, dass der geneigte E-Drummer sich viel zu schnell mit den Leistungswerten heutiger E-Drum Systeme abfindet. Nicht Wir die E-Drummer sondern aktuell DrumIt Five spricht im Zusammenhang mit der neuen "2Box" von einer Sensation im E-Drum Bereich. Nun, ich möchte mich gerne von dieser "Sensation" überzeugen lassen. Ich sehe das aber momentan vorsichtig aus der Ferne betrachtet überhaupt nicht so. 2000,00 EURO ist wirklich nicht wenig Geld! Wir Alle sollten angehalten sein (nicht nur) Neuerscheinungen gerade im E-Drum Segment kritisch und mit dem nötigen Abstand zu betrachten, gerade weil hier die Preisspirale in den letzten Jahren gnadenlos gestiegen ist.


    Gruß
    Trommeltotti

  • @Trommeltotti: Ich bin schon etwas länger dabei, seid Alesis D4! Im eigenen Besitz waren Alesis D4, Roland TD5,TD8, Ddrum4, Yamaha Dtextreme2 und TD12. Dazu Aushilfsjobs auf TD10 TDW1 und TD20.
    Native Lösungen wie BFD und DFH2 habe ich mit unserem Keyboarder (der sich mit Rechnern auskennt) auch schon ausgiebigst getestet und für gut befunden, aber nicht für die Bühne! Insofern stimme ich dir zu, der beste Sound in Modulform! Wer PC-basiert spielen kann, muss, will, der soll doch seinen Rechner mitnehmen und gut. Technisch ist das ja alles möglich was du sagst, es muss nur noch jemmand gefunden werden der das Risiko eingeht das fertig entwickeln zu lassen! Haben würde ich so ein Teil dann auch gerne...und 2BOX ist sicher auch nicht Ende der Fahnenstange! Aber derzeit ohne Konkurrenz! Und ich fände es gut und richtig wenn die "Pseudo"-Konkurrenz anders reagieren würden als Ihre Preise um 25% zusenken und Ihre Pads neu zu lackieren! Es weiß ja noch keiner wie Dtxtreme4 und TD30 aussehen und wann sie fertig sind! Mir aber auch egal, ich habe erstmal wieder ein Arbeitsgerät mit dem ich spielen kann ohne schlechte Laune zu bekommen und wenn dann mal Roland oder Yamaha oder Alesis oder Trommeltotti oder aber 2BOX mit dem DrumIt6 nachlegen und übertrumpfen, kaufe ich mir das! Ich bin auf ein E-Drum angewiesen und wenn es ein Hersteller schafft, dass ich lieber E als A spiele, dann darf das auch 6000€ kosten! Ein Roland TD20, und da sind wir uns einig, darf das nicht! Aber wir müssen es ja beide nicht kaufen!
    Das 2Box, und da sind wir uns nicht einig, finde ich preislich mehr als fair! HiHat ist schnell und günstig getauscht, das BD-Pedal ist sogar OK, da hatte ich schon schlimmeres unterm Fuss. Bei Roland sind weder Pedale noch Rack im Lieferumfang, da meckert auch keiner! Ich sehe das bei 2Box als kostenlose Zugabe, habe auch 3 Tage mit den Teilen gespielt: War bedeutend besser als allein den Band-Anhänger zu entladen.

  • Super Berichte über das Drumit Five, hört sich gut an. Als neidischer Roland User schiele ich jetzt gaaaannz hoffnungsvoll auf SMProaudio und hoffe, daß V-Machine und insbesondere V-Rack bald mackenfrei verfügbar sind.



  • Los geht´s mit meinem Testbericht. Oben seht Ihr sämtliche Bilder. Wenn Ihr ganz Rechts auf das "Vergrößern Symbol" klickt, erschein die Show im Vollbild. Im Vollbild könnt Ihr oben auf "Info anzeigen" klicken und Ihr bekommt die Titel der Bilder angezeigt, die gleichzeitig eine Kurzbeschreibung des jeweiligen Bildes ist. Bitte dran denken, mein Bericht ist subjektiv.

    1. Das Rack

    Beim Auspacken macht das Rack einen "Kinderspielzeug" Eindruck. Die Schrauben an den Seiten der Rackstangen stecken in Halterungen, die nur in die Rackstangen gesteckt sind. Diese kompletten Halterungen mit den Schrauben waren bei mir so locker, dass sie beim Auspacken und Aufbau einfach aus den Rackstangen herausfielen. Das Problem hat sich aber erledigt, sobald die Rackstangen mit den Fußstangen verbunden sind.

