Probleme mit der Lautstärke bei Bandproben

  • Also das mit den Rimshots weglassen würd ich ganz schnell weglassen... ;) Im Rock und Metal-Bereich sind die schon praktisch nicht mehr wegzudenken. Soll nicht heißen, dass man ausschließlich welche spielt, im Gegenteil. Ich finde, es ist eine absolute Gefühlssache, wann normale Strokes und Rimshots zum Einsatz kommen. Ich denk da beispielsweise relativ wenig drüber nach, es kommt halt auf die Musik und die darin enthaltene Stimmung an. Und wenn der Rest der Band dieses Gefühl bei dir unterdrücken will, ist das bescheuert.
    Ich kann mich den Tipps von DF nur anschließen, ansonsten, wie sieht das bei euch im Probenraum mit Schalldämmung aus? Liegen die Wände blank, was ist mit dem Fußboden? Denn in einem schlecht oder gar nicht gedämmten Raum kann ein relativ moderat klingendes Schlagzeug ganz schnell zur richtigen Krachmaschine werden.

  • Zitat

    Original von Cody
    Der Power-Mixer hat 200W sin. und die Boxen vertragen 120W (allerdings laufen die Dinger ohne irgendwelche Verzerrungen oder Knackser und das nun schon geraume Zeit; sogar bei voller Lautstärke).


    Das ist kein Problem mit den Watt-Zahlen, dass ist sogar gut so!


    Denn der Amp sollte ca. 50% mehr Leisten als auf der Box angegeben, aber auch das doppelte schadet meist nicht. Denn: Wenn ein Amp im Grenzbereich arbeitet (z.B. 200W Amp an 200W Box), dann treten schnell unkontrollierte Obertöne und dadurch gefährliche Pegelspitzen auf, und dadurch können die Lautsprecher beschädigt werden. Ist aber der Amp größer dimensioniert, dann arbeitet er unterhalb es Grenzbereichs und liefert immer ein sauberes Signal, und wenn das mal kurzzeitig etwas zu stark ist ist es trotzdem noch sauber, die Box verträgt das.
    Am besten ist natürlich noch ein Limiter dazwischen, entweder in Form einer Weiche (die natürlich einen Limiter drin haben muss...), einem Prozessor (Lautsprecher-Managment) oder einem Kompressor mit Limiter (kann auch schon im AMP intergiert sein, in nem Powermixer aber normal nicht zu finden.)


    Aber: So eine Anlage mit 2x200W ist gerade mal eine Gesangsanlage, Gitarren oder gar Schlagzeug kann man da höchstens zur Stützung drüber laufen lassen, Lautstärke kann man damit nicht machen.


    Gruß 00Schneider

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Yipiiie, endlich mal jemand, der mich unterstützt (und das auch noch von den "Big-Bossen" dieses Forums)! *g*


    00Schneider: Wir lassen (außer bei Aufnahmen) nur die Keyboards und den Gesang über die 200W-Anlage laufen. Der Rest kommt aus den beiden Amps und natürlich von meinem Schätzchen!


    Ich werde dann mal diesen Thread meinen Band-Kollegen zeigen, damit die Unterdrückung endlich ein Ende hat!! *fg*


    cu
    Bastian

  • Ich denke du solltest mit deinen Bandkollegen in ruhe drüberreden, in meiner Band (bin selbst Sänger und Gitarrist) hat ein Sänger/Gitarrist die Band wegen zu lautem Schlagzeug verlassen, so etwas kann also vorkommen.
    Wenn es nur wegen dem Equipment ist, kannst du vielleicht etwas sparen und für eine Leistungsstärkere Gesangsanlage einen Teil beisteuern (oder eventuell auch In-Ear)
    Wir haben eine gute Monitoranlage für Auftritte die komplett im Bandraum aufgebaut ist, also ist das Hören kein Problem, wem es zu laut ist der nimmt Ohrenstöpsel.
    Achso, eigentlich ist es bei Mischern oder Verstärkern so dass in der Regel nichts rot leuchten sollte.
    Grüße, Peter

  • Solche Sorgen habe ich auch manchmal.
    Ihr seid ja alle mehr Rock-Mucker, aber könnt ihr Euch vorstellen, daß man auch gegen einen haufen Bläser ( und die haben keine Amps!) Probleme bekommen kann?


