• Zitat

    Original von Heglandio
    Weil ich nebenbei sowieso Producer bin und eigentlich gar keinen Dub/Reggae produziere habe ich zwei Tracks Online der einte nur Drums zum mithören wie wo was und das zweite mit Harmonie dazu...


    liebe Grüsse...


    http://wave.prohosting.com/sihe/ragga.zip


    Ok, aber ich höre da nirgendwo die Snare auf "1" und "3"?


    Ich muss noch dazu sagen dass sich all' meine Aussagen auf Roots-Reggae beziehen.

  • @ Piru: Du hast erwähnt dass man für den echten Reggae-Studio- und Livesound bei den Toms die Resofelle abnehmen soll. Das habe ich gemacht, allerdings hört es sich jetzt überhaupt nicht mehr nach Trommeln an, sondern einfach nur dumpf.


    Also wie jetzt? :)

  • Klar, man kann es auch varrieren... :D


    Ob nun stur auf die drei und die eins oder normal Backbeat auf 2 und 4 ist ja auch egal...


    Nach meiner Meinung kommt es natürlich auch geil rüber wenn man mal nur das Hi-Hat oder das Ride laufen lässt, es gibt tausende Varrianten.


    Ich Meine Reggae ist wirklich nicht schwierig zu spielen ob nun in der Band oder alleine. Der Bass ist auch da etwas vom entscheidensten, darum guck ich immmer das ich gute Bass und Drums habe...

    3 Mal editiert, zuletzt von Heglandio ()

  • @gentleman


    Ich weiss ja nicht, aber ich finde Gentleman kann man nicht vergleichen mit Bob Marley oder den richtigen Stars in der Szene...
    Ich weiss das er selber in einem Jamaicanischen Studio war und da auch fast alle seine Songs entstanden sind, wieder mal typisch, unfähig selber was zu producen und dann gleich zu den Jamicanern rennen als ob nur sie roots/Reggae produzieren können. Sogar den Slang (Sprache) hat er da gelernt (???)


    Manchmal erweckt es auch das Bild in mir, dass er was zu kompensieren hat, bezüglich seiner Stimme.


    Ich denke wenn jeder 14-jährige schon mit Gentleman herum läuft dann bezeichne ich das mal als schweren Kommerz...


    Ich würde niemals eine CD von Gentleman kaufen...

    Einmal editiert, zuletzt von Heglandio ()



  • Also du produzierst wirklich Reggae-Songs? Erzähl mal genauer bitte...

  • Ich produziere nicht direkt Reggae mehr so Hip-Hop/Funk und Rap-Musik aber wer sich mit producen auskennt kann auch mal eine andere Stil-Richtung vollstrecken...


    Also bin ja kein Anfänger auf dem Gebiet Musik, ja villeicht was das Schlagzeug anbelangt bin ich ein Anfänger...


    Wobei ich nicht über Musiktheorie reden will, weil ich nämlich ein Feind derer bin. Ich spiele selber mit Leuten die es mit Herz/Selle machen die nicht an Hochschulen waren und gross Theorie gelernt haben und muss sagen nach Gefühl spielen entscheidet diese Stilrichtung eindeutig. Da kann mir noch so lange jemand kommen und erzählen, dass müsse man im Off-Beat spielen oder dies und das blablablabla...

    Einmal editiert, zuletzt von Heglandio ()

  • Zitat

    Original von Heglandio
    Ich produziere nicht direkt Reggae mehr so Hip-Hop/Funk und Rap-Musik aber wer sich mit producen auskennt kann auch mal eine andere Stil-Richtung vollstrecken...


    Also bin ja kein Anfänger auf dem Gebiet Musik, ja villeicht was das Schlagzeug anbelangt bin ich ein Anfänger...


    Wobei ich nicht über Musiktheorie reden will, weil ich nämlich ein Feind derer bin. Ich spiele selber mit Leuten die es mit Herz/Selle machen die nicht an Hochschulen waren und gross Theorie gelernt haben und muss sagen nach Gefühl spielen entscheidet diese Stilrichtung eindeutig. Da kann mir noch so lange jemand kommen und erzählen, dass müsse man im Off-Beat spielen oder dies und das blablablabla...



    Produzierst du richtige Lieder für Bands? Auch für bekannte?


