Durchsetzungsfähiger Sound mit Superior 2.0 (Drums klippen!)

  • Servus,
    ich spiele seit einiger Zeit meine Drums am PC über Toontrack Superior 2.0 ein.
    Ich benutze als Host (bei songs) Cubase LE, nutze also die integrierten Effekte von Superior.
    (Aufteilen der Spuren zum bearbeiten in CubaseLE geht glaub nicht).
    Jedenfalls habe ich mir nun schon mehrere Drumsets erstellt, und mit Eq, Comp, ect "veredelt".
    Mit dem Sound ansich war ich dann auch zufrieden, jedoch kommen mir die Sets extrem leise vor..
    Gegen eine Bass und gedoppelte Gitarrenspur kommen die Drums garnicht an, obwohl sie bereits klippen,
    und die anderen Instrumente leiser sind.
    Ich muss die andren Spuren deutlich zurück fahren, damit die Drums durchkommen.
    Wenn ich zu songs spiele muss ich diese 10-15db runter regeln. (mir ist bewusst das ich beim spielen die Drums lauter haben möchte, aber so extrem..)
    Das ist zwar eine Lösung, aber es kann doch nicht sein das die Drums klippen und trotzdem leiser sind?!
    Mach ich was beim Abmischen falsch? Zu starker Attack? Oder müssen die Drums noch mehr mit dem Compressor komprimiert werden,
    um bei einer Pop/Rock produktion durch zu kommen? (Da versteh ich das Klippen halt nicht, normale songs sind ja auch "lauter" und klippen nicht)
    Vielleicht hat jemand ein Tutorial zur Hand, im speziellen vllt zu Superior oder anderen Software Drums.


    Danke im Vorraus,
    gruß

  • Ich habe Superior 2.0 auch mal getestet und dabei kamen mir die Drums, obwohl der Regler auf 0db stand, extrem leise vor. Ich weiß nicht, ob die so leise gesampelt worden sind, oder ich schlichtweg etwas falsch gemacht habe. Aber ohne zusätzliche Verstärkung war das Signal für mich garnicht zum spielen zu gebrauchen.


    Du kannst doch, wenn du ne Midi Spur drauf hast, davon ein Dump erstellen lassen und das anschließend einlesen. Hast du das mal versucht und die Spuren anschließend normalisiert? Dann sollte das ganze ja nicht klippen und der Pegel eigentlich angehoben werden.

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  • Danke für die Antwort,
    Ich hab mal deinen Vorschlag ausprobiert, der Unterschied ist nicht groß,
    bei einem kompletten Song den ich als Cubase-Projekt noch habe, hört man den Unterschied garnicht.
    (Da sind die Drums jedoch vorher auch schon durch paar Kompressoren geflossen).


    Ich habe beim Spielen mit Interface auch auf voller Lautstärke, und die "original" Songs werden runtergeregelt...

  • das problem ist, das superior unbearbeitete signale bereitstellt. man hat also geauso viel zu schrauben wie jemand der ein akustisches schlagzeug aufnimmt. nur muss man keine mikrofone aufbauen. normalisieren ist leider nicht der weg. man muss schon tiefer in die materie einsteigen.

  • Ganz unbedarfte Frage - kommt Deine PA/Kopfhörer mit dem Schlagzeug-Signal klar? Und verstärkst Du das Signal nach Ausgang noch einmal?
    Bei mir clippt da nichts (Sennheiser HD-25). Ich habe allerdings nach Ausgang des Signals aus dem Computer noch einen Verstärker geschaltet. Tatsächlich kommt der eingebaute Amp der Soundkarte (bei mir M-Audio 192) wirklich sehr schnell ins rot. Wenn man den aber korrekt auspegelt und den "Lärm" von einem externen Verstärker machen lässt kann man aufdrehen bis das Ohr blutet.

