Rund ums 2BOX DrumIt5 von den ersten Erfahrungen bis heute

  • 2. Auch wenn es noch nicht ausgereift ist, so ist es jetzt schon, selbst mit fehlender Software oder Softwarefehlern, ein Schlag ins Gesicht von Roland, Yamaha & Co. Allein Dynamisch und Soundtechnisch können weder das große R noch das große Y irgendwas vergleichbares auf den Markt bringen, schon garnicht zu diesem Preis, und wenn ich ein Update-fähiges Brain besitze, dann ist es mir so ziemlich egal, ob jetzt alle Funktionen an Bord sind oder nicht, 3.500 gesparte Euronen sind ein Schlagkräftiges Argument zumal man dieses Set jetzt schon mit auf die Bühne nehmen kann.


    ich glaub kaum, dass 20-30 nicht ausgelieferte Geräte ein schlag ins gesicht von Ronald oder yamaha sind, der eine produziert dann eben ein neues keyboard, der andere nen innovatives Motorrad, während die d2box kollegen abends im keller ihre kabel zusammenlöten weil die software aus dem mittelalter klemmt, während sie auf mietzuschuss hoffen


    und was heißt schon updatefähig bzw. was kostet dann der update? welches format hat denn der sagen umwobene input für den geschätzten 386er prozessor??


    das ddrum5 war auch so ein projekt und wenn das die selben typen sind, dann lacht ronald heute noch :o

  • 2Box macht Urlaub!


    Auf eine Mail von heute an Bengt, die bisher immer sofort beantwortet wurden, kam (ebenfalls sofort) diese Automail:

    Zitat

    Hi,


    Thanks for your mail, unfortunately we are not able to respond as we are taking a short break. Please come back later or try to contact our distributors for more information.


    We wish you all a nice summer!

    Ich spiele seit 25 Jahren drums, war selbst jahrelang Einzelhändler und habe nach wie vor viel mit Marketing zu tun. In all den Jahren habe ich so etwas schlicht nie erlebt.


    Und von wegen 100 Jahre Drums. Ein E-Drum ist für mich die logische Weiterentwicklung, da es Sounds und Möglichkeiten bietet, die ein akustisches nie bieten wird. So einfach ist das.


    Und in Bezug auf Unterricht und Thema E-Drum: Meine Schüler spielen (sollen/müssen :P ) auch auf E-Drums. Rebound sollte überall genutzt (und das Gefühl dafür gelernt) werden können. Ein Gewisser JoJo M. spielt sogar auf Pizza. Man kann´s auch übertreiben ^^


    Und zu Roland und Yamaha, meine persönliche Meinung, konnte ich noch nie was mit deren E-Drums anfangen. Insbesondere kannte ich bisher kein Drum, das gut klingende Toms bietet (wovon mich das DrumIt auf der MM restlos überzeug hat). Weiterhin haben Roland und Yamaha bei schnellen Figuren immer wieder aussetzer, was ich zu keinem Zeitpunkt beim DrumIt auf der MM feststellen konnte. Dann wäre da noch die Trennung von Rim und Fell. Ich sage nur Sidestick auf dem Roland... Hauptsächlich hat mich das DrumIt also beim Testen auf der MM überzeugt. Mal ganz abgesehen davon, dass ich nie im Leben 4.000 bis 5.000 Euro für ein E-Drum ausgeben würde. Für einen guten Beckensatz - OK 8)


    Das ddrum war zu seiner Zeit ebenfalls schlicht zu teuer. Alles, was derzeit für 2.000 Euro zu haben ist, kann mich klanglich und dynamisch in keinster Weise überzeugen. Deswegen ja auch meine "Engelsgeduld". Zwar bietet Roland sehr viele durchdachte Funktionen, aber für mich persönlich ist Sound wichtig, sonst nix.


    Also ja, ich bin auch der Meinung, dass Roland und Yamaha arge Probleme bekommen könnten, wenn es jemals was mit dem DrumIt wird. Yamaha wirbt bereits groß mit 25% Preissenkung.