    Sowohl die Rackstangen, als auch die Rackfußstangen sind sehr leicht. Ich nehme an, dass sie aus Alu sind, bin mir aber nicht ganz sicher. Das Rack ist etwas fummelig aufzubauen, insbesondere, bis man die richtige Höhe der Hauptstange, Seitenteile und Snarestange erreicht hat. Alle Rackfußsstangen haben oben eine abgerundete Plastikkappe. Nur eine Stange nicht! Sie hat ein Loch und ich hatte zunächst keine Ahnung, was das sollte. Schließlich stellte ich fest, dass der mitgelieferte Stimmschlüssel genau dort eingesteckt werden kann. Gute Sache. Die Schrauben halten die Rackstangen fest zusammen. Es wackelt zwar alles ziemlich, aber es hält (auch mehrere Stunden drumming am Stück). Die Rackfußstangen werden in runde, gummierte Rackfüße gesteckt. Von unten (mittig vom Fuß) werden sie mit einer Stimmschraube festgeschraubt. Stellt man so eine Stange, die gerade im Fuß verschraubt wurde, alleine hin, ist diese schief und wackelig. Die runden Rackfüße sind mit ca. 0,5 cm unten gummiert. Die Konstruktion nimmt schon einiges an Vibrationen vom Boden weg. Mein Set steht einfach nur auf einem Teppich (ca. 2 cm hoch) und man hört in der Wohnung drunter (fast) keine Trittgeräusche!

    2. Die Klammern & Kabel

    Die Klammern sind auch aus Metall (ich bin aber nicht sicher, was es genau ist Guss, Alu???) und verfügen alle über einen Omniball (ausser die Hi-Hat Klammer). Es wird ein Sechskanthalter eingesteckt und daran das Pad befestigt. Ich habe die Konstruktion bewusst stark ausgekasstet und extrem gedroschen. Dabei konnte ich ein Pad runterdreschen, habe nach mehrmaligem Nachziehen der Schrauben diesen Effekt aber nicht mehr erlebt! Die Klammern werden aus zwei Teilen zusammengesteckt und dann mit einer Stimmschraube (Kurze Kantschraube) verschlossen. Sehr gelungen finde ich dass die Klammern nicht am Rack verdrehen oder verrutschen können. Die Rackstangen haben Rillen und in jeder Klammer ist eine Kleine "Wulst" die die Klammer quasi in der Rille des Racks arretiert (sieht man in einem der Detailfotos). Fazit zu den Klammern: Sie sitzen bombenfest am Rack, allerdings ist es nicht gänzlich ausgeschlossen, dass sich der Omniball löst oder lockert und damit das Pad lose oder locker ist.

    Alle kabel sind durchnummeriert und unterschiedlich lang (Nr.1 das Kürzeste). Das sorgt für weniger Kabelsalat. Die Länge ist absoulut ausreichend. Die Kabel sind relativ dünn, aber sauber verarbeitet.

    3. Der "Snareständer"

    So eine Konstruktion habe ich bisher noch nie gesehen. Es ist schwer zu beschreiben. Am besten schaut Ihr Euch die Fotos an. Der "Snareständer" wird aus mehreren Kantstangen zusammengeschraubt und das Snarepad wird dann auf der hinteren Seite festgeschraubt und liegt vorne auf einer links und rechts gummierten Querstange auf. Hier konnte ich allerdings rein gar nichts "runterkloppen". Die Konstruktion hält bei mir bombenfest. Da die Snarekonstruktion auf einer kleinen Rackstange befestigt ist, lässt sich das Ganze nicht mal eben kurz anders positionieren oder gar von Rechtshänder auf Linkshänder wechseln. Hier ist wieder schrauben angesagt. Abgesehen davon kann zur Konstruktion bisher nichts Negatives sagen. Ist aber sicher Geschmackssache.

    4. Der Gesamteindruck Rack & Co.

    Es wirkt wie ein Kinderspielzeug, in Teilen ist "Made in China" deutlich erkennbar, es wackelt, aber es hält! Ich hatte Anfangs auch das Problem, das ein Pad "klapperte". Nachdem ich alle Stimmschrauben und sonstige Schrauben angezogen hatte, war das erledigt. Kurz: Ich werde das Rack auch auf kleinen Gigs einsetzen, nehme für größere Gigs aber lieber mein Pearl Rack inkl. der Klammern.

