Rund ums 2BOX DrumIt5 von den ersten Erfahrungen bis heute

  • Obwohl: ddrum stellt doch auch A-Sets her oder? Da hätten sich die ehemaligen ddrum Mitarbeiter durchaus schon mal von inspirieren lassen können. Nun ja, sei es drum.


    Bitte ddrum akustik drums niemals in Verbindung mit ddrum E-Drums bringen!
    Die Herrschaften in Amerika haben sich den Namen ddrum von Clavia in Schweden gekauft, als Clavia das Interesse an den ddrum E-drums verloren hat.
    Mit dem Namen ddrum, der für Hi-End Edrums in hoher Qualität stand und einen sehr gutem Ruf hatte, wollte wohl der amerikanische Trommelbauer seinen Trommeln ein gewisses Image einkaufen... Der Name macht ja auch bei akustischen Drums null Sinn, weil ddrum eigentlich mal für Digital Drum stand
    Das hat ja auch anfänglich (und wie man sieht wohl auch bis heute) zu ganz schönen Verwirrungen geführt und bei mir selbst zu grossem Erstaunen, als ich das erste Mal ein Set dieser Firma in echt gesehen hab :whistling:
    Ich hielt auch diesen Namenskauf für extrem unpassend...

  • Wegen des wackeligen Racks und der Spielzeughardware meinte Bengt in einer Mail, dass sie konsequent alles so leicht wie möglich machen wollten. Er wollte wegen dem Gewicht auf keinen Fall eine "übliche" schwere Racklösung.


    Bloß man kann ja auch ein leichtes Rack stabil herstellen....

    Infos zu mir und privatem Schlagzeug Onlineunterricht auf: Drumming.de

  • Aber der hier genannte Einwand stimmt schon, das es eigentlich totaler Unsinn ist, das die Edrumhersteller immer auf proprietäre Hardwarelösungen mit teilweise zweifelhafter Ausführung zurückgreifen und diese zu Mondpreisen anbieten, wenn man dies mit Preisen aus der akustischen Drumwelt und in Hinsicht auf deren Qualität vergleicht.
    Ich hab z.b. mein ddrum 4 Set an stink normaler Drumhardware montiert, weil ich gar nicht so ein Rack wollte. Benutze auch bei meinem akustik Set kein Rack, weil ich es von Vorteil finde, wenn man ein Setup felxibler aufbauen kann und nicht auf eine starre Konstruktion fest genagelt wird.

  • Hallo,


    mal eine Anmerkung zu den E-Drum Racks meinerseits.


    Ich finde es nicht weiter schlimm, daß im E-Drum Bereich andere Racks zum Einsatz kommen.


    Die Rundrohr-Systeme von Roland, Yamaha und Dixon sind schon sehr kompatibel. Die Klammern sind weitestgehend an den verschiedenen Racks montierbar.


    Sie sind leichter als die Akustik-Racks und daher angenehmer beim Transport (wenn ich da an mein Pearl-Rack denke wie schwer das ist...)


    Im allgeimen haben sie ja auch weniger Gewicht an Trommeln zu tragen aber einen stabilen Eindruck sollte ein Rack schon hinterlassen.


    Bei Yamaha merkt man auch, daß die Akustik Drums herstellen, da dort z.B. die Padarme aus dem Akustikbereich kommen.


    Gruß
    Rolf


  • Ich hatte jahrelang das TD10. Die Sounds schon damals passabel - aber nicht überzeugend. Snare und Toms radikal maschinengewehrartig und künstlich! Hihat völlig inakzeptabel und steril.


    Ich habe nicht geschrieben, dass die Sounds gut waren Gerald! Ich habe nur geschrieben, dass sie für die anstehenden Life-Anwendungen gut genug waren. Mehr wäre eh im Gitarrenbrett einer Rock-Coverband untergegangen.


    Ich wollte auch keine differnzierte Analyse des TD10 (in meinem Fall mit TDW 1 + V-Cymbal-Control- das hatte schonmal erhebliche Verbesserungen) abgeben, sondern nur den hier im Raum stehenden Begriff der "professionellen Nutzbarkeit" als relativ beschreiben. Die meisten Musiker, die von dem Job leben, covern eben.


    edit:

    alles andere als akademisch... sie sind der (bemühte) Versuch diese verfluchte Unnatürlichkeit (die sie sich mitnichten nur auf Dynamikstufen bezieht) die alle Edrums seit der ersten E-Drum-Generation des letzten Jahrtausends aufweisen, endlich auszumerzen


    Stimmt schon - aber wer will schon wirklich selbst Multi-Layer Samples anfertigen. Für den Praktiker ist es ohne Belang, wie die Firmen die Probleme lösen, sondern vielmehr,dass es endlich besser klingt. Es muss einfach funktionieren.


