Unterricht geben

  • sallü zusammen!


    mir hat ein freund vorgeschlagen, dass ich eigentlich selber anfängern unterricht geben könnte - eben die basics vermitteln, stockhaltung, das drum-set, rudiments, vielleicht nen einfachen groove....
    was haltet ohr davon? schon selbst erfahrung in dem bereich gemacht? sollte man das doch lieber geschulten leuten überlassen?
    ich selbst denke es könnte eigentlich ein gutes angebot für schüler sein, die mit dem schlagzeugspielen anfangen wollen und einfach mal jemanden brauchen der das ihnen zeigt, aber eben keinen teuren unterricht nehmen wollen... und für anfänger werd ich das glaub auch noch schaffn *g*


    bin schon gespannt


    gruß spanky

  • MOINSEN!


    Ich find die Sache gut. Ich hab div. Leuten schon kleine Drum oder Percussion Workshops geliefert. Also quasi wie gesagt die Basics vermittelt. Von dem Standpunkt aus können sie wunderbar alleine oder halt mit weiterführenden Lehrern arbeiten. Kannst dein Dienst ja in Supermärkten und an schwarzen Online Brettern anbieten. Gibt schliesslich viele Kinder die unbedingt Schlagzeug lernen wollen, deren Eltern der professionele Unterricht aber zu teuer ist. und DA kämest du ins Spiel



    ICH SACH MA PROST UND XERS


    DIERK

    WLÄ

  • Ich geb' zurzeit an meiner Schule Unterricht. Das heißt ich versuch halt, wie schon gesagt, die Basics und auch ein bisschen mehr zu vermitteln. Kann ich eigentlich nur jedem empfehlen. Man sollte aber Spass daran haben mit Anfängern zu hantieren, die schon manchmal ewig brauchen um das Einfachste zu kapieren.

  • Hallo Jungs,


    ich will ja keinem von Euch zu nahe treten und wenn ihr Bock drauf habt, euch was dazu verdienen wollt und ihr Interessenten habe, dann macht das ruhig. Nur, ihr seit drei Jungspunde zwischen 16 und 18. Ich weiß nicht, wie gut ihr seit, vor allem auch didaktisch, nicht nur spielerisch, aber Unterricht geben ist nicht ohne und da kann man gleich am Anfang viel versauen. Es ist sicherlich didaktisch nicht einfacher Anfänger zu unterrichten, als Fortgeschrittene, im Gegenteil. Habt ihr nen Raum mit zwei Drumsets und nem Spiegel? An einem Drumset kann man keinen vernünftigen Unterricht geben. Außerdem braucht man Spiegel, am besten ne Wand vor die man sich mit dem Schüler setzen kann. Dann kann der Schüler über die Spiegel jederzeit die eigene Bewegung mit der des Lehrers vergleichen. Das ist sehr wichtig, gerade bei den Basics auf der Snare. Sonst versaut er sich gleich den Bewegungsablauf. Ohne Spiegel wird das nichts.
    Ist eure Technik vorbildlich? Sonst schaut sich der Schüler gleich was Falsches ab. Ist euer Timing vorbildlich? Sonst versaut ihr dem Schüler gleich den Groove. Seit ihr gut vom Blatt? Mit Noten fängt man nämlich am besten gleich am Anfang an. HAbt ihr den Blick für die Fehler eines anderen? Sonst könnt ihr ihn nämlich nicht richtig verbessern. Tipp: Da ihr wahrscheinlich kein systematisches Unterrichtskonzept habt, unterrichtet am besten nach einem bewerten Buch (Dahmen, Stein , Brandt etc.). Ich weiß ja nicht was ihr so nehmen wollt, aber man kann hier für 10-12 Euro/Std. Privatunterricht von sehr fortgeschrittenen Musikstudenten bekommen, keine Lehramtler, richtige Musiker. Könnt ihr da mithalten oder wollt ihr für 5 Euro/Std. arbeiten?


    Viel Spaß. Ist sicherlich auch mal ne Erfahrung und man arbeitet dabei auch an den eigenen Basics weiter.