    5. Die Pads Toms & Snare (beachte den Nachtrag vom 01.09.2009)

    Die drei Tom Pads sind je 10", die Snare ist 12" groß. Absolut ausreichend für mich. Zur Farbe will ich nix sagen, die ist mir völlig egal. Die Detailbilder zeigen die Padkonstruktion. Das Meshhad lässt sich sehr gut spielen und hat einen hohen Rebound. Dieser ist ggf. sogar zu stark. Bei sehr schnellen, locker gespielten Fills, hate ich bei den Sticks teils einen Trampolineffekt. Zu "Flummimäßig" für meine Verhältnisse. Ich habe die Felle noch nicht abgeschraubt. Mache ich aber noch und teste ein normales Fell.

    Die Pad Fassung ist aus Metall und die Pads sind somit sehr robust. Das Triggerverhalten ist super. Presswirbel sind kein Problem, auch Akzente in Presswirbeln werden akkurat getriggert. Ganz leichte Schläge werden aber nicht abgenommen (also wirklich sehr leichte). Eine Verbesserung dieses "Problems" konnte ich z.B. durch härtere Spannung des Fells nicht feststellen. Bisher habe ich auch in den Einstellungen des Brains noch keine "Empfindlichkeitseinstellung" gefunden. Falls dazu jemand was sagen kann, gerne!

    Jetzt zum Rand. Sidesticks sind auch hier nicht möglich, wenn man den Stick aufs Fell legt und dann in üblicher Weise einen Sidestick spielen will. Das ist für mich die größte Enttäuschung. So sauber ist der Rand dann doch nicht vom Fell entkoppelt. Spielt man den Rand aber so an, ist die Trennung sehr sauber. Allerdings ist auch hier viel Gefühl angesagt, damit es nicht zu Fehl- oder Doppeltriggern (also mit Snaresound) kommt. Man kann zudem jeden Sound auf das Fell und/oder den Rand legen. Ich habe z.B. Beckensounds auf den Rand der Toms gelegt, allerdings ist auch hier die Trennung dann nicht sauber und man hört einen leichten Beckensound, wenn man das Tomfell schlägt. Das kann aber noch durch z.B. die Gaineinstellung für den Rand im Brain verfeinert werden. Eine 100% Trennung habe ich bisher aber noch nicht einstellen können. Trotzdem ist der Rand beim DrumIt Five meiner Meinung nach deutlich besser entkoppelt, als bei anderen Pads.

    Fazit: Robuste Pads, sehr gutes Triggerverhalten, nicht restlos entkoppelte Ränder.

    WICHTIG Nachtrag vom 01.09.2009: Mittlerweile habe ich die Einstellungen für Empfindlichkeit gefunden und es ist doch möglich, den RIM sauber zu entkoppeln! Auch ist es möglich, Becken auf den RIM zu legen, ohne Übersprechungen zu haben. Einstellmöglichkeiten z.B. wie folgt: Unit > TRIG > Gain > Thres (Sidestick z.B. Gain auf 20 und Thres auf -25) Ebenso kann die Empfindlichkeit der Pads tatsächlich so hoch geregelt werden (mit Thres), dass jede noch so kleine Berührung mit den Sticks getriggert wird.

    6. Die Bassdrum und die Bassdrumfußmaschine

    Die Bassdrumkonstruktion finde ich pfiffig gelöst und sie ist absolut stabil (auch mit Double Fußmaschine). Die Detailfotos zeigen die Konstruktion. Das hier näher zu beschreiben ist mir jetzt zu kompliziert. Jedenfalls ist die 14" Bassdrum an einer Halterung und diese fest an der unteren Rackquerstange befestigt. Und sie bleibt fest. Die Bassdrum reagiert ebenfalls absolut einwandfrei. Keine Fehltrigger feststellbar.

    Die Fußmaschine ist sehr einfach gehalten, genügt aber ebenso einfachen Ansprüchen und ist ebenfalls stabil. Sie wird gummiert an der Bassdrumbefestigung verschraubt und rutscht nicht weg. Zudem sind unten ebenfalls orangene Gummis aufgesteckt. Diese sind zwar nur locker gesteckt, aber wenn die Maschine auf dem Boden steht, verrutscht nix mehr. Ich hatte alles erst auf Parkett stehen und es ist nichts verrutscht. Das Set ist also problemlos auf glatten Böden aufstellbar.

