Hallo zusammen,
meine Entscheidung ist gefallen. Ich will nun endgültig einen separaten Rechner ansteuern, um diesen mit Superior Drummer zu bespielen. Midi-Signale zum Rechner kommen von einem Roland TD-9.
Auf der HP von Toontrack stehen einige Hinweise womit ich allerdings nicht viel anfangen kann:
„Sequencer application“ / „professional soundcard“
Zunächst sollte gesagt sein, dass ich in der glücklichen Lage bin - durch eine Hobby-Auflösung – finanziell nicht allzu eingeschränkt sein zu müssen. Ich bin eher einer der Menschen, die so erzogen wurden: „Machs lieber vernünftig, auch wenn’s teurer wird, dann hast du länger Spaß dran.“
Dass ich mit dieser Vorgehensweise richtig fahre, hat mir auch schon die Anschaffung meines E-Drum-Sets gezeigt. Die Erweiterung um „Roland PD125“ als Snare, Jobeky 12“ Stealth für die „Floor-Tom“ und Jobeky 12“ Bass-Drum waren ein guter Schritt und jeden EUR wert im Vergleich zu den PD85ern und dem KD-8.
Nun soll aber auch eine Sound Library her um die Sound-Qualität zu steigern, weil mir die synthetischen Sound s schon auf den Geist gehen. Ein wenig eingelesen habe ich mich auch schon, will mich aber nun vor Kauf der einzelnen Komponenten eine Art „Go!“ oder eben „Stop!“ von Leuten holen, die Erfahrungen auf dem Gebiet haben.
Mal ein Überblick, was ich vor habe:
Ich will einen Drum-Computer bauen. Die PC-Komponenten sollen in eine Art Rack-Gehäuse, dass später auch mit auf Gigs könnte. Jedenfalls kein Tower, der einfach auf der Bühne steht. Ein LCD-Screen soll mit inegriert werden. Steuerung über z.B. Trackball.
Betreibssystem WinXP. Handwerkliche Fähigkeiten, hervorragende Kontakte zu Handwerksbetrieben und eigenes (Spezial-)Werkzeug liegen vor (komme aus dem Messebau). Die Umsetzung bekomme ich also hin. Ich benötige nur etwas Unterstützung beim Einkauf der (teilweise speziellen) PC-Komponenten.
Der Rechner wird nur für das E-Drum gebaut, keine andere Anwendung! Betriebssystem und Superior Drummer. Fertig.
Was sollte man aber für Hardware kaufen? Was ist absolut unnötig?
Ich würde das System gerne so schlank wie möglich aufbauen:
Wie schnell sollte ein Prozessor sein, dass Superior Drummer „lag-frei“ läuft? Ist die Software Prozessor-lastig?
Welche (professionelle) Soundkarte aus z.B. dem Thomann-Shop könnt ihr empfehlen, bzw. würdet ihr verbauen? Die Ausgabe aus dem Rechner heraus soll nachher in ein Mischpult gehen, in das auch Gittare, Bass etc. gehen.. Soll man lieber 2 Soundkarten verbauen (eine für in-Signale, eine für Out-Signale?) oder leiber eine MIDI-USB-Lösung nehmen? Kann man ja so ins Rack integrieren, dass es nachher den !-Block-Charackter darstellt. Scrren kommt ja auch mit rein.
Wieviel RAM sollte man einsetzen (ich würde aus dem Bauch heraus 4 GB nehmen)?
Festplatte: Lieber eine kleine Solid State Drive oder eine schnelle S-ATA-Platte (2 im RAID-Betrieb wenn mal eine Platte abraucht?)?
Was könnte sonst noch sinnvoll sein?
Welche Hardware für einen PC mit Superior Drummer (per MIDI-Verbindung TD9-PC)
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Niemand der was sagen will... ?
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Nun ja, wenn sich hier keiner "erbarmen" will, dann tue ich es halt mal.
Mein erster Tipp: Da es ein DAW optimierter PC werden soll einfach mal im Steinberg Forum diverse Beiträge der unterschiedlichsten User anklicken. Viele Member geben da unter jedem Beitrag Ihre Konfigurationen bekannt. Das kann durchaus schon mal sehr informativ sein und ist vor allen Dingen im Zusammenhang mit DAW Applikationen sehr praxisbezogen.
Hier und Hier und Hier findest Du massenhaft Lesestoff zu diesem Thema vor.
Auch nicht unwichtig: eine gute Preissuchmaschine für Hardware Komponenten: Schottenland.de/ und vielleicht noch Geizhals
Mein ganz persönlicher Tipp (IMHO unverzichtbar für DAWs): Thesycon's DPC Latency Checker Ein kleines aber geniales Freeware Tool welches grob gesagt die Zugriffszeiten von Interrupts eines Rechners überprüft und unsauber programmierte Treiber entlarven kann. (Wichtig für Echtzeitbetrieb) Wenn Du alles richtig gemacht hast dann sieht das So aus! (erstes Bild oben oder das Bild von meinem Beitrag)
Ansonsten würde ich auch mal die Lösung von @Eisi bewundern wollen. Und wenn es denn funktionieren sollte, vielleicht auch eine neue kommerzielle V-Rack Lösung von SM Pro Audio in's Auge fassen.