  • langsam reicht's..
    1. gentlemnas cd ist in den jamaikanischen charts. das ist dann natürlich kommerz und unfähigkeit par excellence! :rolleyes: (oder mal etwas unfreundlicher formuliert, und -ja!- es ist böse gemeint: hast du noch alle tassen im schrank?
    2. es gibt auch in der reggae-musik, unterschiedlichste spielweisen/variationen.. authentisch spielen heißt auch eigene wege zu gehen und neu zu interpretieren. einige sollten mit ihrer dogmentreue vielleicht eher jura studieren oder sich im vatikan bewerben..
    3. für alle interessierten empfehle ich bspw. dirk bach - 1000 faces.. und dirk bach - future drumming. da kann man dann auch was nachlesen, wenn man's nicht hört...


    arne, der jetzt seine beruhigungspillen und herztropfen herauskramt X(

    heute leider keine zugabe.

    ich kann auch ohne spass alkohol haben

  • Nun sprechen wir über "Überzeugung in der Musik", das wäre so, wie wenn ich einem Rocker sagen würde, dein Stil hätte keinen Groove und geht zudem nicht ab...


    Wäre doch auch irgendwie ziemlich dämmlich

    Einmal editiert, zuletzt von Heglandio ()

  • der typ heisst dirk brandt, dirk bach ist der dicke aussem fernsehen ;)
    übrigens ist gentleman oberauthentisch, der hat patois gelernt,lebt teilweise auf jamaika und geniesst als quasi einzigstes weissbrot höchstes ansehen in dieser szene.

  • Tja wenn eine Platte gut ist und keinen Erfolg hat ist es ein echter Geheimtipp, echt tolle Musik. Wenn eine Platte dagegen gut ist und dann auch noch Erfolg hat ist es dagegen Kommerzkacke, weil ja die Arbeit der Künstler gewürdigt wird....
    Ich liebe diese Einstellung bei manchen. :rolleyes:



    Zitat

    Original von Heglandio
    Wobei ich nicht über Musiktheorie reden will, weil ich nämlich ein Feind derer bin. Ich spiele selber mit Leuten die es mit Herz/Selle machen die nicht an Hochschulen waren und gross Theorie gelernt haben und muss sagen nach Gefühl spielen entscheidet diese Stilrichtung eindeutig. Da kann mir noch so lange jemand kommen und erzählen, dass müsse man im Off-Beat spielen oder dies und das blablablabla...


    Es ist ja nicht so, daß wenn man Ahnung von Theorie hat, man es nicht mehr mit Herz und Seele machen kann. Das ist totaler Blödsinn. Ein größeres theoretisches Wissen bietet nur mehr Möglichkeiten...
    Ich kenn einen "Gitarristen" der ein Solo vorbereiten sollte und sich auch schlicht und ergreifend weigerte mehr über Theorie zu lernen als das, was man zwangsläufig von alleine lernt sobald man ne Gitarre in die Hand nimmt. "Ich brauch doch nix über Pentatonik, Skalen etc. zu wissen das mach ich nach Gefühl". Als er dann fertig war, war es gar nicht so schlimm, aber was für Töne verwendete er wohl..... , nur das es bestimmt eine Ewigkeit gedauert hat und er "nach Gefühl" nicht mal richtig die Möglichkeiten genutzt hat, die ihm zur Verfügung standen :rolleyes:.
    Außerdem macht mangelndes theoretisches Wissen die Kommunikation zwischen Musikern schwerer: -"Das A kommt erst auf 2+" - "Wann ?!?".....


    dominikgall
    Toms ohne Resofell (Konzerttoms) klingen halt anders als mit. Versuch einfach mal bischen am Schlagfell rumzustimmen, vieleicht kriegst du es dann so hin, daß es dir besser gefällt. Vielleicht ist es ja auch schon ganz gut, nur du bist nicht der Konzerttomtyp ;). Muß ja nicht unbedigt sein. Alle Reggeaschlagzeuger machen das bestimmt nicht. Machs so wie du es am besten findest...
    Vielleicht haben ja die Tuningexperten hier was, was dir weiterhilft.

    It don`t mean a thing if it ain`t got that swing.

    Einmal editiert, zuletzt von Piru ()

  • um nochmal auf gentleman zurückzukommen ...


    Hier sagte mal jemand mal was im stil von:


    Der ging sogar nach jamaika um sich den slang anzueignen und do er ja unfähig war hat er dann auch gleich alles in nem jamaikanischen studio produzieren lassen ... und dann wars kommerziel!