    7. Hi-Hat und Hi-Hat Fußmaschine

    Kurz: Die Hi-Hat Probleme kann ich bestätigen, denke aber, dass dies auch an der simplen Hi-Hat Fußmaschine liegt. Diese ist schlicht zu einfach und ohne jegliche Einstellmöglichkeiten konstruiert. Alles ist so leicht dass die Hi-Hat bei geöffnetem Zustand mittriggert, wenn man z.B. die Bassdrum stark spielt. Ich habe es zwar noch nicht probiert, bin mir aber sehr sicher, dass das Triggerverhalten der Hi-Hat durch eine vernünftige Hardware massgeblich verbessert werden kann. Eine halboffene Hi-Hat ist kaum spielbar. Nur mit extrem viel Kontrolle beim Spiel. Das Triggerverhalten bei geschlossener Hi-Hat ist tadellos. Swingbeats oder zwischendurch kurz geöffnete Hi-Hat sind auch möglich, aber man muss auch dabei konzentriert spielen. Ich hoffe, das diese Probleme durch die Software und bessere Hardware gelöst werden können.

    WICHTIG Nachtrag vom 01.09.2009: Auch die Hi-Hat kann durch die beschriebenen Einstellungen verbessert werden. Ebenso trägt vernünftige Hardware dazu bei, dass die Hi-Hat wesentlich besser auf multiple Spielweisen reagiert.

    8. Die Becken und Beckenhalter

    Mir persönlich sind die 14" Becken deutlich zu schwer. Man muss schon stark zuschlagen, um einen vollen Crashsound zu erzeugen. Zudem haben sie durch das Gewicht einen lauten "Eigenklang". Das stört mich ziemlich. Schnelle Singles sind aber auch auf den Becken kein Problem. Die Trennung der drei Zonen ist sauber. Ein Becken mit z.B. Doubles "aufklingen" oder "rauschen" zu lassen, ist wegen dem Gewicht schwierig. Das ist also gewöhnungsbedürftig. "Jazzbecken" ist anders...

    Für die Becken wird nur ein Kabel benötigt. Die Kuppe, z.B. beim Ride, ist wunderbar spielbar. Abgesehen vom Gewicht ist also auch zu den Becken nichts Negatives aus meiner Sicht zu sagen. Die "Beckenständer" bzw. Stangen sind ebenso einfach und leicht wie der Rest des Racks, aber sie haben sich nicht einmal verdreht oder sonstwie verschoben.

    9. Das Brain und die Brainhalterung

    Das Brain steckt in einem Metallgehäuse. Die hinteren Anschlüsse sind robust verarbeitet. Die Knöpfe haben einen angenehmen Druckpunkt und die Regler sind auch in Ordnung. Die obere "Hochglanzabdeckung" ist allerdings billiges Plastik. Sie ist am Rand sogar etwas "ausgefranst" wie man auf den Fotos sehen kann. Das geht sicher besser und muss so nicht sein. Auch wenn es eher was für´s Auge ist. Hier ist "Made in China" wieder deutlich erkennbar. Das Monochromdisplay ist klein, aber übersichtlich. Alle Funktionen sind leicht zugänglich und keine ist großartig "versteckt". Grafisch- oder Symbolisch wird nichts angezeigt. Die Anzeige besteht aus Zahlen, Pegel und Text. Die Klinkenstecker sitzen fest in den Anschlüssen. Es wackelt nichts. Insgesamt also einfach aber man vermisst nichts.

    Die Halterung für das Brain ist ebenfalls simpel, aber funktional. Wie auf den Bildern zu sehen, wird das Brain an einer kleinen Platte festgeschraubt. Warum die Seiten der Platte an denen die Schrauben festgezogen sind, offen sind, weiß ich nicht. Bohrungen für die Schrauben in der Platte wären mir lieber. Löst sich hier ggf. eine Schraube, kann das Brain ggf. falls verrutschen. Befestigt wird das Brain ansonsten ebenfalls mit einem kurzen Arm und einer Klammer am Rack.