  • GrooveMaster Ich kenne keine Musikschule wo ein Spiegel im Schlagzeugraum steht...Ansonsten stimme ich dir zu- man kann gerade am Anfang viel Falsch machen. Ich habe auch mal eine Anfängerin unterrichtet- ich habe jedoch vorher meinen Lehrer gefragt ob meine Technik dafür gut genug ist oder ob ich die Schülerin versaue. <br>Ich persönlich kenne auch einige Trommler dir Unterricht geben, es aber meiner Meinung nach lieber lassen sollten.<p>Mein Tip: Fragt euren Lehrer was der dazu sagt ;)
    <hr>@ Groovemaster: Kannst du mir evntl. mal (off board) ein paar Namen und Tel-Nr. von besagten fortgeschrittenen Musikstudenten geben- Ich suche nämlich dingend günstigen Unterricht :D

    WERBEFLÄCHE ZU VERMIETEN

  • Ein heisses Thema - aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Unterrichten ohne Konzept sehr schwierig ist - da habe ich als junger autodidaktischer Trommler mit immerhin 5 Jahren Bühnenerfahrung voll in die Sch**** gelangt. Erst, nachdem ich selber Unterricht hatte, konnte ich auch was vermitteln und unterrichte seit 4 Jahren an einer privaten Musikschule.
    Was junge, aufstrebende Trommler oft besser machen (als die abgebrühten Alt-Hasen), sind sogenannte Schnupperstunden, um Motivation und Enthusiasmus zu verbreiten. Dabei sollten sie ihre Fähigkeiten und Defizite schon richtig einschätzen können...
    Das gilt aber auch genau für viele Feld-, Wald-, und Wiesenlehrer, die von jeglicher Ahnung unbeleckt kostbaren und vielfach benötigten Nachwuchs verkorksen X(

  • Also mit dem Unterricht würde ich auch mal sagen, dass man das erst machen sollte, wenn man ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Als Youngster kann man natürlich ABC-Schützen das kleine 1x1 schon mal zeigen, ansonsten gilt aber wohl das, was auch schon gesagt wurde: Ohne Konzept und ohne entsprechende Erfahrung gehts nun mal nicht. Man muss sich nun mit dem Thema Drums auch in der Lehr-Theorie schon etwas beschäftigt haben, um lehren zu könen.


    Aber: Heutzutage würde ich mir die Schlagzeuglehrer ganz genau angucken, ich weiss von vielen etwas älteren, dass diese die neueren Entwicklungen im Technikbereich oder der Stilistik einfach verschlafen haben und ziemlich grooftymäßig daherkommen. Das gilt alleine schon für die Stockhaltung oder für das DoubleBassSpielen.


    Also: Lehrer nehmen, lernen, was man von ihm lernen kann und dann den nächsten nehmen. Im übrigen gibt es heute soviele gute Drumvideos, die teilweise soviel besser sind als alles, was ich seinerzeit in meinen Anfänen an Unterricht geboten gekam, da kann ich die heutigen Anfänger nur beneiden.


    @ drummergirl: Ich weiß nicht, ob das was für dich ist, aber wenn du schon etwas fortgeschrittener bisst: Alex Vesper ("Drei vom Rhein" etc) gibt Privarunterricht (allerdings in Köln). Ein Kollege von mir fährt da regelmäßig hin, soll gut sein. Wenn Du willst, mach ich mich da mal schlau.


    Seelanne

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Ich muss Groovemaster absolut Recht geben.
    Bevor ich Drummer ausgebildet habe, musste ich erstmal einige Kurse und Prüfungen absolvieren.
    Das war vom damaligen Orchester in dem ich gespielt habe Pflicht.
    Ich hab das mit 16 Jahren noch nicht verstanden, warum auch ?
    Wenn man aber einige Jahre später als Dozent Kurse anbietet, lernt man jede Menge junger Drummer kennen.
    Einige haben viele Dinge falsch gelernt oder hatten Angst zu fragen wenn was unklar war.
    Das lag an den zu jungen Ausbildern die selbst noch nicht fit am Drumset waren oder keine Geduld mit den Anfängern hatten und relativ schnell sauer waren.


    Deswegen sind Erfahrungen in Didaktik wichtig !!
    Auch wenn die Drummer zu zehnten Mal an der gleichen Stelle den gleichen Fehler machen, heisst es Ruhe bewahren und das Ganze halt noch zehn Mal durchgehen. Solange bis es klappt.


    Überlasst das lieber den von Groovemaster aufgeführten Musikstudenten, wenn Ihr da keine Erfahrung habt. Ihr tut Euch und den Anfängern keinen Gefallen !
    Versteht das nicht falsch aber würdet Ihr einen unerfahrenen Drummer als Teacher nehmen, wenn für etwas mehr Geld ein Semiprofi zur Stelle ist ?
    :)

    Think about Rock

    3 Mal editiert, zuletzt von zipper ()

  • Da muss ich Zipper Recht geben. Es heißt nicht das ihr nicht spielen könnt, sondern dass das beibringen etwas anderes ist, als das spielen.


    Das merke ich schon, wenn ich einem Freund von mir einen ganz einfachen Rhythmus beibringe.