    Ich spiele eigentlich grundsätzlich recht leise und zurückhaltend und lasse mich nur selten hinreissen.


    Im allgemeinen ist das mit der Lausträke aber ein Problem von ALLEN in der Band. Wenn alle mit der Lautstärke etwas runter gehen, fällt das alles gleich viel leichter.


    Mein Trick: Wenn mir die Horns zu laut werden, spiele ich manchmal ganz extrem leise. Naja, Ihr wißt ja wie das oft endet. Musiker und zählen .....


    Wenn dies dann mal kapiert haben, geht es meistens wieder eine Zeit lang gut. Wenn es wieder zu laut wird, laß ich sie einfach mal wieder die "1" suchen.....


    *FG*


    cu
    r37

    Nach laaaaaaaaaaanger Pause mal wieder hier im Forum unterwegs...
    :rolleyes:


    "Spielt was Ihr wollt! Hauptsache es grooved!"
    P.Herbolzheimer

  • Jo das Problem hab ich jetzt auch ...
    Will häufig Rimshots spielen, aber die regen sich schon auf, wenn ich einen normalen etwas lauteren Snareschlag mache ...


    Bevor die keine besseren AMPs und Gehörschutz haben, hör ich nicht auf die ...

  • Ich spiele ausschließlich Rimshots ...
    Es kam zwar auch schon vor ,dass gesagt wurde,dass ich zu laut bin - but who cares ?
    Wenn man live abgehen will - Weit ausholen und headbangen am drumset - immer in Bewegung wenn man nunmaml metal macht - dann kann man nicht leise üben !


    DAS GEHT NICHT !


    und echt wenn der mit nem 60 Watt GitarrenAmp daherkommt und sagt er hört sich nicht ....
    DANN soll der Gitarrist sich was neues kaufen ....


    gruss doc

    was ? leiser spielen ? warum ? ^^

  • Das Problem haben wohl alle irgendwann mal gehabt:


    1. Zunächst einmal, nicht immer glauben, was andere sagen. Auch wenn alle Bandmitglieder behaupten, der Drummer sei zu laut, besagt das zunächst für sich betrachtet gar nichts, Empfindungen von Laustärken ist sehr subjektiv. Das muss schon mal wirklich überprüft werden.


    2. Hierbei ist zunächst zu beachten, dass vor dem Drumkit ein ganz anderer Sound aufgebaut wird, als dahinter, und das Schlagzeug in der Regel davor also auch lauter klingt. Dies gilt insbsondere für die Bassdrum und die Snare. Ich wollte es auch lange Zeit nicht glauben, aber insbesondere die Snare wirkt bei den meisten Soundgebenheiten vor dem Set meist lauter als dahinter. Woher das kommt, keine Ahnung.


    3. Entscheidend ist aber weiterhin überhaupt festzustellen, ob der Drummer für die anderen relativ oder absolut zu laut ist. Was ich meine: Viele anderen Instrumentalisten meinen mit "zu Laut" zunächst , dass sie ihr eigenes Instrumet oder andere einzelne Instrumente nicht mehr hören. Das kann - und hat auch oft - in der Regel ganz andere Ursachen:


    Ich habe schon mit Unmengen an Gitaristen zusammengepielt, die ihre zusätzliche Box oder ihren Verstärker wer weiß wo im Raum aufstellen und sich dann wundern, wenn sie sich selbst nicht mehr hören. Umgekehrt wird aber auch häufig kein Schuh draus: Jeder steht vor seinem Amp, um sich besser zu hören, also schlecht zu hören für die anderen, zusätzlich nimmt man mit dem Davorstehen den anderen auch noch den Schall weg, und so setzt sich dann als erstes insgesamt das Drumkit durch und alle meinen, den Drummer verantwortlich zu machen.


    Also: Für ein unausgegorenes Soundergebnis, bei dem jeder meint, es sei zu laut, kann es durchaus daran liegen, dass die Beschallung einfach falsch aufgestellt worden ist. Am Ärgsten ist es natürlich bei denen, die unter Live-Bedingungen proben wollen und wie auf der Bühne alles nach vorne ausrichten und sich dann wundern, dass dann das Drumset zu laut ist (kein Witz alles schon erlebt.)