    10. Die Sounds

    Die Sounds sind überwiegend genial. Ich kenne Roland, Yamaha und die nativen Bibliotheken. Teilweise kommen die Sounds auch an den nativen Sounds heran. Jedenfalls bin ich von den Sounds als Boxlösung absolut überzeugt. Gerade bei den Toms sind offene, kompakte, schwingende Sounds vorhanden und hören sich alles andere als "elektronisch" an. Die Sounds sind stimmbar, Attack ist einstellbar und Einiges mehr (die Einstellungen und Parameter werden im Brain zwischen Kit und Unit unterschieden und dann kann in den einzelnen Bereichen geblättert werden (per Page Tasten)). Da sämtliche Einstellmöglichkeiten im Handbuch erläutert werden, gehe ich hier darauf nicht näher ein.

    Ich habe das Brain nicht an den PC angeschlossen um evtl. Probleme zu vermeiden. Das war ja der Grund, weshalb der deutsche Vertrieb Hyperactive das Set nicht vor der 1.0 Softwareversion ausliefern will. Also lasse ich es. Allerdings ist auch so erkennbar, dass alles wie auf einer Festplatte abgelegt und in Ordnern gespeichert ist.

    Es sind insgesamt 4 GB Speicher. Es sind nur noch 9% davon frei! Ich mache noch ein Foto von der Infoanzeige im Display. Viel Platz für eigene Sound ist also so nicht (ich höre schon Trommeltotti ;-). Großartige Effektsounds ala Robo und Co. gibt es gar nicht. Percussion und Drums sind angesagt. Mehrere "Minneman" Sets, ein "Phillips" und "Drumbassadors" oder eins mit "Jeff" oder "Rosana" betitelt. Einstellmöglichkeiten wie Mikroposition oder unterschiedliche Felle, Räume usw. gibt es nicht.

    Es sind zudem 18 Sample Sounds mit dabei zu denen man spielen kann. Eine nette Auswahl, nicht mehr und nicht weniger. Allerdings ist hier die Loopfunktion noch inaktiv! Ist natürlich wenig hilfreich...

    Eine Recordfunktion gibt es wohl auch nicht, ich habe jedenfalls noch keine gefunden. "Save" steht zum speichern für Änderungen zur Verfügung. Ich denke, dass die Brain Funktionen erst mit der 1.0 Software und dem Editor zur Geltung kommen und von daher macht eine Beurteilung jetzt wenig Sinn.

    ___________________________________________

    So, das soll erst mal reichen. Ich bin insgesamt begeistert. Zwar gibt es den "Made in China" Effekt in Einzelbereichen und die beschriebenen Hi-Hat Probleme, sowie das fehlende Triggern von sehr leichten Schlägen, aber ich denke, das sind Einstellungsprobleme, die künftig noch verbessert werden können. Bestätig haben sich für mich die sehr guten Sounds. Die sind für mich in einer so kompakten Lösung die Hauptsache. Ausserdem kann ich alle Songs ohne Fehltrigger spielen und auch Rudiments in z.B. Solos problemlos umsetzen. Ich bin gespannt auf weitere Erfahrungen von Euch!

    Bei Fragen - fragen. Ich bemühe mich, diese zu beantworten ;)

    Infos zu mir und privatem Schlagzeug Onlineunterricht auf: Drumming.de

    8 Mal editiert, zuletzt von Webfox ()

  • Ausser dem Satz...

    Zudem haben sie durch das Gewicht einen lauten "Eigenklang".


    ?( [Gewicht hat doch nichts mit Vibrationen zu tun, z.B. ein leichteres Crash spricht schneller an (vibriert schneller stärker) als ein schweres.]


    ...hört sich alles gut an und sieht auch gut aus. Danke :thumbup:

    Ich bin ein Folivora :?:

  • Es ist möglich eine x-stick sound auf der Rand der Snare zu legen und in UNIT die GAIN der RIM trigger zu erhöhen

    Hallo! Ja, mit den Werten habe ich schon experimentiert und es wird dadurch auch besser, aber gänzlich "getrennt" bekommt man den Rand, meiner Meinung nach, nicht hin.

    Zitat

    ?( [Gewicht hat doch nichts mit Vibrationen zu tun, z.B. ein leichteres Crash spricht schneller an (vibriert schneller stärker) als ein schweres.]

    Ich meine durch die Schwere der Becken und durch das, im Vergleich mit anderen Beckenpads, harte Gummi ist der "Eigenklang" laut. Es folgen die Tage noch ein paar Tonbeispiele.

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