    Bei der Kaufentscheidung lässt man sich natürlich beraten - aber da lässt man auch gerne mal das Ohr entscheiden und nimmt das Beste, was man findet.

  • Stimmt schon - aber wer will schon wirklich selbst Multi-Layer Samples anfertigen. Für den Praktiker ist es ohne Belang, wie die Firmen die Probleme lösen, sondern vielmehr,dass es endlich besser klingt. Es muss einfach funktionieren.


    Sehr richtig! Ein ganz entschiedener Faktor! Mich lässt weiterhin nicht das Gefühl los, dass alle besagten E-Drum Hersteller immer noch ganz weit hinter dem Mond leben. Erst weigern Sie sich seit Jahren beharrlich Sample basierendes Sound-Material unabhängig der internen Klangerzeugung in Modultechnik zu ermöglichen. Jetzt scheint es endlich auch in Form dieser neuen "2Box" möglich zu werden, aber scheinbar mit den Voraussetzungen die vor ca. 5-6 Jahren noch ihre Berechtigung hatten. Die Zeiten wo man drei bis vier Samples pro Klang zur Verfügung hat sind lange vorbei. Wirklich leistungsfähige Sample Libraries arbeiten mittlerweile mit tausenden von Einzel-Samples innerhalb eines kompletten Sets. Um diese auch praxisgerecht ansteuern zu können arbeiten moderne VST Instrumente mittlerweile mit sehr ausgefeilten Zuordnungs-Automatismen. Das passiert alles im Hintergrund ohne das der geneigte Drummer das so mitbekommt. In meinen Augen bleibt das "2Box" Brain diesen Beweis noch schuldig das es so etwas auch kann.


    Also noch einmal in aller Deutlichkeit: Will man wirklich erhebliche Klangverbesserungen erzielen, kommt man aus heutiger Sicht gar nicht mehr um native VSTi Umgebungen drumherum! Wie das die E-Drum Hersteller auch immer lösen mögen ist eigentlich deren Problem. Aber Zeit dafür wird es auf alle Fälle.


    Gruß
    Trommeltotti

  • Die Drum Technologie bei den bekannten Firmen hängt weit weit hinter der der Keyboards und Synthesizer hinterher. Wenn man sich ansieht was mit Mittelklasse Teilen aus dem Bereich der Knöpfchendrücker alles möglich ist, und es mit der Drumabteilung vergleicht, stellt man sich zwanghaft viele Fragen.


    Der Markt für Drummer wird scheinbar immer mit den Abfällen der modernen "Keyboard Entwicklung" gefüttert. Ein guter Freund und erfahrener Keyboarder von mir meinte vor Kurzem nach einem ausgibigen Test eines TD 20 "Ich kann gar nicht fassen, mit wie wenig sich Drummer zufrieden stellen lassen!" Allein das diese Teile (fast 6000 Euro TD 20) über keine USB Schnittstelle verfügen konnte er nicht verstehen. Er hat mir dann ein paar features eines Yamaha Synth. gezeigt und mich über ein paar Hintergründe und Entwicklungsstufen von moderner Klangerzeugung aufgeklärt. Seither bin ich seiner Meinung. Ich habe das Gefühl in den einschlägigen Companies hält man Schlagzeuger für so unbedarft und anspruchslos, dass man ihnen die Reste vom Teller hinwerfen kann und sie nehmen sie alle noch dankbar auf und sagen artig "Danke, das war lecker!"

    Gruss


    miles_smiles


    ______________________________________________________


    ich und so



    Zitat:
    D
    as video beweist eindeutig, dass Thomas auch im Hochgeschwindigkeitsbereich sich nicht verstecken muss und nicht nur perfekte Grooves in Jazzbands vom Stapel lässt!!!

  • Der Markt für Drummer wird scheinbar immer mit den Abfällen der modernen "Keyboard Entwicklung" gefüttert. Ein guter Freund und erfahrener Keyboarder von mir meinte vor Kurzem nach einem ausgibigen Test eines TD 20 "Ich kann gar nicht fassen, mit wie wenig sich Drummer zufrieden stellen lassen!"


    Das ist absolut richtig! Manschaue sich mal aktuelle Workstatons an, was die an Sound/Sampling/Sequencing Optionen bieten und zu welchem Preis diese angeboten werden.
    Da kommt man bei dem Preis allein des TD 20 brains schon arg ins grübeln...