    4. Wenn die Fehlerquelle ausgeschaltet worden ist, sollte man überlegen, ob die Innenschalldämpfung des Proberaumes okay ist. Es gibt einfach Räume, in denen die Höhen überwiegen, andere unterstützen die Tiefen (seltenst), andere die Mitten. Hier sollte Abhilfe geschaffen werden hinsichtlich der Höhen, denn solche Räume transportieren natürlich in erster Linie die Snare und die Becken sehr heftig. Allerdings sollte man sich nun auch davor hüten, den Raum schalltot zu machen, Musik braucht Luft zum atmen, und jeder weiß, dass ein schalltoter Raum das schlechteste ist für einen guten Drumsound. Hier muss man den richtigen Kompromiss finden.


    5. Erst wenn das alles geklärt ist, kann man sich wirklich mit der Frage beschäftigen, ob der Drummer zu laut ist.


    Klar ist: Einige Proberäume vertragen einen Drumsound, andere wiederum sind einfach entweder zu klein oder so ungünstig im Sound, dass man letztlich machen kann, was man will, es will einfach nicht passen. Frage, wie kann man damit umgehen:


    - eine Möglichkeit wäre, leiser zu spielen.


    Leichter gesagt, als getan. Viele Dinge am Drumset kann man nun eben nicht ohne gewisse Kraftentwicklung spielen. Insbesondere bei Rock / Metall oder dergleichen scheidet das Leisespielen nunmal generell aus. Ich meine, man kann es ja mal probieren, aber der Effekt ist immer der Gleiche: Die anderen Bandmitglieder drehen sich um und fragen: "Was ist denn mit dir heute los, keine Lust ?" Es geht einfach nicht, es rockt nicht.


    Weiteres Problem hierbei, wurde ja bereits auch schon angesprochen: Man läuft Gefahr, sich den Stil zu versauen. Wer immer nur mit zu geringer Anschlagshöhe und vorsichtig agieren muss, verliert jegliches natürliches Gefühl für das Drummin, verkrampft am Ende. Und das entscheidende: Man verliert auch allmählich die Lust am Zocken, bekommt körperliche Probleme mit den Armen.


    Das Problem dabei ist, den anderen Mitgliedern das klar zu machen: Die wenigsten Nichtdrummer können sich vorstellen, das es sehr schwierig ist, Bewegungsbläufe einfach so runterschrauben zu können. Das ist grade das schwierige am Drummen, alles zu jeder Geschwindigkeit in jeder Dynamikstufe spielen zu können. Ich pflege dann immer meinen Jungs zu sagen: "Kinder, wenn ihr jemanden haben wollt, der das ganze Zeug virtuos in en Lautstärkebereichen spielen kann, dann holt euch einen, das Probelm wird dabei sein: Den müßt ihr dann aber auch bezahlen. Wenn ich es könnte, würde ich nicht hier sitzen, sondern raus gehen und einen Haufen Kohle damit verdienen."


    Wenn also wirklich die Frage nicht tot zu bekommen ist, ob der Drummer zu laut spielst, ein Tip: Kontrolliere mal deine Bewegungen in einem Spiegel und vergleiche dass mit anderen Drummern. Oder besser: Nimmmal andere Bandmitglieder auf eine DrumClinic mit: Anschließend wird oftmals mit der Frage Ruhe sein. Ich war seinerzeit mit ein paar Leuten auf der Simon Phillips Clinic: Kommentar von allen anschließend: Also der haut ja schon ziemlich rein. Ja tut er. :) zumindest häufig.
    Oder laß dein Spiel einfach mal von jemandem kontrolleren, der davon etwas versteht, einen Kollegen, einen Drumlehrer oder dergleichen.


    - zweite Möglichkeit: Drums dämpfen. Ich weiß, eine Todsünde, aber alle werden zugeben, dasses einfach Räumlichkeiten gibt, in enen es anders nicht geht.


    Bei dem ganzen sollte man natürlich nicht versäumen, sich auch selbst kritisch zu hinterfragen: Ich meine, jeden Snare-Schlag als Rimshot auszuführen ? Klar ist, dass damit dann jegliche Möglichkeit der Dynamik im Eimer ist. Wenn ich den lautesten Schlag zum Durchschnitt mache, kann ich nur noch nach unten korrigieren, nicht aber mehr nach oben.


