Rechte Hand streikt bei Ghostnotes

  • Ganz ehrlich ? Ich hab keine Ahnung was ein close roll ist. Gibt es irgenwo eine Sammlung von Drum-Fachbegriffen und ihrer Erklärung ?


    Ein closed Roll ist einfach ein Wirbel also gepresste Einzelschläge.
    Ein open Roll ist je nachdem ein Single-Stroke Roll der sehr schnell gespielt ist, also mit Alternierenden Händen oder ein Double Stroke Roll, also jeweils 2 Schläge mit einer Hand und dann die andere mit 2 Schlägen (aktiv 2 Schläge oder passiv, wo der 2. Schlag durch den Rebound kommt -> Mühle).


    Auf der Vic Firth Seite gibts da die Standart Rudiments. Ob du das brauchst und die Namen wissen musst ist deine Sache.


    Closed Roll ist einfach ein geschlossener Wirbel.


    So, nun weiter im Ghostnote-Programm:

  • ich hoffe, das war ironie...;

    Nein, wieso sollte es? Die Ghostnotes sind eben nicht sehr sauber gespielt. Fällt schon bei den ersten beiden (7:51 und 7:53) auf.
    Witzig finde ich auch, dass man bei eben diesem Groove Ghostnotes an Stellen hört, wo Mike gerade einen Meter ausholt und der Stick das Fell gar nicht berührt.
    Zudem amüsant: Bei 8:09, spielt er 3 Schläge gleichzeitig auf dem China und der Snare, aber man bekommt nur Snareflams zu hören, Cubase ist schon was tolles. :D
    Würde mich interessieren was an dem Video noch so alles "gefixt" wurde.


    Zitat

    Eine Geisternote direkt eine 16tel nach einem Backbeat, wie krieg ich sowas unter Kontrolle?

    Ich mache das mit so einer Art Moeller Bewegung.
    Also den Backbeat ganz normal als Rimshot spielen und direkt danach die hand nach oben ziehen, sodass der Stick nochmal leicht das Fell berührt.
    Ist schwierig zu beschreiben, such mal bei Youtube nach Moeller Technik.

  • Aber: Eine Geisternote direkt eine 16tel nach einem Backbeat, wie krieg ich sowas unter Kontrolle?


    Dafür spielt man das, was "Controlstroke" genannt wird: Den Stock nach dem Akzentschlag niedrig auffangen und noch einmal das Fell antippen lassen. Das muss man ein paar mal üben, damit das locker und flockig von der Hand geht. Das wäre dann aber das Mittel der Wahl.

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson



  • ab heute nehm ich immer einen Zollstock mit..... :Q :Q :Q

  • Nein, wieso sollte es? Die Ghostnotes sind eben nicht sehr sauber gespielt. Fällt schon bei den ersten beiden (7:51 und 7:53) auf.

    "Er scheint in dem Video selbst Probleme zu haben die Ghostnotes (leiser Doublestroke mit der linken Hand) sauber zu spielen."


    du wirst doch nicht ernsthaft glauben, dass portnoy ein problem mit einem "leisen doublestroke" hat :S


    ok, in dem video spielt portnoy die ghostings extrem "dirty" (mit einem "leisen doublestroke" hat es nichts zu tun) , aber das macht er öfter und gewollt.


    zum vergleich: die "saubere" variante: http://www.youtube.com/watch?v=Q1Ix0tnxEvA&feature=related (ab 1:55)


    http://www.youtube.com/watch?v=K2lDNi3PPiU


    und ganz "dirty":


    http://www.youtube.com/watch?v=5C4xITkLPGI (ab 0:19 [man beachte bei diesen "dirty"-aktionen stets die "portnoy-multiple-bounce-fingertechnik" :D ])

    Einmal editiert, zuletzt von theroll ()

  • So weit ich das aus allen verlinkten Videos sehen kann, würde ich keinem meiner Schüler dazu raten, Herrn Portnoy als Referenz für saubere Technik heranzuziehen. Das wirkt schon alles recht grobschlächtig und fast schon erzwungen auf mich.
    Damit möchte ich übrigens nicht in die Diskussion einsteigen, was Mike Portnoy kann, und was nicht. (Darum habe ich lange überlegt, ob ich das hier überhaupt schreiben sollte...) Ich möchte lediglich anmerken, dass ich es ratsam finde, sich die Technik besser bei anderen Drummern abzugucken.

