Fragen zu bestimmten Overhead und Bassdrummikro(s)

  • In diesem Presonus Video geht es nicht darum, das man das Mikrophon so stellen soll, wie es in dem Video zu sehen ist.
    Damit wird der Soundunterschied gezeigt, wie sich der Ton ändert, ob man das Mikro stärker zum Kessel oder zum Center des Fells ausrichtet.
    Das ist keine Anweisung dahingehend, das Mikro so zu positionieren, das die Rückseite des Mikros zum Schlagfell zeigt.
    Es soll verdeutlichen, das wenn man das Mikro zum Schlagfell ausrichtet, es eine rolle spielt, ob es dabei mehr auf das center oder zum Kessel hin zeigt, aber eben richtig herum.
    Ich hab in 20 Jahren noch nie irgendwo erlebt, das jemand ein Bassdrum Mikro falsch herum in die Bassdrum packt.
    Ist bei einer Nieren auch irgendwie seltsam, weil sie nach Hinten praktisch kaum was aufnimmt und damit absolut nichts vom direkten Signal des Schlagfells da ist.
    Wer will denn so was ausser als Special EFX?


    Ich habe auch nicht generell was gegen Kleinkondensatormiks geschrieben, sondern mein Satz lautete:
    Da ist so ein recht empfindliches Kleinkondenser fehl am Platz.


    Also meine NT5 reagieren recht empfindlich auf sehr hohen Schallpegel und klingen an einer Snaredrum jedenfalls nicht so, wie ich es mir wünschen würde.
    Da gefällt mir mein SM57 deutlich besser.
    Ich halte nach wie vor ein Octave oder ein NT5 für sehr suboptimal als Snaremikro.
    Das es andere Kondenser gibt, die super an der Snare klingen, ist unbestritten.
    Ich hab z.b. ein Audio Technica Clip Condenser, das sehr gut an der Snare klingt....

  • Alternativen zum RE-20 wären das Beyerdynamic M99 und Shure SM7.

    Ha! - eine gute Idee; ich glaube bei der nächsten Aufnahme versuche ich tatsächlich mal lieber das D6 am FT (hab ohnehin ein D2 für das HT) und packe lieber das SM7b in die Bass, damits etwas weniger modern klingt. In dem Kontext muss ich auch mal den "Presence Boost" ausprobieren.

  • @ PG: vielen Dank für deine Aufnahme, klingt ja schonmal ganz gut, jetzt wäre natürlich eine Aufnahme mit Rode NT5 nicht schlecht, um das Ganze zu vergleichen (indirekter Aufruf an alle Leser...) :rolleyes:


    Was mich allerdings etwas stutzig machte: Auf dem Video von Dennis Chamber http://www.youtube.com/watch?v=kZ5wUvX8Ekksind sind doch deutlich zwei Grossmembran Mikros links und rechts als Overhead zu sehen, oder sind das etwa diese teuren Neumann Mikros?


    Nochmals zurück zum Interface: Ist der Firepod wirklich zu empfehlen oder bringt der nur gerade mal die Minimalanforderungen? Nicht das ich nach einem Jahr unzufrieden bin und ein neues Interface zulegen muss. Bessere Interfaces sind ja dann gleich um 100-200 Euro teurer.

  • In diesem Presonus Video geht es nicht darum, das man das Mikrophon so stellen soll, wie es in dem Video zu sehen ist.


    Da hab ich mich wohl verkuckt, das Mik zeigt gar nicht zum Reso. Hatte im Hinterkopf dass in irgendeinem dieser Video das Mikro auch verkehrt herum drin ist. Aber wie matz sagt, wer klingt hat recht. Da wir uns in der Bassdrum befinden ist das aber nicht abwegig dass es mit ner Niere funktioniert.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Was mich allerdings etwas stutzig machte: Auf dem Video von Dennis Chamber http://www.youtube.com/watch?v=kZ5wUvX8Ekksind sind doch deutlich zwei Grossmembran Mikros links und rechts als Overhead zu sehen, oder sind das etwa diese teuren Neumann Mikros?


    Das sind auf alle Fälle Grossmembran-Kondensatoren - könnten Shure KSM44sein...