  • Moinsen, :D
    aus welchem raum kommst du denn Spanky???ich würde nämlich sofort unterricht nehmen, brauche einen billigen tarif da ich kein millionär bin, wie viel würdest du dafür denn nehmen???

    Burn Fred...
    Hang John...
    and so on...
    killt sie egal wie!!!

  • Hallo zusammen


    Also ich kann nur von mir selbst reden.


    Ich spiele jetzt seit fast 12 Jahren, und hatte am Anfang auch einen Schlagzeuglehrer, der zwar selbst ziemlich gut war, aber ein wenig mit der Holzhammermethode untrerrichtet hat, und wo es auch schon mal passiert ist, dass man unter tränen den übnungsraum verlassen hat.
    Danach hatte ich das Glück, dass ich die Musikschule gewechselt habe, und einen Studenten als lehrer bekam, der mehr als fähig war.


    Nun wurde ich einige Zeit später vom Verein, in dem ich spiele angesprochen, ob ich nicht wohl mal ein wenig Unterricht geben könnte.


    Ich habe als erstes darüber mit meinem Lehrer gesprochen, und der meinte, dass er mir das im Anfänger Bereich zutrauen würde.
    Dann habe ich damit angefangen und mir einige tips von ihm geben lassen.


    Jetzt möchte ich hier nur mal die Frage aufwerfen, was gibt es von euerer Seite vielleicht noch wo man unbedingt drauf auspassen sollte, speziell am Anfang. Also für mich ist die Stockhaltung und die Sitzposition, aber auch der Bewegungsablauf wie ds Notenspiel am wichtigsten, aber gibt es sonst noch etwas wo ich unbedingt dran denken muss??
    Wäre nett wenn ihr mir da vielleicht noch ein paar Tips geben könntet

    Einmal editiert, zuletzt von Bene ()

  • Zitat

    Original von Bene
    Jetzt möchte ich hier nur mal die Frage aufwerfen, was gibt es von euerer Seite vielleicht noch wo man unbedingt drauf auspassen sollte, speziell am Anfang. Also für mich ist die Stockhaltung und die Sitzposition, aber auch der Bewegungsablauf wie ds Notenspiel am wichtigsten, aber gibt es sonst noch etwas wo ich unbedingt dran denken muss??
    Wäre nett wenn ihr mir da vielleicht noch ein paar Tips geben könntet


    Hi.....
    Hmmm das is jetz schwierig.........man sollte schon ein Konzept haben und sich viele Gedanken darüber gemacht haben.......
    Ich denke einiges Wissen über verschieden Stocktechniken (Matched, Traditional, Frenchgrip usw.) sollte man schon haben.........MAn sollte sich über die anatomischen Gegebenheiten Gedanken gemacht haben, selbst eine gute Technik besitzen.
    Stockhaltung ist wohl das wichtigste an sich....damit sich der Schüler da nix auf Dauer verkorkst....muss man IMMER drauf achten !!! sitzposition is recht individuell (ausser grade sitzen und so natürlich ;) ) da kann man dem Schüler Vorschläge bieten.
    Meine checkpunkte schreib ich hier mal hin:
    * Stockhaltung und Schlagtechnik
    * usable Beats
    * Übungsgewohnheiten
    * Drumsetaufbau (Ergonomie und so)
    * Notenkenntnisse
    * Timing
    * Rudiments
    * Gehörschutz/Fitness (Aufwärmen, Stretching,.... )


    Ich bin der Meinung dass der wichtigste Punkt beim Unterricht ist, den Schüler schnellstmöglich auf ein Level zu bekommen, dass er/sie so schnell wie möglich in einer Band (mit Freunden oder Schule oder so) spielen kann. Also gleich von Anfang an Basic Rhythmen, rock, pop (hihat, ride und sounds) bischen Latin usw., auch direkt Playalongs von Anfang an.........(usable Beats)


    Auch ist extrem wichtig, dass die Schüler viel Musik hören, vor allem bei den jüngeren...Ich animiere sie immer viel Radio zu hören und auch einfach mal zu probieren irgendwas mitzuspielen....


    Hmmm wenn ich mir das alles so angucke, sollte ich vielleicht mal anfangen mein Konzept niederzuschreiben........ ;) :D


    Selbst fortbilden kannst Du Dich überall, Workshops in Drum mags usw.


    Wenn du denkst Du bist bereit, probiers mal....erstmal mit 1-2 Schülern.......wenns gut läuft, klasse, wen nich direkt, lernst Du vielleicht, was Du verbessern musst !!!


    Viel Spass und Erfolg usw.


    Greeetz


    Seb

    nosig

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