    Sicherlich gibt es nun Musik, die sowas verlangt, aber in einem solchen Fall muss man dann zu dem greifen, was bereits im Sinne der eigenen Gesundheit unumgämglich: alle sollten sich dann um ihre Lauschlappen kümmern und sich überlegen, ob ein vernünftiges Monitoring-System nicht das Mittel der Mittel ist.


    In diesem Sinne
    Seelanne

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Wir haben immer wieder die Diskussion über die Lautstärke bei uns. Das seit 5 Jahren.
    Seit jeher hat unser Gitarrist ein Marshalltop mit 4x12 Boxen und zusätzlich (!) einen Fender Combo 2x12, denn er findet den Stereo-Sound geiler.
    Als ich in der Band angefangen habe, hab ich natürlich erstmal lernen müssen, da mitzuhalten.
    Zwischendurch haben wir immer wieder mal versucht, leiser zu proben - hielt nur meist max. 5 Songs...Selbst wenn ich nun leiser getrommelt habe, hat sich nix geändert.
    Letztens hatte unser Gitarrist (!) die Krise: Alles sei zu laut und besonders die Becken und wenn das so weiter ginge, müsse er sich ein anderes Hobby suchen...naja, nun kennen wir in der Band so seine Phasen und das erst mal nicht zu ernst genommen.
    Inzwischen konnte ich ihn als ersten in der Band zum Gehörschutz überreden.
    Insgesamt sind wir aber wieder so laut wie vorher.


    Ab und zu spiele ich bestimmte Songs auch mal mit Rods. Die BD ist dann relativ laut, und es steigt die Kontrolle innerhalb der Rhythmusgruppe. Macht auch mal Spaß.
    Aber Rocken ist was anderes und man kann nicht in der Probe ein anderer Drummer sein als auf der Bühne. Das würde auch die Mitmusiker verwirren, wenn live auf einmal alles ganz anders klingt...


    Ein Drum ist ein akustisches Instrument und um eine rockige Snare zu bekommen, muss man schon mal draufhauen und meist auch die HH mal halboffen spielen. Und das ist eigentlich naturgemäß immer laut. Das Drum ist in der Probe eigentlich (neben manchen Bläsern vielleicht) das lauteste Instrument.
    Außer man holt sich ein E-Drum. Aber das ist dann eben kein akustisches Instrument mehr in dem Sinne und deshalb nicht jedermanns Sache.


    Davon ab könnte ich meine Snare auch nicht ohne Gehörschutz ertragen...

    BORIS.

    Einmal editiert, zuletzt von ElEhnez ()

  • Zitat

    Original von 00Schneider

    Das ist kein Problem mit den Watt-Zahlen, dass ist sogar gut so!



    Das ist richtig.

    Zitat

    Denn der Amp sollte ca. 50% mehr Leisten als auf der Box angegeben, aber auch das doppelte schadet meist nicht. Denn: Wenn ein Amp im Grenzbereich arbeitet (z.B. 200W Amp an 200W Box), dann treten schnell unkontrollierte Obertöne und dadurch gefährliche Pegelspitzen auf, und dadurch können die Lautsprecher beschädigt werden. Ist aber der Amp größer dimensioniert, dann arbeitet er unterhalb es Grenzbereichs und liefert immer ein sauberes Signal, und wenn das mal kurzzeitig etwas zu stark ist ist es trotzdem noch sauber, die Box verträgt das.



    Das leider nur halb - Entscheidend ist nicht, ob der Amp mehr oder weniger Leistung liefern kann, als fuer die Box angegeben, sondern nur, dass man CLIPPING vermeidet. Natuerlich klippt ein schwaecherer Amp schneller, das heisst aber noch lange nicht, dass man mit nem ueberdimensionierten Amp seine Boxen nicht auch zerschroten koennte. Lass das Ding mal 'n Paar Stunden unter Volllast (unverzerrt) laufen (wenns denn ueberhaupt so lange laeuft :D ) Die Sache klappt nur dann wenn die Nennbelastbarkeit der Box im Mittel NICHT ueberschritten wird.

    Guckst Du hier!



