Hi.
Ich spiele seit etwa 6 Jahren Schlagzeug und davon wohl etwa 4-5 Jahre mit Metronom. Jetzt bin ich seit kurzem in einer Bossa Nova Band, wo die Musiker ein recht gutes Gefühl für Timing haben und mich ständig darauf hinweisen (nichts für ungut).
Daher suche ich nach einer vernünftigen Methode mein Taktgefühl zu verbessern. Mir kommt da als einzige sinnvolle Methode folgendes in den Sinn: Man setzt den Puls des Metronoms auf ein sehr langsames Tempo, 1 BPM oder sogar weniger, und spielt dann quasi ein Vielfaches der BPM, damit das Click alle 4 Takte anschlägt oder zumindest auf jede ganze Note. Oder man programmiert das Metronom mit Pausen, also 4 Takte mit einem Puls, 4 Takte Pause, dann wieder 4 Takte lang einsetzen.
Nun besitze ich nur die billigste Metronomvariante von Korg, die hat's bis jetzt auch immer getan. Aber das Gerät lässt sich leider nur bis zu 40BPM runterregeln und lässt sich nicht auf Pausen programmieren.
Zum einen weiß ich nun nicht, ob ein teureres Metronom eins von den beiden Funktionen drauf hat, andererseits will ich auch garnicht so viel Geld für so einen Nutzen ausgeben.
Daher würde ich gerne wissen, ob man das gleiche auch mit sogenannten Drum Machines bewerkstelligen kann. Ich hab da bei Ebay ein paar im Visier. Hab da auch schon die Anbieter gefragt, ob man das machen kann, aber die haben meistens selber keine Ahnung von dem Gerät.
Drum Machine als Metronom Ersatz
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Du könntest dir auch einfach ein paar Klicks mit Audacity basteln und dort Freiräume lassen. Das ganze als mp3 Exportieren und auf deinen Mp3 Spieler ziehen...
Das wäre umsonst.
Mit durchlaufendem Click die Sachen langsam zu üben bringt auch viel.
Wenn du eine solche Band hast, seih froh! Da kannst du viel lernen!
In Sachen Drum Machine kann ich dir nicht helfen...
Gruß
Andre -
Du könntest dir auch einfach ein paar Klicks mit Audacity basteln und dort Freiräume lassen. Das ganze als mp3 Exportieren und auf deinen Mp3 Spieler ziehen...
Das wäre umsonst.
Das hatte ich mir auch schon überlegt, aber dann müsste ich mir für "jedes" Tempo eine Mp3 basteln. Klar muss man sich keine 200 mp3s für jeden BPM basteln, aber die Freiheit ist trotzdem ein großer Vorteil. Außerdem finde ich es schwierig mit Audacity solche mp3s zu bauen. Die Sache mit dem 1 BPM kann ich mir noch vorstellen. Aber bspw. Breaks manuell einzubauen sehe ich als zu ungenau, da kann schnell was schief gehen.Zitat von KingKiller
Wenn du eine solche Band hast, seih froh! Da kannst du viel lernen!Das sehe ich auch so
Das Problem, was ich halt nur sehe ist, dass ich nunmal mein Timing effektiv verbessern muss, ansonsten schmeißen die mich bei der nächst besten Gelegenheit wieder raus (das ist keine grobe Vermutung)Zitat von KingKiller
In Sachen Drum Machine kann ich dir nicht helfen...Gruß
Andre
Trotzdem Danke für deine Antwort.
Wenn alles nichts hilft werd ichs mal mit der mp3 Methode probieren.
Es gibt da ja noch die Methode das Click auf die 16tel Offbeats zu spielen. Das hab ich noch nicht ganz ausgereizt, glaube aber auch noch nicht so wirklich, dass das eine Verbesserung bringt. Weil ich die Clickreferenz dann ja halt aufm e oder a habe und mich danach richten würde. Aber vielleicht hat das in der Praxis doch einen positiven Effekt. -
Mein Drumlehrer hat damals oefter Mal beim spielen die Kopfhoerer abgenommen, und nach einiger Zeit wieder aufgesetzt und zu gucken ob er noch im Takt ist. Ich hab die Geschichte allerdings auch nur von nem anderen Schueler gehoert, also ueber 3 Ecken. Trotzdem, mein Lehrer tickt super exakt.
Die Idee von KingKiller sollte in etwa das gleiche Ergebnis erzielen, und ist an und fuer sich eine super Idee. Also ein paar Takte mit Click, dann ein paar ohne, dann wieder ein paar mit, etc..Edith fuegt hinzu, dass man bei GuitarPro das Tempo verstellen kann, geht ja alles ueber MIDI. Schonmal da drueber nachgedacht?
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Mein Drumlehrer hat damals oefter Mal beim spielen die Kopfhoerer abgenommen, und nach einiger Zeit wieder aufgesetzt und zu gucken ob er noch im Takt ist. Ich hab die Geschichte allerdings auch nur von nem anderen Schueler gehoert, also ueber 3 Ecken. Trotzdem, mein Lehrer tickt super exakt.
