Entwicklung einer E-Drum Soundexpansion Hardware

  • Sich an den heute verfügbaren Software-Samplern zu orientieren halte ich persönlich für falsch, da diese für einen anderen Zweck geschrieben wurden, als von einem Drummer per MIDI gespielt zu werden: sie sind für Studioproduktionen gedacht und ermöglichen ein einfaches Aufnehmen von Drums (in hervorragender Qualität!) zu ermöglichen. Den Ingenieur interessiert die Ladenzeit nicht. Er drückt auf "REC" sobald geladen ist, der Rest ist programmiert


    Morgen jesses,


    genau das ist doch der Ansatzpunkt für eine Neuorientierung am Markt. Stellt man den Software Entwicklern eine leistungsgerechte, robuste und sehr zuverlässige Hardware Plattform zu Verfügung, kann man jene virtuelle Libraries genauso gut für Echtzeit Live/Bühnenbetrieb und zu täglichen Übungszwecken einsetzen. Das muss doch das Ziel eines solchen Projektes sein!


    Und ich bleibe weiterhin bei meiner Meinung, dass neue E-Drum Technik nur dann eine positive Perspektive am Markt erhalten wird, wenn man die Hardware Hersteller übergreifend und Jederzeit mit unterschiedlichsten Klangbibliotheken "füttern" kann. Denn: Kaufe ich mir Heutige Modultechnik bin ich zwangsläufig an dessen Hersteller eigenen Sounds gebunden. (ich würde eher sagen hilflos ausgeliefert) Wozu das führen kann wissen Wir hier im Grunde genommen Alle. Einen gesunden - und für Anwender/Käufer sehr wichtigen - Konkurrenzkampf der Hersteller herrscht nämlich seit einigen Jahren nur im virtuellen Drum-Software Segment und auch nur hier werden dadurch in kürzeren Entwicklungszyklen leistungsfähige "Features" und innovative Produkt Erneuerungen zu erwarten sein. Das ist ja der Grund, warum ich hier bekanntlicher Weise der Derzeitigen Modultechnik absolut kritisch gegenüberstehe.


    Man möge sich doch noch mal vor Augen führen, dass z.B. ein TD-12/20 Modul nichts anderes als ein kleiner Computer ist. Deswegen kann ich den Hinweis "Man möge Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen" überhaupt nicht nachvollziehen. TD-12/20 Module sind genauso Birnen wie auch virtuelle Klangerzeuger Birnen sind! Nur mit dem entscheidenden Unterschied, dass dann Derzeitige Module als alte und "verfaulte" Birnen zu bezeichnen sind. Man möge sich mal weiter vorstellen, dass ein Computer Händler einen alten "486er" PC für 1000.- EURO in Sein Verkaufsregal ausstellt. Diesem Händler würde mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit umgehend eine Strafanzeige wegen Betruges ins Haus "flattern"!


    Und genau so stellt sich nämlich für mich die Derzeitige Situation im E-Drum Segment dar: Ein Rechenkern im Innern eines TD-12/20 Moduls ist von der Leistungsfähigkeit in etwa mit einer alten "486er" Intel CPU zu vergleichen und daher aus Heutiger Sicht als völlig inakzeptabel zu bezeichnen! (Auch wenn die Algorithmen der CPU für Audio Datenströme optimiert sind) Das gleiche trifft auch auf die Speicher Technik und deren Kapazität zu. Genau hier muss der Hebel angesetzt werden!


    Die einzelnen Computer Hardware Komponenten sind dafür Heutzutage schon in ausreichernder Leistungsstärke vorhanden. Ich würde sogar soweit gehen wollen, dass man mit heutiger Technik ein System erstellen könnte, welches komplett passiv gekühlt ist und ohne bewegende Komponenten (SSD Speicher usw.) auskommen würde und damit in das Segment der Modultechnik Einzug halten würde. Nur eben mit ganz anderen Leistungswerten!


    Ich bin mir da ganz sicher: Jeder überzeugter V-Drum User würde mit "Kusshand" sofort auf virtuelle Libraries wie etwa Toontrack Superior 2.0 umsteigen, wenn diese auf "Knopfdruck" spielbereit zur Verfügung stehen würden! Und damit währen für mich die Herausforderungen für der nikolaus doch deutlich umrissen. ^^ Würde diese "Company" ein solches Produkt anbieten können, würde der gesamte E-Drum Markt mal so richtig mächtig in Bewegung kommen!