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson


  • "Er scheint in dem Video selbst Probleme zu haben die Ghostnotes (leiser Doublestroke mit der linken Hand) sauber zu spielen."


    du wirst doch nicht ernsthaft glauben, dass portnoy ein problem mit einem "leisen doublestroke" hat :S

    Mir doch egal womit er Probleme hat oder nicht. Ich hab nix gegen Portnoy, bin aber auch kein Fan.
    Ich habe lediglich beschrieben was ich in dem Video gesehen habe und das war eben nicht sauber, völlig unabhängig davon ob da jetzt ein Colaiuta oder ein Dr.Zildjian spielt. Punkt.

  • Ich mache das mit so einer Art Moeller Bewegung.
    Also den Backbeat ganz normal als Rimshot spielen und direkt danach die hand nach oben ziehen, sodass der Stick nochmal leicht das Fell berührt.
    Ist schwierig zu beschreiben, such mal bei Youtube nach Moeller Technik.


    Das kenn ich an sich schon das mit dem Hochziehen: so hol ich mir den Gratistap VOR dem Backbert, aber danach isses dann meist zu laut, verglichen mit den anderen Ghosts.



    Dafür spielt man das, was "Controlstroke" genannt wird: Den Stock nach dem Akzentschlag niedrig auffangen und noch einmal das Fell antippen lassen. Das muss man ein paar mal üben, damit das locker und flockig von der Hand geht. Das wäre dann aber das Mittel der Wahl.


    Unter Controlstroke verstand ich bis jetzt immer, dass man den Stick nach dem Peitschenschlag weiterfedern ässt und sich so 1...3 Gratisschläge holt.
    Das funzt an sich ganz gut, für Ghostnotes allerdings wesentlich zu laut. Auffangen und extra wieder tappen mach ich eh, is aber oft immer noch zu laut.


    Ich denk ich bin schon aufm richtigen Weg, aber noch viel zu wenig geübt. Und Luddie hat mit "dynam.Koordination" das richtige Stichwort gegeben.
    da gabs 2008 ma klasse Übungen dazu im Moder-Drummer, die werd ich jetzt ins Fell dreschen.


    Und da Prontoy spielt das echt net suaber, kein Schimmer, wieso man das absichtlich machen sollt...


    Danke an alle für euere Hilfe!

  • ich kenne drummer die ganz ohne auskommen, und trotzdem tanzen die leute.


    ghostnotes sind was für jazzer im club. wir aber wollen ja im stadion spielen.
    bumm.

    Satellite of Love

  • Ich denke es ist generell falsch sich bei Topdrummern (und Mike ist meiner Ansicht nach einer) etwas abzugucken.
    Diese ganzen feinen Fills und so sind sozusagen das Sahnehäuptchen, aber das kam erst ganz am Ende dazu. Ohne
    Grundlegende Erfahrung und Übung sollte man sich an solche Sachen nicht heranwagen.


    Zum Portnoy kann ich nur sagen dass er sich von den meisten anderen Metaldrummern unterscheidet.
    Ausserdem war er bei Berkley ohne je einen Lehrer gehabt zu haben, und um auf eine Musikhochschule
    gehen zu können sollte man sauber und gut spielen können.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Zum Portnoy kann ich nur sagen dass er sich von den meisten anderen Metaldrummern unterscheidet.
    Ausserdem war er bei Berkley ohne je einen Lehrer gehabt zu haben, und um auf eine Musikhochschule
    gehen zu können sollte man sauber und gut spielen können.


    er unterscheidet sich überhaupt von den meisten drummern - kaum einer hat so viele trommeln zu einem einzigen drumset zusammengestapelt. und das ist doch schon was!


    @binsenweisheit topic: wenn irgendwas trotz massivem üben nicht klappen sollte, dann ist auch immer wieder mal toll: eine zeit lang gar nix üben

  • ganz ehrlich finde ich diesen ghosstroke nicht schwer. ist, wie schon gesagt wurde, mehr ein left handed double stroke. da du auch ein gerades metrum mit rechts spielst, sollte das eigentlich nicht so schwierig sein. du musst halt (relativ) leise spielen. also für einen ghoststroke ist das doch sehr grobschlächtig, was mike dort macht. schwer wirds erst bei geshufflten figuren mit ghost strokes. oder wenn du bei achteln akzentuierst.

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