Unterricht? Ja oder Nein

  • Zitat

    Original von Kisi
    Ich würde ja auch gerne Unterricht nehmen, jedoch ist es bei meinem Verdienst nicht möglich :-(. Wenn ich mir überlege: 4 mal im Monat Unterricht = ca. 80 Euro
    Ich als Grundwehrdiener beim Militär bekomme 260 Euro im Monat da kann man sich den Unterricht doch gar nicht leisten.


    Häng doch mal nen Zettel ans schwarze Brett in der Kantine. Vielleicht ist da ja ein Drummer in deiner Kaserne, der dir nen soldatengerechten" Preis macht. Oder frag bei der Kasernenkapelle nach.

    Halbgas? Schade um den Sprit!

  • Zitat

    Original von littledrumerboy
    Ich spiel jetzt seit ungefähr zwei Monaten Schlagzeug! Ich habe mir Californication, Enter Sandman, Warning, Learn to Fly selber bei gebracht! Nun wollte ich fragen ob ich Unterricht nehmen soll?
    Wahrscheinlich schon denn es gibt ja noch viel schwerere Lieder


    Hallo Du,
    jeder hat natürlich andere Ziele als Schlagzeuger, daher musst Du selber wissen, ob das Nachspielen von irgendwelchen Liedern, so wie Du es jetzt machst, für Dich reicht. Ich kannte auch viele Leute, die nie Unterricht genommen haben und trotzdem eine Band begleiten konnten. Aber trotzdem ist es wichtig, die richtigen Grundlagen zu lernen. Ohne die richtige Stockhaltung wirst Du z.B. nie richtig dynamisch spielen können. Hier frage ich mich auch, ob und wie Du bei "Californication" überhaupt die Ghostnotes spielst oder gar hörst!? Die meisten Schlagzeuger, die nie Unterricht hatten überhören sowas immer gerne :) Und da Du nicht länger als zwei Monate autonom nach Gehör spielst, würde ich mal meinen, dass Dir die ganzen Feinheiten garnicht auffallen.


    Und wenn Du die von Dir aufgeführten Lieder als Beispiel gegen die Notwendigkeit von Unterricht aufzählst, da Du die ja spielen kannst, dann geb ich Dir mal spontan ein Gegenbeispiel, wo Du nämlich ohne Unterricht noch nichtmals die ersten zwei Takte hinbekommst bevor die restlichen Musiker überhaupt anfangen zu spielen: Smashing Pumpkins - Cherub Rock
    Nimm Unterricht, dann gähnst Du bei sowas nur :)


    gruß,
    bastl

  • Die Pumpkins Sachen sind nicht ohne. Weiß nicht, ob dort Leute, die Unterricht hatten nur gähnen. Hatte auch Unterricht und gähne dabei nicht. Jimmy Chamberlain ist nicht umsonst nen gefragter Studiodrummer (z.B. Torri Amos).


    Das klingt alles so locker und man denkt leicht, man könne das spielen. Aber mit dem Groove und der Lockerheit spielen das nicht viele Normalo-Trommler so, schon die Sachen auf der Gish sind ziemlich gut getrommelt.


    Die Smashing Pumpkins Mitglieder können alle spielen, auch Billy Corgan an der Gitarre ist ziemlich gut, der kann richtig zocken nicht nur nen bisschen noisy Punk Gitarre, das ist doch bekannt.

  • nun ja. meine parents beide kreismusikschulelehrer, ..... da hatt ich tüllich anner KMS unterricht.
    allerdings habe ich damit so alle 3 jahre mal pause gemacht, und dann bei nem bekannt privat unterricht genommen, der mit dann och die Double-Bass nähergebracht hat.
    seit gut 2 monaten habe ich keinen unterricht mehr, ...ich wurde rausgeworfen.....wegen dem scheiß Dee Diddle Doo.......naja....war wohl och n bisschen faulheit dabei :D außerdem isschule z.z. wichtiger.


    MfG


    Nik


    Kisi: 80€/mon.?!?!?!
    Meine fresse!!!!! Das is aba echt heftich!!!!!!
    Die aktuellen Preise an der KMS OHA liegen irgendwo bei der hälfte!!!!!!!

  • Hi DF,


    das mit dem Gähnen war nur auf die ersten zwei Takte des besagten Liedes bezogen (Wirbel). Das getrommle vom Chamberlain ist generell sicherlich von der schwierigen Sorte. Man könnte ihn auch als Paradebeispiel für einen guten Studiodrummer nennen, der dadurch ein festes Mitglied einer erfolgreichen Band wurde. Auf einem Interview-Video von den Pumpkins wird erzählt, wie Chamberlain an die Pumpkins vermittelt wurde und Billy meinte nur:" He learned all our Songs of the top of his head and within one practice we were ready to play. He was amazing and knew right away..."


    gruß,
    bastl

  • @erbsli: eines der fiesesten Marimba-Stücke, dieich kenn!!!
    nur Paradiddles bei Presto possibile.........(=mörderisch-schnell!!!)
    MATZ: nich unbedingt inna 4ergruppe......... manchma och 6er *gg* ja,nee ich hatte einzel!
    und du kannst von ausgehn, dattu ne richtiche ausbildung kriegst

  • da hab ich allerdings andere erfahrungen dbdw.
    ...aber das gehört auch gar nicht in diesen thread. btw: presto possibile heisst schlicht "so schnell wie möglich"..
    mit "mörderisch" hat das nicht dirket was zu tun. ;)



    stay tuned



    matz™

  • Zitat

    Original von matzdrums
    @dbdw: dafür kriegst du dann aber unterricht inner 4er gruppe und löhnst die ferien durch.