    Einmal editiert, zuletzt von drumdidi ()

  • ...und wenn man sich dann ansieht, wie viel Kreativität andere Menschen in ihre Librarys stecken...
    Schaut euch mal Episode 3 an:


    Spectrasonics

    Gruss


    miles_smiles


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    ich und so



    Zitat:
    D
    as video beweist eindeutig, dass Thomas auch im Hochgeschwindigkeitsbereich sich nicht verstecken muss und nicht nur perfekte Grooves in Jazzbands vom Stapel lässt!!!

  • Ein einzelnes ROLAND TD-20 Modul hat für mich einen realen Neukaufwert von maximal 300,00 - 320,00 EURO und nicht ca. wahnsinnige 1750,00 EURO!


    Begründung: Ein Alesis Trigger I/O Interface mit eher mäßigen Leistungswerten kostet 150,00 EURO neu. Da darf ein gutes Trigger-Interface auch schon mal das doppelte kosten. Die Sounds eines TD-20 wären mir nicht mehr als 20,00 EURO Wert! Bei einem günstigen Straßenpreis sollte also ein TD-20 nicht mehr als 290,00 EURO kosten!


    Kann die neue "2Box" gegenüber einem TD-20 bessere Leistungswerte aufweisen, könnte ein Preis von etwa 350,00 EURO alleine für das Modul durchaus seine Berechtigung haben. Das würde bedeuten, dass der Rest des Komplettpaketes bei einem derzeitigen an versierten Preis von 1995,00 EURO aus meiner Sicht etwa 1640,00 EURO betragen würde, inklusive dieser billigen "Spielzeug" Haltevorrichtung! Für mich wäre das nicht tragbar!


    Deswegen muss in der E-Drum Sparte dringend das Preis/Leistung Gefüge wieder in das rechte Lot gerückt werden! Aber solange gerade Hobby Trommler hier immer wieder bereitwillig extrem hohe Summen zahlen, für Material welches diesem Preis gar nicht gerecht werden kann, wird sich daran wohl auch zukünftig kaum was ändern. Sorry, harte Worte aber leider Wahr!


    Gruß
    Trommeltotti

  • Ein gutes Triggerinterface alleine ist für mich leicht 1000€ wert, weil das erst die Ausreizung von guten Samplelibrarys ermöglicht.
    Und ich rede hier von ddrum qualität oder besser.


    Wo ich sehr zustimmen möchte ist das Brain. Hier finde ich Plastik unangebracht!


    Das ddrum hat es vorgemacht und Clavia zeigt es immer wieder.


    Robustes, road taugliches Design.


    Da können sich so manche eine Scheibe von abschneiden!

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Yep! Das ddrum modul ist hinsichtlich des Triggerverhaltens als auch vom Hardwaredesign (ich sag nur Metallgehäuse!) weit vor den Mitbewerbern gewesen.
    Das ist ja auch das erschreckende, das ddrum schon Mitte/Ende der 90iger eine Triggertechnologie hatte, die meiner Meinung nach grundsätzlich besser war als das, was Roland heute im Topmodul verkauft.
    Wo ist also der echte Fortschritt der letzten 10 Jahre geblieben?
    Trommeltottis Kalkulation ist natürlich knallhart, aber in gewissen Ansätzen muss ich ihm sogar recht geben. Hab ich ja hier schon öfters gesagt, das ich mit der Preisgestaltung ein Problem hab.
    Ich versteh auch nicht, warum ein SPD 20 700€ und ein SPD-S 500€ kostet...

  • Bezüglich der noch nicht ganz ausgereiften Hihat habe ich heute von Bengt folgende Email erhalten:


    Hi Wolfgang,


    Thanks for the feedback.


    We could and will improve the Hihat. It’s a mix of some more software tweaks but its also a matter of recording the hihat in another way. So I can promise you that we will continue to improve the hihat.