    Ich würde die Diskussion um Klein- oder Großmembran-Mikrofon als Overheads mal so zusammenfassen:


    Es gibt eine Gruppe, die aufgrund der in der Physik begründeten Vorteile einer kleineren Membran ein Mikrofon mit eben einer solchen als Overhead bevorzugen - oft verweist diese Gruppe auf die größere Neutralität der damit realisierten Aufnahmen. Gleichzeitig kann man davon ausgehen, dass diese Gruppe ein neutrales (der Realität möglichst nahe kommendes) Klangbild präferiert. Mit Kleinmembran-Mikrofonen als Overheads kann man hervorragende Ergebnisse erzielen. Der Einsatz von Kleinmembran-Mikrofonen ist kein Garant für hervorragende Ergebnisse.


    Es gibt eine andere Gruppe, die zwar um die in der Physik begründeten Nachteile von größeren Membranen wissen, aber trotzdem oder gerade deswegen gerne Großmembran-Mikrofone als Overheads einsetzen - diese Gruppe präferiert oftmals einen etwas weniger analytischen, dafür aber angenehm gefärbten Overhead-Klang. Mit Großmembran-Mikrofonen kann man hervorragende Aufnahmen erstellen. Der Einsatz eine Großmembranmikrofons ist jedoch auch kein Garant für ein hervorragendes Ergebnis.


    Es gibt noch eine dritte Gruppe, denen das Technische völlig egal ist und die das benutzen, was gerade verfügbar ist (bzw. die sich aus dem Verfügbaren das ihnen in der jeweiligen Situation am besten gefallende/funtkionierende heraussuchen). In dieser Gruppe gibt es Leute, die mit erstaunlich einfachen Mitteln hervorragende Aufnahmen kreiieren können - unabhängig vom Durchmesser der Mikrofonmembran - es ist aber nicht ein Garant für gute Aufnahmen, wenn einem die technischen Hintergründe unbekannt oder egal sind.


    Was bedeutet das nun alles? Auch wenn z.B. ein Verteter der ersten Gruppe seinen Standpunkt hier vehement vertritt, heisst das nicht, dass man mit Grossmembranmikrofonen keine guten Overheads aufnehmen kann - es heisst auch erst recht nicht, dass das nicht tausendfach gemacht wird (siehe das von Dir entdeckte DC-Video) - Live, im Studio, überall, bei jeder Musikrichtung - mit teils hervorragenden Ergebnissen.


    Das gleiche gilt jedoch auch für einen Vertreter der zweiten Gruppe - auch wenn er oder sie seine Grossmembraner noch so sehr lobt und darauf schwört, daß diese Technik überlegen ist, so heisst das noch lange nicht, dass nicht auch das andere (Kleinmembraner als OH) gemacht wird -immer und überall, Live, im Studio, bei jeder Musikrichtung... und ebenfalls mit teils hervorragenden Ergebnissen.


    Was Du tun sollest, bevor Du Dich für eine der Alternativen entscheidest, ist, Dir den Unterschied bewusst zu machen. Dazu muss man viele Aufnahmen hören, noch besser mit den jeweiligen Mikrofonen selber erstellen. Das dauert. Wenn Dir das zu lange dauert, fährst Du mit vielen der hier genannten Mics (ob Groß- oder Kleinmembran) erstmal nicht schlecht... Du solltest nur nicht den Fehler machen, Dich aufgrund Deiner ersten Mikrofonentscheidung in eine der ersten beiden Gruppen fest einzusortieren, sondern das Vergleichen später nachholen, wenn Du vielleicht die Mittel dazu hast.

  • Ich hab in 20 Jahren noch nie irgendwo erlebt, das jemand ein Bassdrum Mikro falsch herum in die Bassdrum packt.
    Ist bei einer Nieren auch irgendwie seltsam, weil sie nach Hinten praktisch kaum was aufnimmt und damit absolut nichts vom direkten Signal des Schlagfells da ist.
    Wer will denn so was ausser als Special EFX?

    Nix Special Effects....das klingt richtig gut (zumindest für meine Zwecke).


    Wäre da selber auch nie draufgekommen.
    Den Tipp dafür habe ich von hier Da sind auch entsprechende Soundbeispiele welche das IMHO sehr überzeugend belegen.
    Ich kann nur jedem D112 Besitzer wärmstens empfehlen, das einfach mal auszuprobieren. Schadet nicht der Gesundheit und kostet auch nichts.


    Wenn der Sound dadurch besser würde, tät ich es meinetwegen auch rosa anmalen :D


    Gruß
    PG

    PG - Wenn nur die besten Vögel singen würden, wär es verdammt still im Wald.