    Hat man einen Limiter, der korrekt eingestellt ist, dann spielt das Verhaeltnis keine wesentliche Rolle mehr. Denn korrekt eingestellt heisst hier, den Eingangspegel der Endstufe auf einen Wert zu begrenzen, der keine Uebersteurung zulaesst. Wenn also 0dB respektive 0,775 Volt am Eingang benoetigt werden um den Amp zur Vollaussteuerung zu bringen, dann verhinder der Limiter , dass dieser Wert ueberschritten wird, salopp gesagt: was das Mischpult mehr liefert, tritt der Limiter in die Tonne ..:D In der Praxis funktioniert das nicht ganz so radikal, sondern je nach EInstellung koennen geringfuegige Ueberschreitungen des Schwellenwerts zugelassen werden (Ratio) .. dh. dann, dass der anfallende Pegelueberschuss - je nach Bedarf -auf die Haelfte, ein Viertel, ein Achtel etc. reduziert wird. Der Limiter ist mithin gerade dann sinnvoll, wenn die Endstufe relativ "schlapp" ist, also vorwiegend im Grenzbereich laeuft.

    Das ist imho uebrigens auch die Achillesferse von diesem ganzen Controllerzeugs: (meist) zu schmalbruestige Anlagen, die permanent am Limit laufen .. 's zerrt ja nix und klingt "schoen fett" - bloss von Dynamic - keine Spur ..

    Ob der Poweramp im oben genannten Fall tatsaechlich 200 Watt an die Boxen liefert (liefern kann) ist freilich unklar, denn die Impedanzen wurden ja nicht angegeben. Ausserdem ist offen, ob es sich um ein Mono-, oder ein Stereogeraet handelt und -im zweiten Fall - um die Gesamtleistung oder die Leistung je Kanal... in der Regel beziehen sich die Leistungsangaben bei Verstaerken auf 4 Ohm, waehrend die meisten Boxen 8 Ohm haben. Haengt man ne 8 Ohm Box an 'n Verstaerker, der an 4 Ohm 200 Watt liefern kann, dann gibt der bestenfalls um die 130 Watt ab, eher weniger..

    Wie dem auch sei, ausser Gesang wuerd ich so 'ner Anlage hoechstens noch 'n Schellenring, 'ne Akkustik.Klampfe und (im Notfall) vielleicht ein Keyboard zumuten .. alles andere laeuft bloss auf Verschlimmbesserung raus. Da hat der gute Schneider mal wieder vollkommen Recht .. ;)

  • Zitat

    Original von Cody
    Sie sagen ich spiele zu laut!!
    PPS: Hat vielleicht jemand das gleiche oder ein ähnliches Problem?


    Ich hatte dieses Problem jahrelang, bin aus manchen Bands regelrecht rausgeflogen.
    z.B. Bläserband mit Nummern von Chicago, Bloodsweat&Tears, Zappa usw:
    Hatte das Set noch nicht aufgebaut, wurde der Posaunist fast wahnsinnig: Zu laut, zu laut!
    Rockmusik kann man nicht leise spielen. Das geht nicht.
    Wenn die Band z.B. so leise übt, dass der "Raum nicht vibriert" ist es schwer, gut abzurocken, weil das "Bass-Kribbeln im Bauch" fehlt.
    Abhilfe schafft hier ein evtl. ein Bass-Shaker am drummersitz.
    Oder die Band sollte mal richtig aufdrehen und so reinfetzen wie es sich für Rockmusik gehört.
    Leise spielen ist viel schwerer als laut spielen: z. B. Der Weg von der Snare bis zum Crashcymbal ist sehr weit, und erfordert Geschwindigkeit = Lautstärke...also muss man hier "bremsen".. nicht einfach.
    Crashbecken kann man nicht leise zum crashen bringen..oder doch?
    Leise spielen ist die grosse Kunst, und echt nicht einfach, ich arbeite selbst verzweifelt daran.
    Gruss
    P.S:
    War mal ein Werbespruch von AFN: "If the music is too loud for you, then you are too old for it".
    "Trainieren" leise zu spielen, oder andere Band suchen!

    "Mamma, hast Du irgendwo meinen Stimmschlüssel gesehen?"

    Einmal editiert, zuletzt von rootheart ()

  • Zitat

    Original von rootheart
    Der Weg von der Snare bis zum Crashcymbal ist sehr weit, und erfordert Geschwindigkeit = Lautstärke...also muss man hier "bremsen".. nicht einfach.
    Crashbecken kann man nicht leise zum crashen bringen..oder doch?