    Gruß
    Trommeltotti

  • Und das Ganze noch nett verpackt in ein Netbook mit eingebautem Drum-to-Midi Interface mit Multianschlußpeitsche! Das wärs! Da hätte man auch gleich einen ausreichend großen Monitor an Bord.

  • ...Ich bin mir da ganz sicher: Jeder überzeugter V-Drum User würde mit "Kusshand" sofort auf virtuelle Libraries wie etwa Toontrack Superior 2.0 umsteigen, wenn diese auf "Knopfdruck" spielbereit zur Verfügung stehen würden! Und damit währen für mich die Herausforderungen für der nikolaus doch deutlich umrissen. ^^ Würde diese "Company" ein solches Produkt anbieten können, würde der gesamte E-Drum Markt mal so richtig mächtig in Bewegung kommen!


    Gruß
    Trommeltotti


    Ja, das steht ausser Frage, aber deinen Enthusiasmus bezgl. der heute zur Verfügung stehenden (Computer)-Hardware teile ich absolut nicht. Das mit dem "Knopfdruck" ist doch genau das Problem. Über welche Bandbreite muß so ein System denn theoretisch verfügen können, um diese Anforderungen bltzschnell bereitstellen zu können? Es soll Triggerinformationen empfangen, interpretieren, Sounds laden, zuordnen und in Summe am Besten noch an verschiedenen Ausgängen bereitstellen - 'ne Menge Arbeit und vermutlich habe ich noch die Hälfte der Aufgaben noch vergessen! Und das Ganze dann noch kompakt in einem einzigen Modul? Noch nicht mal auf einem Hochleistungs-PC ist das blitzschnelle durchklicken von ganzen Preset-Sätzen möglich, die Daten müssen schliesslich geladen werden und bereitgestellt werden (Gigabytes!). Schön wäre das, keine Frage, aber Ich glaube, du erwartest zu viel!

    "Geduld und Zeit bringen mehr als Gewalt und Streit"

    Jesses' Drummergalerie wird bei Gelegenheit mal aktualisiert und neu verlinkt ;)

  • ....


    Erinnert euch an MiGe - die haben hier ja auch mitgelesen und geschrieben. Und sicher auch die eine oder andere Selbstbau-Infomation für die Übernahme in ihre eigenen Produkte geprüft. Kommt letzten Endes alles wieder der "Community" zu Gute und ist mir daher zigmal lieber als ein Hersteller, der Zeug auf den Markt wirft und sich auf Grund seines Erfolges nur relativ wenig um Verbesserungen kümmert.


    ....


    Und werden dann möglichst schnell von den "Großen" plattgemacht, wenn sie anfangen, denen gefährlich zu werden. Sorry für die Verschwörungstheorie, aber der plötzliche Abgang von MiGe erschien mir doch irgendwie sehr seltsam.
    Genauso, wie bei den Autoherstellern mit Sicherheit zig gute Patente für das "2 Liter Auto" in den Schubladen liegen (von klenen Tüftlern "abgekauft und gesichert" ) - aber im Moment läuft der Verkauf von veralteten Motor-Dinos ja auch so (dank Abwrackprämie). Warum sollte man da was Neues auf den Markt bringen.

  • Ja, das steht ausser Frage, aber deinen Enthusiasmus bezgl. der heute zur Verfügung stehenden (Computer)-Hardware teile ich absolut nicht. Das mit dem "Knopfdruck" ist doch genau das Problem. Über welche Bandbreite muß so ein System denn theoretisch verfügen können, um diese Anforderungen bltzschnell bereitstellen zu können? Es soll Triggerinformationen empfangen, interpretieren, Sounds laden, zuordnen und in Summe am Besten noch an verschiedenen Ausgängen bereitstellen - 'ne Menge Arbeit und vermutlich habe ich noch die Hälfte der Aufgaben noch vergessen! Und das Ganze dann noch kompakt in einem einzigen Modul? Noch nicht mal auf einem Hochleistungs-PC ist das blitzschnelle durchklicken von ganzen Preset-Sätzen möglich, die Daten müssen schliesslich geladen werden und bereitgestellt werden (Gigabytes!). Schön wäre das, keine Frage, aber Ich glaube, du erwartest zu viel!