  • [...] Wäre dieses hier für mich geeignet, wenn ich ohne Mischpult arbeiten möchte: presonus firepod ? Hat es einen genügenden Mikrofonvorverstärker? Weiss leider nicht, woran ich das erkennen kann. [...]

    Die Anzahl der Mikrofonvorverstärker wird dokumentiert. Acht sind genug und Standard in dieser Geräteklasse. Ich habe noch nichts schlechtes über dieses Interface gehört. Interessant ist sicher ausserdem das Fosusrite Saffire, für nur wenig mehr Geld ist das Gerät sehr umfassend ausgestattet.

  • Hallo


    Ist das Fosusrite Saffire denn auch Mac tauglich?


    Ansonsten habe ich jetzt eigentlich alles zusammen, sieht wie folgt aus:


    1x EV RE20 RE Serie (BD-Mic); 1x Oktava MK 012-01 MSR2 Matched Pair(Overhead); 1x K&M 25950 (BD-Mic Ständer); 2x K&M 21021 (Overhead Ständer). Jetzt fehlen mir nur noch die Kabel. Man hat mir Kabel von Neutrik empfohlen, was meint ihr? Welche Kabel sind für das RE20 und die Oktavas geeignet? Sehe ich das richtig das ich 3 Kabel für die Mikros brauche und 1 Kabel für die Verbindung vom Interface zum Notebook? Welches Kabel könnt ihr mir dafür empfehlen oder ist das beim Fosusrite Saffire inklusive?


    Vielen Dank für eure Antworten.


    lg manu

  • ...schon mal beim Hersteller geschaut? Dort sind alle Spezifikationen incl. der Systemvoraussetzungen (Windows und Mac) aufgeführt...


    Die Google-Suche nach Focusrite Saffire brachte...


    Dort kannst Du sogar eine Bedienungsanleitung in Deutsch runterladen (wie konnten wir früher ohne Internet überleben?)...


    Ich hoffe, dass die Lernkurve für Dich nicht zu steil wird mit Deinen neuen (sehr gut ausgewählten) Werkzeugen... die Frage nach den Kabeln lässt mich schliessen, dass Du echtes Neuland mit allem betrittst, dass Du Dir ausgesucht hast. Das ist ok, aber ein bisschen Durchhaltevermögen wirst Du brauchen!


    Wenn Du noch einen Hunderter über hast, würde ich Dir noch ein Shure SM57 als Snare-Stütze empfehlen - kann man auch gut für Gitarrenamp-Abnahme verwenden (dort und an der Snare ist es d-e-r Standard schlechthin). Kannst Du aber auch später nachschieben...


    Du brauchst für Dein Setup drei XLR-F auf XLR-M - Kabel - das sind umgangssprachlich einfach XLR-Kabel. Ich würde Dir zumindest für die Overheads 10m Länge empfehlen, je nachdem, wie weit Dein Recording-Equipment vom Set weg steht ggf. auch für die BD. Neutrik ist ein Standard in der Branche, an dem man nur schwer vorbeikommt - ich kaufe konfektionierte Kabel nur mit NeutrikSteckern und -buchsen. Solche gibt es z.B. von Cordial, Klotz, Sommer... bei Kabeln lohnt sich Sparen nicht.


    So eins hier habe ich zuletzt zu einem Beta52a dazubekommen - das ist guter, professioneller Standard - nur der Geruch liess die ersten Tage ein wenig zu wünschen übrig (roch nach Lösemitteln - hat sich aber gelegt jetzt).


    Für die Verbindung vom Interface zum Rechner brauchst Du ein Firewire-Kabel - das ist bei dem Interface dabei!

  • Hallo Oliver


    Ja, das ist absolutes Neuland für mich, deshalb auch die vielen Fragen. Ich habe mir mal die deutsche Gebrauchsanleitung durchgelesen, unter anderem steht da, dass ich ein anderes FireWire Kabel brauche, da mein Macbook Pro nur einen FireWire 800 Anschluss hat. Man solle sich deshalb ein 6Pin FireWire 400 auf 800 Kabel anschaffen. Das hier sollte ja dann im Prinzip gehen oder?: FIREWIRE Kabel.


    Ich brauche eigentlich keine 10 Meter Kabel, im Moment auf jeden Fall. Würdest du trotzdem 10 m Kabel kaufen, evt. für später? Passen die Cordial CTM Steckverbinder auf alle Mikrofone(RE20, Oktava) und das Saffire Pro 40, oder sind die Steckverbinder untereinander eine Norm?