    Regards


    Bengt



    So wie es aussieht, arbeiten sie daran. :thumbup:


    fuzziebea

  • ich habe ein ddrum4 brain und ein td12 brain am selben set (mesh) montiert und konnte direkt vergleichen:
    - das ddrum4 triggert einwandfrei ohne einstellarbeiten, hat leider eine schlechte hihat-umsetzung klingt aber dank der originalsamples fett nach akustik-set.
    - das td-12 kinngt etwas synthetischer, trotz zukauf einiger libaries konnte ich nur gute soundergebnisse erzielen, nie top.mag es an mir liegen. die einstellmöglchkeiten sind endlos. wers braucht .... das triggerverhalten musste mühselig erarbeitet werden und ist jetzt auch ganz OK.


    ich hoffe das 2box brain setzt da an wo ddrum4 aufgehört hat. denn die richtung war sehr gut und ein metallgehäuse ist pflicht, denn wir sind musiker und brauchen stoßfeste hardware. irgendwann kann ich ja bestimmt mal so ein 2 box testen.
    chichi

  • Irgend wann kommt die 2box Pro und die wird dann in Metal sein. :D

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Zitat

    We could and will improve the Hihat. It’s a mix of some more software tweaks but its also a matter of recording the hihat in another way. So I can promise you that we will continue to improve the hihat.


    Au mann... wenn ich das höre sträuben sich mir die nackenhaare. Software tweaks? Was heisst das? Bisheriger schlampiger programmcode ? Klar ne neu aufgenommene hihat mag tweaks benötigen, aber mal ehrlich, das fällt den jungs spät ein. Habe mit jemandem gesprochen der die 2box hihat im laden getestet hat und meinte das die hihat im prinzip nicht funktioniert. Dann noch viel spass beim "improven" der hihat! Stellen ein ding in den laden welches nicht funktioniert....mann mann mannn........ Und dafür fängt man 2 jahre vorher an tierischen wind zu machen, das tut weh, echt ....

  • ...und wenn man sich dann ansieht, wie viel Kreativität andere Menschen in ihre Librarys stecken...
    Schaut euch mal Episode 3 an:


    Spectrasonics


    Oh, das schaut man sich besser gar nicht an... als E-Drummer heult man, wenn man soviele gebündelte Qualität sieht :cursing: . Hammer VST (best ever- IMHO, kostet knapp 500,- und beschäftigt einen für JAHRE!).


    Tja, würde mich auch mal interessieren, wann oder ob es eine Evolutionsstufe jemals in Sachen Drums geben wird....

    "Geduld und Zeit bringen mehr als Gewalt und Streit"

    Jesses' Drummergalerie wird bei Gelegenheit mal aktualisiert und neu verlinkt ;)

  • OK, der Vergleich hinkt ein wenig. Mit dem Teil kannst du unbesorgt an einen großen Filmusik AUftrag gehen und hast die Rundumversorgung. Schon mit dem Vorgänger Atmosphere wurden zahlreiche Soundtracks eingedängelt. Diese Anwendung auf ein E Set zu übertragen ist natürlich sinnfrei, aber es zeigt hier einen Gegenentwurf zu den lieblosen und übersichtlich dynamischen Sound Bibliotheken der Hersteller aus unserem Bereich. Allerdings wundert es mich, dass hier kaum die Rede von Native Instruments Battery ist. Es gibt da extrem aufwendig und hochdynamische Geschichten.


    Native Instruments

    Gruss


    miles_smiles


    ______________________________________________________


    ich und so



    Zitat:
    D
    as video beweist eindeutig, dass Thomas auch im Hochgeschwindigkeitsbereich sich nicht verstecken muss und nicht nur perfekte Grooves in Jazzbands vom Stapel lässt!!!

  • hier mal meine ersten Eindrücke
    Positiv:
    Sound ist super-klingt alles sehr crisp und dynamisch
    Handling am Modul ist sehr einfach und intuitiv
    Pads lassen sich sehr gut spielen mit sehr natürlichem Rebounce etc.


    Negativ
    Das Rack und die mitgelieferten Pedale sind ein Witz. Alles wackelt und nach ner halben Stunde lösen sich die ersten Schrauben etc.
    Nach einer weiteren Stunde war das Ridebecken kaputt und es ging nur noch einer der drei Trigger. Die Hihat lässt sich am Modul nicht in der Lautstärke regeln (alle anderen Instrumente schon)
    Beim Versuch das defekte Beckenpad wieder abzuschrauben hat sich die Flügelmutter verkantet was ultimativ dazu geführt hat das die Spitze des Beckenarms abgebrochen ist.
    Echte Chinaqualität!
    Die Snare wandert im laufe einer Session immer weiter Richtung Fussboden da die Halterung den Schlägen nichts engegensetzen kann. Da muss mittelfristig ein normaler Snareständer verwendet werden.
    Dito für Hihat und die Becken da letztere bei Montage am Rack von den Toms unweigerlich mitgetriggert werden.
    Insgesamt hab ich gemischte Gefühle. Werd die nächsten Wochen noch weiter testen bevor ich mich endgültig entscheide.

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