    Ich glaube, da unterliegst du einem Irrtum, was die Möglichkeiten der heutigen Technik angeht. Audiogeschichten sind doch für heutige Rechner Pipifax. Grafische Anwendungen schlucken wirkliche Resourcen, und was da mit Optimierung möglich ist, zeigen uns doch, die darauf spezialisierten, Spielkonsolen.
    Natürlich müßte auch so ein Drumrechner speziell darauf ausgerichtet sein, Daten schnell zu wandeln, zu interpretieren und dann auszugeben. Wie der eigene Prozessor auf der Grafikkarte schon Usus ist, könnte man sich doch auch einen eigenen Prozessor für die Drum-to-Midi Wandlung, einen eigenen für die Generierung der Sounds und einen weiteren für die restlichen Aufgaben (Speicherung etc.) zusammen in einem Rechnergehäuse vorstellen.
    Wenn man wollte.

  • Und werden dann möglichst schnell von den "Großen" plattgemacht, wenn sie anfangen, denen gefährlich zu werden. Sorry für die Verschwörungstheorie, aber der plötzliche Abgang von MiGe erschien mir doch irgendwie sehr seltsam.
    Genauso, wie bei den Autoherstellern mit Sicherheit zig gute Patente für das "2 Liter Auto" in den Schubladen liegen (von klenen Tüftlern "abgekauft und gesichert" ) - aber im Moment läuft der Verkauf von veralteten Motor-Dinos ja auch so (dank Abwrackprämie). Warum sollte man da was Neues auf den Markt bringen.


    Tja, Hammu


    genau das wären dann so in etwa meine "Gedankengänge" wenn ich hier Mitglieder im Forum - die ein komplett neues E-Drum Set erwerben wollen - sagen Wir mal aus Sicht Einiger hier, schon eher "provozierend" zu einem Kauf-Boykott der etablierten Hersteller Aufrufe, da ich Uns E-Drummer im Ganzen bis jetzt in einer ziemlich prekären und eher hoffnungslosen Lage sehe. Und damit meine ich alle Aspekte: Also auch verfügbare Leistungsfähigkeit Derzeitiger Produkte und deren Preise!


    Gruß
    Trommeltotti

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • jesses:


    Ich denke auch, dass Wir E-Drummer auf Grund der jahrelangen Stagnation im E-Drum Segment eher dazu neigen, Heutzutage technisch Machbares zu unterschätzen. Sicherlich gibt es im technischen Detail Bereich viele "Hürden" zu nehmen. Aber insgesamt ist das aus Heutiger Sicht alles machbar. Man sollte dabei aber nicht das Preisgefüge außer acht lassen.


    Man sagt ja, dass schätzungsweise bis zu 1,5 Milliarden Desktop/Laptop Rechner weltweit zur Verfügung stehen. Hier wird das ganz große Geld gemacht! In diesem Bereich finden auch für den Endkunden auf der Straße die eigentlichen Innovationen statt. Auch wenn ROLAND/Yamaha weltumfassende Unternehmen seien mögen, Entwicklungskapazitäten von Computer Technik und Herstellung von CPU's findet z.B. bei Intel in ganz anderen Dimensionen statt! Im Grunde genommen wäre die Musik Industrie gut damit beraten sich dieser Leistungsfähigen - und Bedingt durch den Massenmarkt auch günstige - Komponenten anzunehmen und entsprechend für den Musiker praktikabel zu "spezialisieren". Das wäre der richtige Weg. ROLAND/Yamaha gehen diesen Weg eben leider nicht. Möge hier jeder Seine eigene Konsequenzen daraus ziehen. Aber ich bleibe dabei: Komplette ROLAND/Yamaha E-Drum Systeme zu kaufen bedeutet für mich persönlich immer ein gewaltiger technischer (und deutlich hörbarer) Rückschritt! So gesehen darf man meinen Beitrag auch durchaus als Hilferuf an so Leute wie der nikolaus sehen! Ich hoffe Ihr kriegt da wirklich was brauchbares auf die Reihe 8|


    Gruß
    Trommeltotti

    2 Mal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Totti, das ist nicht boes gemeint, und aus der Problematik halte ich mich, bedingt durch meine Ahnungsosigkeit, auch raus - ABER:


    "wäre" schreibt sich ohne h...