    Vielen Dank.

  • bei den Firewire-Kabeln muss ich passen - wenn Du ganz sicher gehen willst, wartest Du, bis Du alles da hast und kaufst das richtige Kabel im Computerladen um die Ecke - das ist Standardware für ein paar Euro... oder Du fragst den Händler, wo Du Deinen Einkauf tätigen willst. Am besten soll er es für lau mit reinlegen... :)


    Die Steckverbinder an dem von mir verlinkten Cordial-kabel sind von Neutrik - einmal XLR female und einmal male - die Female-Seite passt in alle Mikrofone mit XLR-Anschluss, die Male-Seite verschwindet im Interface. Ich würde 10m kaufen, an einem Overhead-Stativ können schnell mal 3m Kabel nur für den Weg bis zum Boden draufgehen - da sind bei mir oftmals 5er zu kurz. Bei professionellen Kabeln brauchst Du Dir wegen der Länge noch keinen Kopf zu machen - klar ist kürzer besser, aber es gibt nichts nervigeres als zu kurze Kabel, also nimm lieber 10m. Für die BD kannst Du ja ein 5er bestellen...

  • Beim Saffire ist ein 6 Pin Firewire Kabel (IEEE1394) mit in der Kiste. Es schadet aber nicht, ein Backup in der Schublade zu haben. Zum Lieferumfang des Saffire Pro 40 gehört ausserdem eine Leicht-Version von Ableton Live. Wenn Du Logic hast, ist Live sicher eine interessante Ergänzung. Der Vertrieb hat eine Seite zu diesem Interface, die eigentlich keine Fragen offen lässt - es gibt dort auch Software Updates. Ich wünsche viel Vergnügen mit dem ganzen Krempel.

  • Ich glaube wirklich 6 m sind mehr als genug. Mein Zimmer in dem das Schlagzeug steht und ich auch vorhabe, das "Studio" einzurichten ist nicht wirklich gross. Klar, wenn ich später mal umziehe oder etwas Ähnliches, dann könnte es Probleme geben, aber im Moment reichen 6 m und ich habe nicht vor, in den nächsten 2 Jahren umzuziehen. Danke Matz, die Jubiläumskabel sehen gut aus.


    Dann wäre das eigentlich alles, sollte es nun zusammen haben:


    1x EV RE20 RE Serie(BD); 1x Oktava Matched Pair(Overhead); 1x Saffire Pro 40(Interface); 1x FireWire Kabel; 1 K&M 25950(BD Ständer); 2x K&M 21021(Overhead Ständer); 3x Cordial Cam Kabel.


    Hoffe habe nichts vergessen.


    Ich habe mich mal bei dem Musikgeschäft meines Vertrauens, woher ich auch sonst alles beziehe (wirklich alles), schlau gemacht was denn so die Preise wären für z.B das RE20. Bin leider etwas erschrocken: Gegenüber von Thomann ist alles 20% teurer, was sonst eigentlich nicht so ist (z.B Becken, Felle etc.) Jetzt wollte ich euch noch fragen, ob Thomann wirklich gut in Sachen Bestellung/Lieferung ist. Kommen die Geräte sicher an? Vorallem hier in diesem Bereich sollte der Kurier ja vorsichtig sein. Habe bisher nur ein einziges Mal bei Thomann bestellt (Vic Firth Kopfhörer) und musste ca. 1 1/2 bis 2 Wochen warten. Was meint ihr dazu?


    Vielen Dank für eure Hilfe.


    lg manu

  • wie willst Du denn abhören?


    Ich hatte bisher zehnmal bei Thomann hervorragende Erfahrungen (heute bestellt - morgen da) - einmal fehlte eine Schaumstoffscheibe für meinen DT990... wurde ein paar Tage später nach meiner Reklamation nachgeschickt - soweit also ok. Verpackung war immer ok. Bei Dir ist ja auch nichts besonders empfindliches dabei...



    In den USA kostet das RE20 USD 400 - falls Du da diesen Sommer hinfährst (zufällig) würde ich warten und eines von dort mitbringen... schau mal bei ebay - das Pfund steht auch günstig RE20 für 400,-


    aber halt - Du wohnst ja in der Schweiz - da fällt bestimmt Zoll an...

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