    Falsch!
    Ich bezahl an der Musikschule in SÖM 3Mal im Jahr 90€ (ok, mit Azubirabatt von 25%) für Einzelunterricht. Klar, Ferien zahl ich durch... aber halt Einzelunterricht und nen super Lehrer.

    give me the freedom to destroy
    give me radioactive toy


  • oh, sorry, das hätt ich vorhin mit hinschreiben sollen... JA!


    Ich kenne aber auch sehr gute private Lehrer, die nicht viel mehr nehmen.

    give me the freedom to destroy
    give me radioactive toy


    Einmal editiert, zuletzt von Beatnik2020 ()

  • bei privatem unterricht ist man/frau als schlagwerker/in in der regel ab 20 € für 45 min. dabei. jemand der weniger nimmt ist entweder ein gutmensch der das geld nicht braucht oder nicht entsprechend qualifiziert (womit ich über die qualität des unterrichts natürlich nichts aussagen will !!!)





    stay tuned



    matz™

  • Das ist aber extrem billig. Die städtische Musikschule in Lünen nahm schon vor 20 Jahren knapp 1000 DM pro Jahr. Wie geht das für 270 Euro, 20 Jahre später.


    Ich habe an einer privaten Musikschule 60-70 Euro pro Monat bezahlt, Ferien durch, 30 Minuten pro Woche alleine oder wenn es passende 2er Gruppen gab, dann 60 Minuten zu zweit.


    Die Minuten sind aber gar nicht so entscheidend, es reicht um einen zu verbessern, Fehler auszuloten und um zusammen das Üben zu üben. Wichtiger als ein paar Minuten mehr oder weniger ist die Regelmäßigkeit und die Fachkundigkeit/Didaktik.

    Einmal editiert, zuletzt von DF ()

  • Also ich habe einmal die Woche 45 Min Einzelunterricht
    ( meistens wird es eh ne ganze Stunde)bei einem Lehrer von der städtischen Musikschule. Bin aber Privatschüler. Soll heißen ich bekomme den Unterricht bei dem in seinem Studio. Ich zahle zwar auch die Ferien durch, aber der versucht die fehlenden Stunden nachzuholen. Das klappt ganz gut. Also in den 6 Wochen Sommerferien sind 3 Stunden nur ausgefallen. Ich zahle im Monat 60 Euro und der Lehrer ist echt firm zumindest soweit wie ich das beurteilen kann und was man so vom "hörensagen" in unserem Kaff so hört.

    Kroppzeuch und Klappspaten bleibt mir bloss von der Pelle!


    .....verscheissern kann ich mich selber!!


    Moi


    [

  • Ich hab jetzt seit Kurzem auch Unterricht....75 EUR/Monat, 45min,Einzelprivatunterricht, bei einem Lehrer dem ich von Anfang an gesagt habe, dass ich er sich auf meine Schwächen konzentrieren soll, und diese durch gezielte Übungen miniert werden sollen...klappt bisher sehr gut...und ich merke schon deutliche Fortschritte...obwohl ich davor 3,5Jahre Autodidakt war, musste ich mich nicht wirklich groß umstellen(von der Stockhalteung etc.)...für mich hat es sogar bis jetzt nur Vorteile gehabt, da mir viele Begriffe/Noten schon was sagen und somit Übrungen auch leichter umsetzen kann-->das spart Zeit und Geld und motiviert umso mehr..

  • Howdy zusammen,


    also ich bin völliger Noob, schaffe mir gerade ein Schlagzeug an und habe noch nie im Leben dran gesessen.
    Ich bin 31 und denke mir einfach, daß es nur mit Unterricht wirklich Sinn macht. Denn nichts ist schwieriger, als antrainierte Fehler wieder rauszukriegen!
    Ich will nur just for fun spielen, aber es trotzdem vernünftig tun, sonst brauche ich gar nicht anfenagen, meine Meinung.


    Spiderman

    Make My Day!

  • Oi,


    als Autodidaktik könnte ich jetzt sagen, man brauch nur Talent. Ist natürlich blödsinn. Ich hab 3 Jahre ohne Unterricht gespielt, dann hatte ich das erste Exekutionskommando vor der Tür. Die Band hätte sich schneller entwickelt als ich (so der Bassistenar...zensiert ) und deswegen haben sie mich rausgeschmissen. War mein erste Band und mir wichtig wie mein Leben - entsprechend bitter war die Pille.


    Dann kamen ca. 3 Jahre proben mit Click vom Drum-Computer, schult zumindest das Timing.


    Dann hab ich mal ca. 10 Std. Unterricht genommen, was es schon gebracht hat. Das war mir aber damals schon zu teuer und dabei kostete es nur 15 DM für ne ganze Stunde vom Profi und privat. Was für Preise sind das heute, ist ja furchtbar.


    Nen guter Drummer wurde ich aber nicht durch Unterricht, sondern durch Schlagzeugabstinenz. War länger in Brasilien und hatte da nur ein Übungspad mit. Was ich sonst aus Faulheit am realen Set nie gemacht habe, hier kam ich nicht drum rum: jeden Tag etwa 1 Stunde rudiments bis zum abwinken. Das brachte auf jeden Fall den Kick. Als ich nach einem Jahr wieder regelmässig hinter meinem Set sitzen konnte, war ich um Längen besser als vorher, und das alles nur wegen der strokerolls und paradiddles auf nen Gummipad. Für Sparsame kann das auch den Drumlehrer auch ersetzen.


    Micha

    hallo mod, mein Profil bitte löschen!


    danke

    Einmal editiert, zuletzt von mikel_at_night ()

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