    Evil Jared's Rock-Drinks.de - Sex, Drinks & Rock n Roll

  • Ups,
    @esCo LA Danke für den Hinweis!


    Man sagt mir ja nach, dass meine Fähigkeiten beim Trommeln gar nicht mal so schlecht sein sollen. Das würde ich bezüglich meiner Schreibfähigkeiten der korrekten deutschen Sprache wohl eher nicht so behaupten wollen. ;( Werde es zukünftig berücksichtigen. Und hoffe gleichzeitig, dass meine Ausdrucksweise hier im DF als einigermaßen lesbar wahrzunehmen ist.


    Gruß
    Trommeltotti

  • Salve an alle Drummer und Innen


    Ein Forum entwickelt ja immer eine eigene Dynamik. Das ist auch wünschenswert.
    Nur, dass es mehr um die Marktanalyse geht als um das Thema ist überraschend.
    Ich verstehe aber jedes vorhandene Misstrauen gegen über dem Internet.
    Vor allem, wenn der Teilnehmer auch noch anonym bleiben will. Also meine Schuld.


    Als Unbekannter kann ich aber auch schreiben wie es meiner Natur entspricht.
    Also Company müsste ich jetzt überlegen was ich den noch sagen darf.


    Die ganze Wahrheit ist:


    Wir sind kein Multimillarden koreanisches Unternehmen, das mit den Infos säckeweise Geld macht. Die Company die das bauen kann ist real. Mein „BESTER“ Freund ist so lange lästig mit einer Sounderweiterung für sein Roland T3, das ich einfach nicht mehr nein sagen konnte.
    Das Projekt ist bereits auf Schiene – also kein Garagenbastler Geschwafel - ich will dann mal was bauen - Aktion.


    Es geht einfach nur um ein paar Hinweise welche Sounds der E-Drum User sich wünschen würde.
    Und vielleicht für das eine oder andere Interesse was lässt sich real unter Marktbedingungen „Bezahlbar“ und Bedienbar“ verbessern.


    Nun zu den LAPTOPS:
    Wir sehen unser Produkt nicht als konkurrenzfähig gegen einen 100TERABYTE Rechner mit 7 Super Softwarelibrarys. Da sind super Produkte und Sounds ohne Zweifel am Markt.
    Das Rad können wir da nicht neu erfinden.


    Die Frage für uns ist:
    wie viele E-Drumspieler gibt es, die sich einfach nach 3 Jahren Spiel mit dem TD20,10,9,7,12 Sounds (sind auch sehr schöne Sounds dabei) abgehört haben.
    Ganz gerade und banal – nur abgehört – man will ja mal was Neues!
    Nur ein paar schöne neue Sounds spielen ohne gleich eine Laptopinstallationskurs nehmen zu müssen? So einfach Plug and Play läuft das ja auch nicht!


    Das mit VST klappt so auch nicht.
    Ich kann über VST nicht Samples in einen Hardwareflush senden. Das sind verschiedene Dinge.
    Man kann auch nie eine Software Sampler Kit importieren. Die müsste ja die Steuerelektronik komplett gleich aufgebaut sein. Und dann wär es nur ein Softwarebank von der Hersteller X – nicht verschiedene als Auswahl.
    Also bleibt die Frage: Kann ein User wirklich Sounds die dem Sounddesign des Jahres 2009 entspricht in ein Hardware einbringen?


    Nochmals am Beispiel SNARE.
    10 Veloswitchsamples positionieren – 20 Positionssamples einrichten – jeweils 100 Parameter notwenig.
    Übersprache Parameter KICK…
    So ein Kit braucht ein Woche!
    Nun die Frage an den E-Drum USER – Willst Du Drums spielen oder programmieren werden?
    Beides ist OK – nur der „normale“ E-Drum User will Schlagzeug spielen – ein paar Parameter um sich das Kit an den eigenen Geschmack anzupassen – fertig.


    Nun kann auch sein das ich falsch liege – wäre nicht Erste Mal!
    Meine berufliche Erfahrung sagt mir, dass ich nicht weit von der Wahrheit liege.


    Ich hoffe niemanden verschreckt zu haben und auch nicht in irgendeiner Weise arrogant zu wirken.
    Nur was Sache ist muss gesagt werden.