    Infos zu mir und privatem Schlagzeug Onlineunterricht auf: Drumming.de

    3 Mal editiert, zuletzt von Webfox ()

  • Buddy:
    Ich persönlich mag E-drums nicht. Und zwar aus Erfahrung. Als Imitation von Natursets finde ich sie völlig uninteressant. Ich habe E-drums aller Klassen besessen (vom DM5 bis zum TD10/TDW1 insgesamt drei Komplettsets mit allen Sorten Pads) und kann ihnen schon aus emotionalen Gründen nichts abgewinnen. Das ist meine persönliche Meinung dazu.


    Wer keine Möglichkeit hat, sonst zu trommeln, für den ist ein E-set ein Segen. Auch wer auf Schützenfesten etc. schnell einen brauchbaren Sound haben möchte, wird E-sets zu schätzen wissen.


    Für viele Schüler sind E-Sets aber auch ein Fluch, weil die günstigeren Varianten meistens Dynamik und Spielgefühl verfälschen.


    Als Ergänzung finde ich Elektronik klasse, da steckt viel Zukunft drin. Leute wie Oli Rubow und Merlin Ettore sind da wahre Pioniere. Allerdings liegen deren Wurzeln nicht im E-Drum-Sektor, sondern im Elektroniksektor allgemein und das ist ein wesentlich komplexeres Feld, wo der ganzen Sache häufig außergewöhnliche musikalische Visionen zugrunde liegen. Eben elektronische. Diese Leute würden NIEMALS die Werkssounds in irgendwelchen Modulen benutzen.


    Ich fände aber gut, wenn diese 2box da etwas frischen Wind reinbringen, denn das Konzept ist ja offenbar theoretisch ganz überzeugend.


    lg
    max

  • Weiterhin haben Roland und Yamaha bei schnellen Figuren immer wieder aussetzer, was ich zu keinem Zeitpunkt beim DrumIt auf der MM feststellen konnte. Dann wäre da noch die Trennung von Rim und Fell. Ich sage nur Sidestick auf dem Roland...


    Also ich kann zwar nur fuer die Roland-Module sprechen, aber alle diese von Dir aufgefuehrten Punkte sind einstellungsmaessig regelbar und wird Dir auf meinem Set garantiert nicht passieren. Da haste halt an schlecht eingestellten Sets bisher gesessen.
    Sidestick ist ein bissken tricky, Du musst halt komplett vom Mesh wegbleiben, dann gehts dann aber auch. Das sind Bedienerfehler, die Du da beschreibst.


    Ich hab ja an 2 Messen (Mume 2008 und 2009) an 2box laenger gesessen, ich hab die Pedalken kaputtgetreten, die Snare runytergekloppt nund Bengt so nervoes gemacht, dass er die Praesentation seines Moduls abbrechen musste, weil diie Features nicht so wollten wie er.


    Wie Du also siehst ist das eine Ansichtssache, ich geb Dir nur in einem Punkt recht und dass ist, dass die Anschaffung einfach zu teuer ist.

  • Hallo,


    über den Sinn von Elektrotrommeln kann man ja streiten, vom musikalischen Standpunkt aus bedienen sie eine Nische, eine Weiterentwicklung zu akustischen Instrumenten stellen sie im Gegensatz zur E-Gitarre und E-Orgel nicht dar (wobei letztere auch eher eine Parallelentwicklung sind). Auch das elektr(on)ische Klavier führt ein Nischendasein. Ein Klassiker würde darauf genauso wenig klimpern wie ein klassischer Trommler. Wenn ich den Klang eines Maschinengewehrs haben möchte, kann ich auch ein solches erwerben, das klingt im Zweifel besser als das Nachahmerpräparat (nicht umsonst werden bei "1812" die Geräte der Armee und nicht das Elektrodrum rangekarrt und AC/DC setzt ja auch lieber auf echte Glocken). Drei Klänge auf einem Becken finde ich hammerhart, da können meine goldischen Bleche einpacken, die haben schließlich unendlich viele Klänge. Genauso sieht es mit jeder einzelnen Trommel aus. Von der Dynamik wollen wir dann mal gar nicht reden und vom Preis besser auch nicht.


    Zum Thema: "short break" klingt für mich eher nach Untertauchen als nach Urlaub.