Thema Audio-Interface: Zugegeben: Hier gibt es mittlerweile eine Menge Auswahlmöglichkeiten. Wichtig hierbei (neben der Wahl der Verbindung wie Firewire, USB, Lan oder PCI Steckplatz usw.) ist IMHO eine ausgereifte ASIO Treiber Umgebung zu beachten. In diesem Punkt ganz weit vorne: Wandlerkarten von RME. Latenzwerte bis zu 0,7ms im ASIO Treiber Dialog anwählbar. Aber auch sehr teuer. Aber bitte nicht vergessen: Kleinste Latenzwerte sind für einen ungetrübten Spielspass in Echtzeit unabdingbar!
Ich hoffe ich konnte helfen.
Gruß
Trommeltotti -
was das audiointerface anbelangt, sind die von trommeltotti genannten rme teile sicher das nonplusultra, evtl. für deinen fall aber gar nicht nötig. bsp: ich kann mit meiner uralten ewx 24/96 (gebrauchtwert ca. 20 euro, pci) ohne probleme mit 64 samples buffergrösse benutzen, weil der treiber mitleweile sehr ausgereift ist(xp nicht vista). meine neueres tc konnekt 24d (firewire, 500 euro) schafft bei mir bestenfalls 246 samples und erzeugt dabei noch mehr cpu last als die ewx ....
natürlich klingen die wandler vom konnekt oder rme noch ein bischen besser als die ewx, aber zum schlagzeugspielen sind die immernoch mehr als ausreichend.
an deiner stelle würde ich mir z.b. http://www.thomann.de/de/terratec_phase_22.htm, oder sowas http://www.thomann.de/de/esi_maya_44e.htm holen.
die maya ist z.b. pci-e (für latenz/cpu-last sicher nicht vekehrt) und hat gleich cubase le 4 dabei, was als squencer fürs erste völlig ausreicht. beide habe auch gleich ein midi-interface mit drin, was auch vorteilhaft ist, da man sich mit midi über usb oder firewire häufig noch ZUSÄTZLICHE latenz einfängt (gerade bei firewire, was nützt der kleinste audiopuffer, wenn allein midi 10 ms addiert, siehe auch hier http://www.soundonsound.com/so…ticles/pcmusician1002.asp
was den rechner an sich angeht, ist wahrscheinlich selbst das billigste was man heute kriegt locker schnell genug zum superior zu spielen, achten kann man aber trotzdem auf leise komponenten, möglichst passiv gekühlt, leises netzteil etc. wenn du es dir leistungsmäßig richtig geben willst und etwas mehr geld überhasst könntest du auch zum neuen core i7 mit ddr3 greifen, der scheint es leistungsmässig nochmal richtig rauszuhauen, siehe auch hier http://www.musotalk.de/event-r…messe-2009-hamburg-audio/, und wenn du dir selber keine mühe machen willst, kannst du auch ein fertiges audiosystem kaufen, z.b. hier www.da-x.de
habe gerade nochmal gelesen das es rack sein soll und auch teuer sein darf, na dann kauf dir doch das teil, das ist die rme-karte schon drin:
http://www.da-x.de/PC-Audiosys…te-Touchscreen::9840.html
@trommeltotti: deine träume sind übrigends schon realität http://www.openlabs.com/
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@trommeltotti: deine träume sind übrigends schon realität http://www.openlabs.com/
Das ist mir nicht entgangen. Siehe hier. Wobei 4000.- € ein stolzer Preis ist. Wenn da andere Zeitnah nachziehen, geht sowas demnächst sicherlich deutlich unter
2000.- € über die Ladentheke.Gruß
Trommeltotti -
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Ersteinmal vielen Dank für die Hilfen.
Arbeite mich noch durch... Komplexes Thema...Ich habe aber mal eine Zwischenfrage: Für meinen Drum-Computer will ich ein günstiges gebrauchtes LC-Display kaufen. Ich habe nun schon diverse Male gelesen, dass die Fenstergröße von Superior-Drummer wohl fest eingestellt ist. Könnte jemand mal per Screenshot ermitteln, welche Pixel-Zahl das Fenster beträgt?
Als Beispiel: Wenn das Fenster von SD2.0 1024x768 misst, brauche ich kein Display zu kaufen mit 16:10 Fensterverhältnis und HD-Auflösung
Ich will möglichst ein passendes Display kaufen, bei dem die native Auflösung möglichst nah an der Fenstergröße der Software liegt. -
Ich habe mal ganz primitiv gemessen: ca. 940 x 660 Bildpunkte! Das ist wirklich das größte Manko dieser Software
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ja mit der fensterauflösung tun sich ja alle vsti´s schwer...das nervt wirklich...... Gibts nicht vielleicht irgendein tool womit man sowas beeinflussen kann ? Es gibt doch für jedes kinkerlitzchen was. Hat jemand ne idee ?
Eine andere möglichkeit wäre natürlich von der nativen bildschirmauflösung abzuweichen. Ist natürlich nicht die feine art. -
theoritsch ist das ab vst3 gelöst, leider wird das noch kaum untetützt
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