    Bitte daher weiter um Infos welche Sounds den für welchen Stil verwendet werden.
    Siehe meinen Beitrag weiter oben.


    NIKOLAUS


    PS: Sollte die Art der MINI Marktforschung auf diesem Forum nicht erlaubt sein, bitte mich einfach sperren. Hätte auch dafür Verständnis.

  • Dieses Projekt wird erst dann Interessant wenn man VST Instrumente á la Superior 2.0 (was momentan von der Qualität das Beste ist) verwenden kann.
    Ansonsten is es ein kleiner Schritt in die Richtige Richtung.
    Was die latenz betrifft, es wäre durchaus vertretbar wenn diese eine max. Verzögerung von 4-5ms hätte.
    lg

    Ich editiere zu viellll :D

  • Ich persönlich sehe da sehr gute Chancen für das Produkt vom Nikolaus. Ich würde die E-Drum-Sparte eh in 3 Kategorien einteilen:


    1. Die leise zu Hause Üben wollen - Sind mit dem Roland-Zeug bestens bedient (über Kopfhörer macht sogar mir das TD12 Spaß)
    2. Die Homerecordler - die sind mit Rechner und Software auch bestens versorgt
    3. Die Tanz-/Top40 Trommler - und ich denke hier ist die Zielgruppe für das vorhandene Gerät. Außer Roland gibt es nichts, aber mit dem Sound zufrieden sind die wenigsten.
    Ich habe hier im Unkreis von 30km über 15 bekannte Trommler aus diesem Bereich und gehöre selber auch dazu. Wenn das jetzt in ganz Deutschland so ist, häte Nikolaus ja schonmal nicht die wenigsten Kunden. Und Leute aus dieser Sparte finden sich auch hier im Forum genug. Die 256MB sollten für diesen Zweck eigentlich dicke ausreichen, wenn man bedenkt das das Ddrum 4 mit 8MB schon gute Dienste verrichtet hat und tut. Die gleiche Funktionsweise würde ich für die Hardware-Extension auch begrüßen - 4 - 8 oder was weiß ich an Samples im "Nikolaus-Format" auf DVD dazu legen oder Online stellen und der User "flasht" sich in den Speicher was er braucht. Live angespielt kommt man an viele Samples der "Sound-Riesen" mit 32 GB für ein Kit eh nicht ran, und hören tut das live auch keiner!
    Habe mir die Problematik der Roland-Teile mal von ´nem Tonmann und Drummer erklären lassen: Relativ miese Grund-Samples, schlecht greifende EQs und billigste Effekte. Alles flat und Dry und einzeln an ihn übergeben hat schon deutlich Besserung gebracht. Der Genie-Streich an den Teilen ist einfach die "Drummerfreundliche" Bedienung. Man muss sich nicht mit Attack, Decay, EQs und wer weiß was für Parametern rumschlagen sondern wechselt das Fell, ändert die Mikroposition oder macht die Trommel tiefer.
    Vom Grundgedanken her sicher super, technische Ausführung leider nicht so toll! Und viele wollen das auch gar nicht haben, sonst wäre der Erfolg von "Vexpressions" nicht so groß und die Aufregung über die Werks-Kits.


    Ich denke 10 Beta-Tester aus dem Bereich der Zielgruppe und das Ding wird der Knaller... Die Mucke ist doch bei den meisten eh ähnlich bis gleich...Sußer wären dann noch zum einen "fertige PA-Sounds" für die Leute die sich selber mischen und "Rohmaterial" für Leute mit Tonmann...Ich denke wenn 2Box nicht kommt wäre ich dann einer der ersten Kunden...


    MfG


    Power Pit



  • Der Meinung kann ich anschliessen.


    10 gute Sets mit tollen Sounds der bekannten Softwarelösungen halte ich für ausreichend.


    Gegebenenfalls kann man so ein Modul zusätzlich zu einem TD-20 betreiben und vor allem für Snare, BD und Toms ggf. noch HiHat nutzen.


    Die Möglichkeiten des TD-20 bezüglich Crash-, Ride-, Percussion- und Effektsounds reichen für meine Bedürfnisse im Bereich Tanz / Top-40 völlig aus. Aber gerade bei den Trommelsounds der einschlägig bekannten Softwarelösungen werde ich bei den im Netz zu findenden Soundbeispielen immer richtig neidisch wenn ich sehe, was hier im Gegensatz zum TD-20 geboten wird.