    Lob für eine Sache, die es nicht gibt, finde ich tollkühn.
    Während die Einen dilettieren, werfen die Anderen in Kürze eine neue Farbe auf den Markt, die man dann sogar erwerben kann (also nicht kaufen = Vertrag schließen, sondern durch physische Übergabe Eigentum erwerben! Wahnsinn!!!). Unglaublich, aber wahr. Roland mag kein Messias sein, aber wenigstens sind die Dinger einsatzfähig, während das mit dem Godot oder dem Messias oder dem Lottogewinn so eine Sache ist.


    Aber das Orange finde ich macht fröhlich.


    Grüße
    Jürgen


    PS

    Zitat

    Und merkwürdig finde ich auch, wie man so heiss auf ein technisches Gerät sein kann, welches mehr schlecht als recht ein Instrument imitiert, welches seit 100 Jahren kaum verändert produziert wird und phantastisch funktioniert...aber das ist eine alte Geschichte.

    So isses.

  • Luddie
    Das ist vollkommen OK Luddie ! Ich denke ich kann das schon nachvollziehen. Wenns nach mir ginge dann hätte ich auch kein edrum, geht nix über ne akustik bude. Aber meine nachbarn hätten mich längst gelyncht ;) Ich kann nachts üben wenn ich will und das ist einfach geil. Klar, dynamik und anfänger, das ist sone sache... da hast du absolut recht. Mir ging es um das "merkwürdig", denn merkwürdig ist das nicht, es ist gut nachzuvollziehen das viele heiss auf ein edrum sind. Und wenn es dann noch besser ist als die roland teile dann macht das umso mehr sinn. Warten wir mal ab was das 2box zu leisten vermag ....

  • Zitat

    Auch das elektr(on)ische Klavier führt ein Nischendasein.


    Das glaubst du ja wohl selbst nicht. Klar, in der wiener oper wirst du kein e-klavier auf der bühne sehen, mit recht. In den wohnzimmern vieler leute sieht das anders anders aus. Genauso wie edrums längst kein nischendasein mehr fristen. Wieso kenne ich professionelle pianisten die so ein ding zuhause stehen haben? Vom stagepiano wollen wir lieber gar nicht reden......


    Zitat

    Drei Klänge auf einem Becken finde ich hammerhart


    Du spielst also ständig solche klangmalerei das du pro song zig verschiedene ridesounds aus deinem blech benutzt? Du meinst du brauchst bei "moderner" musik z.b. einem popsong mehr als 3 ridesounds ? Was diverse modulsounds betrifft, so hast du gar nicht so unrecht. Was die velocity in zusammenhang mit soundvielfalt betrifft so sieht das bei z.b. bei S2 schon anders aus. Hast du schon S2 bespielt? Wenn nicht dann solltest du dir dein maschinengewehr gerede lieber sparen. Und wir reden hier auch nicht von fetten kirchenglocken bei acdc liveshows, die dem optischen zweck entsprechen. Oder willst du meinen du könntest auf einer cd eine echte von einer gesampelten glocke unterscheiden ?

    Zitat

    Zum Thema: "short break" klingt für mich eher nach Untertauchen als nach Urlaub.


    du weisst bescheid, was ? Klar kann sein das sie dem druck nicht mehr stand halten, man weiss es nicht, andererseits ist sommer, und im sommer hat man bekanntlich auch mal urlaub... Lieber vorsichtig mit mutmaßungen, ohne wissen ist das nix als spruchkasperei.

    2 Mal editiert, zuletzt von Buddy Poor ()

  • Wer mit e-drums nix anderes anfangen kann/will als a-drums zu imitieren, sollte IMHO möglichst vermeiden, sich eins kaufen zu müssen.
    Wer mit e-drums eigentlich nix anfangen kann, sollte sich IMHO möglichst aus e-drum Threads raushalten.
    Wer sich gelegentlich mal durch die Charts hört wird evtl. bemerken, das da längst nicht immer a-drums eingesetzt werden.


    Nur meine Meinung.
    Sorry für OT.

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Du spielst also ständig solche klangmalerei das du pro song zig verschiedene ridesounds aus deinem blech benutzt? Du meinst du brauchst bei "moderner" musik z.b. einem popsong mehr als 3 ridesounds ?