    GEHTS NOCH???


    gentleman lebte lange lange zeit vor seinem erfolg auch schon in jamaika ... wohl kaum mit dem hintergedanken in einer Scene, in der es (laut dem der das da oben geschrieben hat) keinen nicht Jamaikaner gibt der nicht gut ist, berühmt + polpulär zu werden ...


    aber wenn ihr meint ... naja ...

    so it shall be writen and so it shall be done

  • Zitat

    Original von matzdrums
    der typ heisst dirk brandt, dirk bach ist der dicke aussem fernsehen ;)


    uiuiuiui, wenn man erst mal in rage ist.. nun gut, damit man aus der verwechselung noch nutzen ziehen kann empfehle ich "die 13 1/2 leben des käpt'n blaubär" gelesen von dirk bach :)

    heute leider keine zugabe.

    ich kann auch ohne spass alkohol haben

  • Kaum zu glauben, was hier für ein Unsinn geschrieben wird.


    Ich versuche mal mein bescheidenes Wissen dazuzuwerfen, vielleicht kann ja jemand was damit anfangen.


    Also. Der Reggae entwickelte sich aus dem Ska. Grundlegender Unterschied ist, nebst unterschiedlichen Harmoniken, die halbe Zählweise. Beim Ska ist der Offbeat auf die "und" Zählzeit, beim Reggae auf der 2 und 4. Reggae ist also eigentlich nicht langsam, sondern sogar schneller als ein übliches Rocklied.


    Es gibt natürlich Unterschiede in der Spielweise, die Snare auf der 2 und 4 ist jedoch ein absolutes "No-Go". (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.)


    Typische Spielweisen sind:


    1. One Drop. Hier spielt die Hihat 4tel oder 8tel, die geshuffelt sein können. Die Betonung der HiHat liegt auf der 2 und 4. Die Bassdrum spielt zusammen mit einem Rimclick auf der 3. Was beim Rock das Crash auf der 1, ist beim Reggae das Crash zusammen mit einem Rimshot auf der 4 oder 4und. Oft wird auch einfach nur ein Rimshot auf die 1 gespielt. Die Hihat-Arbeit kann hier sehr differenziert sein. Von 8 streckenweise gespielten 8tel-Triolen über 4teltriolen auf dem Offbeat bis einfach nur eine kurze Öffnung auf der 4und - hier wird viel varriiert. Ein Ride-Becken kommt beim Reggae nie vor. (Auch hier wieder: Ausnahmen...)


    2. Der Steppers. Wie beim One Drop, nur das die Bassdrum hier durchgehende Viertel spielt. Daher auch der Name. (Übrigens erstaunlicherweise Einflüsse aus der Marschmusik.)


    3. Der sogenannte Pop-Reggae. Quasi wie ein Rockbeat aufgebaut, nur mit Halftime-Feeling und anderem Sound. Ist aber kein echter "Roots-Reggae" Sound.


    Dann hat sich dazu noch etwas später der Dancehall entwickelt. Hier hat besonders die südamerikanische Rumba Einfluss gefunden. Gespielt wird hier auf den Zählzeiten 1 und 2und. In modernen Reggae-Liedern findet man diesen Rythmus oft als Zwischenteil. Klingt sehr energiereich.


    Zum Reggae-Sound.


    Beim Roots sind die Toms pappig, die Bassdrum warm und trocken, die Snare mit gehörig "Ring". Beim modernen Reggae wird häufig ein modernerer Sound verwendet, ähnlich wie beim Hip-Hop - Fette Bassdrum, eher kurz klingende Toms, knallige Snare. (Wobei in der modernen Riddim-Kultur eigentlich so gut wie alle Lieder programmiert werden.). Sowohl früher als auch heute werden gerne Timbales für Akzente verwendet.


    Jonas

  • Tulpe: Schöner Beitrag! :thumbup:


    Den One Drop habe ich allerdings nicht ganz verstanden:

    Die Betonung liegt auf der 2 und 4. Die Bassdrum spielt zusammen mit einem Rimclick auf der 3.


    Die Betonungen liegen auf der 2 und 4.
    Bassdrum und Snare spielen die 3.
    Aber wer spielt dann die Betonung auf 2 und 4? ?(


    P.S.: Noten wären toll. :whistling:

    Le roi - c'est moi! :saint:

    Der Gesunde Meschenverstand liegt bei den Dinosauriern.

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