...ist für mich ein interessantes Thema, weil die schlagende Zunft nicht zwindend etwas mit Tönen zu tun haben muß und die kompositorische Herangehensweise daher anders sein kann, als z. B. bei Musikern, die ein Melodie- oder Harmoieinstrument spielen.
Es gibt sehr erfolgreiche "Kollegen" wie z. B. Herrn Collins die sehrkonsumig schreiben und es gibt Drummerkomponisten, deren Kompositionen eher sperrig rüberkommen.
Ich gebe mich jetzt mal zum Abschuß frei und gestehe, daß mich die Kompostionen von Drummern eher selten überzeugen. Die für mich abschreckendsten Beispiele für typische "Schlagzeugerkompositionen" wurden von einigen Branchenführern verfaßt, als da wären: Tony Williams, Billy Cobham und Somon Phillips. Alles begnadete Trommler, aber die Kompositionen wirken sehr verkopft auf mich. Genau so, wie man es von jemandem erwartet, der mit einem stark theoretischen Ansatz an die Sache rangeht.
Die Soloscheibe von Vinnie bietet auch viele intellektuelle Spielereien, verfügt aber für mich dennoch über eine ordentliche Portion organischer Substanz. Bei Bruford und Weckl weiß man nicht, wie groß deren Einfluß tatsächlch ist, weil sie (meistens?) nur als Co-Autoren in erscheinung treten. Letzteres trifft auch auf die meisten mir bekannten Drummerkomponisten aus dem populären Fach zu (Don Henley, Ringo...).
Also, wo sind sie, die trommelnden Mozarts?
Laßt es mich wissen, denn diese seltene Spezies muß unbedingt durch materielle Unterstützung in Form von Plattenverkäufen und Konzertbesuchen unterstützt werden! Und ich will meinen Beitrag dazu leisten!
Daß diese Einschätzungen alle höchst subjektiv sind, versteht sich von selbst. Einer konstruktioven Diskussion und Beiträgen mit vielen 1a Beispielen sollte das nicht im Wege stehen.
fwdrums