Drags als Nachschlag bei ca. 160 BPM - machbar?

  • Hallo Leute,


    wir spielen seit kurzem ein neues Stück mit dem Musikverein, dass mich etwas an der Notation des Komponisten (oder aber an mir *gg*) zweifeln lässt.
    Schaut mal die Seite als Beispiel in der Anlage.


    In erster Linie sind das ja Drags (llR bzw. rrL) als Nachschlag - mal abgesehen von den eingestreuten Dreier-Vorschlägen, die ich am liebsten mit dem "rrlR" - Handsatz spiele.


    Bislang habe ich es mir leicht gemacht und (fast) alles als einfachen Vorschlag gespielt, allerdings frage ich mich (auch da das Stück gerne bei Wertungsspielen genommen wird) ob ich es mir nicht zu leicht mache. Unser Dirigent nimmt das Allegro wörtlich und mag die Nummer mit rund 160 BPM dirigieren. Was bei fehlender Bassdrum als Rückhalt im Verein zu Schweißperlen auf der Stirn so manches Musikkollegen führt.


    Nun zu meiner Frage:


    Ist das überhaupt in diesem Tempo so wie es notiert ist noch spielbar?


    Ich hatte schon desöfteren Stücke bei denen ich mir sicher war, dass der Komponist da wohl zuviel des Guten wollte, vielleicht fällt diese Nummer ja auch darunter.


    Falls doch nicht: Muss ich wohl wieder (noch ausgiebiger) Rudiments üben
    Falls ich Recht habe: Schonmal danke fürs Feedback - lässt mich dann wieder ruhiger schlafen :)


    UPDATE: Bekomme die Datei leider nicht hochgeladen - sie ist zu groß. Kann mir jemand sagen wie ich die noch online stellen kann?


    Viele Grüße
    Marco

    "Money for Nothing, Chicks for Free!!!" :)

  • Klassische Trommler sollten das was du beschreibst schon spielen können, und sicher auch andere.


    Bei schnellen Tempi kann man die Dreifachvorschläge auch Pressen bzw. Prallen lassen.
    Im Notfall wenn man keine Chanche hat die zweier sicher auch, auch wenns nicht so schön ist.


    Von welchem Kompinist ist dann das Stück? bzw. schliesse ich mich der Frage nach dem Stück von The Infredible an.

    Einmal editiert, zuletzt von Tabris ()

  • Hi,


    hmm, hört sich ja soweit eher doch danach an, dass ich verstärkt Rudiments pauken muss...
    Bei dem Tempo kamen mir die Drags aber schon ziemlich heftig vor, vor allem als Nachschläge.


    Der Song heißt "Shirim" von Piet Swerts.


    Werde mal bei Gelegenheit versuchen eine Seite hochzuladen.


    Viele Grüße
    Marco

    "Money for Nothing, Chicks for Free!!!" :)

  • Sicher bekomm ich gleich ne Rüge dafür, aber bei dem Tempo is der Unterschied zwischen einem 2er und einem 3er wohl fast zu vernachlässigen, da der Vorschlag ("Drag" wie du es nennst) eh sehr sehr kurz ist. Ich würds so machen wie Tabris es vorgeschlagen hat und in "pressen".Also einfach rL und den "r" als kurzen Pressroll.


    und jetzt dürfen die Profis :)

  • ..also irgenwie verstehe ich hier etwas nicht....: was sind Drags als Nachschlag??? hab noch nie gehört, dass diese NACH einer Note gespielt werden... ?(
    Bitte dringend um Aufklärung...was ist hier gemeint?

  • im blasmusik bzw. orchesterjargon bedeutet "nachschlag" ungefähr so viel wie "backbeat" bei den rockern. also "zwei" und "vier" oder auch einfach alle "und" zählzeiten während der kollege an der dicken trommel "eins" und "drei" oder alle viertel klopft. in der regel doppeln andere instrumente diese rhythmik was in manchen fällen dazu führt das ganze instrumentengattungen rhythmisch pathologisch monchrom agieren ;)


    doppelte vorschläge sind in diesem kontext auch bei tempo 160 absolut spielbar.

  • danke euch, bekomme so langsam eine gewisse -wenn auch nebelige- Vorstellung.... :)

  • Hallo,


    hab jetzt mal eine Seite des Stücks hochgeladen, ich denke mal damit wird es klarer:


    http://rapidshare.de/files/46201706/Shirim.jpg.html


    Trommelfrosch und vor allem Matzdrums haben ja inzwischen im Detail beschrieben worum es geht.


    Matzdrums: Im Bezug auf deine schöne Erläuterung in Sachen "Doppeln der Rhytmik durch andere Instrumente", wissen vor allem die Hörner was mit "Nachschlägen" anzufangen. Die spielen zu 2/3teln ja sonst nichts anderes :D


    Hmm, also so wie es aussieht, muss ich dann wohl wieder Rudiments und vor allem Drags üben.
    Ich tue mich mit dem Stück wohl auch etwas schwer, da die Drags auf dem "Offbeat" liegen - finde ich etwas ungewohnt.


    Aber wenn hier alle sagen, dass das bei dem Tempo durchaus spielbar sein sollte - hat mich dann jetzt doch der Ehrgeiz gepackt.

    "Money for Nothing, Chicks for Free!!!" :)

  • auch nach Einsicht der Noten, kann ich meinen Post von oben nur bestätigen.


    OT:
    Ich versteh nobby, ich hab z.B. gelernt dass die "drags" wie strokeroll sie nennt "Vorschläge" heissen, damit wirds aber kompliziert wenn man "Nachschlag mit Vorschlag" erklären will.
    Nunja... is ja auch egal.


    BTT:
    Ich würd zum üben auf alle fälle mit der Bass den "Vorschlag" also 1 2 3 4 mitmachen, das bringt Stabilität in das Ganze.



  • kannste mir mal helfen, wo ich deine Noten jetzt finde...ich seh nur pralle Ärs... und dicke Ti...

  • kannste mir mal helfen, wo ich deine Noten jetzt finde...ich seh nur pralle Ärs... und dicke Ti...


    Die hab ich aber nicht reingesetzt :D



    Zitat

    der hauptschlag liegt auf dem offbeat, icht die vorschläge.


    Stimmt, meinte ich eigentlich auch so :rolleyes:


    Das Problem ist mehr das "Offbeatfeeling". Drags kannte ich bislang eher in Form von "Akzenten" auf den Noten der Hauptzählzeiten.



    Zitat

    ich würd zum üben auf alle fälle mit der Bass den "Vorschlag" also 1 2 3 4 mitmachen, das bringt Stabilität in das Ganze.


    Ja, das macht das Timing definitiv leichter.

    "Money for Nothing, Chicks for Free!!!" :)

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