    Da muss ich aber Luddie beispringen, da du ihn da bestimmt falsch verstehst. Es geht um die alte Geschichte der Simulation des akustischen Drums. Hinsichtlich der Simulation der Becken sind 3 Sounds eigentlich eine Katastrophe, da ein natürlicher Beckensound nicht aus 3 Komponenten besteht. Je nachdem wo man das Becken beim Spielen trifft entsteht eine komplexe Mischung verschiedener Klänge, die sich nicht auf Ride, Cup und Edge reduzieren lassen.
    Dies passiert im Spiel permanent, da kein Drummer der Welt immer 100% die selbe Stelle des Beckens trifft (es vielleicht auch gar nicht will). so entsteht ein Beckensound, und das ist der,den man erwartet, der nicht viel mit dem zu tun hat, was heutige Edrums bieten. Trommeln kriegen sie ja einigermassen hin aber bei Becken ist alles aseptisch künstlich und erzeugt keine Atmosphäre. Das spürt man auf jedem Fall beim Spielen und das verändert das Spiel. Schließlich hat Musik machen etwas mit Emotion zu tun. Ich fühle mich an einem Edrum immer total anders als an einem Akustik Set und das hat u.a. auch sehr viel mit den Becken zu tun.
    Ich hatte ja die ganze Zeit auch mein ddrum4 mit Mesh Heads in der Wohnung stehen, hab es aber vielleicht 10 mal im Jahr angefasst.
    Jetzt hab ich es jetzt nach meinem Umzug in den Keller gepackt, weil ich einfach daran nicht spiele.Da hab ich nie Lust zu trommeln. Luddie geht es vielleicht ähnlich.
    Das Edrums ihre Existenzberechtigung haben und für manche Leute die einzige Möglichkeit zum Trommeln sind, bleibt davon völlig unberührt.
    Ich kenne auch genug Pianisten, die es mit aller Macht vermeiden,auf einem Clavinova etc. spielen zu müssen. Die sielen dann lieber Keyboards oder Rhodes, weil sie von der elektronische Klaviersimulation total abeturnt werden. Genauso benutze ich die Elektronik Drum Schiene lieber für nicht akustische Sounds, eingebunden in das akustische drumset. Da machen Edrums für mich richtig Sinn.
    Übrigens ist es sogar noch heute beim teuersten Yamaha Clavinova so, das bestimmte Voicings an diesem Instrument einfach nicht richtig klingen. Spielt man die selbst an einem günstigen 5000€ Klavier, klingen sie wieder.
    Akustische Instrumente sind einfach was anderes.
    Aber wären die Edrums wenigstens mal so gut wie die Clavinovas/e-pianos, mit denen ich ganz gut leben kann, dann wäre ich wohl auch eher bereit, an so einem Teil zu spielen.
    Das 2box bringt hoffentlich wieder mal etwas Schwung in die Entwicklung, in der ja seit Ewigkeiten nichts essentielles mehr passiert. Diese Vdrum Simulation von Trommeln und Becken ist ja nicht wirklich überzeugend...

    2 Mal editiert, zuletzt von drumdidi ()

  • das Problem ist halt, dass sich ca. 90% nen eDrum kaufen, weil sie ein aDrum spielen, das aber nicht dürfen, weil wir in einer Diktatur von Nachbarn und Zahnärzten in der Nähe von Proberäumen leben
    darum solls ja auch für die meisten wie ein aDrum zu spielen sein und wie nen aDrum klingen, was es aber nicht tut und auch nicht kann.


    irgendwer hat geschrieben, eDrums erzeugen sounds, die ein aDrum nie hinbekommt und aDrums daher zu beschränkt sind... mir geht es umgekehrt genauso. Da ich recht Beckenvernarrt bin und vieles in meiner Mucke über solche Nuancen läuft, fehlt mir was Entscheidenes bei meinem eDrum.


    Auf ein eDrum-Beckenpad gibts zwei, drei Zonen die man laut oder leise mit Sticks, Stricknadeln oder Eisenstangen oder so bedienen kann, das wars. Es klingt immer gleich. Auf einem aBecken gibst unzählige Zonen, die dann jedes mal anders klingen, ob man sticks mit plastik oder holztip, aus hickory, maple etc, ob man sticks rods, besen, mallets etc. einsetzt, jede neue kombi macht aus dem aBecken ein fast anderes Instrument...