  • Das Klippen zeigt mir Cubase an, also es liegt nicht an der Hardware/Verstärkung, sondern es klippt schon im Host-Programm.
    Einen externen Verstärker kann ich auch Nachschalten, darum gehts mir aber nicht.
    Das Drumset kommt schon "im PC" nicht hinterher, also ist zu leise.


    matzdrums, ich verstehe das es mit ein paar "einfachen Mitteln" nicht immer getan ist, aber wenn mir Cubase anzeigt das dass Signal so laut
    ist das es schon klippt, ich es aber im Vergleich zu anderen Sounds/Spuren (die nicht klippen) sehr leise finde, wo ist da der Fehler? Was vergesse ich?


    Danke für die Antworten,
    Gruß

  • Evtl. werden einfach die Frequenzen überlagert - immer wieder eins der Kunststückchen beim Mixen jedem Instrument sein eigenes Spektrum zuzuordnen, um einen klaren, differenzierten Sound zu bekommen, bei dem jede Kleinigkeit herausgehört werden kann - unabhängig von der Lautstärke und anderen Faktoren (Effekte, Musikstil etc.)


    Jeder kennt doch den "mulmigen" Sound, der nur noch ein Instrumentenbrei ist, weil alles im gleichen Bereich/ den gleichen Bereichen übereinander liegt, z.B. der Bass genau auf der Kick, Gitarren genau auf den Toms, Keys auf HiHat usw.


    Grüßle

  • Zitat

    wo ist da der Fehler? Was vergesse ich?


    Du vergisst dass ein drumset nunmal solche peaks hat ! Das kann man nicht mit einer bratzgitarre vergleichen die wie ein brett da steht ! natürlich musst du das bearbeiten damit sich das mixtechnisch integriert ....


    Zitat

    Hast du das Set mit der max. Lautstärke ohen clippen aufgenommen?


    Er wird jawohl eine mididatei abspielen, bzw. aufgenommen haben !? Wie soll eine mididatei clippen ? Was allerdings die von toontrack aufgenommenen audiosamples angeht, so denke ich das man denen vertrauen kann.

  • Er wird jawohl eine mididatei abspielen, bzw. aufgenommen haben !? Wie soll eine mididatei clippen ?


    Hi Buddy,


    hat er nicht geschrieben, oder habe ich etwas überlesen. Kannst du die Drums abhören, wenn die Fader auf 0 db stehen? Wie sind die Ausschläge der Spuren? Das ganze mal ohne Effekte prüfen.




    Gruß Ruby

  • Zitat

    Oder müssen die Drums noch mehr mit dem Compressor komprimiert werden

    Die geeigneten Kompressoreinstellungen sollten das Problem lösen. In erster Linie sollte der Kompressor schnell ansprechen (kurzes Attack und ggf. Release), damit die Peaks auch wirklich beschnitten werden. Ansonsten würde ich mit einem hohen Kompressionsverhältnis und einem hohen Treshold beginnen, so dass der Kompressor nur an den Peaks wirkt und diese stark reduziert werden. Die letztgenannten Werte würde ich dann so lange reduzieren, bis der gewünschte Sound erreicht ist.


    tonsel

  • Hi Ruby !
    Naja, er schreibt er arbeitet mit cubase. Ich würde so auf keinen anderen gedanken kommen in verbindung cubase/S2. Aber in der tat, nix genaues weiss man nicht ;)


  • also ich habe eben mal versucht das anchzuvollzuiehen. mit einem playalong von den toten hosen aus der drumheads und dem n.y-avatar standard kit, mithilfe der mitgelieferten superior presets für die plugs kriget man da eigentlich problemlos was durchsetzendes hin. einfach das playalong entsprechend niedrieger pegeln und im superior-mixer die fader to taste unter 0db lassen. der standardpegel am master liegt werksmässig bei -2 db. da clipt bei mir nichts, es sei den ich hebe entsprechend an. mehr gefühltes volumen bekommst du zb. wenn du die overheads weit runter fährst, beutze auch nur die mics die du brauchtst. den subbass kannst du je nach material und abhörsituation genauso muten wie die zusätzlichen snaremics und die ganzen ambiencesachen.

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