    Wenn es vom Preis-Leistungsverhältnis her stimmig ist hat es, neben der von vielen Usern gewünschten eierlegenden Wollmilch-E-Drum-Sau, durchaus seine eigenständige Berechtigung.

  • 1. Die leise zu Hause Üben wollen - Sind mit dem Roland-Zeug bestens bedient (über Kopfhörer macht sogar mir das TD12 Spaß)


    Als eben solch zuhause übender habe ich auch begonnen. Zwischenzeitlich probe ich auch mit Band, und dann und wann sogar ein kleiner Gig - zwar kein Top40 Drummer, aber immerhin. Und eben dafür würde ich solche Sounds sehr begrüßen (ich hab´ mir in Addictive Drums auch schon meinen Favoriten gefunden ;o)


    2. Die Homerecordler - die sind mit Rechner und Software auch bestens versorgt


    Da kann ich auch nur zustimmen - die haben ja ohnehin alle Sounds & Technik der Welt.


    Wie mir Nikolaus auch erklärt hat, ist Schritt für Schritt geplant. Gleich zu Beginn ein alles spielendes Wunderding auf die Welt zu bringen, wird so nicht funktionieren.
    Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut.


    Ich bin schon mal zufrieden, dass ich ihn überzeugen konnte, sich dieser Sache anzunehmen. :thumbup:

  • Wir sehen unser Produkt nicht als konkurrenzfähig gegen einen 100TERABYTE Rechner mit 7 Super Softwarelibrarys. Da sind super Produkte und Sounds ohne Zweifel am Markt.
    Das Rad können wir da nicht neu erfinden.


    Genau hierbei würde ich das Problem sehen! Es ist halt so, dass Derzeitige virtuelle Software Drum-Libraries in Punkto Klangqualität als bestehende Referenzen anzusehen sind. Wer erfolgreich ein neues Produkt in der E-Drum Sparte etablieren möchte, der sollte sich in meinen Augen mindestens daran orientieren oder sogar noch etwas besseres anbieten können. Sonst sehe ich da wenig Überlebenschancen für so ein Projekt. - Sorry -



    Um das noch mal zu verdeutlichen: Es ist eben nicht nur wichtig, dass man hochwertiges und sehr umfangreiches Sample Material zur Verfügung hat, sondern vielmehr auch wie die vorhandene "Software Brain" eingehende Midi Daten verarbeiten kann und entsprechend zu interpretieren versteht! In diesem Bereich weisen mittlerweile führende Drum-VSTi Instrumente ziemlich "ausgefuchste" Programm Parameter aus die sich bequem über das User Interface bedienen lassen können.


    Guter satter Klang und ausgewogene Bespielbarkeit sollten sich die Waage halten. Hierbei sollte IMHO Toontrack Superior 2.0 leicht die Nase vorne haben.


    Dieses Projekt wird erst dann Interessant wenn man VST Instrumente á la Superior 2.0 (was momentan von der Qualität das Beste ist) verwenden kann.


    Das wäre dann quasi noch einmal eine Bestätigung meiner obigen Aussage.


    Die Homerecordler - die sind mit Rechner und Software auch bestens versorgt


    Schön wäre es ja wenn dem so wäre! Es ist aber eben leider nicht so! Der Rechner und entsprechende Software reichen halt nicht aus um das "Echtzeit Drumming" in einer Homerecording Umgebung praktizieren zu können! Es ist immer noch (neben dem E-Set) zusätzlich ein Drum-Modul "zweckentfremdet" als TMC-Interface von Nöten. Und wenn man die Trigger-Umwandlungen in entsprechender Qualität zur Verfügung haben will muss man - neben dem Computer Equipment - immer noch ein TD-12/20 Modul Kaufen welches bis zu über 1600.- € zu Buche schlagen kann. Hierbei wäre doch IMHO erst einmal der Ansatz zu setzen, diesen Umstand mit Hilfe eines neuen und leistungsfähigen TMC-Konverters zu beheben. Wie ich hier bereits dazu schon meine Meinung geäußert habe, wäre das eigentlich als ein erster - und IMHO wichtigster - Schritt in Richtung Neuorientierung der E-Drum Sparte zu sehen.


