Nun ist meine Frage ob es möglich ist, in meiner Ausbildung unbezahlten Urlaub zu bekommen?!
Ich würd zu meinem Chef gehen, mit ihm persönlich reden, und ihm die Situation erklären. Ihm dabei natürlich auch klar machen, dass die Ausbildung vor geht.
Ich meine er sagte beim Vorstellungsgespräch, er mache selbst Musik.
Meint ihr, ich habe da eine Chance was zu reißen?
Meine größte Sorge im Moment ist, das alleine das Fragen schon meine Ausbildung kosten könnte.
Wenn ich allerdings frage, muss ich das jetzt tun, d.h. bevor ich überhaupt angefangen habe.
Ob du unbezahlten Urlaub bekommst, ist Verhandlungssache. Was das Forum glaubt, spielt keine Rolle.
Wenn du bereits ernsthaft besorgt bist, nur wegen der Frage deine Ausbildung zu verlieren, ist das ein schlechter Ausgangspunkt für die Verhandlung.
Je nach tatsächlicher Gigantik des Hobby-Vorhabens ist es das vielleicht nicht wert.
Wäre ich dein Chef, würde ich meine Entscheidung von verschiedenen Kriterien abhängig machen, z.B.:
- Habe ich den Eindruck, du nimmst dein Ausbildungsvorhaben trotzdem ernst?
- Habe ich deine Arbeitskraft bereits eingeplant?
- Gibt es andere Azubis im Betrieb, die wegen Ungleichbehandlung flennen könnten?
- Falls nicht: Bist du mir sympatisch?
- Was ist das für eine Tour? Keine Geheimniskrämerei beim Chef.
- Was habe ich bereits für Erfahrungen mit Musiker-Azubis gemacht?
Damit wäre ich allerdings ein sehr zuvorkommender Chef. Es gibt auch solche, die die Urlaubsfrage vor Arbeitsantritt als unerträglichen Fauxpas ansehen würden.
Die Reiß-Chance hängt also entscheidend vom Wesen des Chefs ab, welches nur du selbst beurteilen kannst, ggf. nach Erkundigung bei anderen Mitarbeitern (Tipp).
Viel Erfolg!