    die Frage ist, braucht man das, die meisten wohl nicht. bis sie die Nuancen eines aSets tatsächlich erschließen, haben sie entweder die diktatoren gelyncht oder sie haben ein Proberaum und machen noch nen Stil, der einen aDrum erfordert. Die meiste Mucke tut das nicht, für die ganzen heavysachen z.B. braucht man das nicht, bei jazz, latin etc. ist ein edrum allerdings, als würde man mit nem Medizinball Fußball spielen


    am Ende streitet man sich nur aus Eitelkeit drüber, weil der, der den Medizinball auf dem Platz einsetzt meint, er wäre die Krone der Schöpfung - aber leider denken die anderen das auch von sich selbst. Und im Prinzip geht's doch bei den ellenlangen Diskussionen E vs. A nur ums eigene Seelchen pudern

    Einmal editiert, zuletzt von Psycho ()

  • Es isthalt ein Kompromiss. Ich hab auch Schüler, die müssen mit einem Edrum Vorlieb nehmen, weil es anders nicht geht. Und da gilt natürlich die Regel: lieber edrum als kein Drum.
    Ich wollte hier auch nur zum Ausdruck bringen, das ich verstehen kann, das jemand keinen Bock auf Edrums hat. Aber das sie ihre Existenzberechtigung haben ist unstrittig.
    Allerdings wäre es auch vieleb esser, wenn es mehr bezahlbare Proberäume für Drummer/Bands gäbe. Da tut sich halt nix...
    Das schafft noch mehr die 2 Klassengesellschaft hinsichtlich der Ausübung von kulturellen/musischen Bedürfnissen. Musik machen können meist nur Leute mit dem richtigen Geldbeutel. Sehr bedauerlich aber jetzt zu sehr OT...

  • Ich mag e-drums auch, finde sie super cool.
    Bieten moeglichkeiten a-drums nicht bieten von vielfalt von sounds, programs …in der mitte der nacht mit lieblings music jamming zu koennen so laut wie man will, den stress des tages damit ausarbeiten kann ohne das die nachbarn die police holen…..
    Can’t beat it for that. :thumbup:
    Von e-drum auf acustic um zu steigen ist dann schwieriger weil die haende und fuesse ein ganz anderes gefuehl und finesse entwickeln mussen.
    Aber alles kann gelert werden.

  • ich denke, dass die einstellung zu einem e-drum(mer) immer auch mit der eigenen geschichte oder erfahrung verbunden ist und es sich eigentlich schon deshalb verbietet, diese auf andere übertragen zu wollen.


    ich zb. habe einige jahre ein a-set quasi neben meinem bett stehen gehabt und jeden tag 8 stunden hart damit gearbeitet. nicht weil das besonders cool sein sollte, sondern weil es nicht anders ging. das war zu zeiten, wo einige hier im forum entweder noch nicht geboren waren oder mit einer blechtrommel um den weihnachtsbaum stolziert sind. zudem in einem land, in dem es nach strafgesetzbuch strafbar war nicht zu arbeiten. und so hatte ich in einem 4-etagen-mietshaus quasi tagsüber mindestens 8 stunden "meine ruhe". später dann halfen mir die hausbewohner, die ungenutzte kellerwohnung zu einem studio umzubauen. vor etwas mehr als 10 jahren hing ich die trommelei an den haken weil es mein lebensweg einfach nicht mehr hergab, in 4 bands gleichzeitig zu spielen und nebenbei auch noch zu unterrichten. mir sind die frauen scharenweise weggelaufen, weil ich quasi nicht mehr anwesend war und manchmal nur kurz zum essen reinschaute. diese musik- und trommel-besessenheit war nicht vermittelbar. aber das ist eine andere geschichte.


    in all den jahren der abstinenz merkte ich, wie sehr mir die trommelei fehlt. ich bin physisch davon abhängig. ich merke das besonders dann, wenn mich innere aggressionen daran erinnern, das früher alles besser und anders war. wenn manch einem die hutschnur hochgeht, läuft er eine runde ums haus. ich bin ins studio gegangen, um mich wieder zu erden.