    Die leise zu Hause Üben wollen - Sind mit dem Roland-Zeug bestens bedient (über Kopfhörer macht sogar mir das TD12 Spaß)


    Also wenn ich ab und an mal wieder "Testweise" meine Original TD-8 Sounds benutze wird mir eigentlich immer nur schlecht! Im Vergleich zu den Toontrack Superior 2.0 Sounds fühlt sich das wirklich "Grottig" und einfach nur "Tod" an! Ich kann für TD-12/20 User und Neukäufer nur hoffen, dass da mittlerweile erhebliche klangliche Verbesserungen stattgefunden haben und das Empfinden sich deutlich von denen meiner unterscheidet damit - die ja nicht gerade unerhebliche Investitionssumme solcher Geräte - es nicht zu Unmutsgefühlen kommen könnte.


    Gruß
    Trommeltotti

    3 Mal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Ich würde sagen: Erstmal Messe abwarten! Wer weiß was die Zukunft bringt? Um echte Innovationen bringen zu können muss auch Geld in die Kassen der Hersteller kommen! Und wenn man uns gibt was wir möchten passiert das nicht! Sicher könnte man für die ganzen PC-Freaks von Rolands Seite ein TMC20 oder was auch immer für ca.600€ oder auch Kombieniert mit Bauteilen aus der SM Pro Audio Box in dreifacher Ausführung (1Chip für 4 Pads, angepasste Software usw.) als TD30 für gut 2000€ anbieten.


    Nur ist die Absatzmenge doch nicht gegeben... Die Recording-und-zu-Hause-Üben-Fraktion sagt PC ist eh da, warum so viel Geld ausgeben. Wenn Roland den Umsatz halten oder steigern möchte muss ein Technologiesprung her, und zwar ein gewaltiger wie von TD-7 auf TD-10. Es spricht ja erstmal nichts dagegen, Sounds zu simulieren - Ich seh das ähnlich wie Helmut Kohl: Entscheidend ist was hinten raus kommt. Das jetzige V-Editing wurde Anfang bis Mitte der ´90 entwickelt, mit damaligen Möglichkeiten. Wenn man jetzige Möglichkeiten nimmt und das weiterverfolgt (Software-Sampler als Referenz) und vernünftige Simulationsalgorithmen auf einen speziellen Chip presst, der den PC-Leuten nicht zur Verfügung steht (vgl. Spielekonsolen wie X-Box oder PS3, auch die stehen bei vielen PC-Gamern im Regal) hat man am Markt schon gewonnen. Man will ja als Hersteller wie Roland ein Gerät haben, was der Homerecordler im Projektstudio NEBEN seinem PC stehen hat, wie seinerzeit das TD10, was das konnte was ein PC nicht konnte!


    Ich frage mich ja schon lange ob das ganze V-Zeug nur bei schlechten Samples wie denen von Roland funktioniert? Wenn es nämlich auch bei eigenen Samples funktionieren würde, wären die Möglichkeiten grenzenlos...Ein Sample meiner Snare reingeladen und das Modul Simuliert 127 Velocity-Switches für 127 Positionen mit 127 Retrigger-Varianten oder so - und das was hinten rauskommt klingt 99% real - dann wären viele User auch nicht abgeneigt für so ein Teil auch 2500€ auf den Tisch zu legen - einschließlich Studio-Betreibern (einfach erstellte Samples vom eigenen Kit mitbringen, den Rest macht Roland´s V-Editing!). Wenn man jetzt noch die Anschlußmöglichkeiten - Adat in/out, Firewire, USB - und die Bedienoberfläche - Farbtouchscreen, Motorfader usw.- auf 2009 stellt kann man auch 3000€ fürs Modul aufrufen!


    Ein weiterer Punkt als Hersteller wären sicher die Pads! Derzeitige Trigger-Pads kann jeder 15-jährige selber bauen. Abhilfe schaffen würden hier aktive Pads mit eigenem Chip, der die Auswertung der gespielten Daten übernimmt. Mit derzeitigen einfachen Triggersystemen ist die Entwicklung am Ende.Positional-Sensing lässt sich nur begrenzt auswerten, Rimclicks mit einer Velocity von 0-127 sind Wunschdenken, Spieltechniken müssen angepasst werden usw. Bei der Aktivlösung wären hier sicher mehr Möglichkeiten gegeben Trigger und Sensoren am Pad zu verbauen - desweiteren könnten die Pads adressiert werden und im Daiy-Chain verkabelt werden, womit Kabelpeitschen usw. entfallen würden. Selbstbau ist nicht mehr möglich und der Konsument ist auch wieder bereit ca.400€ für ein Pad aufzubringen, weil es eben etwas kann.