    So schwer ist das mit dem Abbremsen auch nicht. Klar muss man das lernen, aber das geht. Einen lauten Schlag bremst man ja auch ab. Weil er hört ja irgendwo auf und der Stock kommt wieder zurück. Einen leisen Schlag holt man erstens nicht soweit aus und zweitens kann man ihn auch einfach etwas früher bremsen, also nicht so tief ins instrument reinspielen. Das erfordert etwas Übung und auch ich habe in meiner Jazzband bei ganz leisen Passagen lange gekämpft, schnell genug zu sein (wenn auch nicht wirklich schnell...). Aber das ist nicht das Problem. Viele Jazzer sind sauschnell, legen große Wege zurück - und sind trotzdem nicht soo laut.


    Frage ist für mich eher der Sound, den man haben will. und den Rocksound bekommt man eben nur, indem man die Instrumente ordentlich zum Schwingen bringt, sprich, etwas kräftiger spielt.

    BORIS.

  • Nur der Sound macht die Lautstärke:
    Was ist lauter: voll verzerrte Punk-Rock-Gitarre oder soft gezupfte Akustik-gitarre?
    Die Snare von einem muskelbepackten drummer oder das Geraschel von einem Eggshaker?
    Einfach zu testen mit einem edrum set: ein Power-preset ist niemals lauter als ein
    zartes Countrymusic/Balladen preset. Klingt nur anders.
    Wenn es einen Lautstärkeunterschied gäbe, dann müssste man beim Radiohören immerzu an der Lautstärke rumschrauben..oder? Kommt im Radio ein Metall-Titel, und anschliessend eine Ballade mit Jazzbesen... muss ich dann das Radio lauter stellen?
    Nein! die zarten Jazzbesen sind im Radio meist sogar lauter als das set von Lars Ulrich.
    Nur der "Sound" macht den Unterschied.
    Das Geraschel des Eggshakers oder Tambourines ist live immer logo leiser als eine voll rein gebretterte Snare, aber gehörmässig gesehen bei Aufnahmen immer schon seit Beatles/Stones-Zeiten meist wesentlich lauter als der Gesang und BD. !!!!
    Lautstärke ist eine Illusion: Snare von Phil Collins klingt voll powermässig, aber dann kommt ein Titel wo jemand mit einem Zeitungspapier raschelt... das ist oft lauter abgemischt als das drumset......dreh mal irgendeine CD immer leiser und leiser..bis du weder snare noch BD hören kannst...dann hörst du noch den Gesang. Dann noch leiser drehen, dann hörst du evtl. immer noch irgend ein Tambourine-Geklapper, welches für den Groove absolut unentbehrlich ist. Das beweist, dass z.b. Tambourine oft viel lauter ist als drumset und für den Groove oft wichtiger als die drums.
    Tipp: leise spielen üben..z.B .Led Zeppelin ist mit Sicherheit keine "leise" musik" ..aber die BD wurde oft so leise eingespielt, dass man sogar noch das Quietschen der Pedale hören kann.
    Ich hab mal lange Zeit mit ner Bläser Bigband Chicago, BS&T, Zappa etc gecovert, und immer das Problem mit z.B. dem Posaunisten, der nur in Noten gedacht hat, und dem der Sound egal war: Ich aber konnte das nicht leise spielen..macht ja auch keinen Sinn...denn wer will so eine Musik leise hören? oder gar leise trommeln??
    Mittlerweile seh ich es ein bisschen anders, und arbeite immer noch daran....ist aber sauschwer.

    "Mamma, hast Du irgendwo meinen Stimmschlüssel gesehen?"

  • Zitat

    Original von Cody
    Meine Band (wir machen Rock-Mucke) hat folgendes Problem mit mir: Sie sagen ich spiele zu laut!!


    [...]


    Der Basser hat einen 100W Marshall Gitarren-Amp


    :D


    aber ich hoffe euer bassist (bei uns sagt man nicht basser) gehört nicht zu denen, die deine lautstärke kritisieren!?


    wollte jetzt nicht alles lesen, aber diese 2 aussagen find ich cool. was kannst du dafür, dass die anderen kein bandtaugliches equipment haben?


    gov

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