[Ausgelagert aus einem anderen Thread - ein frohes neues Jahr wünscht Euch der Uli (mc.mod) ]
Hi,
ich bilde mir ein, dass ich mit gewohnten Sticks ein Stück besser spiele, die Spieltechnik aber insgesamt gewinnt, wenn ich öfter mal die Modelle wechsle.
Mir fällt dabei auch auf, dass z.B. dickere Stöcke mit ausgeprägter Schulter bei saftigen Rimshots (mit langem Stick gespielt) einfach besser klingen, da dabei gleich drei Punkte die Snare berühren. Für fette Beats greife ich daher eher zu einer 14x8 und dickeren Sticks.
Bei leichteren Sounds bevorzuge ich entsprechend auch etwas dünnere Sticks, wobei ich bei Auftritten nicht die Sticks von Lied zu Lied wechsle.
Auf der Gummimatte auch eher eine Nummer dicker als am Set.
Qualitative Unterschiede gibt es bei den Herstellern und meistens ist es die Selektierung welche den Preisunterschied macht.
Ein Stick mit geradem Faserverlauf ist einfach haltbarer und spielt sich besser.
Kleine Geschichte zur Holzbearbeitung am Rande:
Früher mussten Bretter und Kanthölzer mühsam von Hand aufgesägt werden und um diesen Prozess zu beschleunigen, wurde das Holz meist gespalten (so werden heute noch die Schindeln hergestellt).
Mit der Industrialisierung hat man vermehrt auf das Auftrennen durch Sägen gesetzt, das ging jetzt natürlich viel schneller.
Dadurch hat man aber die Qualität der gewonnenen Hölzer aber herabgesetzt....???
Die gespaltenen Hölzer hatten (logischerweise) parallele Fasern!!!
Die Beine alter Stühle sind in der Regel nach hunderten von Jahren immer noch schön gerade, während jene der späteren Industrieware oft aussehen wie türkische Krummsäbel.
Demzufolge wäre die beste Herstellung von Sticks, wenn man das Rohholz spalten und anschließend drechseln würde.
Lieben Gruß
Bruzzi