    nicht nur, um diese sucht zu befriedigen, werde ich jetzt wieder mit der trommelei anfangen. allerdings erlaubt es weder mein job noch mein näheres umfeld, mir ein a-set in die wohnung zu stellen oder wochenlang einfach nicht da zu sein. ich musste gar nicht lange überlegen, wie ich das umsetze. die wahl fiel auf ein e-drum und im grunde genommen ist es mir scheiss egal, wie es aussieht oder klingt. dazu bin ich zu sehr drummer und realist, als dass mich das anficht. und trotzdem habe ich mich bei der suche nach einem geeigneten set sehr schwer getan. ich schwankte irgendwo zwischen dem TD9 und TD20 bis ich das 2box drumit gesehen und gehört habe. mit anderen worten, ich habe mich verliebt. und ich bin trotz dieser lieferschwierigkeiten noch immer felsenfest davon überzeugt, dass meine wahl die richtige ist.


    es ist mir ein rätsel, wie sich so manch diskussionsteilnehmer hier über die bedürfnisse und erforderlichkeiten anderer leute erheben kann. das ist doch nicht das thema, hier über "was kannst du, was ich nicht kann" oder über die nicht vorhandene seele und klangvielfalt eines e-drums zu mosern. ich denke, es ist nicht zuviel verlangt, etwas zurückhaltung zu üben, gerade wenn man mit e-drums nichts anfangen kann/will oder schlechte erfahrungen damit gemacht hat.


    für mich jedenfalls stellt es derzeit die einzige alternative dar.
    danke fürs "zuhören" ;)

  • Zitat

    Da muss ich aber Luddie beispringen, da du ihn da bestimmt falsch verstehst


    Didi, mein zitat welches du angeführt hast galt nicht luddie sondern jürgen K. !


    Zitat

    da kein Drummer der Welt immer 100% die selbe Stelle des Beckens trifft


    Is ja völlig klar. Worüber reden wir über den roland scheiss oder einem edrum welches mehr in richtung S2 geht ( etwaige neu entwicklungen)? Beim 2box muss sich das ja erst noch rausstellen, sollte es aber beim 2box mehr in richting S2 gehen dann ist man ja schon einen schritt weiter. Dass bei einer sample library auch nicht immer die gleiche anschlagstelle gesampelt ist dürfte klar sein. JA NATÜRLICH, es ist immer noch kein richtiges becken, und das wird es so schnell auch nicht werden, wenn überhaupt.



    Edums gut ? edrums schlecht ? eigentlich eine beknackte diskussion, leider habe ich mich da in geistiger umnachtung gestern abend wieder eingemischt....


    Zitat

    Wer mit e-drums eigentlich nix anfangen kann, sollte sich IMHO möglichst aus e-drum Threads raushalten.


    das macht sicher in bestimmtem zusammenhang absolut sinn.


    ich bin raus aus pro und contra.

  • Aber mit Sicherheit auch keine Edrums.
    Warum auch? Dann kann mans ja auch gleich programmiern.


    Sorry, ich hätte die Intention dieses Satzes verständlicher erklären müssen:
    Der Hintergedanke dazu war, das man solche Songs mit einem e-drum live besser interpretieren kann. Dort wo keine authentischen a-sounds passen, werden e-drums ichtig interessant.


    In den Roland-Kisten ist z.B. in dieser Richtung viel brauchbares Klangmaterial vorhanden. Das ist auch nicht verwunderlich, wenn man weiss, das Roland den dance/disco/techno-sound der 90er mit seinen Instrumenten geprägt hat - auch wenn das eigentlich eher (Fehl-)entwicklungen/Ladenhüter aus den 80ern waren (kam für Roland also so nicht geplant, unerwartet und vorbei an jedem Marketingkonzept). Die Namen der Kisten lassen so manchen Kenner der Szene heute noch feuchte Augen kriegen (TR808/909, CR78 , TB303, SH101 um mal die Bekanntesten zu nennen, wobei die letzen beiden keine Drumcomputer waren).


    Oft benötigt und in vielen e-kisten zu finden sind z.B. auch die alten Simmons-Sounds. Die Originale wurden in den Anfangszeiten in Studios übrigens tatsächlich eingespielt und nicht programmiert (programmieren war nicht immer möglich und manchmal entscheidet man sich auch heute bewusst dagegen).


    Kurz: Für Drummer, die in Cover-/Top40-Bands mit breit angelegtem Repertoire live spielen, ist eine Kiste die unkompliziert eine gut sortierte e-Soundlibary bietet, durchaus nützlich.