    Und für 500€ gibt es das ganze auch in ansprechender Optik für den Live-Drummer...Roland will ja auch Geld verdienen...


    Was letztendlich kommt und ob überhaupt genügend Käufer für Entwicklungen in dieser Größenordnung vorhanden sind, weiß nur Roland selbst. Sicher- eine andere Preispolitik würde mir auch sehr zusagen - aber wir sind nunmal E-Drummer und keine Konsolenspieler und somit in der Minderheit. Und das kostet nunmal Geld...wenn es dafür auch mal Sprünge gibt wie von PS1 zu PS3 bin ich zumindest bereit das Geld zu bezahlen!


    MfG


    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Power Pit ()

  • Hallo Power Pit,


    ich finde das ist ein sehr interessanter und aufschlussreicher Beitrag von Dir. - Respekt! - Und ich denke für Deine technischen Anregungen hier braucht man eigentlich gar nicht mal so viel Phantasie. Ich frage mich eigentlich die ganze Zeit immer nur warum scheinbar ausschließlich E-Drum User innovatives Denken vorweisen können und nicht die Hersteller von E-Drum Equipment, die damit ja Geld verdienen müssen. Das ist doch schlicht und ergreifend nicht mehr hinnehmbar!


    Nehmen Wir doch einfach mal das Beispiel mit den E-Mesh Pads: Du hast es da IMHO absolut auf dem Punkt gebracht. Die jetzige Trigger-Technik ist ziemlich veraltet und technisch ausgereizt. Die Folge davon ist, dass immer mehr User sich eine Trigger-Schiene für ca. 20-30 EURO Materialkosten selber bauen und damit in etwa die gleichen Trigger Ergebnisse zu Verfügung haben wie mit kommerziellen Produkten. Die einzige Reaktion des Weltmarktführers war daraufhin für eine Erschwerung der Beschaffung jener originalen Trigger-Kegel zu sorgen. Na schönen Dank aber auch! :evyl: Geht's jetzt noch? ?/ Das ist doch schlicht eine Schweinerei :!:


    Wer für ein E-Pad über 350 EURO verlangen darf, sollte diesen Preis auch mit entsprechenden exclusiven und einzigartigen technischen Leistungen legitimieren können! Das schafft IMHO kein Hersteller mehr am E-Drum Markt! Für mich grenzt das ganze schon fast an Betrug! Das gilt IMHO auch für heutige verfügbare Modul/Konverter Technik.


    So gesehen muss man eigentlich zu dem Schluss kommen, dass jeder Versuch einer Neuorientierung in diesem Markt Segment herbeiführen zu wollen nur absolut zu Begrüssen ist. Auch wenn ich mich zu obigen Vorhaben eher kritisch geäußert habe. Das sollte aber nicht zu einer Entmutigung der beteiligten Personen/Company führen. Wenn da meine Meinung weiter gefragt sein sollte, dann stelle ich mich hier gerne Jederzeit zu Verfügung.


    Gruß
    Trommeltotti

  • ....


    Wer für ein E-Pad über 350 EURO verlangen darf, sollte diesen Preis auch mit entsprechenden exclusiven und einzigartigen technischen Leistungen legitimieren können! Das schafft IMHO kein Hersteller mehr am E-Drum Markt! Für mich grenzt das ganze schon fast an Betrug! Das gilt IMHO auch für heutige verfügbare Modul/Konverter Technik.


    .....


    Ich fürchte, die Zeiten, als teuer mit gut/innovativ gleichzusetzen war, sind leider schon lange vorbei. Wird ja auch so gekauft, warum sollte man sich anstrengen - das nennt man "Gewinnmaximierung", glaube ich :Q .
    Mercedes ist auch nicht mehr das, was es einmal war (da habe ich schon schlimme Stories drüber gehört (von den Besitzern!)).

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