Die Idee von KingKiller sollte in etwa das gleiche Ergebnis erzielen, und ist an und fuer sich eine super Idee. Also ein paar Takte mit Click, dann ein paar ohne, dann wieder ein paar mit, etc..Das mache ich zur Zeit auch. Das Metronom hat eine Mute Funktion, die ich dafür benutze. Allerdings ist es halt etwas unbequem, immer auf den Knopf drücken (der schon etwas schwerfällig ist) zu müssen bzw. den Kopfhörer abzunehmen.
Zitat von JörnEdith fuegt hinzu, dass man bei GuitarPro das Tempo verstellen kann, geht ja alles ueber MIDI. Schonmal da drueber nachgedacht?
Das hab ich gerade ausprobiert (Demo runtergeladen). Geht auch ganz gut, aber zum einen kann man in der Demo nur 24 Takte erstellen und zum anderen hängt der ans Ende der Midi noch irgendnen "Whitespace" ran, das heißt wenn man die mp3 auf Wiederholen setzt gibt es keinen fließenden Übergang. Außerdem hab ich keinen mp3 Player zur Verfügung, der die mp3s ohne so einen 'tollen' Übergang abspielt, was nicht unbedingt was zu tun haben muss, dass die Dateien nicht doch flüssig hintereinander weg gespielt werden. -
Also ich hab das jahrelang mit einem Alesis SR 16 gemacht. Die sollte es gebraucht auch guenstig geben. Ging tadellos, grosser Vorteil wie ich finde gegenueber den Standard-Metronomen war, dass ich jeden der On Board Sounds als Klick haben konnte. Vergleich zu Software Loesungen kann ich aber keinen geben, das hab ich nun noch nicht probiert.
Edith sagt dass das programmieren allerdings etwas umstaendlicher war als beim "Taschenmetronom".
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Also ich hab das jahrelang mit einem Alesis SR 16 gemacht. Die sollte es gebraucht auch guenstig geben. Ging tadellos, grosser Vorteil wie ich finde gegenueber den Standard-Metronomen war, dass ich jeden der On Board Sounds als Klick haben konnte. Vergleich zu Software Loesungen kann ich aber keinen geben, das hab ich nun noch nicht probiert.
Edith sagt dass das programmieren allerdings etwas umstaendlicher war als beim "Taschenmetronom".
Das heißt also, dass du auch Pausen programmieren konntest? Einer der Anbieter bei Ebay meinte zumindest, dass man sein Yamaha ry8 bis zu 10 bpm runterschrauben kann. -
So, mal was für die 'Nachwelt':
Ich hab mir jetzt eine R-50 Drum Machine von Kawai über Ebay für 30 Euro inklusive Versand bestellt. Und so "auf die schnelle" hab ich es hinbekommen einen Beat mit sinnvoller Pause (also einem Takt) zu programmieren. Es ist schon schwieriger zu programmieren als ein herkömmliches "Taschenmetronom", aber dafür hat das Teil ja auch mehr Funktionen.
Ansonsten finde ich die gebrauchten Dinger nicht gerade günstig, die Preise liegen meistens bei 50-150 € (oder mehr). Aber ich bin happy
Als "Vorwarnung" kann ich auch schon mal angeben, dass man mit großer Wahrscheinlichkeit einen Klinkenadapter braucht, weil die Ausgänge ausschließlich große (um die 6mm) Klinken-, XLR- oder Cinchausgänge haben. -
Falls du die Möglichkeit hast, dir einen PC/Laptop nebens Schlagzeug zu stellen, kann ich dir mal empfehlen, mein Programm auszuprobieren. Ich habe damit nun schon sehr gute Erfolge gehabt. Ich habe auch vor, demnächst mal ein Video zu posten, wie man sieht, wie ich mit dem Programm lerne.
Es zielt nämlich darauf ab, Tempogefühl zu entwickeln, und das ohne Metronom. Das heisst du musst lernen auf dein inneres Timing zu vertrauen und nicht auf den Klick zu hören.
Hier ist der Thread dazu:
Metronom Alternative: Rhythmus Visualisierung -
mit etwas aufwändigeren metronomen (milennium rhythmpumper, tama rhythmwatch, evtl. auch yamaha clickstation???) kann man die lautstärke für den betonten click (die "1") und die restlichen clicks getrenn regeln ... 4/4 bei 40bpm tempo und nur die "1" laut machen gibt 10bpm
für clicktracks mit pausentakten nehme ich ein freewareprogramm namens "hammerhead" (vorgänger der steinberg "beatbox") ... die tracks lassen sich auch exportieren und könnten als mp3 verbastelt auch auf ipod & co laufen ... macht einmalig viel arbeit, aber dann ist gut
grüssle
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