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Sidestick ist ein bissken tricky, Du musst halt komplett vom Mesh wegbleiben, dann gehts dann aber auch. Das sind Bedienerfehler, die Du da beschreibst.


    Ich hab ja an 2 Messen (Mume 2008 und 2009) an 2box laenger gesessen, ich hab die Pedalken kaputtgetreten, die Snare runytergekloppt nund Bengt so nervoes gemacht, dass er die Praesentation seines Moduls abbrechen musste, weil diie Features nicht so wollten wie er.

    Ich habe für zwei Studioaufnahmen mit dem Roland gespielt. Eingestellt hat es jemand, der ausschließlich mit diesem E-Drum spielt. Ich bin sicher, dass Bedienungsfehler ausgeschlossen werden konnten. Auf "tricky" Sidesticks habe ich keine Lust. Hinsetzen, spielen, funktioniert - so sollte es sein und so habe ich es beim DrumIt auf der MM erlebt. Und - kaputt schlagen kann man wohl alles ;)

    Lob für eine Sache, die es nicht gibt, finde ich tollkühn.

    Wieso? Ich habe auf der MM keine Luftdrums gespielt :P


    Aber nochmal: Meine Kritik an vorhandenen und mein "Lob" für ein noch nicht lieferbares E-Drum ist subjektiv. Und das sehe ich genauso bei A-Drums.


    Die Diskussion E-Drums kontra A-Drums finde ich sowieso müssig. Spaß macht, was gefällt und das ist immer subjektiv.

    Infos zu mir und privatem Schlagzeug Onlineunterricht auf: Drumming.de

  • Mich erinnert die ganze Sache ein wenig an die beste Rennsimulation aller Zeiten: Racing Legends.
    Da wird von einem kleinen Programmiererteam eine Simulation auf die Beine gestellt, die den großen Spielefirmen genauso den Angstschweiss auf die Stirn treibt, wie den Roland- und Yamahabossen der Gedanke an 2box.
    Gut, Racing Legends ist noch nicht erhältlich und die Firma hat eine kleine Auszeit genommen: Seit Oktober gibt es auf der Homepage keine Updates mehr. OK, Oktober 2003 ist jetzt schon ein paar Tage her, aber die Homepage ist noch online.
    2016 werden wir über die kleinen Anlaufschwierigkeiten von 2box lachen, oder?
    Auf der MuMe 2008 hat mich allerdings etwas irritiert, dass Ralf Gustke irgendwie nicht so echt enthusiastisch hinter dem Set saß.

  • Mich erinnert die ganze Sache ein wenig an die beste Rennsimulation aller Zeiten: Racing Legends.
    Da wird von einem kleinen Programmiererteam eine Simulation auf die Beine gestellt, die den großen Spielefirmen genauso den Angstschweiss auf die Stirn treibt, wie den Roland- und Yamahabossen der Gedanke an 2box.
    Gut, Racing Legends ist noch nicht erhältlich und die Firma hat eine kleine Auszeit genommen: Seit Oktober gibt es auf der Homepage keine Updates mehr. OK, Oktober 2003 ist jetzt schon ein paar Tage her, aber die Homepage ist noch online.
    2016 werden wir über die kleinen Anlaufschwierigkeiten von 2box lachen, oder?
    Auf der MuMe 2008 hat mich allerdings etwas irritiert, dass Ralf Gustke irgendwie nicht so echt enthusiastisch hinter dem Set saß.


    :thumbup: Fantastisches Beispiel! In Spielerkreisen dieses Game-Genres eine absolute Legende, im wahrsten Sinne :thumbup: Ein Traum der nie war wurde (oder anders, Stichwort: SimBin, aus Schweden? ein Zeichen??), aber nun gut: bei 2box IST es inzwischen konkreter, nach 2 Jahren des Vertröstens auf Musikmessen ist zumindest das Jahr der Veröffentlichung bekannt. Auf die paar Monate mehr oder weniger kommt es auch nicht an ;) Ärgern würde es mich persönlich, wenn ich was angezahlt hätte, aber das hat hier hoffentlich keiner gemacht oder inzwischen wenigstens zurückbekommen.

    "Geduld und Zeit bringen mehr als Gewalt und Streit"

    Jesses' Drummergalerie wird bei Gelegenheit mal aktualisiert und neu verlinkt ;)

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